Wirtschaft > Regierung?

http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratur
ich weiß warum ich es so geschrieben habe.

Das Volk ist der Staat. Und ich finde es auch nicht gut wenn man dem Volk Dummheit und Blödheit unterstellt.
Das Volk ist nicht so dumm wie manche gutmenschen glauben.
Ganz recht, schwarzrotgold. Und deshalb ist das Volk auch mehrheitlich gegen den Afghanistan-Einsatz, ob nun in Deutschland oder Amerika. :smt002

[quote]Das Volk ist der Staat. Und ich finde es auch nicht gut wenn man dem Volk Dummheit und Blödheit unterstellt.
Das Volk ist nicht so dumm wie manche gutmenschen glauben.
Ganz recht, schwarzrotgold. Und deshalb ist das Volk auch mehrheitlich gegen den Afghanistan-Einsatz, ob nun in Deutschland oder Amerika. :smt002[/quote]

da hast du recht.
Eine Abstimmung bringt immer das man über das Thema ohne Ideologien und Schranken diskutiert.

Ich bevorzuge den Begriff Plutokratie anstatt Demokratur.

Also ich bin dafür das die Stromkonzerne enteignet werden damit der Staat auch mal Gewinne erwirtschaftet .Damit könnte mal der Staat ordentlich saniert werden oder in Erneuerbare Energie investiert wird.

Es würde schon reichen, wenn die Reaktorbetreiber die Entsorgungskosten zu tragen hätten: Gorleben, Asse und die Castortransporte werden zur Zeit vom Steuerzahler bezahlt.

Ich währ ja schonmal über ein bisschen Ehrlichkeit glücklich! Dieses Argument “Durch die abgaben müssen wir die Preise anziehen” die würden doch trotzdem die Preise anziehen…

  1. Es ist mein Ernst. Und zwar mein voller. Denn wie die meisten hier im Forum wissen bringt es wenig immer nur die selben zu wählen. Aber bring das doch mal der breiten Masse bei.
    Warum meckert jeder über die immer stärkere Datenbespitzelung aber keine Sau auf der Straße will Parteien wählen die sich dagegen aussprechen? Man kann das entweder mit kollektiver Dummheit bezeichnen oder mit der bereits von mir formulierten Angst nach Veränderungen.
    Am Ende bewahrheitet sich die große Weisheit das eher die selben an der Macht bleiben sollten. Denn die haben sich und ihren Freunden irgendwann die Taschen vollgefüllt. Was bei neu gewählten nicht der Fall ist.

Müssen Poliker immer große Spenden annehmen?

Niemand zwingt sie ja.
Aber wie mache ich den Kunden im Supermarkt etwas schmackhaft? Indem ich dafür werbe.
Und bei Wahlen ist es nun mal nicht anders.
Und das Ganze will ja irgendwo finanziert werden. Klar gibt es im Anschluss zu jeder großen Wahl eine Art Aufwandsentschädigung wo jede Partei für jede gewonnene Stimme ein wenig Geld bekommt.
Doch Fernsehsender, Zeitungen etc. wollen in der Regel dann doch gleich bezahlt werden und nicht erst im Nachhinein.
Und wenn du mir jetzt schreibst das man doch dann das Geld eben sparen muss bis zur Wahl dann hast du sicherlich recht aber davon sind doch noch lange nicht die ganzen Parteikader und Vorsitzenden entlohnt die dir gern vom Arbeitsalltatg und den wahren Elend der Massen berichten selbst aber nur Parteikarriere gemacht haben und von der freien Wirtschaft bestenfalls gehört haben.
Und außerdem was soll eine kleine persönliche Spende an bestimmte Personen schon schaden?
Ein wenig Geld auf die ohnehin schon viel zu knappe Entlohnung durch die Partei hilft finanzielle Engpässe zu überdauern und sich die Sachen weiter zu leisten die man sonst vermissen würde.

Muss immer alles verstaatlicht werden? Man siehts doch an der Bahn was da für ein Mist passiert…

Ich fürchte du vergisst das die Bahn schon seit Jahren eigentlich teilprivatisiert werden soll.
Das Ergebnis sieht man ja. Bahnhöfe werden geschlossen, Personal eingespart, aber der Service und die Leistungen werden trotzdem schlechter.
Und die Preise höher.
Dennoch sollten wir nicht vergessen das eine Bahngesellschaft immer einen Sonderstatus innerhalb eines Landes besitzt und daher Sonderrechte genießt die sich kaum eine andere Firma erträumen lassen kann.
Und das eine Verstaatlichung nicht den menschlichen schlechten Einfluss im Bereich Selbstbereicherung und fehlerhaften Einfluss ausschließt das hat uns die Geschichte zur Genüge bewiesen.
Daher ist eine Verstaatlichung bei weitem keine Lösung.

Warum meckert jeder über die immer stärkere Datenbespitzelung aber keine Sau auf der Straße will Parteien wählen die sich dagegen aussprechen? Man kann das entweder mit kollektiver Dummheit bezeichnen oder mit der bereits von mir formulierten Angst nach Veränderungen.

Oder aber mit Vernunft.

Sorry, aber ich liebe Datenschutz über alles. Wäre ich an der Regierung wären Wörter wie Vorratsdatenspeicherung, Internetsperren und/oder Bundestrojaner noch nicht erfunden. Aber darum geht es nicht.

Ein Land regiert man nicht mit einer Kernaussage und 'ner Menge unausgegorener Ideen. Ein Land zu regieren bedeutet, viele Felder beackern zu müssen: Innenpolitik, Aussenpolitik, Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Soziales, Forschung, Jugend, Verteidigung, usw.

Würde sich Muttern Lemke, aprobierte, verheiratete Mutter mit 5 Kindern und einem normalen Regeleinkommen als Vorsitzende einer Partei aus Hausfrauen und Mindestverdienern zu Wahl stellen und gewinnen, dann würde sich Schäuble umgucken, wo man sparen kann. Dann wären Dienstwagen von Ministern - gepanzerte - Smarts, Politiker hätten ein Jobticket, die Bundeswehr würde im Land bleiben … und Bildung, Soziales und der Ausbildungssektor würden boomen.

Aber wäre das alles?

Ich würde sofort mein Kreuz unter eine Partei setzen, wenn sie auf allen Gebieten Konzepte hätte, die mir zusagen würden … oder zumindestens in der Mehrheit der „Baustellen“.

Eine Partei mit nur einem Themenschwerpunkt - und sei er auch noch so erstrebenswert - ist für mich keine Alternative.

Absolut nicht.

Um in der Politik auf Landes- oder Bundesebene überhaupt in die entsprechenden Positionen zu kommen muss man halt nach oben schleimen, nach unten treten, sprachlich und moralisch flexibel sein und - ach ja - die entsprechenden Kontakte haben bzw. aufbauen. Niemand spendet gern für unbequeme Politiker :roll:
Diese Netzwerke bleiben natürlich bestehen, verweben sich immer weiter. Und sei es nur als Auffangnetz nach der politischen Karriere.

Ich bevorzuge den Begriff Plutokratie anstatt Demokratur.

Plutogratische Züge werden sich wohl leider niemals vermeiden lassen. Nur sind sie auch meiner Meinung nach zu stark ausgeprägt.

Wirkliche Alternativen zu etablierten Parteien sind wirklich schwer zu finden. Die einen sind völlig weltfremd, andere mehr oder weniger extremistisch, wieder andere halt reine Schwerpunktparteien. Wobei bei der FDP hat ja bei letzten BT-Wahl auch ein Schwerpunkt gereicht. :mrgreen:

Direkte Demokratie: Leider nicht so gut wie es erstmal klingt. Man überlege sich doch mal viele Wähler tatsächlich das gesamte Programm zumindest einer Partei durchlesen. Ohne mich zuweit aus dem Fenster lehnen zu wollen sage ich mal dass dies (weit) weniger als 50 Prozent tun werden. Wie soll es da funktionieren wenn alle Wahlberechtigten über teils komplizierte Sachverhalte abstimmen sollen welche weitaus mehr Einarbeitungszeit benötigen als als die Suche nach einer Partei die wohl (am ehesten) den eigenen Standpunkt vertritt? Zumal hier jeder abstimmen könnte, egal ob er sich auskennt / informiert oder seine Meinung nach irgendwelchem Schweinejounalismus oder Propaganda bildet. Die Beeinflussung würde zwar nicht mehr so sehr auf [-]Korrup…[/-], ich meinte Lobbyismus, basieren aber sicher nicht minder effektiv sein. Und wenn man viele Stammtischphilosophen und -politker so sieht dann kann eigentlich froh sein dass diese „nur alle paar Jahr Kreuz“ machen dürfen. Der eigene Horizont reicht nunmal meist nicht über die eigene Breiftasche und die eignen Dogmen hinaus.

Damit eine Direkte Demokratie funktioniert, müsste eine Gesellschaft aufgeklärt sein. Ich hab nur das Gefühl (viele von euch sicher auch) das die Medien genau das Gegenteil bewirken (Momentan).
Wenn man sich die Quoten von DSDS etc anschaut weiß man was los is, das trägt mit sicherheit nicht zu einer Aufklärung dabei.
Privat Sender interessiert eine aufgeklärte Gesellschaft sicherlich wenig, nur hab ich ein bisschen Angst davor, das die öffentlich Rechtlichen langsam auch damit anfangen…zumal viele Politikern bei dene im Aufsichtsrat etc sitzen und das Programm sozusagen “zurechtschneiden” können!

MFG

Natürlich kontrolliert die Wirtschaft die Regierung und gesteuert wird das ganze durch die Medien. Entscheidungsfreiheit ist eine Illusion. Fast jeder Politker hat sein Zubrot in der Wirtschaft. Ein Vorstandsposten hier, eine kleine Spende da und die Medien machen fleissig Meinungen und Stimmung. Meiner Meinung nach sollte es jedem Abgeordneten untersagt sein in irgendeinem Vorstand zu sitzen, noch Spenden oder Geschenke jeglicher Art anzunehmen. Politiker sollten frei von Verpflichtungen an Dritte und unvoreingenommen sein. Leider ist dies heutzutage nicht der Fall und somit ist meiner Meinung nach die freiheitliche demokratische Grundordnung nicht mehr gegeben.

So blöd das auch klingt, aber wenn man absolut unabhängige Politiker will, müsste man deren Gehalt massiv aufstocken. Trotz der Debatten über unverhältnismäßige Bezüge ist es nach wie vor so, dass ein Politiker im Bundestag weit weniger verdient als in einer ähnlich hohen Position in der freien Wirtschaft. Selbst das Gehalt des Kanzlers ist im Vergleich mit dem eines Spitzenmanagers eher lächerlich.

Ich glaube, wenn man absolut unabhängige Politiker will, muss man absolut unabhängige Politiker suchen und sie wählen.

Daß die Wirtschaft rumheult, daß der Staat sich aus ihr heraushalten soll, aber die Hände aufhält, wenn es um staatliche Subventionen geht ist doch inzwischen ganz normal…

OT:„Gutmenschen“… was für ein Unwort… das wird immer gerne von Leuten rechts von der Mitte gebraucht, um diejenigen links von der Mitte zu bezeichnen.
Ich bin gerne ein „Gutmensch“. Besser als ein „Arschlochmensch“ zu sein :smiley:

Ich glaube, wenn man absolut unabhängige Politiker will, muss man absolut unabhängige Politiker suchen und sie wählen.

Viel Spass beim Suchen :wink:

So blöd das auch klingt, aber wenn man absolut unabhängige Politiker will, müsste man deren Gehalt massiv aufstocken.

Das klingt nicht blöd sondern macht Sinn. Allerdings verwechselt es Ursache und Wirkung.

Trotz der Debatten über unverhältnismäßige Bezüge ist es nach wie vor so, dass ein Politiker im Bundestag weit weniger verdient als in einer ähnlich hohen Position in der freien Wirtschaft. Selbst das Gehalt des Kanzlers ist im Vergleich mit dem eines Spitzenmanagers eher lächerlich.

Alles richtig. Nur wie sieht die Lösung aus? Wirtschaft an die Kette legen? Politikergehälter an die Mondgehälter in der Wirtschaft anpassen?

Leider würden (noch) höhere Bezüge die Raffgier nicht beenden. Wenn ich meinetwegen 100.000 (nur mal so eine schöne runde Zahl) im Jahr verdiene und “nebenher” mit vielleicht(!) nicht ganz seriösen Nebeneinkünften nochmal so viel warum sollte ich auf das nebenher verzichten wenn ich regulär 200.000 verdienen würde?

Jegliche Art von Nebeneinkünften, vor allem natürlich aus Quellen welche von den politischen Entscheidungen profitieren, beeinträchtigt in gewisser Weise die Unabhängigkeit.