Steuerfinanzierter ÖR?

Hallo Holger,

in Folge 70 hattest Du, so ich Dich richtig verstanden habe, mit einer Steuerfinanzierung der öR sympathisiert. Ich selbst fände diese Lösung wesentlich besser als die pauschale Zwangsgebühr:

  • Die Finanzierung des ÖR würde damit zur öffentlichen Aufgabe erklärt, anstatt dass jeder einzelne Bürger zum Konsumenten “zwangserklärt” wird, auch wenn er gar kein Konsument ist.
  • Die Kosten des ÖR würden dadurch nicht wie jetzt ungeachtet des EInkommens für alle gleich sein, sondern entsprechend dem Steueraufkommen ausfallen, was gerechter wäre.
  • Viel bürokratischer Aufwand etwa mit Freistellungsanträgen, deren Bewilligung dann manchmal verschleppt wird, würde wegfallen, ebenso wie viel Willkür und Schikane.
  • Das ganze GEZ-Spitzelsystem mit seinen erheblichen Mehrosten und fragwürdigen Schnüffel-Praktiken wäre endlich weg. Die Steuerfinanzierung wäre realistischerweise der einzige Weg, um die GEZ und ihre bedenklichn Praktiken zu unterbinden. Jede andere Kritik an der GEZ bleibt sonst immer ein Hermudoktern an Symptomen, sie immer wieder unvermeidbar erneut auftreten werden, solange die ursächliche Krankheit - das Gebührensystem - nicht behoben ist.

Zwar wird manchmal behauptet, dies würde das ÖR noch abhängiger vom Staat machen, aber das erscheint als zweifelhaft und es gibt sicher geeignete Maßnahmen, um so einem Effekt gegenzusteuern.
Ich habe auch im Forum versucht, eine Diskussion zum Thema anzustoßen, die Resonanz war jedoch nahezu Null.

Meine Fragen nun:

  • Wie siehst Du das? Würdest Du auch eine Steuerfinanzierung bevorzugen?

  • Wäre das ein mögliches Thema für eine der nächsten Folgen?

  • Wenn Du dieses Ziel unterstützt, wäre eine Kampage dafür eine Option für Dich? Sie könnte Dich vielleicht auch noch bekannter machen.

Ich sehe das auch so - allein schon, weil ich alles unterstütze, was zur Abschaffung der GEZ beitragen könnte.
Was man im Einzelnen tun kann, um gegen dieses Vorhaben noch etwas zu erreichen (wird sehr schwer), muss man sehen. Ein Thema in Fernsehkritik-TV wird das selbstverständlich immer sein.