Sonntagsfrühstück #26: Über welche Themen wir wirklich mal sprechen sollten

Es hätte völlig ausgereicht, wenn man vor 300 Beiträgen den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation geklärt, erläutert und im Kontext entsprechend eingeordnet hätte.
Um nichts anderes geht es nämlich hier.
Dann würden jetzt alle im Bett liegen, entspannt und am nächsten Tag ausgeschlafen.

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Richtig erkannt, da sind wir meilenweit von entfernt, aber es gibt ja hier im Forum einige, die das gerne anders sehen möchten. Wie sonst kann man sich erklären, dass hier weit über 280 Beiträge geschrieben wurden ?
Ich würde da gerne das Zitat von Einstein über das Universum anwenden, aber wenn ich das mache, dann bekomme ich gleich wieder einen auf den Deckel :joy:

Das sollte auch kein Tribunal sein, sondern eine Möglichkeit der Klärung. Aber evtl habe ich 300 Beiträgen den Überblick verloren. Was ist denn dein Resümee aus der Diskussion?

Ich wollte die Frage „Rassismus oder nicht“ gar nicht so in den Fokus stellen.
Sicher war das teilweise pauschalisierend - aber schon die Diskussionsgruppe hat ja darauf reagiert und das Ganze relativiert. Außerdem: Wenn ich jetzt sachlich darauf etwas einwenden würde, würde ich vielleicht auch darauf hinweisen, dass nicht alle Muslime Angst vor Hunden haben und nicht alle Deutschen die Hundekultur mit der Muttermilch aufgesogen haben - aber im Wesentlichen würde ich wahrscheinlich darauf eingehen, dass man auch mal Toleranz vor anderen Lebensweisen haben muss - wieso ist das relevant, ob mein Gegenüber Angst vor Hunden hat oder nicht? Mir ist es ja auch egal, ob die Person Klassik-Fan oder Helene-Fischer-Fan ist. Solange die Person nur nicht grüßt und stumm / schnell an einem vorbei geht, muss einem das egal sein.

Man kann das also alles kontrovers diskutieren, nur gingen ja hier teilweise die Äußerungen in die Richtung, dass man sowas gar nicht sagen oder senden darf und, dass das alles unmöglich sei usw. - dagegen habe ich mich gewandt! Inhaltlich darf man - in allem Respekt - immer gegen Positionen etwas einwenden. Das sollte man sogar :wink:

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Naja, es ist evtl. auch nur eine gefühlte Ecke. Bei dem Thema ist man natürlich schnell getriggert und ich glaube nicht, dass jeder hier, der die Aussage als rassistisch einstuft, die beiden direkt pauschal in die rechte Ecke stellen möchte.

Ach komm, hier ist doch sonst eh nicht mehr viel los im Forum, da kommt so ein Eklat schon mal ganz gut.

Ich hoffe nur, dass das keine Konsequenzen in der Richtung hat, dass du und auch Viola nicht mehr beim Sonntagsfrühstück dabei sind. Vor allem durch die ständig wechselnden Beteiligten macht mir das Format richtig Spaß.

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Mein Resümee ist, dass es heutzutage schwierig ist, kontroverse Themen anzusprechen. Sicher mag Viola Äußerung etwas naiv gewesen sein, aber keinesfalls hat sie es so gemeint, dass wir in die rechte Ecke gestellt werden müssen. Das hier einige aber genau das wollen und auch nicht davon ablassen, das erschüttert mich, denn leider ist es nicht mehr möglich, dass man konstruktiv diskutieren kann.

Ich würde mir da etwas mehr Gelassenheit wünschen, in allen Lebenslagen oder Situationen. Was ich aber akzeptiere ist die Tatsache, dass nicht jeder was mit Hunden anfangen kann. Das kennen wir von unserem Kameramann Chris und auch von anderen Situationen. Das ist nun mal so und das kann ich akzeptieren. Auch die Kritik daran.
Ich will aber auch nochmal betonen, dass wir uns an die bestehenden Gesetze zur Leinenführung halten. Bei Viola geht es derzeit eh nicht anders, da der Hund am Rollator mitlaufen muss.

Soweit mein Fazit aus dieser Diskussion. Ich verabschiede mich nun auch in die Nacht und hoffe, dass allen soweit klar ist, dass wir weit ab von irgendwelchen Rassisten sind, denn so eine Behauptung ist kompletter Quatsch und ist in das Reich der Fabeln anzusiedeln.

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Beispielhafte Aussage irgendeiner Person:
„Selbst wenn es (latent) rassistisch war, ist das noch lange kein Grund …"
Doch, genau dann ist es ein Grund!
Wenn es toleriert wird, dass Resentiments wieder salonfähig werden, müssen „wir“ Flagge zeigen.

Das ist ganz allgemein gesprochen, aber universell anwendbar.

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Um genau zu sein, hat niemand die beiden pauschal als Rassisten bezeichnet, sehr wohl aber die getätigten Aussagen als rassistisch (worst case), bzw. als unglücklich formuliert (best case) bezeichnet.

Seit einer halben Ewigkeit wird hier seitens einiger MG-Verantwortlicher mehr verteidigt als es sinnvoll gewesen wäre.

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Und das glaube ich auch unbesehen. Holger hat schon absolut recht:
Das Wort „Rassismus“ triggert, da ist man in assoziativ in nullkomanix bei Nazis angelangt.
Davon war die ganze Geschichte aber in der Tat Lichtjahre entfernt.
Ich glaube aber, da sind wir uns auch alle einig.
Es gibt nun mal keine Verniedlichungsform von Rassismus.
Wird schon seine Gründe haben :wink:

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Die Diskussion hat inzwischen Ausmasse angenommen, über die ich mich nur nur noch wundern kann. Ich denke, inhaltlich wurden die Argumente ausgetauscht. Andreas und Viola sind keine Rassisten, es ist aber zu unbedachten Äusserungen gekommen und ein bisschen mehr Sensibilität in der Ausdrucksweise würde den beiden guttun.

Eines möchte ich jedoch noch zu bedenken geben: MG ist ein Medienunternehmen, das Bewegtbildinhalte für ein zahlendes Publikum bereitstellt. In einem Fall hat die redaktionelle Kontrolle gesagt. Statt den Fehler einzuräumen, wurde ewig lange um den heissen Brei geredet, teils wurden zahlende Kunden beschimpft. Das ist kein guter Stil, auch wenn die Diskussion sicher teilweise ruppig geführt wurde, aber als Medienunternehmer sollte man über solchen Dingen stehen, finde ich.

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Den Gedanken kann ich ja nachvollziehen, aber Du meinst damit ja nicht die Meinungsfreiheit, sondern eine Toleranz im Sinne von „Die Person redet zwar Quatsch, aber das ist halt ihre Meinung und ich widerspreche mal nicht, weil das ja ihr Recht ist“. Das meine ich aber ausdrücklich nicht! Ich meine nur, dass man die Person nicht automatisch zur Persona non grata erklärt, nur weil sie etwas sagt, was man selbst als grundlegend falsch erkannt hat. Den Eindruck hatte ich hier in der Diskussion. Aber man kann doch viel effektiver widersprechen, wenn man mal in die Diskussion kommt…

Welcher Fehler denn? Das überhaupt online zu stellen oder wie?

MG Direkt

Ich wiederhole es auch gern zum 150. Mal: Es gab keinen Fehler, der einzuräumen war. Violas Aussage mag man als bisschen „frei Schnauze“ betrachten, sie ist nun mal gerade raus und sagt was sie denkt. Aber es war nichts, was in irgendeiner Form nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt wäre und nicht gesagt werden dürfte.
Und in der Tat stehe ich als Medienunternehmer über diesen Dingen - und genau deshalb wurde die Sendung auch so ungekürzt veröffentlicht!

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Und dein Verhalten in der Diskussion? Du hast zahlende Kunden beleidigt.

Nein, ich hab niemanden beleidigt.

Ich denke, ich lasse das einfach mal so stehen.

Weil du kein Beispiel bringen kannst - typisch für die Diskussion, wie sie hier mitunter abläuft.

Weil ich keine Lust auf eine weitere Endlosdiskussion habe. Aber gut, bitteschön:

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Ich werfe mal klugscheißerisch ein, bitte heute nicht mehr reagieren Holger. Das wird nichts und egal was du gerade schreibst, es wird gegen dich verwendet. Morgen ist auch noch ein Tag.

Das ist ein geschickter Schachzug, wenn man es als Frage formuliert. Aber: Inhaltlich bin ich zwar auf der Seite von rldml, stilistisch aber auf der von Holger. Denn in einer hitzigen, sich aufgeschaukelten Diskussion muss es… surprise surprise… erlaubt sein, dass es hitzig zugeht. Ich finde das legitim und gut.