Tragikomödien

Ich bin in der letzten Zeit ein echter Fan von guten Tragikomödien geworden. Ist die Tragikomödie gut geworden, kann ich mehr und intensiver lachen als bei einer „herkömmlichen“ Komödie, bei gleichzeitig höherem Anspruch und Tiefgang. Und: Dank Indipendentkino meist kreativer als der „übliche Einheitsbrei“.
Ich möchte mal einige Filme aufzählen die mir gut gefallen haben. Vielleicht habt ihr ja noch weitere Tipps.

King of California
In einem Wort: Fantastisch! :slight_smile: Der Vater von Miranda, gespielt von der zauberhaften Evan Rachel Wood, kommt gerade aus der Klapse zurück und ist felsenfest davon überzeugt, dass in der Nähe ein alter Schatz vergraben liegt. Dumm nur, dass an genau dieser Stelle heute ein Supermarkt steht. Urkomisch! :slight_smile:

Ziemlich beste Freunde
Läuft gerade im Kino. Erzählt die wahre Geschichte eines Querschnittsgelemten und dem Ex-Knacki Driss, der ihm im Alltag helfen soll. Ingesamt hätte der Film an der ein oder anderen Stelle noch etwas bissiger sein können und nicht jeder Lacher sitzt, so ist er aber auch ganz nett.

Juno
Die 16-jährige Juno wird ungewollt schwanger. Adoptiveltern gesucht!

The Kids Are All Right
Der Sohn eines lesbischen Ehepaars lernt seinen echten Vater kennen.

Krass! Running with Siccors
Augustens schräges Leben. Erst bei der alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, dann zu einem schrägen Psychater „abgeschoben“.

Thumbsucker
Der 17-jährige Justin hat ein „Problem“. Er nuckelt noch immer an seinem Daumen.

Sunshine Cleaning
Zwei Schwestern brauchen Geld und gründen eine Firma zur Reinigung von Tatorten.

It’s kind of a funny Story
Der jugendliche Craig (glaubt) selbstmordgefährdet zu sein, geht deshalb selbst zum Arzt und wird vorsichtshalber in die Psychatrie eingeliefert.

Zu gegebener Zeit gibts weitere Filme. Jetzt bin erst mal auf eure Tipps gespannt.

Abgesehen vom einleitenden Absatz macht das auf mich stark den Eindruck eines Aufzählungsthreads …

In dem Genre geht für mich nichts über “Alles ist Erleuchtet” (Everything is Illuminated) von Liev Schreiber. Ich hab noch nie einen so heftigen Stimmungswechsel innerhalb eines Films erlebt. Ein langsamer, fließender Wandel von etwas alberner Komödie hin zu wirklich tief bewegendem Drama. Großartiger Film.

Trailer

@BlackMage

Den habe ich jetzt nicht unbedingt als Tragikomödie gesehen, aber jetzt wo du es sagst… Ja, kann man durchaus so sehen. Ich fand’ ihn auch großartig, auch ein toller Soundtrack. Alex mit seinem Hund Sammy Davis juniour junior und dem blinden Fahrer - zu köstlich! :slight_smile:

Meine Tips zum Thema:

M.A.S.H

Der Koreakrieg ist die Hölle für die Ärzte vom 4077th Mobile Army Surgical Hospital, speziell für die Doktoren “Hawkeye” Pierce (Donald Sutherland) und Forrest (Tom Skerritt). Bis zu den Ellenbogen in Blut und Eingeweiden steckend, flicken sie Verwundete zusammen. Dabei zählt nur eines: Geschwindigkeit und nicht ob Gliedmassen gerettet werden können. Verstärkt durch den Chirurgen “Trapper John” McIntyre (Elliot Gould) unternehmen sie jeden Versuch, um dem Grauen des Krieges zu entkommen, indem sie sich in der übrigen Zeit äußerst rebellisch und unmilitärisch aufführen. Sie machen Trips nach Tokio und spielen dort Golf, saufen wie die Löcher und spielen der Oberschwester infantile Streiche…

Gosford Park

Eine große Jagdgesellschaft versammelt sich im Jahr 1932 auf dem Landsitz von William McCordle (Michael Gambon), um ein unbeschwertes Wochenende zu verbringen. Am Abend veranstaltet man ein großes Dinner, bei dem die adeligen Gäste ihre üblichen Upperclass-Spiele spielen, während zur gleichen Zeit die zahlreiche Dienerschaft bemüht ist, das Festessen vorzubereiten, zu servieren und die Party unbeschwert weiter laufen zu lassen.
Als jedoch Sir William ermordet aufgefunden wird, ändert sich die Situation für die Beteiligten, die sich von dem Mord auch eher unangenehm gestört fühlen, als Inspector Thompson (Stephen Fry) beginnt, seinen Job zu machen. Auch Mary (Kelly McDonald), die für Lady Constance (Maggie Smith) arbeitet, macht sie so ihre Gedanken und beginnt, das Netz aus Beziehungen, Abhängigkeiten und dunklen Absichten zu zerreißen…

Ich habe nur 4 Serien die mir spontan einfallen und die man auch WIRKLICH in diese Kategorie einteilen kann.

Monk:
Gibt es nichts grosses zu sagen. Lief ja die letzten paar Jahren auf RTL sehr erfolgreich und SuperRTL laufen die Wiederhohlungen (oder vor kurzem liefen die). Monk hat einfach seine Phobien und Ticks und damit lösst er fällen um zu hoffen das er eines Tages den Fall lösen kann wer seine “Trudy” ermordet hat.

Scrubs:
Muss ich darüber auch noch was grosses Sagen? Sollte eigentlich langsam jeder kennen und läuft auch heute noch regelmässig den Sendern rauf und runter.

Dr. House:
Sollte auch jedem bekannt sein da die Serie immernoch auf RTL läuft. Die Serie bringt doch immer wieder jemand zum schmunzel (zumindestens mich) weil Greogery House einfach ein geniales Beispiel abgibt von einem Ignoranten Arschloch. Die Serie hat wirklich einfach einen üblen schwarzen humor und wenn man den nicht mag sollte man gleich die Finger davon lassen. :ugly

FUTURAMA:
Jetzt stehen bestimmt FUTURAMA-Fans auf und fassen sich an den Kopf. Also bevor ihr das macht müsst ihr euch fragen was für Fans ihr denn seid! Denn zumal hat Futurama des öfters immer wieder Traurige schicksale und Ereignisse. Die Episode “Der Stich” gibt eines der besten Beispiele ab. Fry wiwrd von einer Weltraum Biene gestochen und stirbt darauf verfällt Leela in einen Wahnsinn und höhrt und sieht Fry immer wieder. Fry sagt dabei stehts zu ihr, das sie aufwachen soll. Doch Leela kann damit nichts anfangen. Noch ein Beispiel? Die Episode “Das Glück des Philip J. Fry” mit dem Siebenblättrigenkleeblatt. Wo Fry ja auch schon nah dabei war, das Grab seines "Bruders auszugraben weil er in der Vergangenheit das Kleeblatt geklaut hat. Danach kahm alles anderst heraus. Es gibt echt viele Episoden von Futurama die einfach nur Tragisch sind. Aus der Aktuelleste Staffel ahbe ich nur “Die unglaubliche Reise in einer verrückten Zeitmaschine” Was genauso Tragisch wie komisch ist. Ich suche auch gerne für euch alle Episoden raus die Wirklich in diese Kategorie reinkommen… Es gibt echt verdammt viele…

Einer der beeindruckensten Tragikomödien seit “Das Leben ist schön” ist für mich “Der Untergang”.

Die tragischen Verstrickungen der Menschen in Berlin gehen einem immens Nahe, doch die Szenen im Bunker mit den ganzen Witzfiguren sorgen immer wieder für Entlastung.

Vor allem bei den Auftritten des cholerischen Führers bleibt kein Auge trocken, so dass sich im Verlauf Mitleidstränen und Lachtränen mischen.
Da bekommt der Spruch “Zum Lachen in den Keller gehen” eine ganz neue Bedeutung.
Jedesmal, wenn irgendeiner mit ängstlichem Blick Adolf eine Hiobsbotschaft überbringt, herrscht erstmal Stille und die Spannung steigt. Wie lange dauert es diesmal bis er aggroberlin-mäßig abgeht? Und dann gehts plötzlich los:

  • “WAS?! IST DER RUSSE SCHON SO NAH?! MAN MÜSSTE DIE GANZE LUFTWAFFENFÜHRUNG SOFORT AUFHÄNGEN!!” (Knallt Telefonhörer auf die Gabel.)
  • (Regt sich über Göring auf) “DIESER VERSAGER, DIESER SCHMAROTZER! EIN PARVENU, EIN FAULPELZ!..DIESER MORPHINIST HAT DIE KORRUPTION IN UNSEREM STAAT MÖGLICH GEMACHT!!”
  • (Er wird am Esstisch informiert, dass Himmler mit den Alliierten über eine Kapitulation verhandelt. Alle am Tisch vergessen das Schlucken vor Schreck.) “HIMMLER! UNTER ALLEN AUSGERECHNET DER HIMMLER!! DER TREUSTE DER TREUEN! DAS IST DER SCHLIMMSTE VERRAT VON ALLEN!!!”
  • “DAS WAR EIN BEFEHL! DER ANGRIFF STEIGERS WAR EIN BEFEHL!!..JEDER HAT MICH BELOGEN! SOGAR DIE SS! DIE GANZE GENERALITÄT IST EIN HAUFEN VON NIEDERTRÄCHTIGEN, TREULOSEN FEIGLINGEN!!”
    (Und dann, angesichts der nicht mehr abstreitbaren Niederlage, gibt er mit einem lauten “ICH HABE FERTIG!!” die Führung endgültig ab und zieht sich in seine Gemächer zurück.

Aber auch, wenn Adolf ausnahmsweise mal nicht an die Decke geht, lässt er immer wieder was zum Wegschmeißen vom Stapel.
Z.B., als er seine Anstecknadel Frau Göbbels überlässt - die ja bekanntermaßen ihre Kinder vergiftet hat, damit sie nicht in einer entnazifizierten Welt aufwachsen müssen - und sie bei der Gelegenheit zur “tapfersten Mutter Deutschlands” kürt.
Oder, als er in einer leisen Szene mit seinem wortbrüchigen Geliebten “Albert Speer” Schluß macht.

Und Fans des Films dürfen hoffen, denn weder sieht man, wie Hitler stirbt, noch kann man mit Sicherheit sagen, dass es seine in eine Decke gehüllte Leiche ist, die verbrannt wird, und man sollte sich nicht davon täuschen lassen, dass der tote Führer aus Pietätsgründen nicht gezeigt wurde. Gemäß der Genreregel, dass Monster, die man nicht eindeutig sterben sieht, wiederkommen, darf man also durchaus mit einer Fortsetzung rechnen.
Vielleicht “Hitler Rising”, “Argentinien Revolutions” oder so.

Man hat bei “Der Untergang” nicht sonderlich groß auf das authentische Geschehen geachtet. Die Produzenten wollten einfach einen dämonisch keifenden Hitler darstellen. Laut Hitlers Telefonist, Rochus Misch, hat Hitler im Bunker nie gebrüllt. Sicherlich wollte man den Herrn nicht zu positiv darstellen, also hat man ihn dämonisiert.

Die zwei Filme, die mir besonders gefallen haben:

  • My Girl (1)

  • Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers

Über die die Genre-Zuordnung mag man streiten können, aber das will ich hier auch gar nicht diskutieren.

Ich muss mich da BlackMage anschliessen. Elijah Wood zeigt dass er wirklich was drauf hat was Charakterdarstellung angeht, Liev Schreiber leistet auch bei seinem Regiedebut saubere Arbeit und auch sonst ein solides Werk.

Man hat bei „Der Untergang“ nicht sonderlich groß auf das authentische Geschehen geachtet. Die Produzenten wollten einfach einen dämonisch keifenden Hitler darstellen.

so einseitig fand ich das gar nicht. Hitler hatte im Film durchaus seine ruhigen, fast schon fürsorglichen Momente. Alles eben vor dem Hintergrund der bizarren Lage. Wie Hitler an alle Leute in seinem Umfeld Zyankali-Kapseln verteilt hat und dabei alle aufrichtig glaubten (inklusive Hitler selber), dass das ein Akt der Nächstenliebe ist…

Es ging mir auch eher darum, dass wiedermal die Geschichte frisiert wurde um einem Klischee zu entsprechen. Und trotzdem wurde sich sogar nach der Premiere noch darüber aufgeregt, dass man Hitler als Mensch dargestellt hatte. Ich frag mich, was er denn sonst gewesen sein soll: Ein fliegender Elefant mit rosa Segelohren? Hitler war ein rationaler Machtmensch, der seinen eigenen verdrehten Idealen folgte - aber er war eben ein Mensch. Rochus Misch zufolge hat der Kerl im Bunker bis zuletzt nie wirklich gebrüllt, sondern eher das Ganze mehr oder weniger lethargisch an sich vorüberziehen lassen. In letzter Konsequenz hätte man es auch so darstellen müssen. Wenn schon, denn schon!

Aber man konnte wohl dem geneigten Publikum sowas nicht in voller “Härte” zumuten. “Das Böse” muss halt keifen, schreien, schwitzen und sabbern! :mrgreen:

die filmische Aufbereitung von Geschichte muss doch gar nicht den Anspruch haben, Geschichte exakt nachzustellen. Filmische „Verzerrungen“ findede ich durchaus in ordnung. Das Problem ist, dass viele Leute Geschichtsfilme für eine historische Darstellung halten, obwohl es in Wahrheit Kunst/ Unterhaltung ist.

Die Tragödie ist poetische Nachahmung einer mitleidswürdigen Handlung, und dadurch wird sie der historischen entgegengesetzt. Das letztere würde sie sein, wenn sie einen historischen Zweck verfolgte, wenn sie darauf ausginge, von geschehenen Dingen und von der Art ihres Geschehens zu unterrichten. In diesem Fall müsste sie sich streng an die historische Richtigkeit halten, weil sie einzig nur durch treue Darstellung des wirklich Geschehenen ihre Absicht erreichte. Aber die Tragödie hat einen poetischen Zweck, d. h. sie stellt eine Handlung dar, um zu rühren und durch Rührung zu ergötzen. Behandelt sie also einen gegebenen Stoff nach diesem ihrem Zweck, so wird sie eben dadurch in der Nachahmung frei; sie erhält Macht, ja Verbindlichkeit, die historische Wahrheit den Gesetzen der Dichtkunst unterzuordnen und den gegebenen Stoff nach ihrem Bedürfnis zu bearbeiten.

die filmische Aufbereitung von Geschichte muss doch gar nicht den Anspruch haben, Geschichte exakt nachzustellen.

Richtig.
Und vor allem dienen historische Stoffe im Story und Kunstbereich - ich würde fast sagen ausnahmlos - als Reflektionsmaterial um Gegenwärtiges zu kommentieren.
Ein Film wie „Gladiator“ erzählt mehr über die Macht der medialen Arenen von heute als über das Rom der Antike, und, wenn in „Das Leben des Brian“ die Volksfrontler die römische Besatzung zwar verdammen, aber ihre „sanitären Anlagen“ als Segen feiern, dann werden nicht die antiken jüdischen Rebellen durch den Kakao gezogen, sondern die 70er Jahre Jugendrebellionen gegen den imperialistischen Kapitalismus.

Und dass Schiller die Dichtkunst über die historische Fakten stellt, ist kein Wunder. Ließ er doch seine „Jungfrau von Orleans“ auf dem Schlachtfeld sterben.

Und dann noch ein Nachtrag zu meinem Post über „Der Untergang“:
Offiziell wird der Film den Genres Biographie/Drama zugerechnet.
Was ich sagen wollte war, dass er in den Bunkerszenen unfreiwillig komisch rüberkommt und deswegen auch ungewollt zu einer Tragikomödie „verkommt“.

Das Problem ist, dass viele Leute Geschichtsfilme für eine historische Darstellung halten

sehe ich ganz genauso, wobei das bei filmen der antike jetzt nicht sonderlich stört, wirklich ärgerlich finde ich es bei filmen (um bei bernd eichinger zu bleiben) wie der baader meinhof komplex, filme die die beweggründe einer doch sehr stark umstrittenen person wie andreas baader so krass wie dieser film färben sind m.E. sehr bedenklich.
mir ist klar, dass der film keinen wissenschaftlichen anspruch hat aber genau das ist auch irgendwie das tückische daran, jeder historiker wird sich den film (wenn überhaupt) ansehen und genau so schnell auch wieder vergessen, ein großer teil der restlichen zuschauer (und nein das kann ich nicht beweisen bin mir aber dennoch sehr sicher) die sich bis dato noch nicht nennenswert mit der RAF zeit auseinander gesetzt haben werden sich durch diesen Film (wenn auch nur unbewusst) ein bild der handelnden personen und derer charakteristika, beweggründe und intentionen gemacht haben.
Fakt ist die macher dieses films haben sich mit den figuren des films nicht wissenschaftlich auseinandergesetzt, aber es entsteht unvermeidlich ein psychogramm von durchaus umstrittenen personen die der jüngeren geschichte entstammen und dazu kommt noch, dass man das dem filmen irgendwie nicht vorwerfen darf.
vielleicht habe ich irgendwo einen schweren denkfehler gemacht aber ich halte es für schlichtweg falsch filme filme dieser art zu produzieren.

Ich liebe Tragikomödien, daher ist es schade, dass hier so wenig los ist. Aber ein paar der Filme habe ich noch nicht gesehen und werde sie sicherlich noch nachholen. Das sind Filme, die ich empfehlen kann:

[B]Bad Boy Bubby[/B]
Eine schwarze Tragikomödie, in der der titelgebende Bubby nach 30 Jahren zum ersten Mal die Außenwelt erkundet, nachdem seine Mutter ihm sein ganzes Leben lang propagierte, er würde aufgrund vergifteter Luft sterben, sollte er raus gehen. Fortan lernt Bubby die schönen wie auch unschönen Seiten seiner neu entdeckten Welt kennen. Rolf de Heer hat es in diesem Film gekonnt geschafft, Tragik mit Komik zu verwurzeln.

[B]Excision[/B]
Noch eine schwarze Tragikomödie, diesmal mit einem kleinen Horroreinschlag.
Es geht um Pauline, eine Außenseiterin, die bei fast allen Personen aneckt, denen sie begegnet, insbesondere bei ihrer oberflächlichen Mutter, die bestimmte Anforderungen an ihre Tochter stellt.
Das dürfte eigentlich genügend Zündstoff bieten, aber die Situation wird dadurch zugespitzt, dass die junge Dame psychisch gestört ist. Paulines Traum ist es übrigens einst Chirurgin zu werden.
Pauline wird wunderbar von Annalynne McCord verkörpert und auch Traci Lords ist überzeugend in der Rolle von Paulines Mutter.
Eine kleine Filmperle, hier würde man nichts verkehrt machen, würde man zumindest einen Blick riskieren.

[B]Super[/B]
Noch eine kleine Filmperle und auch durchaus schwarz.
Was ist, wenn ein geisteskranker Mann (Rainn Wilson) und dessen gewaltlustiger Sidekick (Ellen Page) die Gerechtigkeit in ihre Hände nehmen?
Wer sich danach sehnt, das Superheldenthema mit satirischem Anstrich behandelt zu sehen und es nicht zwingend so düster sein muss wie in Watchmen, könnte in James Gunns scheinbarer Comicverfilmung sein/ihr Glück finden.
Zu den Figuren kann man sagen, dass sich nicht über sie lustig gemacht wird, sie werden kritisch beäugt, da sie oftmals unverhältnismäßig handeln, aber sie sind dennoch liebevoll gezeichnet.
Wer die Möchtegern-Mediensatire God Bless America, die dann aber doch nur ein stumpfer Rachefilm (Rache an der Gesellschaft) ist, gesehen hat, dem wird die Beziehung zw. den beiden “Helden” bekannt vorkommen, da sie einfach mal aus Super übernommen wurde.

[B]Eternal Sunshine of the Spotless Mind[/B]
Mein Lieblingsfilm – aus diesem stammt auch mein Benutzername. Der Film beruht auf einem Gedicht desselben Titel.
Eternal Sunshine dürfte der bekannteste meiner vorgestellten Filme sein, aber wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen. Eine komische, tragische sowie fantasievolle Geschichte.

[B]Mary and Max[/B]
An diesen Flm erinnere ich mich nicht mehr so gut, aber ich weiß, dass ich ihn richtig gut fand.
Beides gute Gründe diesen Stop-Motion-Film wieder zu schauen.
Ich weiß noch, dass es um ein Mädchen und einen älteren Mann geht, die beide naiv sind und eine Brieffreundschaft pflegen. Sie schreiben über ihre Geschichten, also was sie so erlebt haben/erleben und tauschen ihr Wissen aus.

[B]Filme von Emir Kusturica[/B]
Ich hab vor über vier Monaten erst den für mich dritten Film von ihm gesehen, obwohl ich seit Jahren vorhabe mehr von ihm zu schauen. Dieser Film war jedenfalls Time of the Gypsies.
Ein sehenswerter Film, hat zwar seine Längen, ist aber trotzdem sehenswert. Ich weiß nicht, ob man ihn unbedingt als Tragikomödie bezeichnen würde, aber ist ja auch egal, Witz hat er.
Bei MyVideo kann man sich den Film anschauen, auch wenn die Synchronisation nicht erstklassig ist.
[SPOILER][video]http://www.myvideo.de/watch/8776319/Time_of_the_Gypsies_Zeit_der_Zigeuner[/video][/SPOILER]

Für mich gehört Persepolis definitiv dazu.

Der Film ist eine Erinnerung der über Zeichentrick dargestellten Protagonistin über den Iran und dessen abdriften in eine Theokratie. Eine wahre, subjektive Lebensgeschichte, die mich sehr beeindruckt hat und auch meine Meinung über Persien stark beeinflusste. An keiner Stelle langweilig!