Wissen ist Olli Folge 6. Hier kann darüber diskutiert werden!
Vor wenigen Wochen wurde der 70. Jahrestag des 17. Juni 1953 begangen. Damals kam es in der DDR zu Aufständen gegen das Regime, die dann schließlich von sowjetischen Panzern beendet wurden. Olli zeichnet die Ereignisse nach und erklärt, warum dieser Tag des Aufstandes schließlich in der Bundesrepublik zum nationalen Feiertag wurde.
Was die Präsentation angeht, bin ich nach wie vor dafür, dass man bei diesem Format mit Kulisse statt Greenscreen arbeitet (und Olli evtl. im Sitzen moderiert, um vllt. das Tempo der Kolumne noch etwas zu drosseln). Denn die Vorteile eines Greenscreens werden eh relativ selten genutzt (die unscharfen Bilder im Hintergrund ließen sich problemlos wie das Bild von Stalin um 02:00 auch ohne GS im Vordergrund einblenden). Und da empfinde ich eine gemütliche Kulisse dann doch als angenehmer fürs Auge als einfach diesen sterilen weißen Krankenhaus-Hintergrund einzublenden, aber das ist vielleicht nur mein persönlicher Geschmack…
Inhaltlich wie immer absolut einwandfrei, ein interessantes und aktuelles Thema, das viele bisher vielleicht nur oberflächlich angekratzt haben, und viele Denkanstöße liefert! (Und kann es sein, dass Olli abgenommen hat? In der ersten Episode von März wirkte er noch… „pausbäckiger“? )
Lustigerweise sind trotz der damaligen Niederschlagung des Aufstands mittels Sowjetsoldaten und Sowjetpanzern die Leute in der Ex-DDR häufig russlandfreundlich.
Warum wohl?
Ich hoffe, dass man meinen Vorschlag jetzt nicht missversteht. Folgender Gedanke kam mir: Wenn Olli einen Neffen in der 10. Klasse hätte, der sich an ihn wendet und Tipps für ein Referat zum Thema 17. Juni haben möchte - wie würde Olli dem Nichtwissenden verständlich erklären, was damals passiert ist und warum das für uns heute auch noch relevant ist? Könnte man mit dieser Herangehensweise das Format nicht möglicherweise optimieren? Also Ollis zweifellos vorhandenes Wissen in so eine Form bringen, die niederschwellig den Kern des Ganzen darstellt?
Gerade eine Teilfrage wie „Was ist damals passiert“?, „Wie kam es dazu?“ etc. könnte man bewusst aussprechen oder einblenden, um es zu strukturieren.
Ich denke manchmal, dass Olli schneller spricht oder bestimmte Satzkonstruktionen wählt, um mehr Informationen zu vermitteln, da die Themen bekanntermaßen komplex sind. Meine persönliche Erwartungshaltung ist aber gar nicht, dass Olli mir in kürzester Zeit ein Maximum an Daten liefert. Ich freue mich, wenn er mir ein Thema nahe bringt, das im Alltag zu kurz kommt, mir eher unbekannt ist usw. und ich dann nach dem Video denke „Ach, das war ja interessant. Dazu schaue ich mir im Anschluss mal eine Doku auf YouTube an oder suche mir Online einen Artikel raus“.
Ich bin mir sicher, dass das Format viel Potenzial hat - es hat nur seine Form noch nicht ideal gefunden.
Und kann es sein, dass Olli abgenommen hat? In der ersten Episode von März wirkte er noch… „pausbäckiger“
Für mich wirkt das so, als war die Kamera im März tiefer eingestellt. Aus diesem Grund musst du den Kopf weiter nach vorne neigen und bekommst im schlimmsten Fall ein Doppelkinn.
Wäre es nicht besser, wenn man das mit dem Greenscreen lässt und ihn nur noch aus dem Off hören würde, also wie ein Beitrag. Dann könnte er vom Blatt ablesen und man hätte viel mehr Platz für Bilder und Clips.
Wäre interessant gewesen, wenn der Aufstand und somit der Umschwung geklappt hätte. Alles wäre anders gekommen…viele Biographien wären anders entstanden oder gar nicht…wer weiss, wie Deutschland heute aussehen würde…wie die Welt nach 53 sich geändert hätte.
Da Heide Simons heute verstorben ist, schlage ich das Thema „politische Intrige“ (der berühmte „Heide-Mord“ oder gerne auch zurückliegende politische/historische Beispiele) vor.
Ich habe mich immer gefragt, ob sich mit zeitlichem Abstand der „Heide-Mörder“ dazu bekennt, Heide Simonis nach zuvor geglückten internen Abstimmung 4 Male ins offene Messer laufen zu lassen oder die Auflösung selber mit ins Grab nimmt…es sieht nach Letzterem aus.
Ich habe es damals live im Fernsehen gesehen - ein Stück unrühmlicher Politgeschichte.
Ja, das denke ich auch. Ich vermute, das war entweder ein Ex-Minister, der sich zu Unrecht geschasst fühlte oder einen Hinterbänkler, der sich immer zu Höherem berufen fühlte, aber von Heide Simonis übersehen und nicht gefördert wurde. Damals gab es ja Gerüchte, dass es Ralf Stegner gewesen sei. Das halte ich für Quatsch. Er war ja der Kronprinz als designierter Nachfolger von Simonis, er ist ja durch die Niederlage auch vom Finanz- zum Innenminister degradiert worden. Der zukünftige Ministerpräsident ist wohl der Letzte, der sein Amt an den politischen Gegner verschenkt.
Auch Grüne- oder SSW-Abgeordnete haben durch die Ereignisse des Tages ja eher verloren. Es wird ein SPD-Hinterbänkler gewesen sein.
Heide Simonis hat 10 Jahren später gesagt, sie hätte mir dem mutmaßlichen Abweichler nie mehr gesprochen. Mit Ralf Stegner aber hat sie in dieser Zeit gesprochen, sogar auf offener Bühne, also war Ralf Stegner nicht der Abweichler. Viele unterstellen ihm das und irren damit. Kriminalisten können leicht herausfinden, mit wem Simonis noch gesprochen hat, und die waren es NICHT.
Hier das gesamte Gespräch als Doppelinterview mit ihrem damaligen Gegenkandidaten Peter Harry Carstensen, der später zum Duzfreund wurde.
Wie würdest du die Ministerien denn ranken? Bei der letzten Bundeskabinettsbildung war der Posten im Finanzresort tatsächlich deutlich umkämpfter als der des Innenminsters, wobei es da sicherlich Unterschiede auf Länderebene hinsichtlich der Kompetenzen gibt.
Schauen wir uns doch den möglichen Personenkreis anhand der bisherigen Informationen möglichst eingegrenzt an:
Grüne und SSW fallen also raus. Also nur jemand aus der SPD-Fraktion mit Machtambitionen. Ich hoffe, dass das relativ sicher ist?
Burchardt: Einer oder eine?
Simonis: Ich glaube immer, es ist einer, und es kann keiner sein von den Grünen und es kann schon erst recht keiner sein vom SSW, denn die wären ja bekloppt gewesen, sich bis zur Morddrohung aus dem Fenster rauszulehnen, um dann hinterher heimlich in der Kabine mit Enthaltung zu stimmen. Das wäre wirklich fast zu abstrus.
Ulrike Rodust und Andreas Beran fallen raus, da diese erst nach der Abstimmung als Ersatz für Heide Simonis einzogen bzw. Beran dann als Ersatz für Rodust 2008.
Ralf Stegner fällt folglich auch raus gemäß der Äußerungen der Spitzenkandidaten.
Zum Zeitpunkt des Interviews von 2015 wird noch von der Person gesprochen, als sei sie lebend und könnte sich noch äußern. Der 2013 verstorbene Bernd Schröder würde rausfallen.
Zwar wird oft von „der Person“ im Interview gesprochen. Aber es entrutscht dann immer ein „er“, was bei der Person konsequenterweise sprachlich richtig ein „sie“ sein müsste. Wir können stark von einem Mann ausgehen. Auch Frau Simonis selbst geht von einem Mann offensichtlich aus.
Die nach den o.g. Punkten bereinigte - eng eingegrenzte - Liste der möglichen Fraktionsmitglieder:
Wie man sieht, sind 2 der möglichen „Täter“ vor 2 Jahren bereits verstorben.
Einer der nachfolgenden 15 Personen war es also mutmaßlich:
Ich schätze mal, da könnte man die Frauen noch aussortieren, da ja Simonis immer konsequent in der männlichen Form von „ihm“ redet.
Hätte sie den Verdacht gehabt, es sei eine Frau gewesen, hätte sie vermutlich irgendwann mal gegendert („ihm oder ihr, er oder sie“)