Postecke Nr. 15

Ja und vor allen Dingen ist “als” jetzt auch noch falsch. :mrgreen: :mrgreen:

Na wenn das kein Eigentor ist… oder selbst in die eigene Grube fallen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

interessante Ergänzung

„Zu dem Zeitpunkt, da“, bzw „an/zu dem die Rede gehalten wurde“, wären die Alternativen gewesen, die auch mir dazu einfielen.

Eine Relativkonstruktion wäre mir nun, ehrlich gesagt, nicht als krasser Fehler aufgefallen.
Aber vielleicht bin ich auch einfach schon durch den Sprachgebrauch verdorben, so wie es ja im Podcast behauptet wird. Und ich gebe zu, ich habe habe gewisse Skrupel, mit meinem Halbwissen jemandem zu widersprechen, der u.a. Altägyptisch studiert hat. :smiley:

Auf jeden Fall eine interessante Page, die ich auch gleich meinen Favoriten hinzugefügt habe.

Und:

Ich werde in Zukunft schwer drauf achten, in welchem Zusammenhang der Kritiker das nächste Mal das Wort „abstrus“ verwendet. :mrgreen:

Hm … ich bin mir nicht ganz sicher, wie viel Ironie da jetzt drin steckt.

Darum tu ich einfach mal so, als sei der Beitrag ernst gemeint gewesen.
Weil, es gibt genug Leute, die sowas fordern und es auch ernst meinen … mit dem Argument „Schaiz :mrgreen:egal, wie ich schreibe … Hauptsache, man versteht mich irgendwie“. Und die ganz Cleveren leisten dann nochmal mit dem erbosten Hinwaiz auf eine „lebendige Sprache“ Schützenhilfe.

Und genau genommen das stimmt das ja auch. Auch wenn jemand „das“ schreibt, obwohl es eigentlich „dass“ heißen müsste oder umgekehrt: Man versteht doch, was er meint! So what! Genau genommen könnten wir so gesehen sowas wie Rechtschreibung und Grammatik gleich komplett abschaffen. Das würde schonmal ganze Berufszweige komplett lahmlegen. Der kostspielige, von UNSEREN Steuergeldern finanzierte Deutschuterricht in der Schule könnte komlett flach fallen. Deutschlehrer würden also nimmer gebraucht werden. Sollen die halt mal was Anständiges machen, z.B. Taxifahren. Die entsprechenden Studiengänge an den Universitäten müssten dann natürlich auch gestrichen werden. Weil, Deutschlehrer müssen dann nimmer ausgebildet werden, und alle anderen braucht man eigentlich auch nimmer. Das spart schon mal tüchtig Steuergelder. Wer ein Buch schreibt, braucht auf die Sprache nimmer zu achten, also braucht’s auch keine Lektoren mehr u.s.w. Und die Duden-Redaktion kann dann eigentlich auch gleich dicht machen.

Weil, das Ganze ist ja eh nix weiter als eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Und so bekommen wir wenigstens noch ein paar Taxifahrer mehr.
Weil, Taxifahrer werden in unserer Republik ja soooooooo dringend gebraucht.

nur spetestens dan wen jemand wichtiches ein wichtiches tekst nach seinem guttdüngen schreibt wo tswar voll wichtich is aber schwer oder auch gar nich zu fersten is spetestens dan regt sich das folk dan doch wider auf das das nicht zu fersten ist was is den wen er schreibt das ein atomkrich drot und keiner ferstets aber

NATÜRLICH ist die Verwendung der Sprache auch sowas wie eine Art „Dresscode“.
Und die meisten vernünftigen Leute finden Dresscodes eh Scheiße, weil das Hierarchie bedeutet.
Darum wehren sich vermutlich auch viele gegen diese „Sprachhygiene“.

Aber im Gegensatz dazu, ob jemand seine Klamotten bei Gucci gekauft hat oder bei H&M, kann eine Konvetion im Sprachgebrach letztlich dazu helfen zu überleben. Einfach deshalb, weil diese Konventionen garantieren, dass man einander versteht. Für alle, die heute leben, dürfte es vermutlich noch kein großes Problem sein, wenn meinetwegen ab 01.01.2012 weltweit Rechtschreibung und Grammatik abgeschafft werden. Aber wer kann, der möge mal 2 Generationen weiter denken.

Seht es doch mal so:

Die antiken Hochkulturen brauchten ihre Priesterinnen und Priester für jeden Scheißdreck.
Und wir haben heute halt auch unsere weltlichen „Priesterinnen und Priester“ wenigstens nur noch dafür, das notwendige Wissen zu bewahren: Deutsch, Mathematik, Geschichte u.s.w. …

Beim Berlusconi-Thema schließe ich mich an. Das Problem aber liegt denke ich an Italien selber. Dort scheint es wohl, warum auch immer, total verboten zusein mit einer 17 Jährigen zu schlafen. Natürlich ist sie mit ihrem Alter mündig. Sie ist kein Kind sondern eine junge Frau und kann selber entscheiden, ob Italien das meint oder nicht. Doch die deutschen Medien hatten hier eben das Problem, das die Italiener ihm genau das aber vorwerfen, neben dem Amtsmissbrauch. Doch ich stimme hier dem Briefschreiber zu, letzteres ist die einzige Sache auf die man sich konzentrieren sollte. Seine Einflußname in den Medien und bei der Polizei und wo sonst noch überall. Ob er Frauen im TV tanzen oder Affen die Schlacht von Gettysburg nachspielen ließ ist völlig egal, das er überhaupt sich eingemischt hat ist das Problem. Ob er fünf oder fünfhundert Frauen gebunga bungat hat ist nicht wichtig. Ob sie 17 oder 71 ist auch nicht. Das ist eine reine Privatsache. Sein Amt zu missbrauchen um den Frauen Zuwendungen zukommen zu lassen, sei es das sie aus der Haft entkommen oder irgendwas hübsches kriegen ist von Interesse aber nicht was er mit ihnen so anstellt. Das mag man ja eklig finden, find ich auch aber eklig ist nichts politisch relevantes. Die deutschen Medien hätten jedoch vielleicht genau dieses Fadenscheinige mehr in den Fokus stellen können.

Das war 85% Ironie und 15% fatalistischer Sarkasmus! :smiley:
Und ich finde deine Ausführung gelungen.
Viele vergessen das erst die „künstliche“ deutsche Sprache mit all ihren Regeln eine Verständigung innerhalb einer Völkergemeinschaft wie Deutschland überhaupt gewährleistete. Ohne Hochdeutsch würde ein Bayer keinen Friesen verstehn und im Bundestag bräuchte es Synchron-Dolmetscher wie im Europaparlament. :smiley:

Bei Berlusconi eine Frage: Ist es nicht so, dass es wie ein Freier-Prostituierten-Verhältnis bei denen war - und deswegen das Alter von 17 ein Problem darstellt? Ich gebe zu, mich hat das Thema nur am Rande interessiert…

Zum Thema „Früher war alles besser“ - ich sehe das durchaus „teil-teils“. Die alten NES-Spiele hauen mich echt nicht mehr vom Hocker. Aber einige alte SNES-Spiele sind zwar graphisch nicht up-to-date, aber spielerisch über Emulator habe ich einige Spiele schon kennen gelernt, die ich von damals nicht kannte, aber spielerisch+storytechnisch (mit etwas Phantasie für Mimik und Stimme, das muss man ergänzen können :wink: ) mir besser gefallen (z.B. FF III) als manche „neuen“ Spiele - wovon ich aber ebenso genug von der Story und dem Aufbau (The Witcher) oder auch der Atmosphäre gut finde. Geht mir beim Fernsehen teilweise auch so. Wickie und die Starken Männer finde ich noch immer gut, wenn ich es sehe. Transformers mochte ich als Kind, war aber sehr enttäuscht zu sehen, was es für ein Schund eigentlich ist.

Zum Thema Sozialismus/Kommunismus: In der Realform hatte jedes System seine Fehler und Probleme - aber möchte niemand sagen, dass der Kapitalismus - zumindest in dieser realen Form, wie er gelebt wird, genauso ein Ablaufdatum hat? War sehr beeindruckt, dass ein hochrangiger, chinesischer Politiker kürzlich vor der internationalen Presse klar gesagt hat, dass der heutige Wohlstand in manchen Ländern für die Zukunft und weltweit nicht machbar sei (sinngemäß wiedergebracht - die Quelle war eine schäbige Gratiszeitung, möchte ich dazu sagen).