Sonntagsfrühstück 8: Begegnungen mit Fans

Hier kann darüber diskutiert werden!

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Hallo

Einige Erfahrungen währen doch guter Stoff für “Das Studio” (Typ mit Verfolgungswahn) etc.

Grüße Andi

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„Ist deine Frisur auch das Resultat einer Begegnung mit einem Fan?“ :joy:

Eigentlich sieht es auch nach „Scheiße, mein Haar lichtet sich! Das ist vielleicht meine letzte Chance, es so richtig wachsen zu lassen.“

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Hat mich ein bisschen an die Studio-Folge mit dem Akinator erinnert (wer ist berühmter etc.) :grin:
Hätte eher gedacht, dass das Erkennen in der Öffentlichkeit nach Einführung der Paywall etwas abgenommen hätte.

Bin hin- und hergerissen. Adams Distanziertheit ist mir definitiv näher, aber Marios Herzlichkeit finde ich beeindruckend.

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Ich kann verstehen, wenn sich nicht jeder traut, jemanden anzusprechen, den er nur aus dem Fernsehen oder Internet kennt. Ich bin mir oft am Anfang nicht sicher, ob es die Person ist, die ich denke. Mir wäre es peinlich, jemanden anzusprechen, um dann feststellen zu müssen, dass es sich um jemand anderen handelt. Außerdem bilde ich mir ein, ich würde die Person stören oder ins Blickfeld aller anderen bringen, wenn ich sie anspreche, obwohl sie das vielleicht gar nicht will. Bisher hat bei mir aber auch dagegen gesprochen, dass ich nicht wirklich “Fan” der Personen war. Vielleicht wäre das bei Holger, Mario, !CF und Adam etwas anderes.

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Ich würde wahrscheinlich höchstens grüßen. Smalltalk mit Fremden ist etwas Furchtbares und ich möchte kein nerviger Fremder sein, der andere Leute ungefragt vollquatscht. Zumindest nicht im realen Leben. Dass Mario gerne angesprochen wird, ist allerdings notiert. :smiley:

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Gibt es eigentlich jemanden, der sich ernsthaft als „Fan“ bezeichnet? Ich bin Fan von David Bowie oder Bob Dylan. Je mehr ich mich auf Augenhöhe annähere, desto mehr entferne ich mich von dem Begriff „Fan“. Daher würde ich mich eher als Stammzuschauer und Freund von MG bezeichnen. Also „Freund“ des gesamten Unternehmens, nicht eines Einzelnen. Als solcher würde ich auch Leute vom Team ansprechen, wenn ich sie zufällig treffen würde. Ein paar nette Worte. Aber auf keinen Fall Autogramm- oder Selfiewünsche. Ich habe häufiger Prominente, auch der A-Liga, getroffen, auch in privaten Situationen. Allein schon aus Stolz hätte ich nie gefragt. Interessiert bin ich immer, auch an einem Gespräch, aber nie an so einem „Fangetue“. Ich habe mir auch fest vorgenommen, dass ich bei einer nächsten Begegnung mit einem Promi einfach mal einsilbig „Autogramm?“ frage… und wenn dann ein „Ja“ kommt, ziehe ich eines von mir aus der Tasche :smiley:

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Ich stimme CF da zu, ich finde das Wort „Fan“ auch furchtbar. Einerseits weil es einen selbst abwertet wie ich finde und andererseits weil es eben mit Fanatismuss zu tun hat.

Die Problematik ist ja das was unter einem „Fan“ verstanden wird, bzw. welches Bild das im Kopf erzeugt. Natürlich kann es einen „Fan“ geben der ganz „normal“ ist, aber man hat doch eher das Bild von Fanatikern im Kopf die kreischend vor ihrer Band auf die Knie fallen, oder sich weil Herta malwieder verloren hat in irgendeiner Kneipe prügeln.

Davon ab kommt es glaube ich sehr darauf an wie man die Leute bei MG sieht und wie man sich selbst sieht. Ich z.B. sehe Holger (oder auch die anderen) nicht als „Persönlichkeiten“ im Sinne eines „Stars“ sondern als ganz normale Leute die auch 100m von mir entfernt wohnen könnten und halt zufällig etwas mit Medien machen und mich selbst als jemanden der einfach interessiert verfolgt was dort so gemacht wird und manches gut findet, manches eben auch nicht. Mit anderen Worten ich sehe hier „Personen“ und nicht die „Persönlichkeiten“ vor der Kamera.

Es hängt natürlich auch immer davon ab wie sich präsentiert wird. Bei MG ist es eben nicht so das dort eine Mauer der „Unnahbarkeit“ errichtet wird und die Leute auch garnicht den Versuch unternehmen sich als etwas „besonderes“ darzustellen. Von manchen werden sie eventuell auf ein Podest gehoben aber sie selbst machen das halt nicht und haben sich ihre „Natürlichkeit“ bewahrt.

Als ich jetzt das erste mal Holger und Porni begegnet bin hab ich am Anfang auch überlegt "hmm wie wird das jetzt wohl, wird es Ressentiments geben, wird es irgendwie „komisch“. Ich hab darüber aber nachgedacht nicht weil ich mich so verhalten würde sondern weil ich eben nicht wußte wie die anderen sich verhalten weil sie eventuell nur die „Persönlichkeit“ Polar aus dem Forum sehen und eben nicht die „Person“. Das schöne war dann halt das die Gegenseite sich genauso verhalten hat wie ich auch, Porni sagte sowas wie „Ach du bist das, alte Nervensäge“, damit war das Thema in nem Witz abgehakt und gut is, danach haben die Personen Andreas und Kai sich unterhalten und eben nicht Porni und Polar. Genau so hab ich es bei Holger empfunden. Da haben Holger und Kai geredet und zusammen gespielt und nicht Galleonsfigur Holger K. und Polarstorm Forentroll.

Diese Ebene vergessen eventuell einige und da geht es dann auch auf die Fanebene, vor allem dann wenn die Personen sich selbst, abe rnoch viel stärker wenn sie von anderen auf ein Podest gehoben werden. Das hat ja auch viel mit Psychologie zu tun, meißtens suchen „Fans“ ja einen Ausgleich oder versuchen etwas zu kompensieren usw. und ich würde behaupten das der Großteil der MG Zuschauer (zumindest diejenigen die man mitbekommt) alles halbwegs normale und gefestigte Leute sind, mit Ausnahmen natürlich und es daher auch nicht so eine „Fanbase“ gibt, im negativen Sinne.

Ach, ich könnt noch ne ganze Facharbeit über das Thema schreiben, das is ein sehr weites Feld, die Beziehungen zwischen „Persönlichkeiten“, „Personen“, Fans, usw. aber ich lass das mal, es wurde sicherlich verstanden was ich sagen wollte.

Nachtrag: @Adam du isst nicht wirklich ein Baaaauntü mit Messer und Gabel… I am waaatching youuu. :smiley:

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Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass MG diese pathologischen Fans hat, mit denen „richtige“ Promis zutun haben. Wobei Holger und Mario ja auch von „Grenzfällen“ gesprochen haben, die in so eine Richtung gehen. Vielleicht ist es gerade diese Nähe zum Zuschauer, durch die einige ihre Hemmungen verlieren und es als „Einladung“ missverstehen. Das Unangenehmste, was ich beobachtet hatte, war bei einer Beerdigung eines Prominenten, zu der ebenfalls viele prominente Weggefährten kamen. Da kamen dann tatsächlich ein paar Flachzangen, die sich reingeschlichen hatten, auf die Idee, direkt an den Sarg zu treten und dort Prominente um Selfies zu bitten. Das war so entwürdigend… und zwar für alle Seiten… das werde ich nie vergessen. Das sind auch immer so seltsame Typen mit Rücksäcken und so Schildern auf der Stirn, auf denen „ich bin seit 50 Jahren ungefickt und wohne noch bei Mama“ geschrieben steht.

Jep, das ist es. Die heabwürdigung eines selbst und aller anderen. Werde ich auch nie verstehen wie man sich so verhalten kann. Klar, im Eifer des Gefechts verhält man sich eventuell mal aufdringlich, kenn ich ja von mir selbst, wenn ich der Meinung bin ich hab grad ne tolle Idee dann kann ich schon recht enervirend sein, da kann Holger z.B. ein Lied von singen. :smiley: Es macht aber einen Unterschied ob man sich so verhält weil man z.B. etwas „eigenes“ hat, oder ob man quasi allen Anstand fahren lässt nur um ein Teil des „anderen“ zu werden bzw. etwas davon zu bekommen oder eine Erwartungshaltung an den Tag legt.

Natürlich gibt es Ausnahmen, man nehme einfach eine ausreichend große Gruppe Menschen da wird dann schon der ein oder andere „Sonderling“ dabei sein. Das ist eben das Risiko wenn man in der Öffentlichkeit steht und grade wenn man eben nicht diese „Unnahbarkeit“ erzeugt ist die Gefahr umso größer das man „labile“ anzieht bzw. die Leute glauben sie würden die Menschen die sie da sehen tatsächlich kennen und sich womöglich sogar als deren Freunde sehen usw. Hach ja…die leiden der Stars…

Ja, warum denn nicht? Ein Fan ist im weitesten Sinne jemand, der das, was du tust, richtig gut findet. Vor zehn Jahren fand ich es auch noch unglaublich wichtig, dieses Wort nicht zu verwenden, da:

Aber letztendlich ist das Overthinking der pubertären Sorte („Wenn ich das sage, denken die Leute, ich sei nicht cool“) und als solches alberner als der Begriff, den es problematisiert.

Völlig richtig Samt, aber das ist nunmal die Realität. Wenn du hier 100 Leute fragst was sie unter einem “Fan” verstehen wird dabei rauskommen das 70% kreischende Teenies, Irre, gröhlende Fussballfans und Stalker im Kopf haben und sich selbst niemals als Fan (in diesem Sinne) bezeichnen würden weil ihnen das Wort (bzw. die Deutung dessen) zu negativ besetzt ist. Das man “Fan” auch “weich” deuten kann steht ja ausser Frage, sagte ich ja bereits. Ich würde z.B. “das finde ich ganz gut” nicht mit dem Wort Fan bzw. dessen Bedeutung gleichsetzen, obwohl man das landläufig natürlich machen kann.

In einem Gespräch zwischen uns beiden (nehmen wir an es geht um die Fallout Spieleserie) würde ich vermutlich das Wort Fan für mich benutzen, würde es aber so betonen das dir eindeutig vermittelt wurde das ich es eben in der “weichen” Variante (“das finde ich ganz gut”) meine, oder ich würde Gänsefüsschen in der Luft machen oder sowas um es für dich unterscheidbar zu machen.

Das würde ich machen, nicht weil ich will das du denkst das ich “cool” bin, sondern weil “Fan sein” für mich etwas mit Selbstaufgabe, Verantwortung abgeben, Herabwürdigung eigenen Schaffens, Kompensation, Auswegsuche, Gefolgschaft, usw. zu tun hat und ich signalisieren wollen würde das ich keins dieser “Schafe” bin die bedingungslos alles toll finden und bis aufs Blut verteidigen und zu allem “ja” sagen was der Trainer, Politiker, Führer entschieden oder gesagt hat und natürlich auch weil ich nicht wissen kann wie du “Fan sein” bewertest, also ob negativ konnotiert oder nicht und mich dahingehend eventuell falsch verstehen könntest. Mit anderen Worten, ich würde wollen das mein Gesprächspartner erkennt das er es nicht mit einem Fanatiker zu tun hat.

Solltest du das mit “cool” gemeint haben, gut, dann bin ich ein pubertärer Overthinker der so wenig Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein hat das ihm extrem wichtig ist was andere über ihn denken, damit kann ich leben, weil das auf grob 90% aller Leute zutrifft und zutiefst menschlich ist.

Dankeschön :relaxed::kissing_heart:

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Adam, sollte mal den Ball flach halten, bei ihm lichtet sich das Haar ja rapide.

Adam ist ein Sonderfall. Der sah wahrscheinlich schon immer wie Mitte 30 aus und wird auch mit Mitte 60 noch so aussehen.

Wenn ich Adam sehe, muss ich immer an Gaius Pupus aus „Asterix erobert Rom“ denken… aber das nur nebenbei :smiley:

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Der Chat damals bei MG-Direkt hatte sich über mein Scheiße-Quartett sehr gefreut.

Ich warte ja immer noch auf den ersten Wortbeitrag von Adam Wolke, der ohne Ironie oder Sarkasmus auskommt … Auf Dauer ist das schon sehr anstrengend. Ich gehöre deshalb nicht zu denen, welche die Absetzung von Netzprediger ausgiebig betrauert haben.

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Da wirst du hoffentlich noch lange warten. Ich liebe es, wenn er zu einem Thema doziert, mit dem ich mich nicht auskenne, und ich keine Ahnung habe, ob er mich gerade verarschen will oder nicht. Wäre schön, wenn der Netzprediger wirklich zurückkäme.