Asynchron - Themenvorschläge

[QUOTE=sL11;351538]…was die Filme aber nicht schlechter macht…[/QUOTE]

Aber auch nicht besser. :ugly

Jaaaaa, die Olsenbande muss auch noch thematisiert werden. Interessant ist auch, dass in der ostdeutschen Synchronfassung (zumindest ist es mir nur da aufgefallen) der Synchrotext sehr häufig nicht zu den Lippenbewegungen passt. Oder die gruseligen Titel “Die Olsenbande läuft Amok” oder “Die Olsenbande sieht rot” (WTF?!). Toll sind auch Kreationen wie “mächtig gewaltig” (dän. “Skide godt”, also “scheißgut”) u.ä. Hoffentlich haben die Herren von Asynchron überhaupt mit diesen Filmen zu tun.

Wie kann man denn die Ostdeutsche Version nicht gut finden? :shock: :shock: :shock:
Die ist doch VIEL sympathischer und schöner als die seelenlose Westversion und ich finde „mächtig gewaltig“ und andere Ausdrücke einfach nur toll!

Das ist genauso wie bei Adolar, was die Wessis unter Archibald kennen. Wo in der Ostdeutschen Fassung einfach ein herrlich schräger Humor vorherrscht, der streckenweise auch sehr gesellschaftskritisch war, wurde das im Westen einfach nur zu ner Kinderserie verunstaltet.

Überhaupt: Pro-DEFA! :cool:

Nein nein nein nein nein!!! Du hast da was missverstanden. Ich LIEBE die Ossisynchro, ohne Witz! Mir ist lediglich im Vergleich zur Wessivariante aufgefallen, dass die Synchro und Lippenbewegungen oft nicht zusammenpassen. Das ist ein fetter Minuspunkt, ansonsten schneidet die Ossivariante in jeglicher Hinsicht besser ab, aber wenn man mit einer Variante aufgewachsen ist (wir haben im Westen immer Ostfernsehen geguckt, wenn die Olsenbande kam, meine Mudda kannte sie aus Dänemark), dann ist sie einem vertrauter und findet sie passender. Die Wessivariante ist ganz sicher nicht schlecht.

Die Titel sind einfach Murks, aber ich muss klarstellen, dass ich gerade eben erst geguckt habe und festgestellt habe, dass das Eins-zu-eins-Übersetzungen aus dem Original sind. Mein Fehler!

Und „mächtig gewaltig“ ist auch Kult. Ich finde es einfach interessant, wie man aus „scheißgut“ eben besagten Ausdruck gemacht hat, der zum geflügelten Wort geworden ist. Aber ich schrieb ja auch „toll“ in diesem Zusammenhang. :wink:

Ich habe herausgefunden, das es einige Werbespots gibt, die im Ausland, aber auch in Deutschland laufen. deswegen mache ich den Vorschlag: Synchronisation von Werbespots

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit eine ganze Folge füllen könnte, ohne dass es irgendwann langweilig wird. Zudem kann man ja in den meisten Fällen nichts zu Synchronsprechern oder Hintergründen erzählen, weil dies in der Regel nicht öffentlich gemacht wird.

Übrigens, einige Werbespots werden sogar für die Deutschschweiz extra auf Schweizerdeutsch synchronisiert, obwohl diese Spots auch im deutschen Fernsehen in Hochdeutsch laufen. Einfach mal die schweizer Ableger der Privatsender einschalten, denn Einiges kommt einem dann doch bekannt vor :smiley:

[QUOTE=das_blatt;351603]Mir ist lediglich im Vergleich zur Wessivariante aufgefallen, dass die Synchro und Lippenbewegungen oft nicht zusammenpassen.[/QUOTE]

Das ist allgemein ein Problem bei DEFA-Synchros, dass da weniger drauf geachtet wurde als in Westdeutschland. Ist mir persönlich aber auch erst so in den letzten 1-2 Jahren aufgefallen, als ich mich mal näher mit Synchronisation beschäftigt habe, vorher fällt einem das beim normalen schauen eigentlich nicht auf. Man kennt es ja auch nicht anders.

Das lag sicher auch daran, dass in der DDR anders synchronisiert wurde. Du hattest ja mehrere Schauspieler im Studio gehabt, die auch miteinander gespielt und agiert haben anstatt das nur Take für Take zu synchronisieren. Deswegen wirken viele ostdeutsche Synchros und gerade auch Hörspiele viel wärmer, weil man damals solche Aufnahmen nie allein gemacht hat. Auch wenn es den Nachteil hatte, das dann in einer Synchronisation es nicht Lippenbenwegungsgenau abläuft. Aber wie gesagt: wenn Du nicht speziell drauf achtest, fällt da seigentlich garnicht weiter auf.

Mal ein ernstgemeinter Vorschlag: [B]Animaniacs[/B] aus den 90ern. Eine fantastische Cartoonserie, welche eine Satire auf Hollywood war. Dort wurde auch viel gesungen, gereimt, usw. Was mir auffiel wie liebevoll die dt. Synchro hier war. Mich würde da ein analytischer Vergleich mit dem Original sehr interessieren!

Ein gutes Beispiel für das was ich meine ist die Folge 3x11. http://www.moviejones.de/serien-947-episoden-52299/animaniacs/episode-3x11-goopkaeppchen-und-der-boese-wolf.html

Hier hat man ein Singstück, einen gereimten Cartoon und allgemein viele Wortwitze.

Zum Thema Games: Die alten LucasArts Adventures wie Day of the Tentacle, Sam & Max usw. Viele finden die deutsche Synchro im Vergleich ziemlich mies, ich dagegen finde die lustiger als das Original.

Das wärs mal was. Anschub gute Idee !

Themenvorschlag:
[B]Bud Spencer & Terence Hill[/B]

Vorwort:
Bestimmt kam der Vorschlag bereits aber finden konnte ich hierzu gerade nichts, daher werfe ich diesen Vorschlag ggf. erneut ein. Ich weiß nicht inwiefern du dich mit den Bud Spencer Filmen auskennst aber ich bin ein großer Fan dieser und kann daher sagen das insbesondere die Synchronisation hier in vielerlei Hinsicht sehr interessant ist.

Warum:

  • die Synchronisation macht hier einen Großteil des Erfolges aus, insbesondere in Deutschland wurde hier großartige arbeit geleistet.
  • Die Handlungen der der Filme unterscheiden sich teils von der italienischen, zur englischen und zur deutschen version.
  • [Eines der vielen interessanten Beispiele] Der Film “Gott vergibt… Django nie!” war zunächst ein knallharter Western, mit in italien gutem, in deutschland mäßigem Erfolg. Nach dem späteren durchbruch der beiden entschied man sich den Film noch mal neu zu synchronisieren und einfach überall die BS und TH typischen Sprüche einzubauen und ihn als “Zwei vom Affen gebissen” erneut ins Kino zu bringen. Diesmal klingelten die Kassen.

Ich könnte die Liste noch über einige Seiten ausdehnen aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache. Ich wollte nur mal kurz ein lohnenswertes Thema vorstellen.

Beste Grüße!

Ich würde allgemein STAR TREK vorschlagen. Da gibt es auf jeden Fall genug Stoff.

Bud Spencer und Terence Hill ist auch ein tolles Beispiel wie man Film und Serien vollständig mit dämlicher Synchro versauen kann. Mit Grausen denke ich an die eigentlich tolle Lucky Luke Serie mit Terence, die durch die Synchro und das Geschnippel unansehnlich wurde. Während das Original eben eine schöne Hommage an die Comics war, war die dt. Synchro nur dummer Klamauk und man hat alle ernsten Szenen rausgeschnitten. Schrecklich, einfach nur schrecklich Werke so zu verstümmeln!!!

Interessant, dass du mir diesen Film vorschlägst. Den habe ich mir tatsächlich zu dem Zweck gekauft (das zwei-DVD-Set mit Originalsynchronisation und Neufassung), seitdem liegt er rum… ich habe einfach zu viele Themen auf dem Tisch… :wink:
Irgendwann kommt er aber sicher.

Kein Themenvorschlag, aber ich wusste nicht wohin damit, wollte es aber trotzdem verlinken:

Habe gerade die neue Folge gesehen und somit auch den Beitrag zum Musikfilm „A Hard Day’s Night“. Da kam mir eine Idee für einen Themenvorschlag:

Könnt ihr mal was über den Film „Les Misérables“ von 2012 mit Hugh Jackman machen? - „Les Misérables“ ist ja ursprünglich ein Bühnenmusical, und zwar eines von der alten Sorte. Das heißt, dass ähnlich wie in der Oper eigentlich durchgängig gesungen wird, im Gegensatz zu moderneren Musicals wie „Lion King“ oder „Mamma Mia“, wo es auch längere Sprechszenen gibt. Wenn in Les Misérables „gesprochen“ wird, dann nur einzelne Wörter / Sätze, die dann in so einer Art „Singstimme“ gesprochen werden, ohne also den Gesang wirklich zu unterbrechen, oder eben Kommandos / Schreie. Zu hören beispielsweise hier: http://www.youtube.com/watch?v=puHjWpciOP8

Die Verfilmung von 2012 bietet viele große Stars wie Hugh Jackman, Russel Crowe und Helena Bonham Carter und natürlich wollte auch das deutsche Publikum deren originalen Gesang hören. Normalerweise ist das in einem Gesangs- / Musical-Film ja kein Problem: Man synchronisiert die Sprechszenen und lässt die Singszenen im Original. Nur, dass es bei Les Misérables aber fast keinen gesprochenen Dialog gibt. Das Irre ist nun, dass die Synchro-Leute es trotzdem für nötig hielten, eine deutsche Synchronfassung des Filmes „Les Misérables“ rauszubringen. Die bestand dann zu 95% aus englischem Gesang mit deutschen Untertiteln und alle paar Minuten wurde mal wieder ein deutscher Halbsatz von einer anderen Stimme eingeworfen wie „Er hat recht“ oder „Danke“.

Als Zuschauer fand ich das Ganze wahnsinnig nervig, da ich immer wieder durch den kurzen Sprachwechsel aus der Illusion des Films gerissen wurde. Und v.a. war es auch echt sinnlos. Wenn sich ein Zuschauer einen Film antut, der zu 95% englisch mit Untertiteln ist, dann wird er wohl auch noch die restlichen 5% auf englisch mit Untertiteln verkraften. Und wer mit der Fremdsprache und den Untertiteln nicht zurecht kommt, hätte durch die kurzen Einwürfe auf Deutsch den Sinn der Handlung nicht erschließen können, da sie nur nebensächliche Halbsätze enthalten und der Inhalt hauptsächlich in den Liedern transportiert wird. Ich frage mich echt, was die deutsche Synchro-Industrie sich dabei gedacht hat, so eine seltsame Synchro rauszubringen.

Wäre toll, wenn ihr euch den Film mal vornehmen würdet, evtl. auch als Teil eines Specials über Musicalverfilmungen, weil da ja generell immer die Frage ist: Originalgesang belassen oder synchron einsingen lassen? Ist bestimmt ein spannendes Thema. :slight_smile:

[QUOTE=Mara_Jade;358915]

Wäre toll, wenn ihr euch den Film mal vornehmen würdet, evtl. auch als Teil eines Specials über Musicalverfilmungen, weil da ja generell immer die Frage ist: Originalgesang belassen oder synchron einsingen lassen? Ist bestimmt ein spannendes Thema. :)[/QUOTE]

Das würde sich hier wahrscheinlich eher anbieten. Wenn 95 % des Films gleich sind, gibt es nicht so viel dazu zu sagen…

Dann müssen aber auch die unsäglichen deutschen Disney-Songs thematisiert werden. Damit hat man seinerzeit Lion King mal so kräftig versaut!

Interessantes Thema wären auch die Asterix-Filme mit den ganzen Mundart-Synchros.

[QUOTE=Anchantia;359060]Dann müssen aber auch die unsäglichen deutschen Disney-Songs thematisiert werden. Damit hat man seinerzeit Lion King mal so kräftig versaut!
[/QUOTE]

Sind das nicht im Grunde dieselben Songs wie aus der Musical-Fassung?

[QUOTE=Anchantia;359060]Interessantes Thema wären auch die Asterix-Filme mit den ganzen Mundart-Synchros.[/QUOTE]
Ohhh jaa ! Die größte Zumutung von allen:
[SPOILER]
//youtu.be/m1BPFpGMWTc
[/SPOILER]

edit
Bei dieser Gelegenheit:
Ich bin bei dieser Sendung nicht so auf dem Laufenden, vielleicht wurd’s schon gemacht oder vorgeschlagen:
Wie schaut’s denn mit Fandubs aus? Also so “Sinnlos im Weltraum” (die Pioniere), “Harry Potter” oder “Lord of the Weed” - Gedöns?

Ein Vorschlag meinerseits wäre Ein Käfig voller Helden (Hogans Heroes).
Ich fände es vorallem passend, weil z.B Carter im englischen Original nicht stottert, sondern einen britischen Akzent hat und auch Frau Kalinke eine Erfindung der deutschen Synchronisation ist und im Original garnicht existiert.

Zum Thema Laurel & Hardy würden mich verschiedene deutsche Synchronisationen interessieren.
Ich habe zu Hause 5 Videokassetten aus der Reihe “Lachen sie mit Stan und Olli” mit dem berühmten Vorwort von Theo Lingen. Diese Synchronisationen sind für mich die “richtigen” (Gewohnheit eben). Auf youtube findet man ja bekanntermaßen ganze Filme, wobei sich die Synchronisation unterscheidet, was mich unfassbar stört. Zu dieser Reihe zählen unter anderen “Klotzköpfe”, “Die Teufelsbrüder”, “Die Doppelgänger von Sacramento”, “Wüstensöhne”, “Fra Diavolo” uvm.

Mit meinen Möglichkeiten kann ich hier leider nicht wirklich befriedigend recherchieren. Mich würde aber z.B. interessieren ob die Synchros damals speziell für Ard/Zdf angefertigt wurden, wo man genau diese Reihe mit dem Vorwort von Theo Lingen kaufen kann, bzw. wie man die unterschiedlichen Synchronisationen vor einem Kauf unterscheiden kann. Also eine genaue Analyse “wer spricht wen in welcher Fassung”. Auf http://www.fernsehserien.de/lachen-sie-mit-stan-und-ollie findet man zwar die Angaben “Walter Bluhm und Michael Habeck” aber die beiden scheinen teilweise an mehreren Synchronfassungen mitgewirkt zu haben. Für mich ist das mehr als undurchsichtig!

Außerdem sind die Laurel und Hardy Filme absolute Klassiker!