SAT1 setzt das Niveau bei Casting-Shows eine Stufe tiefer, indem sie einen Preis ausschreiben müssen. Doch in gewissem Sinne ist es ehrlicher, denn anstatt die grosse Karriere vorzulügen, verspricht man nun wirklich etwas, was auch eingehalten werden kann.
Öhm, verstehe ich das richtig?
Nach dem Auftritt sollen die Künstler erst einmal selbst einschätzen, wie das Jury-Urteil ausfallen könnte.
Und dann dürften sie wie auf einem türkischen Bazar darum schachern, ob sie weiter kommen oder raus fliegen?
Wer denkt sich solchen Schwachsinn denn aus?
:smt005 Da kommt man mit schlechter Laune von der Arbeit,schaut hier rein und hat sofort wieder gute Laune weil man lachen muss.Wenn ich für jeden Müll im Assi TV einen Euro kriegen würde dann wär ich bald Millionär.Wenn einem nichts neues mehr einfällt wird eben kopiert.Na ja Holger freut sich sicher !!
So, hab mir jetzt die erste Folge angesehen und muss sagen, dass es ein interessantes Konzept ist. Gut ist es, dass es sich nicht als Casting-Sendung ausgibt wie andere Sendungen, sondern als Gameshow.
Des weiteren ist der hohe Gewinn schon sehr erwähnenswert. Bohlen prahlt immer wie viel der Sieger von DSDS bekommt, hier bekommt der Gewinner aber deutlich mehr und zwar ohne sich zum Deppen zu machen.
Und selbst der Gewinn aus der ersten Runde ist schon recht hoch und diesen kann jeder Kandidat sicher mitnehmen. Für 5000€ muss ein DSDS-Kandidat schon einige Disco- und Möbelhausauftritte machen.
Aber leider wurde dieses Konzept meiner Meinung nicht umgesetzt. Gleich zu beginn ist schon klar, dass auch diese Sendung nicht auf die herzergreifenden Geschichten verzichten will. Es soll aber doch um die Musik gehen und dann interessiert es mich nicht, ob der Vater das Geld durch Steuerhinterziehung verloren hat.
Auch der Raum mit Freunden wurde von the Voice übernommen. Wirkt genau so schlecht, zudem hatte ich den Eindruck, dass bei manchen Kandidaten der Manager und nicht die Freunde dabei waren.
Ganz übel auch der Schnitt und die unsinnigen Kamerafahrten. Der Fluss der Sendung ging völlig verloren und es hatte schon etwas von einer gescipteten Sendung. Auch der reingeschnittene Zwischenapplaus wirkten sehr nervig. Und wenn dann auch noch de Mols aus dem Off moderierte (was hat das in so einer Sendung überhaupt zu suchen), dann hatte das schon etwas von Bauer sucht Frau.
Überhaupt dachte man manchmal, man wäre in der falschen Gameshow. Deal or No Deal - war da nicht mal was? Auch wie sich die Kandidaten für den Deal entscheiden mussten fand ich komisch. Der der zuletzt gefragt wird hat doch einen deutlichen Vorteil. Das hätte man auch mit einem Buzzer lösen können, zusammen mit einem Timer. Vielleicht hätte es das ganze auch etwas spannender gemacht.
Ich frag mich auch, welchen Sinn die Kategorien haben. Müssen am Ende nicht eh alle gegeneinander antreten? Auch sonst wirken die sehr komisch, genau so wie die Kandidatenauswahl. Nach welchen Kriterien wurden die ausgewählt? Es sang zum Beispiel jemand englisch mit spanischem Akzent. Das wirkt so schon albern, aber nach seiner Aussage kann er nicht mal richtig Spanisch.
Und Kinder durfte natürlich auch nicht fehlen. Ich finde es schon sehr grenzwertig, wenn Jugendliche um so viel Geld spielen, aber hier treten auch wieder mal Kinder an. Anscheinend müssen sie auch gegen die Erwachsenen antreten und da frag ich mich, wie sie hier eine Chance haben sollen, zumindest wenn es um den Gesang geht. Denn sie singen wie Kindern, logisch, sind ja auch noch Kinder, was soll man da anderes erwarten.
Jetzt werden hier keine Kandidaten vorgeführt, aber dennoch haben meiner Meinung Kinder in so einer Sendung nichts zu suchen. Einmal ist der Gewinn zu hoch, aber auch der Druck. Zudem haben sie gar keine Chance zu gewinnen, sollte es um den Gesang gehen.
Insgesamt ein interessantes Konzept und hätte auch etwas werden können, wenn man nicht alles schlechte von bereits vorhandenen Sendungen übernommen hätte.