Die Piraten (21.09.) : Auf „Platz 7“ - aber deutlich unter 0,5 % - ich bin immer noch erstaunt über deren Absturz in über die Jahre. Vielleicht ist das Konzept „Jeder soll(!) mitreden.“ nicht so der Bringer.
Die Unabhängige (14.09.) - nur 0,049 %. Soviel zu Holgers Wahl-O-Mat-Ergebnis. (Ich habe mir diese Folge nicht angeschaut, um mehr dazu zu sagen!)
Die Urbane Hip Hop Partei" (07.09.) : Mit Hip Hop belegte man den 5-letzten Platz. Erinnert mich ein wenig an „Deutsche Musik und den ESC“.
Team Todenhöfer (31.08.): Naja: Die „One Man Show“ hat mit 0,46 % mehr gerissen, als ich gedacht hätte.
Sozialistische Gleichheitspartei (24.08.) : Ich sehe die auf den Charts nicht. Oder habe ich Tomaten auf den Augen? Müssen demnach weniger als 0,02 % bekommen haben. Ist vielleicht auch gut so.
Partei des Fortschritts (17.08.) - Öhm: …auch unter 0,02 %? Anscheinend.
Menschliche Welt (27.07.): Ist wohl auch im „unter 0,02 %-Reich des Oblivions“.
Die Basis (06.07.) - 1,35 % der Wähler wählen „Querdenken“?
Blöd für die AfD, dass dieBasis ihr die Prozente klaut, die sie vor die FDP gebracht hätten.
Auch TT hat da wohl bei denen am Wahlergebnis geknabbert.
Tragisch, wenn man nicht mehr das alleinige Protestpotential abbekommt.
Für eine Partei, deren 1-Personen-Image du mehrfach zum scheitern verurteilt hast, hat Team Todenhöfer dann aber doch kräftig abgesahnt. Gleich beim ersten (ziemlich kurzfristigen) Anlauf direkt hinter DIE PARTEI gelandet, die nun schon ca. 10 Jahre länger am Start sind. Obendrein mehrere andere Kleinparteien hinter sich gelassen, die eigentlich einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad als TT haben müssten. Irgendwas scheint der gute Jürgen dann wohl doch richtig gemacht zu haben. Und wenn’s ihm letztlich sogar gelungen ist, die AfD zu schwächen, müsste er aus deiner Sicht doch umso mehr eine echte Bereicherung für die Wahl gewesen sein. In diesem Sinne: JT vor, noch ein Tor!
0,46 % bitteschön. Wenn du das Ergebnis dreimal falsch sagst, taucht JT heute Abend in deinem Wandschrank auf, während du schläfst…
Der Meinung des mutmaßlichen Scheiterns 1-Personen-Parteien bin ich auch weiterhin.
Aber wie ich auch schon angeführt habe, hat sich TT wohl in türkischstämmigen Konservativen eine Wählergruppe erschlossen, die ihn verehrt und ihm da einige Prozentchen verschafft hat.
Da diese aber ebenfalls stark an seiner Person hängen, bleibt das Grundproblem weiterhin vorhanden.
Dafür müsstest du erstmal wissen, wie sich die Wählerschaft von TT genau zusammensetzt. Das weißt du allerdings nicht, sondern mutmaßt es nur. Genauso wie du gemutmaßt hast, dass TT mit seinem Konzept schlecht beraten gewesen ist. Was das betrifft, sprechen die konkreten Zahlen eine andere Sprache. Natürlich könntest du irgendwann doch noch recht behalten. Aber auch das lässt sich derzeit nur mutmaßen und höchstens aus einer Glaskugel ablesen, nicht aus den vorliegenden Zahlen.
Naja, dass Parteien, die sich ganz auf eine Person ausrichten, ein Problem bekommen, wenn diese abtritt, ist jetzt eine Annahme, die nicht so sehr Glaskugel ist.
Aber natürlich mutmaße ich, wie wir alle hier.
Ich wäre allerdings bereit mit dir zu wetten, dass TT bei der nächsten Bundestagswahl kein Thema mehr ist.
Nimmst du an?
Du verwendest immer wieder das Wort „Problem“ bzw. „Grundproblem“. Wie gesagt, durch die Glaskugel betrachtet, könnte das von dir beschriebene „Problem“ vielleicht irgendwann entstehen. Ich rede jedoch vom Jetzt-Zustand. Was das betrifft, hat sich die Konzentration auf JT nicht als Problem erwiesen. Im Gegenteil, es ist eigentlich das eingetreten, was ich schon in einem früheren Beitrag im Veto-Thread sagte: Die Namenswahl trug dazu bei, dass diese sehr neue Partei schnell ins Gespräch gekommen ist und von der polarisierenden Person Todenhöfer deutlich profitieren konnte. Der Name „Team Todenhöfer“ hat also gut als Anschubhilfe funktioniert.
Was in Zukunft aus der Partei wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Da gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten. Vielleicht heißt TT in einigen Jahren einfach nur noch „Die Gerechtigkeitspartei“. Vielleicht gibt es irgendwann eine Fusion mit einer anderen Partei, die für eine Namensänderung sorgt. Solche Umbenennungen sind heutzutage nichts ungewöhnliches mehr in der Parteienlandschaft.
Letztlich hat TT mit dem jetzigen Wahlerfolg aber zumindest erstmal die Grundlage geschaffen, um überhaupt ernsthaft über solche Zukunftsszenarien nachdenken zu können. Ich bin mir sehr sicher, dass ihnen das nicht gelungen wäre und man ein deutlich kleineres Ergebnis eingefahren hätte, wenn JT als Person im Wahlkampf nicht so stark in den Mittelpunkt gestellt worden wäre.
Ich habe nie behauptet, dass es für den Moment eine schlechte Idee war, sich auf JT zu fokussieren. Der Schachzug ist ja offensichtlich auch aufgegangen.
Das Ziel des mittelfristigen Erfolges ohne seine Person, ist aber aufgrund dieses Schachzugs eine eingebaute Sollbruchstelle in dieser Partei, die es (Achtung Mutmaßung!) unwahrscheinlich(er) macht, dass dieser Wahlerfolg in der Zeit nach JT reproduzierbar sein wird.
Aber wie gesagt: Ich lasse mich gern korrigieren und „Die Gerechtigkeitspartei“ sitzt in 10 Jahren im Bundestag, allein mir fehlt der Glaube.
Na, ob Frederic, den beinahe niemand kennt, auch nur ansatzweise die Zugkraft seines Vaters hat, steht dann aber auf einem anderen Blatt Papier. Ich vermute, dann werden es tatsächlich die 0,046 %.
Aber wir wissen ja seit der Elefantenrunde sowieso, dass das bestimmt auch eigentlich Stimmen der AfD sind, die zählen gar nicht für TT.
Was deine restlichen Mutmaßungen über TT/JT/FT betrifft, kann ich leider nicht weiterhelfen und muss dich an einen Wanderzirkus deiner Wahl weiterverweisen:
Er ist aber unter der magischen Grenze von 0.5% geblieben und bekommt damit nichts von der Parteienfinanzierung. Ein wichtiges Signal, dass trotz der Wichtigkeit von Personen bei der Kanzlerfrage, eine Partei, die um eine einzelne Person gestrickt ist, keine Hilfe dabei erwartene kann, Strukturen zu bilden .
Nö, das wichtige Signal kann genauso gut sein, dass Team Todenhöfer sofort im ersten Anlauf sehr nah an die 0,5 Prozent rangekommen ist. Was für Todenhöfers Anhängerschaft zeigt, dass die Überwindung dieser Ziellinie in greifbarer Nähe ist. Man befindet sich also auf Erfolgskurs und könnte die Hürde nächstes mal reißen. Kein politisch ernsthaft engagierter Mensch geht davon aus, dass man sowas als neue Partei sofort beim ersten Antritt schaffen kann.