Sonntagsfrühstück 96: Luxus, den man sich gerne gönnt

haben bereits einen Reiskocher. Wusste gar nicht dass der mir fertiges Sushi machen kann :wink:

Wir haben auch schon selber Sushi mehrfach selber gemacht. Aber gemachtes Sushi ist dann doch nochmal ne andere Nummer.

Ich finde das Thema wirklich interessant.

Ich bin übrigens Musikfreak und habe mir als Luxus eine für meine Verhältnisse sehr teure Musikanlage fürs Wohnzimmer und eine fürs Auto gegönnt. Nicht ganz oberste Preisklasse, wenn ich sehe, daß manche Leute dafür sechs- oder gar siebenstellig ausgeben, aber bei mir sind die Neupreise auch schon fünfstellig. Da ich dann doch nicht Krösus bin, wurden es gebrauchte Sachen (als meine Lautsprecher gebaut wurden, war ich 11 und die Grenze zwischen der BRD und der DDR war noch dicht) und da kam ich mit „nur“ ca. 5.000 € für die Anlage im Wohnzimmer hin.

Ansonsten habe ich nicht viel Luxus. Wenn ich plötzlich Millionär wäre, wüßte ich auch nicht wirklich was damit anzufangen. Meine Musikanlagen habe ich und bin zufrieden. Das inzwischen 12 Jahre altes Auto würde ich auch nicht gegen ein anderes austauschen, andere teure Dinge würde ich auch nicht haben wollen außer vielleicht immobilienseitig etwas machen. Aktuell habe ich Rücklagen im unteren vierstelligen Bereich, allerdings ist das wenn ich es mal mit der Situation von vor 5 Jahren oder mehr vergleiche auch schon Luxus.

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Wenn man rechtzeitig bucht ist ein Zug-Gebundenes Ticket in der ersten Klasse günstiger, als ein Flexticket in der zweiten Klasse.
Ich habe eine Bahncard 25 Klasse 1. Wenn ich für mich und meine Frau buche (Bahncard 2 Klasse), bekomme ich immer ein Angebot für ein Doppelticket in der ersten Klasse.

Was mir aufgefallen ist, die erste Klasse im Zug, anders als im Flugzeug gilt als versnobt.
Ähnliche Erfahrungen Holger ?

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Erste Klasse ICE ist schon angenehm - gerade im Ruheabteil. Kann verstehen, dass man sich das etwas kosten lässt. Versnobt fand ich es bisher nicht - eher sehr mittelschichtig.

Schlimm ist Zugfahren dann doch eher 2. Klasse im Regionalverkehr mit Bettlern, besoffenen Kegelclubs und co.

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Versnobt stelle ich auch eigentlich nicht fest. Natürlich viele Geschäftsleute, die an Laptops arbeiten - aber das macht ja gerade die angenehme Ruhe aus.

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Deshalb nehme ich auch immer externes. :wink: Da hab ich aber auch teilweise höhere Anforderungen: So brauch ich unbedingt eine beleuchtete Tastatur, die Apple nicht bietet, außer sie ist in einem MacBook verbaut.
Ich würde mir auch nie einen iMac zulegen. Der mac-mini mit externem Bildschirm ist deutlich günstiger und vollkommen ausreichend.

Auch hier kommt es drauf an, wo man fährt. Am schlimmsten sind immer an- und abreisende Fußballfans. Es gibt aber auch Linien, die ich eher bevorzuge, weil die einfach mal eine bessere Ausstattung haben. So gibt es einen RE Leipzig - Nürnberg von DB, den ich prinzipiell meide. Lieber fahre ich mit der langsamen RB von abellio bis Saalfeld vor. Die hat bequeme Sitze und sehr gute Arbeitsmöglichkeiten und ab Naumburg gibt es dann auch Kaffee und Snacks im Zug. Die längere Fahrzeit ist da dann weniger bedeutend.

Ist vielleicht meine subjektive Meinung. Wenn mann im Flieger „Upgegraded“ wird ist alles cool und man ist stolz. Bin Jahrzehntelanger Bahnfahter (familiär bedingt), aber da heißt es oft, „Erste Klasse, die sind wohl 'was besseres.“

Ist zwar teuer, empfinde ich aber eher als Grundbedürfnis.

Grundsatzfrage: Fällt alles was viel Geld kostet automatisch unter „Luxus“?

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Wenn ich etwas reparieren lassen muss auf das ich nicht verzichten kann würde ich es zum Beispiel eher als notwendiges Übel bezeichnen.

Jedenfalls ist das eine öffentliche Wahrnehmung, die ich wahrgenommen habe. :wink:
Auf jeden Fall fällt es unter in die Rubrik „Teuer“. :thinking:

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Ich kenne einige teure Sachen die man nun einmal braucht.
Luxus ist mMn alles, was dem Wohlbefinden dient.
Dies kann man selbstverständlich auch auf Autos oder Waschmaschinen anwenden. Wenn man die bessere Stufe wählt, weil es „einfach geil und bequemer“ ist, erübrigt sich die Diskussion.

Verzwickter wird natürlich die Frage, ob Luxus nicht auch ein Grundbedürfnis ist.

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Luxus hat immer eine relative Exklusivität an sich. Meist ist eine Sache daher luxuriös, da sie sich nicht jeder leisten kann.

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Ist kein Luxus. Z.B. hat Lars in Pressesch(l)au schonmal angemerkt, dass Reis ein Grundnahrungsmittel für Milliarden von Menschen ist, folglich ist auch der Reiskocher in Asien/Afrika Grundausstattung in jeder Küche! :wink:

Solche medizinischen Eingriffe sind nur dann ein Grundbedürfnis, wenn Sie ärztlich notwendig sind! :wink: Sowas sollte dann auch (m.M.n.) prinzipiell international kostenlos sein; weil notwendig!:frowning:

Luxus ist alles, das, was andere sich nicht leisten können! :wink: Solange nicht jeder einzelne Mensch jeden Tag Zugang zu Essen, Trinken und medizinischer Versorgung hat etc pp, ist das alles Luxus. :innocent:

Also geht man zum Psychiater und wer exzessiv genug weint, kriegt’s bezahlt?

Zahlst du das oder der Weihnachtsmann?

Kommt auf die Qualität des Psychaters an.
Bei einer fähigen, ehrlichen Haut? Nö.
Aber das will meiner bescheidenen Beobachtung schon was heißen.

Ich sehe den Begriff Luxus auch ähnlich wie es in der Runde angeklungen ist: Alles, was man nicht unbedingt zum Leben braucht bzw. wo im Grunde auch die einfache Variante genügen würde. Mir als Single reicht zB. meine 2-Zimmer-Wohnung. Würde ich mir jetzt eine 4-Zimmer-Maisonettewohnung gönnen, fiele dies für mich schon unter Luxus. Selbst Dinge wie ein Geschirrspüler war für mich in der ersten Zeit Luxus, weil mir vorher 10 Jahre lang das Handspülen genügt hat.
Ist ja auch die Frage, ab wann der Luxus, den man sich gönnt, irgendwann zum Alltag wird und man es für selbstverständlich hält bzw. man ein Downgrade zur einfachen Variante aus Gewohnheit nicht mehr freiwillig machen würde.

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Kann ich schon nachvollziehen, aber allein vom Aufwand her fällt es mir trotzdem schwer, darin keine Luxusbehandlung zu sehen. Vllt können wir uns darauf einigen, dass das eine Luxus ist, und die übermäßige Anhäufung von Gegenständen bspw eine Obszönität?

Korperliche Optimierungen, die nicht gesundheitlich notwendig sind, würde ich schon unter Luxus fassen.

Beim Vorschlag zur Sendung habe ich den Begriff Luxus bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da er natürlich im Einzelfall Unschärfen hat.

Eine Haartransplantation würde ich damit gleichsetzen, dass eine Frau unbedingt eine Bruststraffung möchte. Ähnliche Logik: das frühere Selbstbild war schöner und soll nun ärztlich wieder erreicht werden. Ist für mich Luxus, wenn der Beauty-Aspekt klar dominant ist.

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Ich habe eine Weile Kinoaushangfotos gesammelt. Da können die Preise für komplette Sets and Raritäten zwar auch ganz schön hoch gehen, aber mit Luxus hat das eigentlich wenig zu tun. Außer, dass es etwas ist, dass man nicht unbedingt braucht. Aber so ist das ja mit allen Sammelobjekten, unabhängig davon, welche Nische es betrifft.

Wenn ich deutlich mehr Geld übrig hätte und Spaß an Auktionen, würde ich Filmmemorabilia und Original-Requisiten sammeln. Das einzige, was ich in dieser Richtung bisher besitze, sind drei Sofakissen aus der Sherlock-Serie. :smile:

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Ich hab gern gesammelt. Aushangfotos, Filmfiguren, Filmprogramme… Mittlerweile beschränke ich mich auf Filme. Als Belmondo letztes Jahr verstarb hab ich meine ganzen Autogramme von ihm verkauft und damit echt gutes Geld gemacht.

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