Wirtschaftliche Auswirkungen durch Flüchtlinge

Was hältst Du davon? Ich meine den Beitrag ab 14:10.
Da wird behauptet, die Einwanderer würden die Wirtschaft ankurbeln, weil ja jetzt für Unterkünfte, Verpflegung usw. gesorgt werden muss, es entstünden also viele neue Jobs.

Es ist jetzt völlig egal, was man von der Masseneinwanderung nach Deutschland hält, aber diese Aussage ist ökonomisch blanker Unsinn und Volksverblödung im Quadrat. Wäre das einen Beitrag wert?

Ob das einen Beitrag wert ist weiß ich nicht - aber ich gebe dir Recht, dass das natürlich Unfug ist. Nach der Theorie hätte der Sozialismus in der DDR ja blühende Landschaften produzieren müssen.

Also ich möchte ja hier nicht oberlehrerhaft klingen, aber die aussage, das die Wirtschaft durch Zuwanderung wächst ist eine Ökonomische Tatsache. Auch durch Steigende Staatsausgaben wächst die Wirtschaft (wenn auch nur Kurzfristig).

Der Grund dafür liegt zum einen Darin, das die Banken in den Letzten Jahren nicht so viele Kredite gegeben haben wie sie eigentlich hätten sollen, und gleichzeitig sich ein Riesiges vermögen angesammelt hat, das dem Wirtschaftskreislauf nicht zur Verfügung steht. Der Staat als guter Schuldner allerdings hat dieses Geld auch nicht benutzt (schwarze null usw.). Wenn jetzt wegen der Flüchtlinge das Geld genutzt wird wird damit dieses Geld in den Wirtschaftskreislauf gebracht. Bei dem Bau und Umbau von Flüchtlingsheimen bekommen beispielsweise Bauarbeiter Geld das sie vorher nicht hatten, und die geben das wiederum für ein Massengeschmack Abo aus, und du kannst dir deswegen dann Neue Technik kaufen, wovon der Technologiekonzern auch etwas hat, weswegen er mehr Menschen einstellt, die dann wiederum Massengeschmack Abos abschließen.

Dieser Effekt geht natürlich nicht Ewig. Auf jeder stufe wird er ein wenig schwächer. Um Das festzustellen benutzt man in der Ökonomie den Staatsausgabenmultiplikator.

Das Gilt natürlich in der Kurzen Frist, da in der Langen Frist diese Effekte durch Inflation und Steuererhöhungen aufgefressen werden. ABER in der Langen Frist muss man darauf achten wie viele der Flüchtlinge die nötige Ausbildung haben um Hochwertige Jobs zu übernehmen. Auch hier ist es so das mehr Menschen gleichbedeutend sind mit einer steigenden Wirtschaftsleistung, so lange genug Kapital vorhanden ist womit man arbeiten kann.

Und nun warum das DDR Beispiel Quatsch ist:

  1. Die DDR hatte nur beschränkten Zugang zu kapital. Zwar gab es massig Geld, aber das ist nichts wert wenn dahinter keine verfügbaren Waren oder Dienstleistungen stehen, und damit ist nicht der DDR Binnenmarkt gemeint, sondern der Zugang zum Weltmarkt. Heute haben wir aber den Euro, eine Weltwährung die auch bequem in Dollar, Pfund oder Schweizer Franken umgetauscht werden kann.
  2. Der DDR sind vor allem die gut ausgebildeten Fachkräfte abhandengekommen, da diese im Westen einfach besser dran waren. Deshalb hat man ja die Mauer gebaut, um die Drin zu behalten. Sonst wäre das Land ausgeblutet, so wie es übrigens auch der BRD ohne Zuwanderung gehen würde. Da aber weil es sehr viele Leute gibt die in den nächsten 20-30 Jahren ins Jenseits abhauen.

Du schreibst selber immer wieder das Zauberwort: “kurzfristig”.

Und was die Langfristigkeit angeht: JEDE Statistik bestätigt, dass die Einwanderer massivst unterqualifiziert für den deutschen Arbeitsmarkt sind.

Und selbst, wenn Deine Ausführungen korrekt wären, dann hätte das der NDR in seinem Beitrag so sagen müssen.

  1. Kurzfristig bedeutet in der Ökonomie: Bis sich die Marktpreise an eine neue Situation anpassen. Das können mehrere Jahre sein.
    In dieser zeit sollte es schon gelingen die Flüchtlinge zu qualifizieren.

  2. Wiir brauchen auch jede menge Hilfskräfte die so ZIVI aufgaben machen, oder Reinigungsaufgaben. und zwar in etwa 14 Millionen Menschen in den nächsten 20 Jahren.

  3. Natürlich sind meine Ausführungen korrekt. Ich habe extra nochmal im Mankiv nachgelesen, und Makroökonomie gehörte zu meinen besten fächern auf der Uni nach Buchführung und Privatrecht

Man muss ja nicht einmal nur an sowas wie “Bau von Flüchtlingsheime” denken.
Weitere Dinge:
Es werden mehr Polizisten und Sozialarbeiter eingestellt. Auch die bringen Geld in den Umlauf.
Dann kommen noch bezahlte Hilfskräfte hinzu, z.B. für Sprachunterricht.
Dann der extreme Ausbau im BAMF.

Also das die Wirtschaft dadurch angekurbelt wird ist eigentlich offensichtlich und die Aussage wie ich sie nun im Beitrag gesehen habe ist auch vollkommen richtig.

Was ökonomisch tatsächlich Blödsinn ist, ist auf Teufel kaum raus die schwarze Null haben zu wollen. Das ist ein persönliches Prestigeprojekt von Schäuble und nicht mehr. (Gut wir sind einen winzigen Schritt weiter weg von einem Staatsbankrott an dem wir sowieso nicht nah dran waren. Hooray.)

Ein wirtschaftliches Problem kriegen wir nur dann wenn wir die Flüchtlinge jetzt als Last betrachten und so behandeln. Wenn wir denen jetzt eine Ausbildung anbieten und sie qualifizieren dann gewinnen wir nur dadurch.
Ja ein recht großer Teil wird vermutlich zurückkehren. Aber die die bleiben reichen als Gewinnspanne völlig aus. Abgesehen davon… es sieht nicht wirklich danach aus als würde der Krieg in Syrien in den nächsten drei oder vier Jahren vorbei sein. Je länger der Krieg wütet, desto höher die Wahrscheinlichkeit das die Geflüchteten dauerhaft bleiben. Ausgebildete die dauerhaft bleiben sind in dem Moment aber ein Reingewinn.

Ich studiere nicht einmal Wirtschaft und halte das mit meinen lustigen kleinen Milchmädchenrechnungen für eigentlich offensichtlich. Bin glücklich das jemand mit Ahnung von der Materie das genauso sieht.

Wir merken uns im Prinzip diese einfache Faustformel.
Geld das im Umlauf ist = gutes Geld
gehortetes Geld in [-]Onkel Dagoberts[/-] Schäubles Geldspeicher = schlechtes Geld
(Damit übergebe ich das Feld auch wieder an Icetwo und sein Fachwissen, ich wollte nur nicht schweigen. :voegsm:)

edit:
PS: @icetwo: Es sei dir gestattet meine vielleicht naive Einstellung zu Staatsschulden und Staatsfinanzen in der Luft zu zerreißen. Ich persönlich stehe voll hinter der Theorie die in der Anstalt präsentiert wurde.

[QUOTE=Icetwo;439200]
3. Natürlich sind meine Ausführungen korrekt. Ich habe extra nochmal im Mankiv nachgelesen, und Makroökonomie gehörte zu meinen besten fächern auf der Uni nach Buchführung und Privatrecht[/QUOTE]
Tsts, Mankiv… :mrgreen:
Ich hab Acemoglu und andere Kaliber gelesen, kann dir aber trotzdem nicht widersprechen.

[QUOTE=Icetwo;439200]1. Kurzfristig bedeutet in der Ökonomie: Bis sich die Marktpreise an eine neue Situation anpassen. Das können mehrere Jahre sein.
In dieser zeit sollte es schon gelingen die Flüchtlinge zu qualifizieren.
[/QUOTE]

Was mir immer noch keiner erklären konnte, ist warum eine Verpuffung des Effekts ausgeschlossen sein soll?!

Klar, am Anfang gibt es einen Auftrieb. Es werden Leute eingestellt, die wiederum Geld verdienen.
Aber dieses Geld wird eben nicht in dem heimischen Markt gehen, damit es im Zyklus bleibt, sondern
vornehmlich an Konzerne wie PayPal, Amazon, Ebay (mit Händler im In- und Ausland bzw. Gebrauchtware die in der Konjunktur keine Rolle spielt) etc. pp. Diese Konzerne bezahlen ja nicht einmal Steuern in Deutschland.
Das Geld fließt also zum Großteil ins Ausland und deswegen wird der Effekt langfristig keiner sein.

Diese Rechnung funktioniert nur in einem protektionistischen Staat und wir alle wissen, wie weltfremd das heutzutage ist.

[QUOTE=Icetwo;439200]2. Wiir brauchen auch jede menge Hilfskräfte die so ZIVI aufgaben machen, oder Reinigungsaufgaben. und zwar in etwa 14 Millionen Menschen in den nächsten 20 Jahren.
[/QUOTE]

Das hingegen ist wieder ein echter Bonus.

[QUOTE=Skafdir;439213]Also das die Wirtschaft dadurch angekurbelt wird ist eigentlich offensichtlich und die Aussage wie ich sie nun im Beitrag gesehen habe ist auch vollkommen richtig.[/QUOTE]

Natürlich wird sie das. Aber das ist eine Blase. (s.o.)
Unser jetziges System funktioniert so gut, weil es global wirkt.
Wir kaufen im Ausland ein und verkaufen ins Ausland.
Das, was du aber mit den Eingliederungsprojekten förderst, ist national.
Die Häuser werden hier gebaut. Die HiWi-Jobs werden hier gebraucht.
Du hast nichts, was du exportieren könntest.

Der einzige Weg, die Geschichte wirklich zu lösen, ist nicht, mit leeren Versprechungen den Menschen etwas schmackhaft zu machen, wovon sie später desillusioniert werden. Die Lösung bestünde zum Teil aus:

  1. Zugeben, dass die Zuwanderung erst richtig fett Kohle kostet und keinen Ertrag bringt.
  2. Damit argumentieren, dass wir dieses Geld investieren müssen, dass in 20 Jahren die Wirtschaftskraft bestehen bleibt.
  3. Die Konzerne endlich besteuern und mit dem Geld Lücken stopfen.
  4. Steuersünder konsequent zum Zahlen zwingen, indem man Steueroasen schließt. (Wie auch immer das gehen soll…)

Mit dem Geld, dass heute nicht gezahlt wird (Konzerne, obere 10%) kann man Aufbauprogramme leisten. Sprich - Lehrstellen, Wohnungsbau, zusätzliche Lehrer und Integrationskräfte, psychologische Betreuung, Aufbaustudien zum Anerkennen ausländischer Hochschulabschlüsse.

Damit greifst du keine anderen Töpfe an, die für andere Projekte gedacht sind. (Hartz IV, Instandhaltung von Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden).

Es ist schon seit Jahren bekannt, dass Deutschland den Sozialstaat nicht mehr aufrechterhalten kann. Das hört man von amerikanischen Amtsträgern genauso wie zuletzt von Varoufakis. Die Integrationskosten werden erstmal die Produktivität der Newcomer übersteigen und somit den Haushalt stark belasten.

Wenn du jetzt sagst “Aber Deutschland ist eines der reichsten Länder der Erde”, dann hast du recht.
Die horrorhafte Umverteilungsstruktur ist aber so verkrustet, dass du die nicht mal schnell umstellst.
Denn Reich sind vor allem andere. Der Staat und die Bürger sind es nicht. Und an privates Kapital
kommt man eben nicht so leicht heran.

Was mich hier vor allem stört, ist die Blauäugigkeit, zu der wir erzogen werden sollen.
Als kämen hier hunderttausende Hilfsbedürftige her, die innerhalb von wenigen Jahren dieses Land sannieren. Ich finde das gefährlich. Sehr sogar. Man muss von anfang an ehrlich sein und das, was da an Produktivität versprochen wird, deckt in keinster Weise die Kosten, die es braucht, bis der Prozess mal anläuft.

Und was werden das für Jobs sein? Wollen wir wetten, dass es schlecht bezahlte Ausbildungen und Jobs sein werden, die teils vom Staat subventioniert sind, wie die Aufstockerstellen?

Wir sind einfach nicht ehrlich genug, denn dann müssten wir zugeben, dass wir andere Gesetze brauchen. Verbot von Firmenabwanderung, Besteuerung von finanzkräftigen Unternehmen und Privatpersonen (Robin Hood-Gesetz), sofortige Einbürgerung von Asylanten mit direktem schulischem Ausbildungszwang. Mehr Polizei, mehr Lehrerstellen und generell ein mehr an öffentlichen Angestellten. Ein einfaches “Die machen das schon” ist mir zu naiv. “Die” sind in erster Linie traumatisiert und viele von denen vielleicht sogar lethargisch. Ich transkribiere gerade ein Interview mit einem Flüchtling, der genau das beschreibt.

Die sofortige Einbürgerung ist übrigens eines der wichtigsten Punkte. Die warten teilweise über 7 Jahre darauf. Das Arbeitsverbot gilt ungefähr 3-4 Jahre, wenn ich mich recht entsinne. Bis dahin ist viel kaputt gegangen. Psychisch, wie bei den Kompetenzen. Sieben Jahre zermürben. So etwas darf höchstens 3 Monate dauern.

[QUOTE=DeeperSight;439221]
Diese Rechnung funktioniert nur[/QUOTE]

Das finde ich eine sehr gute Zusammenfassung.
Von Wachstum, Ökonomie, Wirtschaft…

Aber gut, dass es noch irgendwelche Multiplikatoren gibt. Sonst fällt das evtl. total zusammen. Also noch mehr.

[QUOTE=Skafdir;439213]Ein wirtschaftliches Problem kriegen wir nur dann wenn wir die Flüchtlinge jetzt als Last betrachten und so behandeln. Wenn wir denen jetzt eine Ausbildung anbieten und sie qualifizieren dann gewinnen wir nur dadurch.
Ja ein recht großer Teil wird vermutlich zurückkehren. Aber die die bleiben reichen als Gewinnspanne völlig aus. Abgesehen davon… es sieht nicht wirklich danach aus als würde der Krieg in Syrien in den nächsten drei oder vier Jahren vorbei sein. Je länger der Krieg wütet, desto höher die Wahrscheinlichkeit das die Geflüchteten dauerhaft bleiben. Ausgebildete die dauerhaft bleiben sind in dem Moment aber ein Reingewinn.[/QUOTE]
Du ignorierst hier einige wenns und abers, z.B.:

  • So muss der “Flüchtling” eine Ausbildung haben oder willens und fähig sein eine durchzuziehen die in Deutschland auch benötigt wird
  • Dann müssen einige Werte bedingungslos übernommen werden, insbesondere muss es akzeptiert und assimiliert werden dass die eigene Religion nicht Gesetz ist und andere Menschen diese Regeln in keinster Weise befolgen müssen (besonders wichtig in Bezug auf Frauen-, Homosexuellen- und auch Kinder-Rechte)

Wird auch nur eines davon nicht erfüllt, wird die Person zum Problem.
Das völlig falsche Bild was den Menschen durch Schleuser und sogar durch die deutsche Regierung vermittelt wird, erzeugt eine falsche Erwartungshaltung die nur in Ernüchterung enden kann.

[QUOTE=Skafdir;439213]Wir merken uns im Prinzip diese einfache Faustformel.
Geld das im Umlauf ist = gutes Geld
gehortetes Geld in [-]Onkel Dagoberts[/-] Schäubles Geldspeicher = schlechtes Geld
(Damit übergebe ich das Feld auch wieder an Icetwo und sein Fachwissen, ich wollte nur nicht schweigen. :voegsm:)[/QUOTE]

  1. Deutschland hat kein Geld im Speicher sondern Schulden, sprich weniger als nichts, einzig der Glaube der Geldgeber dass Deutschland alles (mit Zins) zurückzahlen wird unterscheidet es von Griechenland
  2. Das Problem mit der Staatsverschuldung ist dass Geld, mehr als ursprünglich eingebracht wurde, abgezogen wird um es mit Zins an die Gläubiger zurückzuzahlen wo es dann wieder rumliegt. Steigt die Staatsverschuldung wird immer mehr abgesogen.
    Das Geld müsste über Steuern für Reiche beschafft werden, die diese jedoch dank unserer Politik und ihren internationalen Abkommen problemlos umgehen können

[QUOTE=DeeperSight;439221]Die sofortige Einbürgerung ist übrigens eines der wichtigsten Punkte. Die warten teilweise über 7 Jahre darauf. Das Arbeitsverbot gilt ungefähr 3-4 Jahre, wenn ich mich recht entsinne. Bis dahin ist viel kaputt gegangen. Psychisch, wie bei den Kompetenzen. Sieben Jahre zermürben. So etwas darf höchstens 3 Monate dauern.[/QUOTE]

Nach 3 Monaten kann kaum jemand auch nur einigermaßen Deutsch (was auch nicht zu verachten ist für die Prognosen bezüglich Arbeitsmarkt), das spricht gegen eine schnelle Einbürgerung. Auch finde ich schon, dass eine geglückte Integration Bedingung für die Einbürgerung sein muss und das ist eben erst nach mehreren Jahren absehbar. Man sollte auch nicht vergessen, dass sie dann wahlberechtigt sind, d. h. die Werte des Grundgesetzes müssen verinnerlicht sein und es braucht eine Menge demokratischer und politischer Bildung. Wenn ich mir anschaue, wer im arabischen Raum Wahlen gewinnt, wenn man die Leute urplötzlich mit freien Wahlen konfrontiert…uiuiui. Man darf nicht vergessen, dass der deutsche Staat viel tut, um demokratische Bildung Jugendlichen in den Schulen zu vermitteln, bevor sie mit der Volljährigkeit auf die Wahlurnen losgelassen werden.

Thema Wirtschaft: vielleicht sehe ich das zu einfach, aber alle positiven Effekte durch Investitionen des Staates müssen vom Steuerzahler letztlich bezahlt werden. Wobei zwar ein (kleiner?) Teil des Geldes über Umwege wieder zurückkommt (Mehrwertsteuer etc.), aber wird das nicht durch notwendige Steuererhöhungen aufgewogen, die dann ihrerseits die Kaufkraft wieder schwächen?

Es kann natürlich sein, das wenn es an einer anderen stelle Kracht und wir eine ganz schwere Wirtschaftskrise bekommen, dann könnten diese Effekte verpuffen. Aber im moment sieht es nicht danach aus. Allerdings muss man sowohl die Grichenlandsache(die immer noch nicht beendet ist) im Hinterkopf behalten. Und auch China könnte Probleme machen. Das ist ein Risiko, das man aber noch nicht abschließend bewerten kann.

Klar, am Anfang gibt es einen Auftrieb. Es werden Leute eingestellt, die wiederum Geld verdienen.
Aber dieses Geld wird eben nicht in dem heimischen Markt gehen, damit es im Zyklus bleibt, sondern
vornehmlich an Konzerne wie PayPal, Amazon, Ebay (mit Händler im In- und Ausland bzw. Gebrauchtware die in der Konjunktur keine Rolle spielt) etc. pp. Diese Konzerne bezahlen ja nicht einmal Steuern in Deutschland.
Das Geld fließt also zum Großteil ins Ausland und deswegen wird der Effekt langfristig keiner sein.

Die USA haben mit Deutschland ihr Zweitgrößtes Handelsdefizit nach China, von daher muss man das eher so sehen, das die USA noch einiges an schulden in der Deutschen Volkswirtschaft haben.

Diese Rechnung funktioniert nur in einem protektionistischen Staat und wir alle wissen, wie weltfremd das heutzutage ist.

Da ist ein Denkfehler: Wenn ich Geld ins Ausland bringe (also nicht auf ein Konto sondern durch den kauf von Produkten) Dann kommt auf der anderen Seite immer etwas zurück (nämlich die Ware, das Produkt). Das kann wie bei Deutschland Probleme auf einer anderen Ebene bringen, aber über die reden wir hier nicht.

[QUOTE=6 of Brot;439223]

  1. Deutschland hat kein Geld im Speicher sondern Schulden, sprich weniger als nichts, einzig der Glaube der Geldgeber dass Deutschland alles (mit Zins) zurückzahlen wird unterscheidet es von Griechenland[/QUOTE]
    Nicht so ganz. Die Bundesrepublik Deutschland hat schulden. Die Deutsche Volkswirtschaft hingegen hat ein Vermögen das die Schulden um das dreifache übersteigt. Das ist in Griechenland nicht so, und deswegen ist der deutsche staat Kreditwürdiger als Griechenland

[QUOTE=Skafdir;439213]
edit:
PS: @icetwo: Es sei dir gestattet meine vielleicht naive Einstellung zu Staatsschulden und Staatsfinanzen in der Luft zu zerreißen. Ich persönlich stehe voll hinter der Theorie die in der Anstalt präsentiert wurde.[/QUOTE]

Ich werde dich gar nicht zerreißen. Ich halte es nur für wichtig das man die Staatsausgaben immer im Auge behalten sollte, und schulden wenn überhaupt nur für Projekte verwendet deren Nutzen länger anhält als der Kredit zurückgezahlt werden muss. Ein Staat der seinen Beamten Geld aus Krediten zahlt um sie einen weiteren Monat am arbeiten zu halten ist nicht mehr gesund.

Ihr kapiert es einfach nicht, weil Ihr die linksgrünradikale Volksverblödungspropaganda des Staatsfernsehens glaubt! Es kommen keine Atomphysiker zu uns, das sind fast alles Langzeitarbeitslose, begreift das endlich!

Seht Euch Schweden an: 3 Prozent der Bevölkerung sind illegale Einwanderer und sie kassieren 58 Prozent der Sozialleistungen. Und das, obwohl Schweden seit 40 Jahren illegale Einwanderer ins Land lässt.

Wacht endlich auf Leute und versucht, Euer eigenes Hirn einzuschalten. Werft Focus, Spiegel, Welt und FAZ in den Müll und löscht ARD und ZDF aus Eurer Senderliste!

Hört endlich auf, wie kleine Kinder jeden Müll, den Euch die linksgrünradikalversiffte Staatspropaganda erzählt, zu glauben!
Bitte!

Aaand here we go! :roll:

Das war einfach.

[QUOTE=watchmoretv;439246]linksgrünradikale Volksverblödungspropaganda des Staatsfernsehens
[…]
linksgrünradikalversiffte Staatspropaganda[/QUOTE]

Ist das mittlerweile zu einem Wettbewerb geworden, wer die Lügenpresse mit den meisten Adjektiven versehen kann?

PS: Du hast die Homolobby vergessen einzubauen! Deshalb nur eine 1- von mir.

Naja gut… ich versuch es noch einmal mit ernsthaften Fragen.

Es kommen keine Atomphysiker zu uns, das sind fast alles Langzeitarbeitslose, begreift das endlich!

Niemand hat von Atomphysikern geredet. Alle hier sagen wir müssen die ausbilden.
Einige hochqualifizierte sind natürlich auch jetzt schon darunter, aber der größte Teil ist natürlich nicht hochqualifiziert. Geht ja schon rein statistisch nicht.
Nächstens: Mit einer Million Atomphysikern könnten wir auch nichts anfangen.
Letzter Punkt hierzu: Sie kommen aus einem Land in dem Krieg ist, mag also durchaus sein das sie nach unserer Definition „Langzeitarbeitslose“ sind. Ist auch einfach dazu zu werden, wenn einem der Arbeitsplatz um die Ohren fliegt. (Keine Metapher)

Also warum genau ist es nicht möglich diese Leute auszubilden? Angeblich sind ja irgendwas zwischen 41(belegbare Zahl)-80(Pegidagefühlte Zahl)% im besten Alter dafür.

Seht Euch Schweden an

Hast du dafür irgendeine Quelle?
Ich finde nichts was das bestätigt.
Laut bpb - Länderprofil 2015 gilt für illegale Einwanderer in Schweden folgendes:

Was natürlich stimmt ist das Schweden einen sehr hohen Anteil von Flüchtlingen aufnimmt. Allein 2014 über 100.000, das ist bei einer Bevölkerung von nicht einmal 10 Millionen wirklich sehr viel. Und 2015 dürfte es eher mehr gewesen sein. Weshalb Schweden ja auch im November letzten Jahres seine Asylgesetze verschärft hat. (Anmerkung: Der bisher einzige Fall in dem ich es nachvollziehen kann. Im Fall Schweden glaube ich die Geschichte mit der Belastungsgrenze.)
Das wird in dem bericht der bpb aber auch sehr gut beschrieben. Unter „zukünftige Herausforderungen“.

Nur deine Zahlen finden sich da einfach nicht wieder. An keiner Stelle.

Werft Focus, Spiegel, Welt und FAZ in den Müll und löscht ARD und ZDF aus Eurer Senderliste!

Also soll ich die Anzahl an Quellen aus denen ich mich informiere bewusst einschränken?
Was genau darf auf meiner Senderliste stehen bleiben?

[QUOTE=watchmoretv;439246] Werft Focus, … in den Müll …[/QUOTE]
…und lest mehr FocusOnline. Besonders die Kommentarteile.

[QUOTE=watchmoretv;439246]Bitte![/QUOTE]

Danke!

Ist die Signatur eigentlich Absicht?

@Icetwo & Maschendraht

Zu dir komm ich später, denn ich finde die Diskussion mit dir spannend.

@watchmoretv

[QUOTE=Skafdir;439249]Das war einfach. [/QUOTE]

Ja, war es. Ich hab Doppelbingo - und ihr so?

Die Quelle dafür wurde letzte Woche vom Innenminister verboten.

Zugegeben, mit der syrischen Atomindustrie war es nicht weit her, hat doch der ewige Jude den Fortschritt kaputt gemacht. Jedoch verfügt der Syrer über eine Menge Expertise in der Herstellung chemischer Kampfmittel, weshalb diese Fachkräfte nahtlos in die deutsche Industrie integrierbar sind, z.B. als Produktionshelfer bei Oettinger Pils, Ja!-Korn oder Dosenlabskaus. Wir schaffen das!