Bluttest zur Feststellung von Trisomie 21/Abtreibung

http://www.tagesschau.de/inland/down-syndrom100.html

Naja, was haltet ihr von der Euthanasie von Menschen mit Behinderungen, in diesem Fall das Down Syndrom?

Ist es legitim, dass eine Mutter ihr Kind abtreiben darf, weil es eine geistige Behinderung haben wird (das wird dann medizinische Indikation genannt)? Sollte ferner Abtreibung als Mittel der Notlösung bei überforderten Müttern, bzw (in manchen Fällen wird das sicher so sein) Familienplanung total verboten werden? Immerhin werden in Deutschland ganze 14 Prozent der Schwangerschaften durch Abtreibung beendet.

Ich finde es moralisch mehr als fragwürdig, Menschen das Lebensrecht zu entziehen, nur weil sie nicht in die Familienplanung passen oder weil sie behindert sind. Das ist Zeichen einer Gesellschaft, die sich offenbar weder um “unpässliche” Schwangerschaften in der Familienplanung sorgt, noch gut über Behinderungen informiert ist noch, was ich annehme, bereit ist, sich um betreungsbedürftige Menschen zu kümmern.

Ich finde aber auch ein Totalverbot diskussionswürdig - man wird Abtreibungen dann wohl kaum verhindern können, es würde viel eher eine Art Schwarzabtreibungsbetrieb ausgebaut werden, die sicher nicht gut für die betroffende Frau ist - immerhin gehe ich zum Schutz der Mütter mal davon aus, dass eine Abtreibung keine leichte Entscheidung ist.

Ist es legitim, dass eine Mutter ihr Kind abtreiben darf, weil es eine geistige Behinderung haben wird (das wird dann medizinische Indikation genannt)?

Also erstmal bin ich generell kein Freund von der Abtreibung…bin ich auch nie gewesen und darauf will ich jetzt auch nicht weiter eingehen.

Aber du schreibst hier, dass eine Mutter abtreiben darf wenn ihr Kind behindert ist was für mich suggeriert, dass sie es nicht dürfte wenn das Kind gesund wäre. Das ist aber Quatsch, schließlich darf jede Frau in Deutschland ihr Kind bis zu einem gewissen Zeitpunkt abtreiben, ob gesund oder nicht.

Daher kann man in meinen Augen nicht von Euthanasie sprechen.

Bleibt also nur noch der Vorwurf ob diese Untersuchung legitim ist und da sage ich: Ja. Jedes Kind wird im Mutterleib untersucht und das auch völlig zu Recht und das hier ist nur eine weitere Untersuchung. Man ist schließlich nicht mehr dazu gezwungen eine Schwangerschaft wie eine Lotterie zu betrachten.

Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Das Kind (bzw. der Embryo) kriegt von der ganzen Prozedur sowieso nichts mit, zumal sich die Frage stellt, ob jemand mit Down-Syndrom überhaupt so leben will (ich würde es z.B. definitiv nicht wollen). Wenn ich als angehender Elternteil die Möglichkeit habe, sowohl mich als auch mein Kind vor einem sehr sehr unglücklichen Leben zu bewahren, würde ich sie sofort nutzen. Es hat doch niemand was davon, wenn ich zwar weiß, dass mein Kind Down-Syndrom hat und es trotzdem zur Welt bringe, obwohl ich auch anders könnte.
Ich verstehe auch nicht, wieso sich Behinderte dadurch diskriminiert fühlen. Ist mir schleierhaft, wieso Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen darauf bestehen so behandelt zu werden, wie jeder andere auch, obwohl sie ja (und das ist nicht wertend gemeint!) anders sind und auch andere Bedürfnisse haben.

Meiner Meinung nach sind das wirklich zwei Themen und im Falle der Abtreibung sehe ich gar keine Diskussionsgrundlage. Eine Frau muss über ihren Körper bestimmen dürften und wenn sie nicht will, dass etwa da heranwächst, egal ob es ein Tumor oder ein Embryo ist, hat sie das Recht es einfach entfernen zu lassen. Keine Frau sollte gegen ihren Willen Kinder zur Welt bringen müssen, dieses Brutdenken ist schlicht barbarisch.

Wenn wir nun vom Down Syndrom sprechen, haben wir ja den Fall dass eine Frau ein Kind zur Welt bringen möchte. Es stellt sich dabei die Frage, inwiefern Frau das Recht haben soll über die Physiologie dieses gewollten Lebens zu entscheiden. Mit voranschreiten der Genetik, laufen wir Gefahr eine Art faschistoider Gesellschaft zu entwickeln oder aber faschistoide Elemente in den Vordergrund treten zu lassen, dass sie sich schädlich auswirkt. Letzteres hat man in China und Indien schon erlebt, wo weibliche Nachkommen abgetrieben werden, weil man zu blöde ist offensichtlich irrationale, veraltete Strukturen abzuschaffen.

Der Unterschied zwischen den beiden Fällen ist, dass es in ersterem nur um einen parasitären Zellhaufen geht, im zweiten aber um ein Individuum und Auswirkungen auf die ganze Gesellschaft.

Ich sehe nicht, was es faschistoides an sich hat, wenn man versucht, geistige oder körperliche Behinderungen schwersten Grades zu verhindern. Es ist ja nicht so, als würde man sagen “Wir treiben alle ab, die nicht genetisch zu blauen Augen und blonden Haaren veranlagt sind”.

Ich versteh nicht was sich alle über diesen Bluttest aufregen. Heute früh war im ARD Morgenmagazin ein Arzt der das mal ein bisschen erklärt hat.
Erstens wird sowieso huete schon jede(?) Frau mittels einer Fruchtwasseranalyse untersucht. Dabei wird mit einer Nadel der Bauch durchstochen und eine Fruchtwasserprobe genommen. Diese wird dann untersucht. Dadurch wird auch festgestellt, ob das Kind Trisomie 21 hat. Der neue Bluttest bietet nun jedigliche eine alternative zu der Fruchtwasseruntersuchung.
Außerdem hat der Arzt erwähnt, dass das Risiko den Embryo bei der Fruchwasserunt. zu verletzen bei 0,5 - 1,5% liegt. Das ist meiner Meinung nach schon sehr hoch. Daher ist der neue Test schon begrüßenswert.

Des weiteren hat der Arzt gesagt, dass heute schon 90% der Embryonen bei denen Trisomie 21 festgestellt wird abgetrieben werden. Ich sehe nicht, wie der neue Test daran was ändern sollte (sowohl nach oben als nach unten).

Die Diskussion über die Abtreibung von behinderten Embryonen muss sicherlich geführt werden, hat aber mit dem neuen Test direkt nichts zu tun.

Ich schrieb nicht umsonst von Gefahren, die es mit sich bringt die Art des menschlichen Lebens vorbestimmen zu wollen und habe dies auch an einem Beispiel verdeutlicht. Es hieß nicht, eine Voruntersuchung und Klärung von Krankheiten, auch erblichen und eine irgendwie geartete Behandlung wäre grundsätzlich falsch und abzulehnen.

Ich glaube, wenn man eine solche Untersuchung erlaubt, könnte das mittelfristig zu einer (weiteren) Verschlechterung der Stellung von Behinderten in der Gesellschaft führen. Das würde jeglichen Inklusionsbestrebungen widersprechen.
Andererseits sollten eine Mutter das Recht haben, voll über ihren Körper -auch über ungeborenes Leben- entscheiden. Ich denke, keine schwangere Frau wird es sich mit einer solchen Entscheidung leicht machen. Viele Eltern, die behinderte Kinder großziehen sagen ja, sie würden sich jederzeit wieder für das Kind entscheiden und sich gar kein gesundes Kind wünschen.

Das halte ich ehrlich gesagt nicht für wahr. Mag sein, dass die Eltern das in dem Moment so empfinden, aber das erinnert mich ziemlich doll ans Stockholm-Syndrom, wobei der Geiselnehmer hier halt die Behinderung des Kindes ist.

Aber du schreibst hier, dass eine Mutter abtreiben darf wenn ihr Kind behindert ist was für mich suggeriert, dass sie es nicht dürfte wenn das Kind gesund wäre. Das ist aber Quatsch, schließlich darf jede Frau in Deutschland ihr Kind bis zu einem gewissen Zeitpunkt abtreiben, ob gesund oder nicht.

Sorry für die Suggerierung; auf jeden Fall: eine Mutter darf in Deutschland bis 14 Wochen nach der Empfängnis abtreiben (nach einem Aufklärungs- btw. Beratungsgespräch).

Daher kann man in meinen Augen nicht von Euthanasie sprechen.

Es ist Euthanasie. Den Kindern wird verboten zu leben, weil sie behindert sein werden, daher angeblich nicht glücklich sein können, weil sie eine zu große Belastung für die Mutter, die Familie und die Gesellschaft darstellen. Das sagt offen natürlich keiner.

Es gibt auch sowas wie Pflegefamilien und Pflegeheime, ist nicht schön das Kind „abzuschieben“, aber besser als dem Kind zu verbieten zu leben. Es muss ja nicht gleich Down-Syndrom sein.

Bleibt also nur noch der Vorwurf ob diese Untersuchung legitim ist und da sage ich: Ja. Jedes Kind wird im Mutterleib untersucht und das auch völlig zu Recht und das hier ist nur eine weitere Untersuchung. Man ist schließlich nicht mehr dazu gezwungen eine Schwangerschaft wie eine Lotterie zu betrachten.

Habbich nie wirklich gefragt, habbich auch gar kein Problem mit.

Ich weiß nicht, wo das Problem ist. Das Kind (bzw. der Embryo) kriegt von der ganzen Prozedur sowieso nichts mit, zumal sich die Frage stellt, ob jemand mit Down-Syndrom überhaupt so leben will (ich würde es z.B. definitiv nicht wollen). Wenn ich als angehender Elternteil die Möglichkeit habe, sowohl mich als auch mein Kind vor einem sehr sehr unglücklichen Leben zu bewahren, würde ich sie sofort nutzen.

Wie gesagt, Euthanasie in Reinform. Was gibt dir das Recht, zu entscheiden dass ein behindertes Kind nicht glücklich sein kann? Was gibt dir die Garantie dass dein Kind nicht auch depressiv wird? Huh? Die Argumentation ist irgendwie hohlsinnig.

Ist mir schleierhaft, wieso Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen darauf bestehen so behandelt zu werden, wie jeder andere auch, obwohl sie ja (und das ist nicht wertend gemeint!) anders sind und auch andere Bedürfnisse haben.

Und daher müssen sie abgekapselt bzw pränatal umgebracht werden oder was? Das ist nämlich der logische Schluss deiner Aussage. Natürlich wollen sie nicht wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden, dass ist völlig verständlich, und es ist nunmal auch richtig, dass sie in den meisten Fällen Betreuung brauchen. Beides ist kein Widerspruch in meinen Augen, aber die Gesellschaft kriegt das irgendwie nicht hin.

Eine Frau muss über ihren Körper bestimmen dürften und wenn sie nicht will, dass etwa da heranwächst, egal ob es ein Tumor oder ein Embryo ist, hat sie das Recht es einfach entfernen zu lassen. Keine Frau sollte gegen ihren Willen Kinder zur Welt bringen müssen, dieses Brutdenken ist schlicht barbarisch.

Eine Frau bestimmt nunmal nicht über ihren Körper, sondern um ungeborenes Leben, über einen anderen Körper in ihrem Körper. Und das ist nunmal kein Tumor, hallo? Und wer spricht denn hier von Brutdenken, das ist eine Frage des Lebensrechtes eines ungeborenen Kindes. Die Sache ist defintiv nicht so einfach, dass man ein ungeborenes Kind einfach mit einem Tumor gleichsetzen kann (ehrlich gesagt bin ich geschockt von so einer Aussage).

Ich sehe nicht, was es faschistoides an sich hat, wenn man versucht, geistige oder körperliche Behinderungen schwersten Grades zu verhindern.

Naja, man euthanisiert das Kind weil die Lebenden und „Gesunden“ für es entschieden haben, dass es nicht auf diese Welt passt und niemals glücklich sein kann.

Die Diskussion über die Abtreibung von behinderten Embryonen muss sicherlich geführt werden, hat aber mit dem neuen Test direkt nichts zu tun.

Stimmt, ist aber ein perfekter Anlass.

Mag sein, dass die Eltern das in dem Moment so empfinden, aber das erinnert mich ziemlich doll ans Stockholm-Syndrom, wobei der Geiselnehmer hier halt die Behinderung des Kindes ist.

Kleine intime Frage: Hast du jemals überhaupt einen geistig Behinderten kennengelernt? Bei all deiner Maskerade, im Grunde sagst du in abgeschwächter Form, dass geistig Behinderte minderwertiges Leben sind, ich hoffe du bist dir das bewusst. Und falls jemand geistig Behinderte als minderwertiges Leben einstuft, dessen Betreuer und Familienmitlieder, die das betreffende Kind/Erwachsenen mögen und schätzen, dass es einfach es-selbst ist, dann ist das eine schwerste Beleidigung gegenüber alles Beteiligten.

Scheiße mann ich schreib hier wieder

Das halte ich ehrlich gesagt nicht für wahr. Mag sein, dass die Eltern das in dem Moment so empfinden, aber das erinnert mich ziemlich doll ans Stockholm-Syndrom, wobei der Geiselnehmer hier halt die Behinderung des Kindes ist.

Naja, ich denke Eltern können gerade zu behinderten Kindern eine sehr enge Bindung aufbauen.
Aber natürlich ist das schwer zu beurteilen, weil man in der Regel nur diejenigen Eltern zu hören bekommt, die mit ihrer Entscheidung zufrieden sind… die, die es bereuen, werden dies kaum öffentlich eingestehen.

Trotzdem hier ein Auszug aus der wikipedia:
‚‚Es wurde bei einer Studie von Lumkemann (2001) herausgefunden, dass sich die Mehrzahl der Eltern eines Kindes mit Down-Syndrom (72 Prozent der befragten Mütter, 100 Prozent der befragten Väter) nach der Geburt mit der Frage konfrontiert sieht, warum man keine pränatale Diagnostik in Anspruch genommen hätte. Die Entwicklung und innergesellschaftliche Festigung von Vorbehalten dieser Art erschweren die Bemühungen um Akzeptanz und Integration von Menschen mit Down-Syndrom erheblich.‘‘
Diese Zahlen belegen doch, dass das Austragen von Kindern mit Down-Syndrom gesellschaftlich nahezu geächtet ist. Meiner Meinung nach sollte man ‚einfach‘ Mütter motivieren, das Kind trotz Behinderung auf die Welt zu bringen. Das wird nicht wirklich viel helfen, aber es sollte die freie Entscheidung der Mutter bleiben.

Es ist völlig unerheblich ob es sich um einen Tumor, ein Tier, ein Alien oder eben einen Fötus handelt, der Mensch entscheidet über seinen Körper und er muss nicht Wirt spielen, wenn er das nicht will. Das Verbot von Abtreibung ist Brutdenken in reinform, da der Frau das Recht über ihren Körper aberkannt und gegen ihren Willen gezwungen wird als Wirt zu fungieren, womöglich das was es gebiert dann aufzuziehen und ihr gesamtes Leben unterzuordnen. Seit jeher gibt es Abtreibungen, eben weil Frauen keine Brutmaschinen sondern Menschen sind und selbstbestimmt leben wollen.

Wie gesagt, Euthanasie in Reinform. Was gibt dir das Recht, zu entscheiden dass ein behindertes Kind nicht glücklich sein kann? Was gibt dir die Garantie dass dein Kind nicht auch depressiv wird? Huh? Die Argumentation ist irgendwie hohlsinnig.

Was gibt der Frau das Recht, ihr Kind abzutreiben? Vielleicht die Tatsache, dass es Bestandteil ihres Körpers ist? Und eine Garantie hat man nie, aber wenn die Chancen 95/5 stehen, dann mach ich es nicht und hoff dann, dass ich zu den 5% gehöre.

Und daher müssen sie abgekapselt bzw pränatal umgebracht werden oder was? Das ist nämlich der logische Schluss deiner Aussage. Natürlich wollen sie nicht wie Menschen zweiter Klasse behandelt werden, dass ist völlig verständlich, und es ist nunmal auch richtig, dass sie in den meisten Fällen Betreuung brauchen. Beides ist kein Widerspruch in meinen Augen, aber die Gesellschaft kriegt das irgendwie nicht hin.

Der logische Schluss meiner Aussage ist, dass die Eltern selbst entscheiden dürfen sollen, ob sie sich dem Heranziehen eines behinderten Kindes gewachsen sind. Und wie Menschen zweiter Klasse werden Behinderte (zumindest in Deutschland) sicher nicht.

Kleine intime Frage: Hast du jemals überhaupt einen geistig Behinderten kennengelernt? Bei all deiner Maskerade, im Grunde sagst du in abgeschwächter Form, dass geistig Behinderte minderwertiges Leben sind, ich hoffe du bist dir das bewusst. Und falls jemand geistig Behinderte als minderwertiges Leben einstuft, dessen Betreuer und Familienmitlieder, die das betreffende Kind/Erwachsenen mögen und schätzen, dass es einfach es-selbst ist, dann ist das eine schwerste Beleidigung gegenüber alles Beteiligten.

Scheiße mann ich schreib hier wieder

Ich habe schon einige Behinderte Menschen kennengelernt. Auf den Rest gehe ich hier nicht ein, da deine Aussage augenscheinlich lediglich der Provokation dienen soll und darauf lass ich mich nicht ein. Nimm meine Aussagen Wörtlich und interpretier nicht so einen Bullshit da rein.

Edit: Das muss noch rein:

Diese Zahlen belegen doch, dass das Austragen von Kindern mit Down-Syndrom gesellschaftlich nahezu geächtet ist.

Quatsch! Diese Zahlen belegen, dass Eltern sich im Normalfall ein gesundes Kind wünschen, weil ein behindertes Kind nunmal das komplette restliche Leben meist zum negativen umstülpt und dazu noch wesentlich mehr Geld kostet, als ein gesundes Kind. Wieso sollte man denn Frauen dazu ermutigen, behinderte Kinder zur Welt zu bringen? Bringt sowas uns als Gesellschaft weiter? Bringt es den Beteiligten etwas außer Leid und finanzielle Nachteile?

Ich bin für ein Totalverbot von Abtreibungen. Es isst menschliches Leben, dass da getötet wird. Letzenendes sehe ich bei einer lockeren Abtreibungspraxis nur noch einen kleinen Schritt hin zur Tötung alter und zur Last fallender Menschen.

Und nein, ich bin kein christlicher Fundamentalist, noch nicht einmal Christ oder überhaupt irgendeiner Religion anhängig. Aber ich habe Respekt vor dem menschlichen Leben.

Und was ist mit Vergewaltigungsopfern?

Und jetzt komm nicht mit dem JB-Argument “Everything happens for a reason…”

Was gibt der Frau das Recht, ihr Kind abzutreiben? Vielleicht die Tatsache, dass es Bestandteil ihres Körpers ist?

Ist es, ist aber auch ein eigener Körper, ein lebensfähiges Kind, ein anderes Lebewesen.

Der logische Schluss meiner Aussage ist, dass die Eltern selbst entscheiden dürfen sollen, ob sie sich dem Heranziehen eines behinderten Kindes gewachsen sind. Und wie Menschen zweiter Klasse werden Behinderte (zumindest in Deutschland) sicher nicht.

Dann sollen die Eltern das Kind zur Adoption freigeben bzw. ins Heim bringen lassen. Immer noch besser als es zu euthanasieren.

Aber du hast deine Meinung ja eh schon.

Da muss man kein Fundamentalist zu sein :lol:

Und was ist mit Vergewaltigungsopfern?

Was kann denn das Kind dafür :shock:

Wenn ich als angehender Elternteil die Möglichkeit habe, sowohl mich als auch mein Kind vor einem sehr sehr unglücklichen Leben zu bewahren, würde ich sie sofort nutzen.

Meine Schwester führt ein extrem unglückliches Leben. Es ist so furchtbar mit anzusehen, wie sie normal zur Schule geht, Freunde hat, sich auf die Ferien freut, abends mit großer Freude TV-Serien schaut, morgen zum Reiten gehen wird, Samstag zur Tanz-Schule. Wirklich ein schrecklich unglückliches Leben muss sie führen.

Was willst du damit sagen, Baru? Ich denke mal zynisch und sarkastisch, aber erklär mal bittö

Die Argumentation der Down-Syndrom-Leute ist etwas seltsam. Gut, das liegt natürlich daran, dass sie selbst betroffen sind. „Wir sind auch Menschen, deshalb muss der Test verboten werden“. Wären sie denn auch dafür, Contergan wieder einzuführen? Die Contergan-Betroffenen sind doch auch nur…genau: Menschen. :smt017
Im übrigen halte ich es so: Nakkinak hat seine Meinung und wird sein/ihr Kind dann bekommen, wie er/sie lustig ist (vorausgesetzt der Partner ist dergleichen Meinung, was dann? Das Los entscheidet?) und bei mir ists grad andersrum. Die Zeiten, als die Kirchen sich anmaßen durften, da reinzuquatschen, sind Gottseidank :wink: vorbei.

Was kann denn die Mutter dafür :shock:

Stell dir vor, deine Frau wird von irgendeinem widerlichen Wichser vergewaltigt und ist Schwanger und darf das Kind nicht abtreiben. Sie ist deswegen depressiv und kann das Kind nicht lieben, weil sie bei dem Anblick jedesmal an den Vergewaltiger erinnert wird. Fändest du das toll? Meinst du nicht, es wäre besser für alle Beteiligten (inklusive das Kind) wenn man das Kind hätte abtreiben lassen können?