Bluttest zur Feststellung von Trisomie 21/Abtreibung

Schon merkwürdig, dass gerade immer wieder Männer zu den Hardcore-Abtreibungsgegnern zählen. :smt017

Naja, viele Frauen sind mit Sicherheit auch Abtreibungsgengner, aber anders gesehen ist die Abtreibung als Recht der Frau einzustufen.

Wieso waren auch soviele Frauen für die Wehrpflicht :ugly

(btw Ich würd mich auch nicht als Abtreibungsgegner [im herkömmlichen Sinne] klassifizieren lassen wollen, weil ich trotz der moralischen Ablehnung [in der Hinsicht sehe ich mich eher als Abtreibungskritiker] von meiner Seite aus niemals eine Totalkriminalisierung der Abtreibung verlangen würde.)

Jede Abtreibung ist nichts anderes als Mord. Das Recht auf Leben steht über den Persönlichkeitsrechten einer Frau, zu entscheiden, ob sie ein Kind aufziehen will, wenn es bereits gezeugt wurde. Das gilt natürlich auch bei behinderten Kindern. Es ist äußerst erschreckend, wie sehr unsere Gesellschaft heute eugenisches Gedankengut akzeptiert. Allein aufgrund von Karriere, oder einem einfacherem Leben. Man kann durchaus ein einfaches Leben haben. Dafür muss man nur verhüten.

@ Terrier
Gute Satire! Besser als Greggy! :mrgreen:

Das ist keine Satire, sondern mein voller Ernst.

Erzähl das einer mehrfach vergewaltigten Frau. Die wird sich freuen! :wink:

Auch das Kind einer vergewaltigten Frau ist ein Mensch mit Menschenrechten. Das Kind kann ja nichts für die Vergewaltigung. Und wenn die Mutter sich wirklich nicht um ein Kind kümmern möchte, so gibt es Möglichkeiten, Kinder zur Adoption freizugeben, oder anonym abzugeben.

Ihr müsst Tibetterrier jetzt nicht lächerlich machen.

Wenn er das Lebensrecht eines unschuldigen Embryos höher einstuft als die persönliche Lebensplanung einer Frau bzw. eines Mannes, dann ist das doch seine Sache und absolut ok.

@Tibetterrier,
rede doch nicht so einen Unsinn. Selbst wenn es ein Wunschkind ist muss ich nicht akzeptieren oder gebären wenn es behindert ist. Was hat das also mit Verhütung zu tun? Kann doch niemand vorher wissen, ob das Kind gesund oder behindert auf die Welt kommt.
Glaubst du tatsächlich, dass sämtliche behinderte Kinder gewollt waren? Was meinst du wohl, wie viele nach ihrer Geburt einfach mal so zum Sterben ‘bei seite gelegt’ wurden. Und es gäbe noch viel mehr Contergan-Kinder, wenn sie nicht nach der Geburt, mit Zustimmung der Eltern, ‘getötet’ worden wären.
Vor Jahrtausenden nannte man das natürliche Auslese. Sie wurden einfach beerdigt.
Heute muss man, deiner Meinung nach, akzeptieren, dass man ein behindertes Kind bekommt?

Das Ganze erinnert mich an diesen unsäglichen Inzest-Thread, wo die Leute der Meinung waren, dass der Staat für jedes behinderte Kind gefälligst zu sorgen hat. Mag hart klingen, aber in meinen Augen hat jede Frau das Recht auf ihren eigenen Körper, und der Staat nicht die Verpflichtung, hunderte Heime zu unterhalten, nur um gutmenschlichen Standards zu genügen. Wer sich gegen ein behindertes Kind entscheidet, ist kein schlechter Mensch, und ich werde einen Teufel tun und diese schwierige Entscheidung missbilligen.

Wenn man nicht bereit ist, auch ein behindertes Kind zu gebären und zu lieben, wie will man dann bereit sein, ein gesundes Kind mit all seinen Fehlern zu lieben? Behinderte Menschen sind Menschen, mit den gleichen Rechten wie alle anderen. Und deswegen mache ich auch im Punkte Abtreibung keine Ausnahme.

Abtreibung ist einfach gesellschaftlich akzeptierter Mord.

Und es gäbe noch viel mehr Contergan-Kinder, wenn sie nicht nach der Geburt, mit Zustimmung der Eltern, ‚getötet‘ worden wären.

Ja gäbe es. Naund?

Heute muss man, deiner Meinung nach, akzeptieren, dass man ein behindertes Kind bekommt?

Ja. Und nicht nur heute, sondern immer.

Das Ganze erinnert mich an diesen unsäglichen Inzest-Thread, wo die Leute der Meinung waren, dass der Staat für jedes behinderte Kind gefälligst zu sorgen hat.

Inzest ist ein vollkommen anderes Thema. Denn wenn man Inzest begeht, nimmt man bewusst in Kauf, dass die Chance für Behinderung der Kinder steigt, sofern man Kinder gebähren will. Das bedeutet, dass die Eltern die Verantwortung und die Schuld für ihr Handeln tragen. Aber wenn die Eltern nicht in der Lage sind, die Verantwortung zu übernehmen, dann ist eine Obhut in der Hand des Staates oder einer anderen Familie besser, als ein Mord.

Mag hart klingen, aber in meinen Augen hat jede Frau das Recht auf ihren eigenen Körper, und der Staat nicht die Verpflichtung, hunderte Heime zu unterhalten, nur um gutmenschlichen Standards zu genügen.

Nein, nicht um gutmenschliche Standarts zu genügen. Sondern weil sie die Verantwortung für einen Menschen in ihrem Körper trägt. Einen Menschen mit Menschenrechten. Das Recht auf Leben ist dem Persönlichkeitsrecht höher gestellt. Nehmen wir mal an, Deine Mutter hätte sich damals anders entschieden und hätte ne Abtreibung durchgeführt lieber Enzio, dann könntest Du heute hier nicht klugscheißen.

Wenn man nach der Art Deiner Argumentation geht können wir auch gerne einen Thread aufmachen, ob es moralisch in Ordnung ist, ob eine Frau in der Schwangerschaft raucht, trinkt, Drogen nimmt und allerlei Scheiß macht, einfach weil es ja ihr Körper ist. Es ist aber nicht mehr nur ihr Körper, sondern sie trägt den Körper eines anderen mit.

Hmm … ich scheiße also klug, weil ich einer Frau das unbeschränkte Recht auf ihren Körper zugestehe? :ugly

Mir ist es ehrlich gesagt egal, was jemand mit seinem Körper treibt. Und da es hier um die Abtreibung bei festgestellter Behinderung geht, lass ich dein Argument des Rauchens in der Schwangerschaft mal außen vor. :wink:
Wenn eine Frau kein behindertes Kind möchte, hat sie in meinen Augen jedes Recht der Welt, diesen empfindungslosen Zellhaufen zu entsorgen. Und jetzt braucht mir keiner mit Diskussionen a la „Wann beginnt menschliches Leben“ zu kommen. Diese Debatte wurde oft genug geführt, und es gibt nicht umsonst gewisse Fristen, die einer Frau einen Abbruch ermöglichen. Alles, was davor in ihr wächst, ist in meinen Augen nur ein wabbelnder Zellhaufen mit der Empfindungsfähigkeit einer Scheibe Lyoner. Ich sehe kein Problem darin, wenn es so gewollt ist, diese Schwangerschaft abzubrechen. Alles, was dem entgegensteht, sind moralinsaure religiöse und/oder „humanistische“ Fanatiker.

@Tibetterrier,
es ist ja schön und gut, dass du deine Moral unter das Volk wirfst und Abtreibungen anprangerst, aber gestehe anderen Menschen zu, dies nicht zu befürworten.
Wir reden hier auch nicht von Behinderten die schon auf der Erde sind, sondern von prenatalen ‘Individuen’.
Wie gesagt: ich möchte kein behindertes Kind, so gemein und verabscheuungswürdig du das auch finden magst. Es ist meine ganz persönliche Einstellung. Mein Leben konzentriert sich sicher nicht auf ein Kind, das tagtäglich intensive Pflege braucht.
Dein Altruismus in allen Ehren, aber ist nichts für mich. Fertig, Thema durch.

Diese Debatte wurde oft genug geführt und es gibt nicht umsonst gewisse Fristen, die einer Frau einen Abbruch ermöglichen. Alles, was davor in ihr wächst, ist in meinen Augen nur ein wabbelnder Zellhaufen mit der Empfindungsfähigkeit einer Scheibe Lyoner.

Diese Argumentation ist Bullenscheiße, das Leben eines Menschens beginnt mit der Empfängis, ich kann gar nciht verstehen wie das angezweifelt werden kann; klingt in meinen Augen sowieso wie ne Ausrede und Rechtfertigung für die Beendigung dessen.

Dann brings ins Heim, aber umbringen, ich kann nicht nachvollziehen wie Mütter das mit ihrem Gewissen klarmachen, aber anscheinend geht’s ja.

Aber macht doch was ihr wollt.

Ahja … dann ist also jede Abtreibung Mord? Das ist „Bullenscheiße“, lieber Freund! :wink:

Alles, was davor in ihr wächst, ist in meinen Augen nur ein wabbelnder Zellhaufen mit der Empfindungsfähigkeit einer Scheibe Lyoner. Ich sehe kein Problem darin, wenn es so gewollt ist, diese Schwangerschaft abzubrechen. Alles, was dem entgegensteht, sind moralinsaure religiöse und/oder „humanistische“ Fanatiker.

Nein, alles was dem entgegensteht ist ein Fetus (ab 8. Woche Schwangerschaft) der bereits Organe, Muskeln und Nerven hat. Das als wabbelnden Zellhaufen zu bezeichnen und dann noch mit „in meinen Augen“ auf die eigene Ignoranz gegenüber medizinischen Tatsachen zu verweisen ist schlichtweg dumm.

Man kann ja zur Abtreibung stehen wie man will, aber man sollte keine Fakten so verbiegen damit sie besser zur eigenen Meinung passen.

Deswegen habe ich es dahingehende eingeschränkt, dass es gewisse Fristen gibt, in deren Verlauf eine Abtreibung rechtlich zulässig ist. Ich richte mich hier nach dem Gesetz, welches sicherlich nicht willkürlich festgelegt wurde.

Ja, und das was ich schreibe liegt in dieser Frist. Das ist ja auch der Grund warum ich es dir mitgeteilt habe :roll:

(14. Woche bzw. 24. in Ausnahmefällen, damit du es dir ersparen kannst jetzt selbst zu suchen…)

Ahja … dann ist also jede Abtreibung Mord? Das ist „Bullenscheiße“, lieber Freund! :wink:

Ich hab’s zwar nie Mord genannt, aber technisch gesehen ist es unbestreitbar die Tötung eines Lebewesens, ich gehe aber mal zum Schutz der abtreibenden Mütter davon aus, dass kein niederer Beweggrund vorliegt.

Hmm … ich scheiße also klug, weil ich einer Frau das unbeschränkte Recht auf ihren Körper zugestehe? :ugly

Nein Du scheißt deswegen klug, weil Deine Mutter dafür gesorgt hat, dass Du es kannst, indem sie Dich geboren hatte. Oder wäre es Dir recht gewesen, wenn sie sich anders entschieden hätte? Es ist ja schön, wenn Du Frauen das unbestimmte Recht auf ihren Körper gewährst. Aber wenn eine Frau ein Kind im Leib hat, dann ist es nicht mehr nur ihr Körper. Sondern sie trägt die Verantwortung für einen anderen Körper mit.

Wenn eine Frau kein behindertes Kind möchte, hat sie in meinen Augen jedes Recht der Welt, diesen empfindungslosen Zellhaufen zu entsorgen.

Aus meiner Sicht bist Du auch nichts weiter als ein empfindungsloser Zellhaufen. Aber der Unterschied ist, ich erkenne Deine Menschenrechte an, wozu auch gehört: Das Recht auf Leben.

Du, Menschenrechte sind keine Frage von Meinungen. Du besitzt Menschenrechte, auch wenn Du anderer Meinung bist, oder wenn jemand anderes anderer Meinung ist, oder das herrschende Gesetz etwas anderes sagt. Ein Menschenrecht wird nicht durch Gesetze, oder einer Verfassung vergeben, sondern nur bestätigt. Man hat diese Rechte bereits. Und ein Kind im Mutterleib ist genauso auf dieser Welt existent, wie ein Mensch, der bereits geboren wurde.

In vielen Gesellschaften ist Abtreibung zu Recht geächtet und verboten. Und es ist noch nicht so lange her, dass es auch bei uns so war. Ich hoffe, das wird auch wieder so sein. Ich gestehe Dir Deine Meinung natürlich zu, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass Abtreibung (egal aus welchem Grund) ein Verbrechen ist.

Wie gesagt: ich möchte kein behindertes Kind, so gemein und verabscheuungswürdig du das auch finden magst.

Ja, dann sorge gefälligst dafür, dass Du verhütest!