Sonntagsfrühstück #27: Rassismus

Siehe die von mir verlinkte Studie. Der aktuelle wissenschaftliche Stand (und nicht deine Asbach Uralt Studie) unterstuetzt deine These nicht, dass Schaechten so schmerzfrei wie die Alternativen ist. Die Bewusstlosigkeit tritt nicht instantan ein und diese Periode scheint mit Schmerzen verbunden zu sein.

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Fehlt noch der Vergleich zu der Verwendung eines Bolzenschusses (was als Betäubungsmethode gewertet wird.)

Gleichzeitig sollte man wohl ergänzen, dass nicht-tödliche Betäubungsmethoden halal sein können.

Habe ich zur Kenntnis genommen, danke für den Link. Wollte nur mal was von Holger hören.

Das die Bewusstlosigkeit nicht sofort eintritt, habe ich auch nie bestritten.

Ist jetzt sicher kein valides Argument, aber ich kenn von früher einen Bauern, der hat einmal die Woche geschlachtet und im Hofladen verkaufen. Der hat erzählt, dass es bei Rindern und Pferden vorkommt, dass er das Bolzenschussgerät mehrmals ansetzen musste.

Gibt auch einige Imame die keinen Widerspruch beim betäuben und Halal sehen. Wichtig ist wohl nur, dass das Tier komplett ausblutet. Beim koscheren Schlachten wird es aber komplizierter, da dort die Tiere vor dem schlechten nicht verletzt werden dürfen oder so ähnlich.

Bin da auch kein Fachmann, wäre aber evtl. mal ein Thema für Veto.

Die Tiere bluten so oder so aus, auch wenn Verfechter der Halal-Schlachtung meinen, dass mit der speziellen Schnittmethode die Tiere gründlicher ausbluten. Studien haben aber wohl keine Unterschiede feststellen können. Was gläubige Muslime wohl primär vermeiden wollen und was Halal-Schlachten erst für viele Gläubige inkompatibel mit deutschen Schlachtungsmethoden macht, ist das doppelte Töten durch die „Betäubung“ Bolzenschuss und dann der folgende Schnitt.

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Ja, aber das Herz muss beim ausbluten eben noch schlagen. Wie du ja bereits sagtest, nicht-tödliche Betäubungsmethoden stellen da, außer bei persönlichen Überzeugungen, keinen Widerspruch zu Halal dar.

Insofern ist da eher das koschere Schlachten ein „Problem“. Allerdings dürfen die Tiere hier auch vor dem Schlachten nicht verletzt werden und das bezieht sich nicht nur auf die unmittelbare Zeit vor dem Schächten.

Ich hab die Zensurdiskussion mal wegzensiert

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Ersetze „Religion“ mit „Weltanschauung“ - denn dieser von Dir korrekt beschriebene „Effekt“ trifft streng genommen umfangreicher zu.
Egal, ob das eine „typische Religion“, der „Atheismus“ oder auch so was wie „Kommunismus“ oder „Kapitalismus“, „rechte oder links Politik“ ist
Für einige ist es die „Weltanschauung Wissenschaft, die in meinen Lebensstil passt.“ (Bitte beachten, dass ich dami nicht Natur- und/oder Geisteswissenschaften bzw. philosophische Disziplinen wie Mathematik damit meine!)
Wenn man anfängt daran zu rütteln dann reagiren genug Menschen so, als ob man Verleihnix „Den Fisch ist nicht frisch!“ zuruft. :wink:

Die Worte höre ich wohl - allerdings spricht meine Einschätuzung bezüglich des Konsumverhaltens des Menschen dagegen, dass daraus was werden könnte.

Zu halal kann ich nichts sagen - die Frage wäre auch, ob das koscher wäre.
Generell ist der Verzehr von Blut gem. der mosaischen Gesetze verboten - damit fallen auch eine ganze Menge Produkte flach, bei denen die Schlachtungsmethode unerheblich ist. Sozusagen von Blutwurscht bis Kostmethika ist da vieles dabei.

Offen wäre auch, ob sich nur durch schächten das Blut aus dem Körper entfernen ließe oder ob es auch andere Methoden gibt, wenn das Tier bereits tot ist.

Entscheidend ist glaube ich, dass das Herz noch schlägt und das Blut selber herauspumpt, während bei der Klassischen Schlachtung das Blut durch die Schwerkraft herausfließt. Davon wird das Tier beim Schächten übrigens nicht viel Mitbekommen, denn das Gehirn ist sehr schnell ohne Blut und dementsprechend wird das Tier sehr schnell bewusstlos. Der Erste Schnitt dürfte Trotzdem Schmerzhaft sein.

Der Klassische Bolzenschuss wird übrigens NICHT für die Tötung eingesetzt, sondern für die Betäubung. ZWar würde ein Tier auch den Bolzenschuss nicht sehr Lange überleben, aber der eigentliche Tod erfolgt dann durch andere Methoden. Bei Hühnern und bei Schweinen (Bei Schweinen aber nur in der industriellen Schlachtung) nutzt man Elektrobetäubung. Schweine werden erst nass gemacht und dann mit einer Zange durch die Strom fließt betäubt. Hühner werden mit den Füßen in eine Art Kette gehangen (das lößt bei denen schon irgendeinen Reflex aus durch den die ganz ruhig werden. Man Transportiert Hühner über kurze strecken auch in dem man sie an den Füßen packt) und dann werden die durch ein Wasserbad mit Strom gezogen.

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Also in der DDR gab es aus sämtlichen sozialistischen Bruderländern ausländische Staatsbürger. Und da waren Menschen aus Mosambique und Vietnam und Polen, Russen usw. Die Menschen in der DDR welche aus dem Ausland kamen wurden ausgebildet und gingen zum Großteil in ihre Herkunftsländer und wirkten dort vor Ort um ihr Land aufzubauen. Es gab mit vielen aufgrund der anderen Sozialisierung Probleme welche aber von den Staatsorganen gleich „behoben“ wurden. Wenn ich alleine durch unsere Stadt gehe und auf ausländische Jugendliche treffe geht mir auch die Muffe da ich leider auch massivste Attacken erlebt habe. Wenn ich mit meiner vietnamesischen Freundin unterwegs bin werden wir in Ruhe gelassen, egal ob von Deutschen oder von ausländischen Mitbürgern. Mit europäischen Landsleuten oder mit Russen bzw. Menschen aus der ehemaligen SOwjetunion haben wir hier kaum Probleme. Was Probleme bereitet sind tatsächlich muslimische Mitmenschen welche ihren Glauben wirklich leben, was die Deutschen gar nicht nachvollziehen können. Im Kindergarten wo eine Freundin arbeitet wurde dieser von einem kleinen muslimischen Kind gesagt: „Frau XY ich hab dich lieb, aber wenn ich groß bin muß ich dich töten weil du ungläubig bist.“ Frau Merkel u.a. sagte das der Islam zu Deutschland gehöre, das im Koran steht das Juden und Christen getötet werden müssen (ja es geht um Verteidigung, aber wenn der Islam sich nicht ausbreiten darf ist es eine Verteidigung der Muslime), da frage ich mich was da falsch läuft. Und es geht nicht um die Euro-Muslime welche hier locker halt an ihren Allah glauben und sich aber integriert haben. Diese würden in ihrem Land der Schariah zugeführt werden. Christen mussten auch ihren Glauben revidieren auch wenn das für die Gottes Wort ist. Was Holger sagte trfft es, wenn Menschen oder Tiere zu schaden kommen, kann man es nicht mehr tolerieren. In Berlin hat die Polizei wohl auch den Lampf gegen die KLans aufgegeben. Im übrigen steht auch im Koran, das Muslime nicht mit Nichtmuslimen befreundet sein dürfen es sei denn es nutzt ihnen. Steht im offiziel vom arabischen Ministerium freigegebenen Koran mit arabisch-deutscher Übersetzung. Vielleicht sollten die Deutschen ihre Kultur mal pflegen und trotzdem offen sein für andere Kulturen. Aber nur wenn man die eigene Herkunft schätzt kann man auch andere schätzen. Weil wenn wir uns alle komplett anpassen gibt es bald nichts mehr an Kultur an dem wir uns berreichern können.

Damit wäre jüdisches Leben in Deutschland quasi unmöglich. Das ist klar antisemitisch!

nicht unmöglich, nur schwieriger. Der Import von Fleisch geschächteter Tiere aus dem EU-Ausland ist grundsätzlich erlaubt.

Das ist aufwieglerischer Schwachsinn.
Dass das ausgerechnet von dir kommt, entbehrt aber nicht eines gewissen Humors.

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Der Satz „Jeder kann leben wie er will“ kann aber nicht bedeuten, dass man in Deutschland machen kann was man will.

Ganz ehrlich: Eine religiöse handlung die das Quavolle töten von Lebewesen beinhaltet sollte Weltweit verboten sein.
Da gibt es auch keine zwei Meinungen. Schächten ist immer eine Folter für die beteiligten Tiere.
Aber Ich habe eine Idee, wenn wir das erlauben sollten wir auch wieder Hexeverfolgung erlauben, denn es ist ja Religion und da muss man auch mal ein Auge zudrücken bei der Ethik^^

@Fernsehkritiker
Brauch da auch nicht wirklich eine komplexe begründung vorzulegen. Das Foltern von Tiere wiederspricht einfach jeglicher Ethik, Religion hin oder her.

@Fe_lix
Mal abgesehen davon das Ich wenig Juden kenne, die noch Schächten. Aber selbst wenn: Judentum schützt nicht vor Arschlochtum^^

@anon89171531
Leider ist es erlaubt. Da die Gesetze in anderen Ländern halt leider etwas lockerer sind. Doch aus ethischer Sicht sollte es überall verboten sein…

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Hexenverfolgung?
Bin dafür.
Wird meiner Frau nur nicht gefallen. Sie ist rothaarig :grimacing:

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Wurdest du schon mal geschächtet, um beurteilen zu können, dass es ach so viel schlimmer ist als das konventionelle schlachten ist?

Ah ja.

Foltern ist vor allem bei der koscheren Schlachtung absolut tabu, da das Tier in jedem Sinne unbeschadet bleiben muss bis zur Schlachtung.

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Es gibt durchaus (nichtjüdische) Vertreter der These, dass Schächten durchaus humaner ist als Bolzenschüsse, die nämlich dann extrem schmerzhaft sind und zu einer anschließend qualvollen Tötung führen, wenn falsch angewendet oder nur unzureichend durchgeführt.

Ich kenne auch nur wenige Vegetarier, die selbst anbauen. :man_shrugging:t2:

Wer die Kaschrut befolgen will, darf nur geschächtetes Fleisch essen oder muss vegetarisch leben. Das tun freilich nicht alle Jude , aber auch nicht wenige. Zumal Juden keine Ausnahme kennen, anders als Muslime.

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An die Religionswissenschaftler und Landwirte… (auch auf die Gefahr hin, dass es sich wie ein Witz liest…): Was spräche gegen das Prinzip der Guillotine? Ein garantiert schneller Tod, es blutet dennoch auf die selbe Weise aus wie beim Schächten.

Dafür müsste man so ein Tier wohl erst mal in eine Guillotine zwängen.
Der Kopf muss ja ruhig bleiben für ein sauberes abtrennen.
Wie das ohne Gewalt oder Betäubung gehen soll kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn das Rückenmark durchtrennt wird, hört das Herz dann nicht auf mit schlagen?

Hä? Zum melken gehen Kühe sogar freiwliig in solche Vorrichtungen, wo der Kopf fixiert wird.

Das weiß ich nicht, entscheidende Frage, wenn man die religiösen Riten revolutionieren will. Mediziner anwesend? Ich weiß nur aus eigener Anschauung, dass das Herz nach Eintreten des Todes minutenlang weiter schlagen kann – und so weit ich weiß unabhängig vom Hirn.

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