VR und andere Innovationen

[QUOTE=Mindflare;479096]
[post=479090]@Corny83[/post]
Ich glaube nicht, dass eine reine Konsolen VR der „Killer“ von irgendwas wird. Auf dem PC hast du immer noch die sehr starke Simulationssparte (Autorennen, Weltraum für einige auch Landwirtschaft^^). Darüber hinaus dann noch Roomscale als weitere Nische. Da das Feature jetzt auch für Oculus kommt, hat mir auch nochmal deutlich gemacht, wie gut man diese relativ offenen PC-Systeme nachrüsten kann. So wie bald das Wireless-Modul für die Vive. Schön ist auch, dass es nur sehr begrenzt exclusives gibt, die nicht auf der anderen Brille laufen.[/QUOTE]

Sorry, falls ich das vorhin etwas unklar erklärt habe - ich glaube nicht das die PS VR, VR auf dem PC killt, ich könnte mir aber gut vorstellen, wenn die PS VR auch auf dem PC zum laufen gebracht wird - dass dann diese VR Brille nen starken Vorteil gegenüber der HTC Vive und Oculus Rift hat, schlicht weil sie aufgrund der 40 Millionen PS4 Konsolen schon ne solide, geschlossene Verkaufsbasis hat und entsprechend über die Stückzahlen günstiger zu produzieren ist. Daraus folgt sich, dass vermutlich (vermutlich!!) eine Vielzahl an PC Gamern dann zu dem günstigerem PS VR greifen werden, da ihnen dieses VR ERlebnis vollkommen ausreicht und sie, dank der niedrigeren Auflösung, auch ihren Gaming-PC nicht noch teuer nachrüsten müssen.

HTC Vive und Oculus Rift wird es zwar weiterhin geben - aber eher als teureres Spartenset für die richtigen Enthusiasten und dann kommt noch was hinzu: Auf welches System konfigurieren die Spieleentwickler am Ende ihre Games? Vermutlich aufgrund der starken PS VR auf diese VR Brille - womit die PS VR sozusagen der Standart in der VR Entwicklung werden könnte (so hatte ich das mit „Killer Applikation“ gemeint, also nicht dass es die anderen VRs „killt“ sondern sich als dominante Plattform im VR Segment etablieren wird). Es wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte, dass das schlechtere System am Ende ein Formatkrieg gewinnt, schlicht aufgrund einer stärkeren Marktdurchdringung durch einen Big Player.

Lg
Corny

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=Baru;479105]
Glaube ich nicht. Das ist total unpraktisch wenn man ernsthaft arbeiten soll. Gemeinsam etwas anzuschauen wird unpraktisch dadurch, ebenso lässt sich schlecht mit Ausdrucken, Büchern und Notizen nebenbei arbeiten. Und das ohne nennenswerte Vorteile. Für den Film und Gamingbereich vielleicht eine mögliche Zukunft, aber nicht für Arbeitspcs.[/QUOTE]

Seh ich auch so - Ich sehe ein großes Anwendungsbeispiel für Hololens im Bereich der operativen Medizin:
MRT vom Patienten machen und dann die Gewebestruktur auf die Hololens übertragen, so das der Operateur über die Brille direkt bei der Operation sieht was er entfernen muss, wo er aufpassen muss etc… gibts schon in den ersten Probestadien, aber da sehe ich tatsächlich DIE Zukunft für das VR/Holobereich.

Wenn ihr mich fragt gibts es 6 große Dinge, die in Zukunft viel in unserer Arbeitswelt verändern werden:

  • Autonomes Fahren (Taxifahrer und LKW Fahrer werden sich bedanken :wink:
  • Künstliche Intelligenz (sog. Industralisierung 4.0 neben Robotik), wird zunehmend akademische Bereiche überflüssig machen (sehe ich schon in meiner Sparte - und ich hab während meiner Dissertation auch ein neuartiges Hochdurchsatzverfahren entwickelt was hochqualifiziertes Personal überflüssig macht, weil dieses nicht mehr für die Auswertung von Laborergebnissen (und deren Durchführung) notwendig ist, sondern direkt vom Rechnersystem zu 100 % selbständig bewertet werden kann (und dafür reicht ein alter XP-Rechner mit nem single-core System, so einfach war das ^^)
  • Drohnentechnologie (im Bereich Logistik und Film)
  • 3D-Druck (vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, sowohl in der Industrie aber auch in der Medizin)
  • Holobrillen/VR (eingangs beschrieben).
  • Elektrifizierung (damit meine ich grüne Umwelttechnologien und Elektroautos)

Spannende Zeiten,
lg
Corny

[QUOTE=Baru;479105]
Glaube ich nicht. Das ist total unpraktisch wenn man ernsthaft arbeiten soll. Gemeinsam etwas anzuschauen wird unpraktisch dadurch, ebenso lässt sich schlecht mit Ausdrucken, Büchern und Notizen nebenbei arbeiten. Und das ohne nennenswerte Vorteile. Für den Film und Gamingbereich vielleicht eine mögliche Zukunft, aber nicht für Arbeitspcs.[/QUOTE]

“Für alle” wird das sicherlich nicht. Besonders nicht als Möglichkeit Cubicles oder Pool-Arbeitsplätze noch dichter zusammenzulegen.

Allerdings kann ich mir auch genug Jobs vorstellen, bei denen das zumindest streckenweise funktioniert. Wir arbeiten im Büro schon nahezu Papierlos. Dazu sind jede Menge an Daten und Tabellen zu analysieren, so dass zwei Monitore schon deutlich zu knapp (und sowieso zu klein) sind. Hier wäre ich in einigen Arbeitsschritten wirklich dankbar, wenn ich die Umgebung ausblenden könnte und dafür 3 Leinwandgroße Datenquellen nebeneinanderlegen könnte, wärend ich mich an einem virtuellen See befinde.

[post=479131]@Corny83[/post]
Alles klar, jetzt habe ich deine Argumentation verstanden. Die PSVR wird sicherlich die breiteste Basis für VR sein und auch ersteinmal noch bleiben. Der Rest hängt dann davon ab, wie sich die Nutzerbasis entwickelt.

[QUOTE=Mindflare;479136]

Alles klar, jetzt habe ich deine Argumentation verstanden. Die PSVR wird sicherlich die breiteste Basis für VR sein und auch ersteinmal noch bleiben. Der Rest hängt dann davon ab, wie sich die Nutzerbasis entwickelt.[/Quote]

Genauso meinte ich das :slight_smile:

Wirklich spannende Gedanken hier! Ist es nicht heute so, dass fast jede Neuheit ein Hype wird und gleichzeitig von Kritikern zerrissen wird? Und immer heißt es dann, es wird sich zeigen, ob es etwas ganz Großes wird oder nicht. “Wie sich die Nutzerbasis entwickelt” -> sollten das die Erfinder und Macher nicht aber eigentlich vorher wissen?

Tendenziell glaube ich, bezogen auf die Nutzer: Alles, was neu ist, macht irgendwie erst einmal Angst,

Ein schöner BWL-Merksatz ist dafür „Keine Rendite ohne Risiko“ Wie soll man denn vorher herausfinden, ob die Nutzer z.B. Roomscale-VR vertragen, oder ob Standing-VR schon grenzwertig ist und die große Mehrheit ausschließlich Seated-VR bevorzugt. Verkauft sich bessere Grafik mit „Fliegengitter“ besser als einfachere Grafik die dafür „glatter“ wirkt?
Und diese Überlegungen haben jetzt noch nicht ein Softwareprodukt betrachtet. Wie soll der Brillenhersteller dort beispielsweise einschätzen, wie sein Modell im kommenden Jahr noch mit Neuheiten versorgt wird? Bevor man die Verkäufe sieht, weiß das keiner. Genausowenig wie man jetzt sagen kann, ob Familienspiele oder intensive Erlebnisse besser ankommen. Derzeit sind ja fast alle Programme nur Demos.

Bezüglich der Nutzer glaube ich nicht, dass es hier um irgendeine Angst geht.* Die Early Adopter leben schon immer mit dem Risiko, dass das gerade gekaufte Teil am nächsten Tag für die Hälfte verkauft wird, weil ein neueres Modell veröffentlicht wird. Der Preis für VR ist für die Zielgruppe relativ hoch. Entsprechend gibt es dort hohe Erwartungshaltungen, die von der ersten Generation der Geräte einfach nicht erfüllt werden. Einige warten nun ab, was noch kommt, andere sind frustriert und schreiben das danze Modell VR als gescheitert ab.

  • Es sei denn, sie haben Sword Art Online gelesen :wink:

@Mindflare

Das seh ich auch so - man muss einfach schauen, ob das Konzept VR am Ende auch die breite Masse erreichen wird.
3D Fernsehen hat sich z.B. trotz eines anfänglichen Booms nicht durchgesetzt (die neusten Fernsehrmodelle der großen Hersteller werden inzwischen mit 4K, HDR etc… aber ohne 3D Applikation verkauft) - und wenn es dort schon den Zuschauern zu umständlich/ungemütlich ist ne einfache Brille für den 3D Effekt aufzusetzen - wir soll das dann erst mit VR Brillen werden? Das eine 5-köpfige Familie ihren Spieleabend/Filmabend mit VR Brillen verbringt halte ich daher eher für ne potentielle Spartenerscheinung.

HTC-Vive und Oculus Rift haben ja auch nach nem starken Launch keine weiteren Duftmarken gesetzt und auch die PS VR scheint nach einem fulminanten Start die Puste auszugehen:
"[I]So ganz wie vorhergesehen läuft es aber offenbar auch für Sonys Virtual-Reality-Lösung nicht: Das Marktforschungsunternehmen Superdata Research hat seine Prognose nun deutlich nach unten korrigiert.

Ging man in April und Oktober 2016 noch von 2,6 Millionen verkauften PlayStation VR im Jahr 2016 aus, sind es sechs Wochen nach der Markteinführung des Geräts nur noch unter eine Million.

Grund für die Korrektur dürfte sein, dass der ganz große Hype um Sonys PlayStation VR ausgeblieben ist. Im Handel ist das Gerät fast überall noch zu haben - bei den Marktstarts von Oculus Rift und HTC Vive sah das noch anders aus. Allerdings hat Sony vermutlich auch deutlich höhere Produktionskapazitäten als die Konkurrenz.[/I]"

Kurzum die PS VR verkauft sich aktuell gut 1/3 schlechter als ursprünglich erwartet - ein Hype schaut in der Tat anders aus. Eine Million verkaufte Startexemplare hört sich zwar initial sehr sehr gut an, aber das ist bei jeder neuen Konsolen(generation) ähnlich gewesen - auch die WII U sowie die Dreamcast haben sich in den ersten Wochen wie geschnitten Brot verkauft und sind dann recht schnell abgesackt. Kurzum man muss die langfristigen Abverkaufszahlen der PS VR betrachten um eine wirkliche Marktdurchdringung von VR im Homesegment diagnostizieren zu können - das aber die ersten Prognosen deutlich nach unten korrigiert wurden spricht aber nicht gerade für ein positives Bild (ohne jede Fanbrille aufzuhaben!).

Übrigens kommt demnächst eine Westworld VR

Und Star Trek Bridge Crew mit Cross-Plattforming
http://www.golem.de/news/virtual-reality-plattformunabhaengig-auf-der-star-trek-bruecke-1611-124757.html

Eventuell könnte das ja etwas für Nils für einen zweiten VR Versuch sein? :slight_smile:

Lg
Corny

[post=479806]@Corny83[/post]
Genau das meinte ich ja mit der Verträglichkeit. Bei 3D machen mir Shutterbrillen Kopfschmerzen und Polarisationsbrillen haben sich für den Heimgebrauch nicht etabliert. Dazu haben die noch das herumgefuchse mit den Batterien. So gesehen nachvollziehbar, dass hier der Standardverbraucher keinen Bock auf sowas hat, wenn man nur einen Film sehen möchte.

VR ist ja auch definitiv nichts für jeden. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das jemals jemand von den Entwicklern geglaubt hat. Das ist genau so eine Nische wie Rennlenkrad-Nutzer oder Cockpit-Nachbauer. Die Familienspiele im Wii-Stil gibt es doch nur, damit Jugendliche ihren Eltern so eine Brille abschwatzen können :wink:
Ernsthaft, ich hab die auf der PSVR getestet und da steht ja mal garnichts an Gameplay hinter ud für ne Techdemo sind die zu unspektakulär.

Danke für die Info zum Absatz der PSVR, mein Stand war noch „läuft alles super“.

@Mindflare

Gern Geschehen! :slight_smile:

Conan war übrigens vor kurzen bei Google in deren VR Lab - sehr unterhaltsam :slight_smile:

//youtu.be/QqugCQzWOYA

:lol: Sehr witzig. Beeindruckend, was alles mit Technik möglich ist!

Geht mir auch so - ich wart noch bis sich die Technik technisch soweit entwickelt das es meinen persönlichen HD-Ansprüchen genügt ^^ und man sich dafür mit einem normalen Einkommen :wink: die erforderliche Hardware zulegen kann - incl. kabelosen Assets.

Das stimmt, mit der Zeit werden die Sachen meistens viel viel billiger.

[QUOTE=Corny83;480819] incl. kabelosen Assets.[/QUOTE]
Ich bin mir garnicht sicher, ob ich einen Hochleistungssender so dich am Gehirn haben möchte. Ich find es schon unangenehm, lange mit dem Handy zu telefonieren.

Das geht schon, wenn du einen Aluhut dazwischen tust :voegsm:

[QUOTE=Mindflare;481200]Ich bin mir garnicht sicher, ob ich einen Hochleistungssender so dich am Gehirn haben möchte. Ich find es schon unangenehm, lange mit dem Handy zu telefonieren.[/QUOTE]

Mein Bruder arbeitet in der Netzwerk-Forschung bei Nokia (vorher Handy Sparte) - mein anderer Bruder hat jahrelang bei der Handy-Forschung bei Siemens gearbeitet bis er Patentanwalt wurde und ich kann nur aus deren Quelle sagen, dass man sich diesbezüglich keine Sorgen machen braucht (jedenfalls gibt es bis heute keine seriösen wissenschaftlichen Daten die hier negative Folgeschäden aufgezeigt hätten)*

Lg
Corny

*natürlich gibt es diverse Quellen die anderes behaupten - aber es gibt ja auch Anhänger des sog. “intelligent Design” - oder von Impfgegner angeführte Studien die bestimmte Behauptungen aufführen etc… Es stellt sich daber aber immer die Frage, ob man die vorhandenen Daten auch seriös ausgewertet hat, also ob im oben genannten Fall z.B. eine Studie aufgeführt wird, in der behauptet wird, dass Handy-Strahlung Krebs verursachen würde - wenn aber die Patienten schon vorher Krebs hatten (z.B. Darmkrebs der anschließend gestreut hat) - dann sind diese Studien aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar und solche Vorerkrankungen werden dann gerne in diesen Studien entweder gleich unterschlagen oder sind nur noch in den Premierdaten oder in Fußnoten zu finden. Das ist natürlich für den Laien nur schwer nachvollziehbar - aber auch für Leute aus dem akademisch-wissenschaftlichen Forschungsumfeld teils nicht mehr zu entzerren - daher gilt auch die Regel, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und Daten immer reproduzierbar sein müssen, und hier selektiert sich das Streu vom Weizen - denn wenn dann aber aufgezeigt wird, dass vorherige Ergebnisse gefälscht waren (kommt leider nicht stelten vor), dann werden die Korrekturen ähnlich den Stellungnahmen in den Zeitschriften in den jeweiligen wissenschaftlichen Magazinen nur als Randnotiz aufgeführt. Es ist halt wie aufm Marktplatz: Wer am lautestens und plakativsten schreit bekommt Aufmerksamkeit (und Forschungsgelder) - ob das dann so auch alles stimmt sei dahingestellt.

Okay :shock: ich kenne Leute, die hierfür vor ein paar Jahren noch gemordet hätten:

[SPOILER]
//youtu.be/NKz_hiGKZYw
[/SPOILER]

Ich ich ICH!!! :slight_smile: