Wikipedia und die Medien

Ich wusste nicht wo es genau hingehört, fand jedoch dass es in dieses Forum passt.

Aber folgenden Artikel, egal ob wahr oder unwahr finde ich sehr witzig:
http://www.bildblog.de/5695/wie-ich-freiherr-von-guttenberg-zu-wilhelm-machte/

Und ich wollte mal so hören was ihr so von dem Ganzen haltet.

TITANIC-Leser wissen mehr: (Wie ein "Startcartoon auf deren Homepage vor einigen Monaten beweist)

http://www.titanic-magazin.de/index.php … e7434ecf92

Soviel zum Thema: “Wikipedia, die freie Enzyklopädie, die jeder bearbeiten kann”

Ich weiß, ich sollte mir darüber Sorgen machen, oder immerhin Gedanken, oder ich sollte zumindest nicht glücklich darüber sein, aber irgendwie find ich diese ganze Sache furchtbar komisch, vor allem nachdem ich das Bild aus der TITANIC gesehen hab. :totlach

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/geht-sterben-6/

Man lese sich das durch und vergleiche nur mal wie sehr die ach-so-f***ing-seriösen-Medien ständig über Wikipedia herziehen, von wegen keine seriösen Quellen usw. usf. und dann das. Grah, da könnt ich kotzen. Warum laufen überall nur noch Deppen rum?
Entschuldigt mich, ich geh jetzt in den Park und tret kleine Hunde.

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/er-sacht-willem-ich-sach-wat/

Sehr lustig auch, wenn Niggemeier die Reaktionen der Presse wiedergibt. Ich muss auch sagen, dass ich mich selten so über die Medienlandschaft amüsiert habe.

Kopfschüttel :roll:

Auch wenn es nur ein lächerliches Symtom unserer kranken Mediengesellschaft ist, kann ich das irgenwie schon fast nicht mehr komisch finden. Ich kritisiere in meinem Bekanntenkreis schon seit Jahren, dass die Mehrzahl der Leser und TV-Zuschauer völlig unkritisch jeden Mist glauben, der da serviert wird. Dafür bin ich bereits schon oft als weltfremder Spinner in Verruf geraten.

Selbst die ach so seriöse Tagesschau ist zu einer Institution verkommen die vorgefertigte Pressemitteilungen und dpa-Ticker News bringt. Zwar passieren hier nicht so schnell solche ulkigen Recherchefehler, aber die Tendenz zum Oberflächenjournalismus bis zur Hofberichterstattung sind auch hier bald nicht mehr wegzudiskutieren.
Was aber gerade in der privaten Medienkanälen teilweise fürn Bullshit läuft, das erahnen die meisten doch gar nicht mehr… Wenn die Gegandarstellungen für scheiße recherchierte Beiträge zur Pflicht gemacht würde, wären die “Nachrichtensendungen” doppelt so lang und die Bildzeitung nicht das Papier wert auf der sie gedruckt ist!

Was passiert also in einer Mediengesellschaft wie unserer. Wir werden nicht aufgeklärter sondern werden schleichend verblödet. Irgendwann kriegen wir noch ein Ministerium für Wahrheit. Dann aber gute Nacht. :smt009

Ich glaube bei mir zeigen sich so langsam erste Anzeichen von Schizophrenie, ein Teil findet von mir, findet das zum :smt022 und der andere zum :smt005. Schon eine ziemlich abstruse Entwicklung, die der Journalismus teilweise angenommen hat.

Zwar passieren hier nicht so schnell solche ulkigen Recherchefehler, aber die Tendenz zum Oberflächenjournalismus bis zur Hofberichterstattung sind auch hier bald nicht mehr wegzudiskutieren.

Mal ein Erklärungsversuch: Ich denke dieser Oberflächenjournalismus ist in unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft leider (für einige) eine zwingende Maßnahme, um konkurrenzfähig bleiben zu können. Schnelle Internetrecherche um möglichst vor allen anderen, auf dem aktuellsten Stand der Dinge zu sein ist unverzichtbar geworden. Leider steigt dadurch massiv die Fehlerquote der Richtigkeit/Genauigkeit einer Meldung, was sich letztenendes leider zu ungunsten der Leser auf die Qualität der Berichte niederschlägt. Nur was soll man dagegen tun? :smt017

Ich find sowieso, man sollte Wikipedia dichtmachen. Seinen Zweck als einfaches Enzyklopädiemedium für jedermann erfüllt sie nur unvollständig, das ganze Ding ist von Propaganda und Meinungsmache durchzogen(es gibt eine starke Front recter bis rechtsextremer Autoren, die es verstehen, die Basisdemokratie der Wikipedia für ihre Zwecke zu nutzen und so Narrenfreiheit haben. Zudem ist es als Neuautor fast unmöglich, der “Autorenelite” nicht zu missfallen) und die existenten Regeln und Richtlinien und ihre kleinlichen Hüter verhindern oft genug wirklich freies Wissen(Stichwort: Relevanz. De Facto ist Relevant, was gefällt). :smt011

Ich find sowieso, man sollte Wikipedia dichtmachen.

Warum dann nicht gleich das ganze freie Internet dicht machen?

Zum Thema: Ich finde, wir sollten mal langsam über so etwas wie eine GEMA-Gebühr für Internetjournalismus nachdenken. Denn die Verlage und Sender haben kein Geld, um lukrativen, guten Online-Journalismus zu betreiben. Es wird eifrig nach einem Refinanzierungsmodell für Online-Journalismus nachgedacht, aber es gibt noch keine funktionierenden Konzepte. Nur Online-Werbung allein reicht nicht.

Wenn ein Portal sich also nur ein bis zwei Reporter für einen Themenkomplex wie „Amoklauf in Winnenden“ leisten kann, und dabei nicht nur saubere Fakten, sondern auch menschelnde Tränen-Sensationsgeschichten liefern soll (und das alles möglichst simultan!), dann kommt dabei eben nur dünne Soße raus.

Wer hingegen guten Journalismus will, muss auch zahlen; wer alles für lau will, wird nichts Vernünftiges bekommen. :!:

Wikipedia wird massiv missbraucht. Es kann nicht angehen, dass der scheinbare Marktführer im Bereich Wissen zu weiten Teilen von selbstverliebten und/oder Faschisten kontrolliert wird. Dann kann man auch Geld für eine richtige Enzyklopädie ausgeben, die dann zumindest kein Militärlexikon ist…

Es ist schon traurig was immer mehr an die Stelle von gutem Journalismus rückt :smt011

es ist tatsächlich wirklich traurig, dass unseren “seriösen” zeitungen ihre informationen aus wikipedia holen

als ich meine seminararbeit geschrieben hab hieß es: wikipedia einträge werden nicht als quellen angesehen, da diese einträge oft falsch bzw schlecht recherchiert sind…
verständlich
kaum hatte ich meine seminararbeit fertig, hät ich teile von wiki-einträgen komplett neu schreiben können

die tatsache, dass medien ihre informationen aus wikipedia beziehen, ist also eine traurige entwicklung

Wikipedia wird massiv missbraucht. Es kann nicht angehen, dass der scheinbare Marktführer im Bereich Wissen zu weiten Teilen von selbstverliebten und/oder Faschisten kontrolliert wird.

Nicht zu vergessen das es einige Politiker gibt die mal ihre eigenen Einträge ein bisschen beschönigen (zumindest aus den USA und den Niederlanden hab ich mal sowas gehört). Außerdem noch die Firmen die ihr Unternehmen dort präsentieren. Manchmal 1:1 von der eigenen Homepage kopiert.

Ich finde Wikipedia nur nützlich wenn ich mal privat etwas über ein bestimmtes Thema wissen will :smt017 oder mal nen groben Überblick haben will. :smt024

Das hast du dann hoffentlich auch getan. Ich jedenfalls mache das immer so.

Das hast du dann hoffentlich auch getan. Ich jedenfalls mache das immer so.

zu meiner schande muss ich gestehen, dass ich das nicht gemacht hab…
war leider von dem thema danach extremst genervt…

ich finde ja, es ist schade, dass die idee, eine ständige veränderung und anpassung zum besseren von informationen, wie sie der idealfall für wikipedia sein könnte, so missbraucht wird und deshalb völlig ihren sinn verfehlt. allerdings nutze ich wikipedia selbst gern, einfach um mir über unbekannte themen einen kurzen überblick zu verschaffen. ist der wikipediaartikel richtig gut, dann enthält er auch die entsprechenden nachweise, wo ich dann richtig nachforschen kann. und das sollte jeder ernsthafte journalist auch tun. das internet ist eine unendliche wissensquelle, aber richtig nutzen muss man sie. aber gut, ich persönlich erwarte jetzt auch von bild-journalisten nicht gerade qualitätsjournalismus :lol: