Sorry Leute, aber ihr müsst schon mir überlassen, auf was und wie ich auf Dinge eingehe. Ich weiß nicht wirklich worauf ich hier konkret hätte eingehen sollen. Also steckt dahinter wohl kaum böse Absicht.
Sehe ich anders. Es hat eben auch mit der Person zu tun. Du magst das vllt. als ungerechtfertigte Persönlichkeit empfinden, für mich gibt es aber einen sachlichen Zusammenhang zwischen dem Charaker einer Person und seinen Handlungen. Ich reiße also gar nichts ein. Ich denke nur, dass auch die Persönlichkeit von Menschen zur Disposition steht. Schließlich kommt eben gerade auf den Charakter von Jeff Besos, Bill Gates oder Elon Musk an, denn allein diese 3 Personen haben ja mehrfach gezeigt, dass ihre Entscheidungen viel mehr von ihrem persönlichen Gusto abhängt, also von sachlichen Argumenten.
So einfach kannst du es dir also nicht machen.
Ja Klassismus eben. Schuld sind immer die Individuen. Es gibt übrigens einen Grund, warum Klassismus ähnlich klingt wie „Rassismus“. Es sind ähnliche Strukturen. Denn auch beim Thema Rassismus versuchen Menschen ihre Verantwortung auf andere abzuwälzen und so zu tun, als wenn die Personen selbst Schuld sind.
Nicht falsch verstehen: Ich will Rassismus und Klassismus nicht gleichsetzen, sondern nur die Strukturen die dahinter stehen kritisieren. Und das Prinzip, dem Individuum die Schuld an strukturellen Problemen zu geben, findet man in beiden Varianten wieder.
Da bist du einem Missverständis aufgesessen: Das akzeptiere ich in soweit vollkommen, dass ich ja hier auf Augenhöhe mit Menschen anderer Sichtweise diskutiere. In so fern akzeptiere ich, dass du eine andere Ansicht hast.
Nur musst du genauso akzeptieren, dass es gute Gründe gibt, dass es Menschen gibt, die das wiederrum anders sehen. Liberalismus ist wie Sozialismus, Kommunismus, etc. nur eine Ideologie, kein Naturgesetz. Es mag sein, dass liberales Denken bei vielen Menschen vorherrscht, aber das ist erstmal weder falsch noch richtig. Es sind unterschiedliche Ideologien und beide haben ihre Berechtigung.
Natürlich kann man in einem Gespräch niemanden von seiner Sichtweise überzeugen. Ein Gespräch eignet sich maximal dafür, Positionen und Argumente auszutauschen. Und dazu gehört auch Kritik. Das ist kein „Aufbauen eines Feindbildes“, sondern valide Kritik. Nicht alle Menschen sind „böse“, aber es gibt nunmal AUCH gierige, selbstsüchtige und egoistische Menschen, die sich einen Dreck um andere Menschen scheren und am Leid anderer bereichern. Das wirst du doch nicht ernsthaft bestreiten wollen?
Du weichst aber dem Kern des Problems aus. Es geht nicht um die Höhe, sondern um das Verrhältnis. Das habe ich jetzt schon 3 Mal erwähnt. Du hast das bisher aber ignoriert. Wieso? Versuch dir doch mal die Frage zu stellen, ob es gesellschaftlich ein Problem darstellt, wenn Menschen zu wenig verdienen um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen? Und ja dazu gehört auch eine angemessen Altersvorsorge, die Menschen nicht nach 40 Jahre Arbeit in Altersarmut treibt.
Wieso findest du es richtig, dass ein Unternehmen keine angemessen Löhne zahlt? Wieviel der Geschäftsführer verdient wäre ja vollkommen egal, solange die Angestellten ANGEMESSEN bezahlt werden. Das ist das Kernproblem und nicht, ob es Menschen gibt, die ihren Selbstwert aus ihrem Reichtum ziehen müssen oder wollen.