Postecke Nr. 21 (Folge 68)

ist online: http://www.youtube.com/watch?v=Xgl9SYrCgpw

Einmal danke für das beantworten meiner Mail stellvertretend für die sicherlich zahlreichen Anmerkungen zur Preisstaffelung.

Einen Vorschlag wie man die Staffelung mittelfristig ändern könnte hab ich vorhin hier gepostet und auch mal eine beispielhafte Modell-Kalkulation durchgerechnet.

Zu den Reaktionen auf das Couchsystem: Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum einige Leute offenbar der Meinung sind, ihnen würde dadurch etwas verloren gehen. Ganz absurd fand ich die von dir erwähnte Aussage (kam das WIRKLICH so wörtlich???), du würdest Arbeitslose “im Stich” lassen…
Dabei ist nun doch schon wirklich dutzende Male fast Mantraartig wiederholt worden, dass es nach wie vor (wenn auch zeitversetzt) den kostenlosen, werbefinanzierten Stream gibt. Den können dann alle, die eben kein Geld ausgeben können oder wollen benutzen.

Ich würde gerne mal die Meinung eines Betroffenen hören. Wo ist das Problem, 2 (!) Tage länger auf eine Folge FKTV zu warten? Und das ja nur einmal, da die nächste Folge dann im normalen Intervall je um die gleiche Zeit versetzt erscheint …

Die Sendung war wieder einmal informative.
Seit Ich FKTV sehe, stehe ich nicht mehr so auf das TV !
Also bist Du schuld an meiner Geistigen Erweckung. :lol:
Bertelsmann im Dritten reich , wehre ja mal interessant zu erfahren, was er als Konglomerat mit Hitler zu tun hatte.

Jetzt mal ne Frage an dich , wenn ich mehrere 6 Monats Abos kaufe, muss ich sie alle gleichzeitig einlösen?
Oder geht das auch Hintereinander?

Mc

Ps. wann kommt dein Videospiel her raus, FK-tv in Action , für die PS3 :mrgreen:

FernsehkritikTVPlus sagte „Die Medien waren früher moralischer, ich glaube ich bin mit moralischeren Medien aufgewachsen, worüber ich auch froh bin“

Ein sehr zweischneidiges Schwert! Ich gebe Dir recht, wenn du das darauf beziehst, dass Teile der Medien früher noch Grenzen gezogen haben, wo es heute keine mehr gibt. Also bei der Inszenierung von Wahrheit (Dokusoups), dem Vorführen von Menschen usw.
Aber „moralische Medien“ kann ja auch etwas anderes bedeuten, nämlich moralisieren, Bigotterie. Die Moral des einen muss nicht die Moral des anderen sein, und oftmals werden Werte nur scheinbar gelebt. Bestes Beispiel dürfte in Deutschland die BILD-„Zeitung“ sein. Es gibt wohl kein anderes Medium, das scheinbar so sehr auf Werte und Moral pocht, glaubt man den Headlines, die sich selbst aber in Wahrheit keinen Deut um diese Moral schert. Andererseits gab es früher auch in Deutschland Zeiten, in denen Homosexualität z.B. eindeutig als unmoralisch galt, ebenso wie Frauen die selbst über ihr Leben bestimmen usw., falsche Moral kann dann das Gegenteil von Liberal bedeuten.

Naja ich bin vielleicht ein Haarspalter, aber das wollte ich kurz einwerfen :slight_smile:

@Tilman: Ich sehe das ähnlich wie du. Mir ist bei dem Beitrag gleich eingefallen, dass z.B. der Bayrische Rundfunk eben aus besagten moralischen Gründen den Film “Nicht der Homosexuelle ist pervers…” von Rosa von Praunheim nicht senden wollte. Sicher gab es noch genug andere Beispiele.

Aber zum Thema “Über Leichen gehen wegen der Quote” ist es heute zweifelsohne um Dimensionen schlimmer als früher.

+1
Das war auch mein Gedanke: Das Fernsehen der guten, alten BRD war nicht ethisch überlegen, es war schlicht und ergreifend bevormundend. Von der Norm Abweichendes fand im Hauptabendprogramm überhaupt nicht, und auch sonst nur selten statt. Die bajuwarischen Blackouts (Scheibenwischer war ebenfalls ein beliebtes Opfer der Abknipszensur) waren nur die weithin wahrnehmbaren Momente der Moralinkeule. In der Regel griff bereits im Vorfeld die Selbstzensur, indem kontroverse Themen gleich gemieden wurden.

Bei aller berechtigten Kritik muss man fast schon dankbar sein, dass Geißendörfers läppische Lindenstraße viele Tabuthemen, die sich die ÖR sonst nicht anzupacken wagten, in den Mainstream geholt hat.

Das institutionalisierte Fernsehen war damals in der Umsetzung gesellschaftlich relevanter Themen viel langsamer als heute. Das lag vornehmlich an den grauen Zeigefingern in den Rundfunkräten, die in ihrem Sendungsbewusstsein den Ungeist der Adenauerzeit verströmten. Wobei es große Unterschiede zwischen den Anstalten gab: Neben dem BR tat sich vor allem das ZDF als katholisch-repressive Parallelgesellschaft hervor.

Greggy@, das_blatt@,

Nur mal zur Erinnerung, neben der BRD gab es auch die DDR.
Sie hatten echte Konkurrenz im TV erzeugt.
So waren die Kindersendungen der DDR besser als die der BRD. bei der Politischen Wertung, konnten die Hetzer beider Blöcke dem jeweils anderen den Spiegel vorhalten.

Denke mal , das es diese echte Konkurrenz heute fehlt, um Kreatives Fernsehen zu Produzieren.
Da kommt mir das Bertelsmann Ding in Sinne. ZDF=Bertelsmann , Bild=BR , PRO7/sat1=Springer alles zusammen = Bertelsmann !
Wo sollte da die Konkurrenz entstehen?
Außer die TAZ übernimmt die ARD :mrgreen:

MC Merdog :stuck_out_tongue:

Wieder einmal eine sehr gute Postecke!

Beim Bezahlsystem stimme ich meinen Vorrednern zu - die Preise sind meiner Meinung nach wirklich sehr human, und es ist ja nicht so, dass mit Ausnahme des iTunes-Streams Nichtzahlern etwas verloren geht. Und zwei Folgen FKTV zum Preis eines Döners ist doch etwas, wo man sich prima dran orientieren kann :smiley:

Zu Bertelsmann: Ich rate dazu, auch jene Verschwörungstheorien, die wunderbar in das „Konzerne sind böse und die Neoliberale Weltverschwörung will uns alle fressen“ - Schema passen kritisch zu hinterfragen. Daran, dass Bertelsmann viel Einfluss und Macht hat, besteht kein Zweifel. Auch der Aussage, dass diese zu ethisch unangemessenem Verhalten an vielen Stellen führen kann nicht wiedersprochen werden. Doch wird viel von politisch anders orientierten Gruppen dazugedeutet und politisch nutzbar gemacht, was am Ende nicht besser ist als wenn die Bertelsmann-Stiftung politisch gegen diese Gruppen Meinungsmache betreiben würde.
Ich stehe nicht entschieden auf einer der Seiten des Konfliktes, denke aber, dass nicht zuletzt jene Organisationen und Personen kritisch hinterfragt werden müssen, die selbst zum Hinterfragen von Organisationen und Personen aufrufen. Ein Brief wie der vorliegende entsteht nicht ohne politisches Interesse, und politische Interessen sind selten gemeinnützig.

Kurzum: Ein informierter, journalistisch gut recherchierter und fundierter Beitrag über RTL, Bertelsmann und Anhängsel wäre wirklich sehr interessant.

Breaking News +++ Breaking News +++ Breaking News

Helmut Schmidt, der schon als Bundeskanzler für einen fernsehfreien Tag pro Woche warb, möchte gerne beim Flashmob mitmachen. Aber nur, wenn man da rauchen darf.

Gute Nachricht für Tierfreunde: Die beiden Vögel aus dem Saaat1-Bastelkönig sind nicht an Klebstoffvergiftung eingegangen. Promigast Markus Maria Profitlich hatte am Abend der Aufzeichnung großen Hunger und verspeiste die Piepmätze bevor Schlimmeres passieren konnte. Roh.

on a more serious note: Die Stolte-Bertelsmann-Geschichte beruht offenbar auf einem uralten Beitrag des WDR-Monitor (nur echt mit rotem Pulli!)
Transkript aus einer unaufgeräumten Ecke des Internetz:
http://www.hagalil.com/archiv/99/05/bertelsmann.htm

Greggy@:

Danke für dein Beitrag! :smt023

Erinnert mich an die Geschichte von Adidas/Puma !
Beides Nazi gewesen, aber nach 1946 Wiederstandkämpfer der ersten Stunde .
Sie haben ja zu denn Olympischen Spielen , Schuhe auch an USA Farbigen , hergestellt.
So wird es bei Bertelsmann auch gewesen sein, sie haben das Buch „Mein Krampf!“ am 29.04.1945 vorsätzlich verbrannt. :mrgreen:
Also echte Demokraten :mrgreen: :stuck_out_tongue:

Also Folglich ist die DSDS eine NS Show , müsste sie dann nicht Verboten werden ? :roll: :smiley:

MC Antonius Hinkel (Hinky) :shock: :oops: :lol: :lol: