Wie man meiner Meinung nach TTIP stoppen kann

Ich finde, dass die Diskussion sich etwas weit von meinem ersten Beitrag entfernt.
Ich hatte mir erhofft, dass ihr schreibt, ob es eurer Meinung nach sinnvoll ist diese Petiotion zu starten, mir sagt wo ich sie am besten starten sollte und was ich tun soll, um möglichst viele Leute zu erreichen.
Verwechselt das hier bitte NICHT mit “Politischer Smalltalk”.

Wird nicht bringen!
Der Wiederstand gegen TTIP wird immer kleiner,selbst wenn du hier die Leute dazu bekommst zu Unterschreiben, reicht es nicht um die Eu auszubremsen!

Ich habe jetzt eine Petition gestartet: https://www.openpetition.eu/petition/bestaetigen/zwingt-die-wirtschaft-ttip-zu-stoppen

Ich würde sie auch gerne noch in Englisch veröffentlichen, habe aber gemerkt, dass ich bei einigen Wörtern Probleme hatte die passenden englischen Wörter zu finden, die in den Kontext passen. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand eine PN mit einer guten Übersetzung des Textes schickt.

Mal abgesehen davon, dass man sich streiten kann, wie viel eine Petition bringt - hast du mal gesehen, wie viele Petitionen sich schon mit dem Thema TTIP beschäftigen? Ist ja eine nette Idee, die du da hast, aber bringen wird das leider überhaupt nichts.

Wenn das alle so sehen wie du, wird da auch nichts passieren, aber wenn das viele Leute teilen und dann einige davon auch die Petition unterstützen, kann das ein großer Erfolg werden.

Wenn man es realistisch sieht, lautet die Antwort halt einfach „nein“.
Erklär mir doch mal, warum ich deine Petition unterzeichnen sollte und nicht eine von den dutzenden Anderen :wink:

Meine Petition hat wirklich eine Auswirkung auf die Wirtschaft, wenn TTP durchgesetzt wird, da bei genügend Unterstützern deutlich weniger Fleisch und Fisch konsumiert wird. Damit hat dieser Teil der Wirtschaft dann ein Interesse daran TTIP zu stoppen, damit es keinen Umsatzrückgang gibt.

Selbst wenn du genügend Unterstützer zusammenbekommst: Menschen sind nicht dafür bekannt, Versprechen zu halten, besonders nicht, wenn sie im Internet gemacht wurden :cool:

Ich beschreibe ja auch, dass die Petition nur dann Wirkung hat, wenn die Unterstützer ihr Versprechen wirklich halten. Wenn sie wirklich gegen TTIP sind, werden sie ihren Protest dagegen auch zum Ausdruck bringen, in dem sie das Versprechen einhalten.

Ich halte leere Boykott-Ankündigungen für wesentlich wirkungsloser als eine fundierte Kritik. Auch wenn letzteres sich eventuell als wirkungslos herausstellen wird.

Nur um mal an der Petition ein paar Kritikpunkte zu setzen:

  1. Im Prinzip stellt es eine Art Erpressung dar, dementsprechend wird kein Staat der Welt darauf direkt reagieren. Eine Regierung die sich erpressen lässt gibt ihre Macht selbst ab.

  2. Wie genau sind die Unterschriften zu werten? Wenn da nun ein Vegetarier unterschreibt, dann ist das eine Unterschrift die einfach gar keinen Wert hat, weil er hat seine “Drohung” ja schon in die Tat umgesetzt. Selbst 200.000 Unterschriften hätten demnach einfach keine Bedeutung, weil man gut begründet davon ausgehen kann, dass 190.000 davon sowieso schon Vegetarier sind. Das wäre ungefähr so als wenn du geschrieben hättest: “Wir hören auf zu rauchen!” pff… ja hätte ich spaßeshalber unterzeichnen können, hat auf meine Lebensführung eine Auswirkung von gleich 0.

  3. Die Verbindung verschiedener Themen sorgt meistens eher für Ablehnung als für Zustimmung und steigert eher Vorbehalte gegen Vegetarier, als das sie Ablehnung zu TTIP schafft.

  4. Die Wahrscheinlichkeit das auch nur 5% aller nicht vegetarischen Unterzeichner die Drohung am Ende in die Tat umsetzen ist extrem gering. Somit ist das “Erpressungspotential” kaum vorhanden.

Also so leid es mir tut, aber ich sehe damit wirklich keine Erfolgschancen. Die Idee ist ganz nett, finde die persönlich recht lustig und sie legt durchaus einen Finger auf die Wunde, aber im Endeffekt wäre das eher eine tolle Idee für die Heute-Show oder Extra3. Also sehr gutes Potential als Gag in einer Satireshow.

Bei Boykott aufrufen hält sich ein grossteil einfach nicht dran und macht trotzdem weiter wie bisher.

@Rynam: Dabei hätte man in dem Fall tatsächlich was erreichen können.

Ein klar abgegrenztes Thema. Eine einzelne Firma als “Gegner”.

Im Prinzip ist Boykott ja wirklich keine schlechte Idee. Bzw. es ist eine richtig gute Idee, wenn man denn bereit ist auch zu boykottieren. Wie z.B. Amazon, politisch betrachtet ist es unbedingt notwendig diese Seite zu boykottieren. Daher würde ich… moment. Ab morgen, ab morgen muss boykottiert werden. Aber heute haben sie diese tollen Damenstiefel im Angebot und überhaupt… die Adeventsaktion und den Amazonprime Probemonat kann man ja auch noch abschließen…
naja ist ja bald Dezember und dann Silvester, ist sowieso viel besser und logischer einen Boykott als guten Vorsatz zu starten.
Also dann ab dem 1. Januar, jawohl ja. Also natürlich direkt nachdem die “Weihnachten ist vorbei und wir müssen ein paar Sachen billig loswerden Zeit” vorbei ist, mit einer kleinen Ausnahme zu Ostern, aber nur die eine versprochen.

Also was ich sagen will: Boykott ist nur dann stark wenn er einfach durchgezogen wird, die Drohung eines Boykotts wird in den meisten Vorständen eher ein müdes Lächeln hervor rufen. Bei einer Regierung wird so eine Boykottdrohung vermutlich komplett unterm Radar verschwinden.

Der Unterschied zu Modern Warfare 2 ist, dass man nicht auf etwas verzichten muss, das man schon bezahlt hat.
Es gibt auch keine Begrenzung, wie viel man essen darf. Schwer wird es nur dann, wenn es irgendwo mal kein vegetarisches Gericht gibt, aber heutzutage gibt es fast überall vegetarische Gerichte.

Ein vollständiger Verzicht auf Fleisch würde meine Lebensqualität weit mehr beeinträchtigen als jedes Freihandelsabkommen dazu jemals imstande wäre. Ich bitte also um Verständnis, dass ich die Petition nicht unterzeichnen werde! :cool:

Nee, nee, die Gruppe wurde schon vor Release gegründet. Aus der Fehlenden Option wurde ja kein Geheimnis gemacht. Das Bild hätte ich heute abend auch gepostet, weil es exakt zeigt, wie man Aussagen im Netz zu bewerten hat :slight_smile: