gestern Abend nahm die Eurobahn bei mir in der nähe an den Jährlichen “Autoweitwurfmeisterschaften des Schienenverkehrs”, wie ich sowas mittlerweile nenne (ja ich weiß, sehr zynisch und bekomme auch haue deswegen jetzt bestimmt aber mir egal), teil. Dabei kam unglücklicherweise ein 14-jähriges mädchen ums legen. Tragisch, sehe ich auch ein (immerhin hat sie nicht wirklich schuld) und sat1 war dierekt zur stelle:
http://www.sat1nrw.de/Archiv/Tod-am-Bah … /441d7923/
Wiedermals ist die Bahn schuld, die den BÜ nicht reparieren konnte und deshalb nen streckenposten einsetzte. Ich mein, wem fällt auf, das die schranken abmontiert wurden (lediglich die pfosten stehen noch), wieso? damit man nachts durch die reflektion nicht geöffnete schranken sieht. Des weiteren hängen vor den Blinklichtanlagen weiße reflektierende kreuze, die die Anlagen als ungültig markieren. Nachts wird am Flatterband auch noch eine rote laterne aufgestellt. Der BÜ dürfte also auch ohne die automatischen elektronischen maßnahmen gut genug gesichert sein. Wenn dann oma blind drauf zu rast (dort ist höchstens 50 erlaubt), dann kanns wohl kaum schuld der bahn sein.
Weitere Privatinfos: Defekt wird vermutlich nur der Kontakt zu den Überwachungssignalen sein, denn ich fahre jeden morgen mit der Bahn, bevor der schrankenposten kam mussten die züge wegen nicht blinkendem signal vorm BÜ anhalten und mit schlüssel bestätigen, obwohl die schranken geschlossen waren, der wecker bimmelte und die blinklichter (so gehe ich von aus) aktiviert waren. Weiterhin wurden die Blinklichter (soweit ich weiß nicht die schranken) erst etwa 2007 oder so ausgetauscht. dies geht aus diesem bild hervor: http://www.mt-online.de/_em_daten/_mt/2 … 155626.jpg. eindeutig zu sehen, das dort eine ältere bauform von blinklichtern steht. Somit übertreibt die Bahn hier selber ein wenig, wobei ich eher vermute, das es eine zusammenfassung von sat1 ist und die das alter des BÜs als grund betrachten wollten. Dabei steht gerademal ein Ort weiter ein BÜ von anfang des Jahrhunderts wenn nicht sogar aus dem 19.JH, welcher voll funktionsfähig sogar noch gekurbelt wird. Und auch an anderen, deutlich mehr befahrenen strecken stehen ähnliche anlagen (nicht die selbe, da Lo1/57 nur an Nebenbahnen verbaut ist) und dort funktioniert es auch tadellos.
Als nächsten punkt hatte man nichtmal den Lokführer um ein interview gebeten oder bei der eurobahn, denn das hätte man denke ich sicherlich erwähnt. es wird nur ein freund des mädchens gezeigt und traurige musik eingespielt. Ich frage mich auch, wie konnte sat1 die aufnahme aus dem gleisbett heraus machen? Die mussten ja auf die Gleise gegangen sein und damit würden sie sich “gefährlichem eingriffs in den Bahnverkehr” schuldig machen.
Das ist im grunde ähnlich wie die hetze gegen frei.wild (wo ich es klasse fand, das die eingeladen wurden, auch weil ich die band sehr mag, gerade wegen ihrer texte, die durchaus stimmig sind) nur gegen die Bahn.