Sonntagsfrühstück vom 07.04.02019 #16 Ärger mit Nachbarn

hier nun ein Thread für die Erlebnisse und Kommentare zur Sendung

@Fernsehkritiker Mord verjährt nicht, es ist nie zu spät. Mach doch aus der Recherche eine Crime-Doku für MG. Auch wenn nichts dabei raus kommt… mit der richtigen Dramaturgie kann das spannend werden :wink: Ansonsten eine klasse Folge, die durchaus fortgesetzt werden könnte.

Höllische Nachbarn… nun. Leider ist das Thema sehr eingeschränkt… denn ich habe eigentlich ne Menge positiver, schöner Erlebnisse mit Nachbarn. Aber zum Thema: Da gibt es zwei Seiten. Einmal meine Erfahrung mit höllischen Nachbarn… und ich als höllischer Nachbar :wink:

  1. Meine höllische Nachbarin. Frau S. damals um die 65. Alleinstehend, aber immer reger Herrenbesuch. Ausschweifendes Sexleben. So weit, so gut. Nur hat es immer bizarrere Formen angenommen, die sie auch gerne zur Schau gestellt hat. Laut war sie immer beim Sex… die ganze Nachbarschaft konnte mithören. Nur irgendwann ging sie dazu über, auch ihre Haustüre auf zu machen. 6-Familien-Haus. Sie im Erdgeschoss. Haustüre sperrangelweit auf. Es klang so, als ob sich zwei Grizzlybären paaren, begleitet von röhrenden Hirschen. Mein türkischer Nachbar, der die Erdgeschosswohnung neben ihr hatte und ich, der über ihr wohnte, trafen uns im Hausflur, sahen uns kopfschüttelnd an. Die offene Haustür haben wir als Einladung betrachtet, reinzugehen und uns die Geisterbahn von innen anzuschauen. Was soll ich sagen… man ist schon erstaunt, wieviele Männerarme in so eine Vagina passen…
  2. Ich, der „höllische“ Nachbar (aus Sicht der Anderen). Warum mich in meiner alten Nachbarschaft keiner mehr gegrüßt hat und mein Auto mehrfach „Anschlägen“ zum Opfer fiel? Der erste Grund: die Flurwoche. Ein 6-Parteien-Haus, in dem ich lebte, insgesamt 3 von diesen Häusern nebeneinander von der selben Eigentümergemeinschaft. Irgendwann ging es mir auf den Senkel, dass ich der Einzige war, der sich an die Flurwochen-Termine hielt. Geputzt hatte ich nicht selbst, ich hatte mir bereits früh eine Putzhilfe gegönnt, die in meiner Wohnung sauber gemacht und die Flurwoche gleich mit erledigt hat. Nein, das war nicht dekadent, ich war gering verdienender Student. Habe halt an anderer Stelle dafür gespart, ich mag es sauber, bin aber selbst zu faul zum Putzen. Mein Etagennachbar hat NIE etwas gemacht, die anderen Parteien auch nicht wirklich regelmäßig und gründlich. Es war mir schlicht zu dreckig. Da ich nicht viel von „miteinander reden und ausdiskutieren“ halte, da es eh nichts bringt („ja ich doch nicht, es sind doch die anderen“, was dann aber alle behaupten), habe ich mich direkt an die Vermieter gewendet und darum gebeten, dass die Flurwoche abgeschafft und ein professionelles Reinigungsunternehmen ein mal die Woche putzt. Das kam bei den Vermietern sehr überzeugend an und es wurde eingeführt. Und zwar in allen drei Häusern. Mit entsprechenden Nebenkosten, die sich jährlich durchaus bemerkbar machten, sehr deutlich sogar :wink: Bei der darauf folgenden Unterschriftenaktion habe ich die Bombe platzen lassen: „Ich unterschreibe nicht, das war meine Idee“. Entglittene Gesichtszüge. Blanker Hass. Der zweite Grund, durch den ich das Tor zur Hölle aufstieß: Die Parkplätze. Jeder Wohnung war ein Parkplatz zugewiesen. Und zwar mit Nummernschild. Wer kein Auto hatte, bekam ein Namensschild. Problem: Es gab Parteien, die hatten zwei Autos, andere hatten gar keines. Die ohne Auto und Bedarf für einen Parkplatz pochten dennoch darauf, dass ihrer frei bleiben müsse. Wie auch immer. Zu keiner Tageszeit war der Parkplatz voll belegt, es gab also immer für jeden einen Parkplatz. Nur wurde der eigene Parkplatz oft von anderen belegt. Stand einer falsch, standen notgedrungen gleich mehrere falsch. Wenn mein Parkplatz belegt war, musste ich halt einen anderen nehmen, der nicht für mich vorgesehen war. Das gab immer ein riesen Theater inkl. Abschlepp-Aktionen. Der deutsche Wutmieter pocht halt gerne auf seine Rechte und ist wenig gönnerhaft. Ich schreibe also wieder den Vermietern und schildere ihnen folgende Idee: Fest zugewiesene Parkplätze abschaffen, jeder hat zwar ein Recht auf einen Parkplatz, darf aber parken wo er will… denn genug Parkplätze gibt es immer und zu jeder Zeit, da nicht überbelegt. Wurde sofort ohne Mieterbefragung eingeführt. Ich habe mich erneut voller Zufriedenheit als Ideengeber geoutet… und war seit dem Persona non grata in dieser Siedlung, weil die Vermieter es dann gleich auch in allen Häusern einführte. Die Reaktion: Hundescheiße in die Lüftungsschlitze des Autos geschmiert zu bekommen, um nur ein Beispiel von mehreren zu nennen… kam nicht so gut. In dieser Zeit kam in mir der Wunsch nach einem Eigenheim auf… und zwar ein freistehendes Haus ohne direkte Nachbarn :smiley:
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warum die Blutgeschichte mit der Kerze nicht mal als Studiofolge schreiben?

zum Thema Nachbarn:
mein Nachbar hat das Haus 14 Monate mit orientalischer Musik beschallt auch bei Nachtruhe…es war unerträglich und er war auch nicht einsichtig
schließelich Räumungsklage und Gerichtsvollzieher und freiwilliger Auszug kurz vor Zwangsräumung
einfach Lärmprotokolle führen, mit anderen Nachbarn sprechen und als Zeuge mitunterschreiben lassen , Miete Kürzen wegen Mangel und Geduld haben
zum Glück ist es jetzt ruhig seit dem Auszug

gern auch Nachbarn mit süsslichem Drogengeruch…

anscheinend gibt es Meckerpersonen überall…

Die, um ihr erbärmliches Dasein aufzulockern, z.B. fleißig Protokoll über ihre Nachbarn führen oder zu jeder sich bietenden Gelegenheit mit Verdächtigungen hausieren gehen?

Ja, die gibt es überall. Zum Glück gehen sie dem Vermieter oft dermaßen auf die Nerven mit ihren Aggressionen, dass er es gerne duldet, wenn ihnen jemand mit einer etwas härteren Ansprache den Kopf wäscht.

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Also, dass sich Nachbarn zwei Etagen untendrunter beschweren ist doch keine Leistung. In jungen Jahren hatte ich mal einen Beschwerdebrief vom Block ggü. erhalten. Unterschrieben mit „die Anwohner“ :smiley:

Was offensichtlich auch ein großer Irrtum ist, dass man außerhalb der Ruhezeiten Lärm machen kann. Insofern verstehe ich nicht, dass Mario verwundert darüber ist, dass sich jemand über sein rumgeorgel beschwert hat. Eine Lärmbelästigung wird nicht durch die Ruhezeiten geregelt :wink:

Einziges wirkliches Ärgernis, was ich seit Jahren habe, sind die paranoiden Nachbarn, die die Haustür immer abschließen, gerne auch schon mitten am Tag. Dass man Flucht- und Rettungswege ins Haus nicht abschließt, wenn es keine Paniktür ist, scheint denen egal zu sein. Ich kenne so einen Fall aus persönlicher Erfahrung, wenn der Notarzt nicht ins Haus kommt, weil abgeschlossen ist und man erst 9 Etagen runter muss, um ihn reinzulassen. Ist echt toll so was :roll_eyes:

Manche Menschen denken nur in ihrer kleinen Welt…da sind andere egal ob es nun um Musik, blöde Kommentare oder Abschließen geht…aber wenn es um Lärm, Dreck oder Sicherheit geht, hört die Freiheit auf. danke für die Rücksichtnahme
das mein Nachbar von Sozialleistungen gelebt habt und keinen deutschen Pass hatte, gehört zu dieser Geschichte…wer weiß was mir jetzt schon wieder unterstellt wird…ich rede nur von dieser Person…die Verschwörungstheorien sind ja öfter schnell…

Das wirft halt die Frage auf, inwiefern es die Schlechtigkeit eines Nachbarn betont, von Sozialleistungen zu leben und Ausländer zu sein. Aber so, wie du gerade schreibst, sollte man dich vielleicht besser in Ruhe lassen - was ich hiermit auch tue. Du wirkst viel zu verletzlich.

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es betont nicht die Schlechtigkeit des Nachbarn sondern die Gesamtsituation des Herrn

was ist dein Problem? oben gibt es auch noch einen anderen Kommentar, den du kommentieren kannst. Gern auch eigene thematische Beispiele hier passend zum Thema oder zur Sendung

Die durch arbeitslos und Kanake sein noch mal verschlechtert wird? Spannend…

Entweder ist es egal, dann brauchst du es nicht erwähnen, oder das hat dich darüber hinaus auch gestört. Scheinbar hat der Herr gleich zwei deiner Feindbilder bedient.

nö du liegst falsch :slight_smile:

Stimmt, waren drei. Schließlich ist er nicht nur Kanake und arbeitslos, sondern auch noch ein Mann. :mask:

dreimal falsch :slight_smile: kommt da noch was inhaltliches außer Zuschreibungen und Theorien und Wörter mit Zuschreibungen die ich nicht verwendet habe?

Oder wie mein Kollege über solche Menschen sagt: „Für die ist der Tod auch eine Erlösung…“

Zwar nicht im Zusammenhang mit Mietverhältnissen, sondern aus unserer beruflichen Sicht, aber solche unerträglichen Querulanten hören ja mit ihrem dämlichen Gehabe nicht an der Haustür auf.

Das heutige Samstagsfrühstück lädt jedenfalls zu einer Fortsetzung ein, da gibt es sicherlich auch von anderen MG-Gesichtern noch einiges zu erzählen. :smiley:

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@loona Ich habe auch „mein türkischer Nachbar“ geschrieben. Fragen, warum so etwas betont wird sind legitim und man sollte das entsprechend selbstkritisch hinterfragen.

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Ich kenne auch schon wirklich asoziale Leute, die ihren Pflichten nicht nachkommen, darauf pfeifen, was sie dürfen und was nicht, und jeden beschimpfen, der sich daran stört; jüngst etwa ein ziemlich aggressives Paar, das u.a. nicht nur unerlaubterweise ein Motorrad mitten im Garten abstellt, sondern auch, damit das Motorrad keinen Schaden nimmt, allen anderen Mietern verbieten will, den Garten zu betreten.

Wesentlich öfter begegnet aber ist mir der Typus Hausdrache: verrentet, gelangweilt, tratschfreudig, neugierig, kontrollwütig und paranoid. Der aktuelle Drache redet seit drei Monaten nicht mehr mit mir, weil ich ihr deutlich gesagt habe, dass sie es gefälligst unterlassen soll, uns Befehle an die Haustür zu kleben.

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Man könnte ja wenigstens mal nachprüfen, ob der Fall mit der zerstückelten Leiche damals aufgeklärt wurde, welches Jahr war das denn? :wink:

Das mit dem taub-blinden Ehepaar ist ja wie bei „eine Leiche zum Dessert“… und offensichtlich gab es in dem Haus ja auch eine Leiche :see_no_evil:

Klar ist der Fall gelöst, wurde vor kurzem sogar von Fatih Akim verfilmt^^

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Alter, was waren denn das für Krasse Geschichten von euch? :grin: Besonders von Holger und Christian. Grosses Kino

Was aber anders zu bewerten ist. Du hast das im Kontext der Erzählung zur schlichten Beschreibung der Person erwähnt. Loona hat die Bemerkung jedoch erst als Kritik an ihrer Beschwerde aufkam hinzugefügt. So als ob es eine Verteidigung ihrer Abneigung sei. In etwa wie: wenn man nicht wegen seiner Taten auf meiner Seite ist, dann doch bestimmt wenn ich erwähne, dass er Sozialschmarotzer und Ausländer ist.

Die Motivation der Erwähnung ist offensichtlich eine Abwertung. Das prophezeiende „Ich bin kein Nazi, aber das sagt ihr bestimmt gleich“-Opfergebahren, das fast ausschließlich von Leuten kommt, die genau das sind, was sie abstreiten, stützt das Bild.

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