Bahn oder Auto, was ist billiger?

Servus,

habe leider die entsprechende Folge erst jetzt gesehen und muss sagen, dass ich über die Art der Kritik, die Holger an diesem Beitrag geübt hat, schon etwas baff war.

Man kann sicherlich sehr viel an diesem tollen Vergleichs"test" kritisieren, aber wenn man sich als Hauptkritikpunkt die Kostenrechnung heraussucht und dann als Berechnungsgrundlage der Autofahrt nur die Benzinkosten als Gegenrechnung aufmacht, wirkt das schon etwas arg wenig konsequent zu Ende gedacht. Wer so argumentiert und also sagt “das Auto steht ja ohnehin da rum”, der kann bei den Bahnkosten auch mit einer Bahncard 50 (oder vielleicht gar 100) rechnen, weil “die liegt ja ohnehin in der Schublade”.

Wenn man das halbwegs plausibel rechnen will (und Streit darüber vermeiden möchte, wieviel Cent/km man nun genau berechnen muss), kann man ja einfach einmal Mietwagenpreise raussuchen und zu den Benzinkosten dazurechnen. Bei Anmietung in Rheine und Rückgabe auf Rügen ist man dann so mit 110 EUR dabei , wenn man nicht das allerkleinste Auto nimmt (wo es dann u.U. auch schon wieder schwierig wird mit dem ganzen Gepäck), dazu dann gut 80 EUR Spritkosten. Da ist man dann immer noch deutlich günstiger als die im Beitrag veranschlagten Gesamtkosten von ca. 300 EUR.

Gruß,
Sascha

Ein Weg wird in solchen Rechnungen immer von Bahnhof zu Bahnhof berechnet. Aber wer bitteschön fährt zB nach Hamburg um sich dort den Bahnhof anzuschauen. Eben… eigentlich niemand. Man muss schon „von eigener Haustür nach Zielhaustür“ rechnen,… das kann dann ein Hotel oder auch Freunde sein. Die wohnen aber meistens eher seltener am Bahnhof, und oft ist es doch so, dass der Bahnhof dann weiter entfernt ist, und somit noch Geld für den ÖPNV dazu kommt, während man mit dem Auto direkt bis dorthin fährt. Und unterm Strich ist das in der Praxis oft auch noch schneller als Zug + ÖPNV.

Also wenn sollte auch ÖPNV mit einem eigenen Auto verglichen werden und nicht Bahn mit Auto. Aber selbst dann wird der ÖPNV wohl deutlich drunter liegen.

Hamburg dazu ein tolles Beispiel. War letztes Jahr ein Wochenende dort. Bahnfahrt + ich glaube 8€ für ein Wochenend-Cityticket. Ich konnte also das ganze WE über mit dem 8€ Ticket durch die Stadt von a nach b fahren. Meist geht man ja mit Bekannten noch weg, was ich häufiger getan habe, und diese fuhren übrigens auch mit dem ÖPNV weils dann halt schneller und bequemer ging. Auto hin oder her. Alleine Parkgebühren in Großstädten… oder Parkplätze finden.

Komm mal nach Stuttgart… :wink:

“Am Bahnhof”. Welche Stadt, sofern sie die Bezeichnung überhaupt verdient hat, hat denn bitte bloß einen Bahnhof? Hier hat ja sogar jedes Provinz-Kuhdorf pro Ortsteil meistens einen. Die U-Bahn Strecke, die ich zu Freunden fahren muss, ist im Ticketpreis in der Regel mit dabei. Nur einen erreiche ich nicht per ÖPNV. Aber da gibt’s auch keinen Bahnhof. :lol:

Das mit dem Parken ist auch so ne Sache. Als Einheimischer kennt man natürlich die versteckten Ecken/Parkhäuser, etc. im Revier, wo man gut und günstig parken kann. Aber wenn ich, von der Arbeit aus, mal in eine Stadt muss, wo ich mich nicht so auskenne, z.B. Düsseldorf, dann ist das schon echt gruselig da mal einen Parkplatz zu finden. :smt018 Wobei man ja so fair sein muss, sobald es ein direktes Ziel anzusteuern gilt, ja i.d.R. Parkplätze “vor Ort” vorhanden sind. Sei es nun direkt vorm Theater, dem Hotel, dem Kino, dem Stadion, der Konzert-Location, usw.

Der größte Feind des potentiellen ÖPNV-Nutzers ist nach wie vor nicht unbedingt der Preis, sondern vielmehr die Fahrtzeiten der Bahnen und Busse und die Verbindung der Linien untereinander. Wenn nach 24 Uhr nur noch solche Verbindungen fahren, mit denen ich für die Strecke Duisburg - Coesfeld oder Witten - Wesel gefühlte fünf Stunden brauche, dann läuft da irgendetwas falsch. Da ist nämlich i.d.R. auch egal, wie viel Geld ich nun sparen würde, denn Zeit ist bekanntlich auch “ein Zahlmittel”.

:offtopic

Der Rest sind Haltepunkte (Abs.8 ). :smt016

Einigen wir uns einfach darauf. Solange man bequem ein- und aussteigen kann und nicht bei voller Fahrt auf oder in den Zug springen muss, lassen wir das durchgehen. :smt025

Ich bin seit 3 Tagen kein Student mehr und derzeit einfach Teilzeitbeschäftigter. Das heißt für mich, dass ich mir jetzt eine eigene Bahnfahrkarte besorgen muss, oder Auto fahren. Ich denke mal, ich werd mich für Auto fahren entscheiden, weil ich trotz Bahnkarte auch das Auto des öfteren brauche. Was halt richtig ätzend ist, ist die Fahrt in die Stadt - das ist mit Bus und Bahn wesentlich angenehmer. Wenn ich mir die Preise des HVVs anschaue wird mir schlecht. Ich muss wegen 2 Mini-Tarifzonen noch ordentlich draufzahlen und ohne irgendeine Vergünstigung sind das 70 € im Monat…

Jetzt hab ich die Möglichkeit von meinem Onkel einen VW Fox zu übernehmen. Das bedeutet leider aber auch Reparaturen, Inspektion und Versicherung bezahlen. Wahrscheinlich ist Autofahren dann im Endeffekt doch wieder teurer - aber auch bequemer und flexibler - außer in der Stadt. herrje - toller Monolog was?

Wie handhabt ihr das denn mit eurer Autoversicherung? Ich hab noch nie selbst eine abgeschlossen. Was haltet ihr davon, das im Internet zu machen? Lohnt sich das auf Verbraucherportalen wie http://www.tarifcheck24.com/autoversicherung/vergleich/ ? Also um sich nen Überblick zu verschaffen ist es auf jeden Fall schon ganz gut.

Wie schaut es denn aus, könntest du die zwei “Mini-Tarifzonen” nicht mit dem Auto fahren, das dann auf einem P+R abstellen und weiter mit dem ÖPNV in die Stadt? Oder mal in deiner Firma fragen, ob die nicht beim Jobticket mitmachen (wollen).
Ein Bekannter hat diese Preisvergleichsportale ganz elegant genutzt: Er hat sich von mehreren Versicherungen da ein Angebot machen lassen und ist dann mit dem billigsten zu seiner bevorzugten Versicherung “Schauen Sie mal, das bieten andere mir. Da können Sie doch bestimmt noch besser”.

@tv-junky
das ist alles mal net so leicht.
am besten, du informierst dich mal in der realität bei jemandem, der ahnung hat.

in hamburg musst ja auch die parkmöglichkeiten bedenken und vieles mehr. ausserdem fand ich autofahren im großraum recht ätzend, kann aber bei dir ganz anders sein. ich bräuchte da ein navi und ich hasse diese teile. vlt gehts ja mitm fahrrad? mir hats spass gemacht in die pedale zu treten. von wegen: “ich fahre mit meinem bonanzarad…”

gruß!