Berichterstattung z. d. Anschlägen beim Boston Marathon

Ich würde mir auch mehr Nachrichten aus dem Bereich Wissenschaft wünschen aber dies vor allem im Ersatz für 0815 Meldungen, wie Bombe in Kabul, Autounfall in Hintertupfingen und das verschwundene Kind des Monats. Aber hier für? So ein Unsinn. Explosionen auf großen Veranstaltungen, vor allem westlichen, sind nicht an der Tagesordnung und daher ist der mediale Fokus völlig gerechtfertigt.

@MisterBe
Nette Argumentation. Du hast mich überzeugt, Amerika muss sterben :smt023

Pakistan. Das kam bei uns irgendwie gar nicht in den Nachrichten oder ich habe es verpasst.
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Tja, man soll halt ja nicht die zivilisierte „Rasse“, mit den Tieren dort vergleichen. Sonst könnte man ja nachher zum Entschluss kommen, dass die Menschen dort, gar nicht so verschieden sind, wie wir hier ;). Mitgefühl für den „Feind“ soll vermieden werden, da sonst die Macht geschmälert werden kann.

@MisterBe
Nette Argumentation. Du hast mich überzeugt, Amerika muss sterben :smt023

Jep, genau das habe ich geschrieben. Ich habe doch geschrieben Gehirn einschalten :wink:

@SethSteiner

Meinung ist eben Meinung. :wink:

Ist ja nicht so, als sei jedes andere Land außer den USA und das nördliche Europa ein Krisengebiet. Aber gut, amerikanische Veranstaltungen sowie deren Geisteskranke haben Weltrang…

Nein, ich will dich nicht überzeugen. Habe kein Problem mit anderen Ansichten. Ich kotze mich nur mal aus.

‚irgent ein Land‘ wäre zum Beispiel Irak. Denn der [-]ehemalige Kumpel[/-] neue Hitler Saddam hatte ja Kontakte zu den [-]ehemaligen Verbündeten[/-] Terroristen der Al-Qaida sowie jede Menge Massenvernichtungswaffen, die dann irgentwie doch nie gefunden wurden.

Ist ja auch egal, denn sowie vom Irak-Krieg als auch vom USA Patriot Act haben gewisse Gruppen profitiert, nur war der amerikanische Durchschnittsbürger leider nicht dabei.

Wie wärs, wenn du dir das lieber selbst zu Herzen nimmst und was zum Thema postest, anstatt Anti-Amerikanismus oder Anti-Amerikanismus anderer rechtfertigen bzw. erklären zu wollen, weil irgendwo anders ja auch eine Bombe hochgegangen ist, die aber einen völlig anderen Hintergrund hat und daher irrelevant ist.

@Scheol
Dort wo Terrorismus und militärische Auseinandersetzungen Alltag sind, kann man aber von einem Krisengebiet sprechen. Und nein, das war keine amerikanische, sondern internationale Veranstaltung. Wäre mir neu, dass bei solchen Ereignissen nur Amerikaner laufen und nicht etwa Sportbegeisterter aller möglichen Länder. Warum machst du nicht einen Thread auf, wo du dich über die Berichterstattung während all der anderen Tage auskotzt? Wo irgendwelche deiner Meinung nach uninteressanter Themen in den Vordergrund gerückt werden, obwohl es gerade was besseres gibt? Gibt ja nicht jeden Tag solche Anschläge aber sicher jeden Tag irgendwas besseres als das aktuell besprochene.

@SethSteiner

Dieser Thread ist speziell für dieses Thema. Probleme? Lerne bitte andere Ansichten zu respektieren.

Ich finde die Berichterstattung alltagsrasisstisch (bitte um Aufnahme in den Duden) und es nervt. Ebenfalls, dass unsere Medien ihre Informationen hauptsächlich aus amerikanischen Quellen beziehen und andere erst gar nicht berücksichtigten. Eine Meldung? Ok. Tagelanger Trauersang? Boah ey!

Es hat schon was mit Alltagsrassismus zu tun. Da die USA geschichtsbedingt Ethnie der Herzen für unsere Medien sind, bekommen deren Tote eben größeres Katzengejammer als andere.
Ich findet das durchaus nachvollziehbar.
Ich denke die kulturelle, historische und alltägliche Verbundenheit mit den USA ist größer als mit den meisten anderen Ländern (‚Transatlantische Freundschaft‘).

Ich finde die absolute Ungleichbehandlung von Opfern bei verschiedenen Katastropohen, Anschlägen etc. aber auch schwer erträglich. 3.000 tote business people in NY => ~3. WK
4 Millionen tote [-]N[/-] im Kongo => such die Meldung darüber

Und was soll nun daran alltagsrassistisch sein? Es ist nicht das Problem von Nachrichtenanstalten, Zeitungen und anderen Medien, dass du nicht verstehst, dass es einen unterschied gibt zwischen alltäglich und nicht alltäglich, westlicher Welt und Krisenregionen. Für Rassismus braucht es darüber hinaus irgendeine Art von Wertung und Generalisierung, mir wäre neu dass afgahnische Kinder irgendwie abgewertet worden sein. Und um das Thema geht es hier zumeist auch nicht wirklich, nur um Rumgenöle, dass etwas im Fokus steht. Btw. wird gerade die ganze Zeit über Margaret Thatchers letzte Ehrung berichtet, verdammt wieder keine afgahnischen Kinder!

Das Wort “Rassismus” wird immer öfter in Situationen benutzt, in denen es offensichtlich gar keinen “Rassismus” zu geben scheint!? :smt017
Ich denke das liegt daran, daß immer weniger Leute, die mit diesem Begriff ihre Meinung bestärken wollen, gar nicht genau definieren können, was “Rassismus” überhaupt bedeutet.
Das Selbe gilt auch für den Begriff “Nazi”!

@ Rabasch

Den geschichtlichen Aspekt habe ich ja schon erwähnt. Es ist richtig, dass dies seinen eigenen, nachvollziehbaren Kontext hat.

Die Freundschaft mit den USA hat uns ja auch viel gebracht und sie waren ja nicht immer so unterwegs gewesen, wie heute.

Ach, wenn ein Mensch mehr Wert hat, als der andere… seufz
Ich erwarte von Medien eben einen differenzierten, weiteren Horizont als den heutigen.

@ SethSteiner

Auf dem Niveau habe ich keine weitere Lust zu diskutieren. Sorry.

Dieses ständige Gerede von “Und anderswo sterben viel mehr Menschen und niemanden interessierts” ging mir schon bei der Berichterstattung im Zuge der Loveparade 2010 auf den Keks. Niemand, der sich mit den Hintergründen rund um den Bombenanschlag in Boston auseinandersetzt, denkt ernsthaft, dass ein Amerikaner “mehr” wert wäre als ein Araber oder Afrikaner. Ok, ganz ausschließen kann man es dann doch nicht, dass es solche Menschen gibt, aber die sind hoffentlich in der Minderheit. Es ist nun einmal etwas “Besonderes”, wenn in einer Stadt wie Boston eine Bombe explodiert. Eine explodierende Autobombe in Bagdad hingegen nicht. Das ist natürlich traurig, aber eben auch die Wahrheit. Und es ist genauso traurig, wenn Menschen in der arabischen Welt oder in Afrika durch Terrorismus, Hunger oder Krieg sterben müssen, aber, ganz nüchtern betrachtet, ist es eben auch nichts “Besonderes”. Ich erinnere mich an die Flutkatastrophe damals in Pakistan, da waren die Menschen auch solidarisch, genauso wie zu der Flutkatastrophe in New Orleans, dem Tsunami im indischen Ozean, der Flutkatastrophe in Japan, etc. Es gab auch hier einen Aufschrei, als man von der Massenvergewaltigung einer jungen Frau in Indien hörte. Das allerdings auch nur, weil das “besonders Traurige” an dem, dort offenbar alltäglichen, Phänomen war, dass sie das nicht überlebt hat. Dort hat auch niemand von den Leuten, die sich jetzt betroffen zeigen, etwas geschrieben, das in die Richtung “Ach, war doch bloß eine Inderin.” geht.

Ich erinnere nur einmal an die Aussage eines türkischen Politikers, der fragte, ob in Deutschland nur Häuser brennen würden, in denen Migrantenfamilien wohnen. Woher er nur den Eindruck bekam, dass diese, natürlich vollkommen an den Haaren herbeigezogene und auch politisch motivierte Aussage, auch nur einen Funken Wahrheit beinhalten würde? Richtig, brennen Häuser oder Wohnungen in denen nur deutsche Familien wohnen, ist das nichts “Besonderes”, das schafft es höchstens in die regionale Presse. Brennen aber Häuser, in denen sich nur Migrantenfamilien aufhalten, wird darüber deutschlandweit berichtet, auch wegen unserer Vergangenheit. Es ist nicht schlimmer oder weniger dramatisch als wenn das Haus einer deutschen Familie vernichtet werden würde, aber das eine ist eben etwas “Besonderes” und das andere etwas Alltägliches.

Oder noch anschaulicher. Steht etwa jeder noch so kleine Auffahrunfall in der Zeitung? Nein. Vielmehr schaffen es nur die Unfälle in die Zeitung, in denen Menschen tatsächlich zu Schaden kommen.

Ich glaube, jeder weiß um die Situation der Menschen in Afrika oder Arabien, der arabische Frühling war im Übrigen auch ein großes Thema in unseren Medien, weil er eben etwas “Besonderes” war. Da braucht es nicht noch die Presse, um das Selbstverständliche den Menschen näher zu bringen. “Ach, in Kriegsgebieten sterben Menschen?”.

Ich sage nicht, dass all das nicht furchtbar ungerecht ist, aber so funktionieren die Medien nun einmal.

Auf dem Niveau habe ich keine weitere Lust zu diskutieren. Sorry.

Und wenn ihr euch damit wieder mehr auf das eigentliche Thema konzentrieren könntet? Ich - und vermutlich auch einige andere - habe zum Beispiel immer noch keinen Schimmer, worauf TheEkki eigentlich hinaus wollte.

Und wenn ihr euch damit wieder mehr auf das eigentliche Thema konzentrieren könntet? Ich - und vermutlich auch einige andere - habe zum Beispiel immer noch keinen Schimmer, worauf TheEkki eigentlich hinaus wollte.
Und somit dürfte es mir - und vermutlich auch anderen - schwerfallen sich auf’s eigentliche Thema zu konzentrieren. :wink:

Aber hey, eigentlich kein Thema und schon vier Seiten voll! :ugly

Mensch, ich hoffe der Fernsehkritiker verfolgt die Berichterstattung besonders von N-TV (wieder).
Dem schließe ich mich an. Ich halte das Thema für berichtenswert und frage ob ihr das auch so seht.

Schlimm genug, was da passierte, doch unsere Fernsehsender lernten aus Japan nicht wirkich.
???

@TheEkki: was meinste denn damit?

Er meint wahrscheinlich diese bescheuerten Musikuntermalungen. Die denken wahrscheinlich, der Zuschauer ist zu blöd, um zu wissen, welche Gefühle er da jetzt zuordnen muss. Aber Moment, vielleicht trifft das auch auf die Zuschauer zu… :ugly

Mir ist aufgefallen das im ZDF häufiger vom „Ersten Bombenanschlag seit dem 11.September“ gesprochen wird.

Wenn allerdings die offizielle Version stimmt dann waren das am 11.9 keine Bomben sondern Flugzeuge. Auf den ersten blick ist da der unterschied schwer zu erkennen, aber Flugzeuge tragen in der Regel das Logo der Fluggesellschaft das dieses Flugzeug betreibt.

Vielleicht arbeiten beim ZDF auch nur Verschwörungstheoretiker. Oder hatten die am ende doch recht?

CBS verbannt Episode von Family Guy wegen Parallelen zum Bostoner Attentat in den Giftschrank. Channel 4 verzichtet auf die Ausstrahlung eines Films über einen Anschlag auf den London Marathon.

http://www.guardian.co.uk/media/2013/ap … n-marathon

CBS verbannt Episode von Family Guy wegen Parallelen zum Bostoner Attentat

Das gab es bereits unmittelbar nach dem 11.September 2001, da wurde unter anderem Independence Day und Roland Emmerichs Godzilla kurzfristig aus dem Programm gestrichen! :wink:

Und der neue Spiderman wurde auch geändert, da er in der ersten Fassung einen Hubschrauber mittels zwischen die WT-Towers gesponnenem Netzes gefangen hat! :ugly

Ich bin so dermaßen gelangweilt.
Ich will wieder Robbenbabies sehen, die in Zoos zur Welt kommen! Das waren noch Nachrichten, sage ich euch…

Wie jetzt Langeweile? Ich vermisse einen ausführlichen Artikel von Dir über die heutige Bonobogeburt im Leipziger Zoo. Oder geht’s Dir etwa nur um Robbenbabys? Und was ist mit Saugbandwürmern und Sumpfschildkröten? Ganz schön rassistisch von Dir diese einseitige Bevorzugung.

Es gibt 2 Verdächtige von denen einer Gestern erschossen wurde, der andere ist auf der Flucht. Beide sind Aufgenommen worden am Tatort mit schwarzen Klamotten und Rucksäcken die mit denen von der Bombe übereinstimmen.

Bei der Schießerei wurde ein Polizist von einem Verdächtigen erschossen. Beide sind legal über ein Jahr in den USA.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m … 95431.html