Polizei führt Sechsjährige in Handschellen ab

Unsere Welt wir echt immer bekloppter !!

Im US-Staat Georgia haben Polizisten ein Mädchen in Handschellen abgeführt. Die Sechsjährige hatte in der Schule bei einem Wutanfall Gegenstände um sich geworfen und den Schulleiter leicht verletzt. Die Mutter spricht von “Stimmungsschwankungen”, die Schule von einem gerechtfertigten Einsatz.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,828188,00.html

Das ist mal echte Kinderliebe ! :smt011

Ich kann sowohl Schulleitung als auch Polizei verstehen.
Im Gegensatz zu Lehrern sind Polizisten schließlich im Umgang mit außer Kontrolle geratenen Personen geschult.
Und dass dem Mädchen Handschellen angelegt wurden, mag vielleicht übertrieben gewesen sein, es kann von den Polizisten in der Situation aber auch durchaus als erforderlich zum Eigenschutz und Schutz des Mädchens vor Verletzungen erschienen sein.
Wir wissen es nicht, denn niemand von uns war dabei. Und jetzt aufgrund der Interviewaussagen der Tante (für die das Mädchen vermutlich immer ein unschuldiger Engel sein wird, egal was es macht) auf der Polizei rumzuhacken finde ich ziemlich daneben.

Wir reden hier ja nicht von einer Erwachsenen sondern vom einem 6-jähigen Kind !

aktiv Widerstand geleistet und gekämpft".
Das halte ich doch für sehr weit hergeholt,hier haben Schulleitung und auch Polizei mal wieder ihre Unfähigkeit bewiesen,es hätte ausgereicht das Kind fest zu halten und mit ihr auf den Hof zu gehen wo sie sich austoben kann.Leider kennen wir nicht alle Fakten wie Librarian schon richtig ausführte,nur was auch immer das passiert ist rechtfertigt das in keinem Fall das Vorgehen der Behörden,man hätte auf das Kind einwirken müssen bevor die Kleine aus getickt ist.Das immer mehr Kinder in der Schule Probleme haben liegt doch wohl auf der Hand,der Druck wird immer größer selbst schon in der Kita geht es los mit Englisch und all dem Frühfördermist.Kinder brauchen Liebe,Geborgenheit und das Gefühl ernst genommen zu werden.

hier haben Schulleitung und auch Polizei mal wieder ihre Unfähigkeit bewiesen,es hätte ausgereicht das Kind fest zu halten und mit ihr auf den Hof zu gehen wo sie sich austoben kann.

Natürlich, das mit einem festen Handgriff auf den Hof begleiten, wo es dann friedlich auf der Schukel rumschaukelt und kleine Gummireifen haut! Die Situation war so einfach zu lösen - Vor allem wo wir doch alle wussten und noch immer wissen wie alles genauestens vorgefallen ist.

Das halte ich doch für sehr weit hergeholt,

:ugly

Wie schon gesagt vorher auf die Kleine eingehen bevor die Situation eskaliert,ich habe selber schon Erfahrung mit solchen Kindern.Der Kleine war auch auf 180 und ich habe ihn dann auf den Hof gebracht ihm einen dicken Hammer in die Hand gedrückt und ihn solange auf einen alten ausgemustert Aktenschrank einhauen lassen bis ihm die Luft ausging,danach war er wieder völlig friedlich und er hat sich sogar bei allen entschuldigt.

Immerhin wurde die Kleine nicht getasered :slight_smile:
http://www.telegraph.co.uk/news/worldne … hower.html
Also bitte, wenn die Polizei nicht mit einem 6jährigen Mädchen fertig wird ohne Hanschellen benutzen zu müssen, dann kann man sie ja wohl nur als vollkommen unfähig bezeichnen. Hier sollte das Kind ja wohl als Erziehungsmaßnahme gedemütigt werden.

Und dass dem Mädchen Handschellen angelegt wurden, mag vielleicht übertrieben gewesen sein, es kann von den Polizisten in der Situation aber auch durchaus als erforderlich zum Eigenschutz und Schutz des Mädchens vor Verletzungen erschienen sein.

Die Polizei ist meines Wissens nicht nur dafür ausgebildet, zur Not auch mit erwachsenen, bewaffneten, kriminellen Drogenabhängigen fertig zu werden, sondern auch deeskalierend in bestimmten Situationen zu wirken. Ich kann da beim besten Willen kein Verständnis für die Polizei aufbringen und bin überhaupt der Meinung, dass Polizeibrutalität in den USA (aber natürlich nicht nur da) ein ernstzunehmendes Thema ist, was man ja ganz aktuell z.B. bei der Occupy-Bewegung sieht.

Was soll denn diese Argumentation “Wir wissen nicht, was passiert ist, also gehen wir davon aus, dass schon alles seine Richtigkeit hatte”…
Gehen wir doch einfach mal spontan davon aus, dass wenigstens die Informationen im Zeitungsartikel stimmen. Ein 6-jähriges(!) Mädchen kriegt einen Wutanfall. Offenbar weiß niemand, wieso. Die Schulleitung wird scheinbar nicht mit einem 6-jährigen Mädchen fertig, vermutlich ist es ihnen körperlich überlegen. Sie sehen sich also gezwungen, die Polizei zu rufen.
Die Polizei hat so gehandelt, wie sie es gewohnt ist und wie sie es aus sonstigen Einsätzen kennt. Ich schätze, denen kann man hier ausnahmsweise keinen Vorwurf machen. Mein Vorwurf gilt der Schulleitung, denn bei einem 6-jährigen Kind die Polizei einzuschalten, ist immer unnötig, solange es keine Waffe hat. Ein Mädchen mit einem Wutanfall, die ein paar Gegenstände kaputt gemacht hat, ok. Als Kind hatte ich diverse Wutanfälle, aber zum Glück wurde ich nie von der Polizei abgeführt dafür. Ich denke auch nicht, dass meine Mutter die Polizei gerufen hätte.
Und auch noch in der Schule? Ich denke, die Schulleitung hat gar nicht versucht, mit diesem Kind fertig zu werden. Wurde oben schon das Wort “Erziehungsmaßnahme” gebraucht? So hört sich das für mich an.

Und jeder, der sagt, dass dieser Einsatz bestimmt gerechtfertigt ist, soll sich mal fragen,wie er mit einem 6-jährigen Kind umgehen würde.

Was für eine bekloppte Schulleitung ist das denn, wenn sie ein 6-jähriges Mädchen nicht unter Kontrolle kriegen und es danach noch für 4 Monate von der Schule suspendieren? :smt017

Solche Fälle hören sich doch immmer dramatischer an, als sie sind.

Ich als Lehrer würde die Kleine selbst auch nicht anfassen, um sie festzuhalten oder sonstwas. Auf Klagen kann ich nämlich gut verzichten. Hinterher haste su als Lehrer den Ärger, weil irgendwer entscheidet, dass dein EIngreifen nicht verhältnismäßig war.

Dann noch an alle, die denken, dass die Polizei mit einer “randalierenden” Person auch anders fertig wird. Ja, das können sie. Dann tut es der betroffenen Person aber auch deutlich mehr weh. Meist sind das nämlich effizient-brutale Techniken und nichts aus irgendwelchen asiatischen Kampfschulen.

Der psychologische Effekt ist natürlich nicht der tollste, ist aber aus meiner Sicht auch nicht so schlimm. Problematisch ist doch erst, dass der Fall wieder so in den Medien aufgebauscht wird. Dadurch könnte auch noch später was auf die kleine zurückfallen.

Was soll denn diese Argumentation „Wir wissen nicht, was passiert ist, also gehen wir davon aus, dass schon alles seine Richtigkeit hatte“…

Achso, wenn wir irgendwas nicht wissen, dann gehen wir doch einfach mal davon aus, dass alles den schlimmsten nur möglichen Verlauf genommen hat… puh, das kann man aber auch in die andere Richtung: Dann kann ich z.B. auch davon ausgehen,dass dieses Kind evtl. öfter austickt, vielleicht hat die Schulleitung rechtliche Konsequenzen zu fürchten, wenn sie zu hart gegen das Kind vorgeht… man weiß es ja alles nicht? Aber man darf ja mal davon ausgehen, oder?

Kurz: Man weiß es nicht genau, und das in Handschellen abführen war wohl nicht die beste Lösung. Aber dort ist ein Kind scheinbar vollkommen ausgerastet und aus Hilflosigkeit hat man die Polizei geholt, welche dann ihren ganz normalen Job gemacht hat.
In dem Artikel steht auch gar nichts darüber, wie es das Kind aufgenommen hat. Ob das wirklich ein so großes Problem war? Naja, ich weiß es auf jeden Fall nicht. Ich finde das ganze jetzt nicht glücklich gelöst, aber ein riesen Skandal ist es auch nicht.

Edit: Mindflare hat es mir nochmal ganz knapp vorweg genommen :slight_smile: Gerade der Punkt mit den rechlichen Konsequenzen bringt mich ins grübeln. Man weiß ja wie gesagt nicht, ob es z.B. schon in der Vergangenheit anzeigen gegen Lehrer gab, die irgend ein austickendes Kind angefasst haben. Kinder sind ja das heiligste auf der Welt, welche niemand anzufassen hat. Auch wenn es eigentlich nicht anders geht. Gerade in einer solchen Situation würde ich, wenn ich Lehrer werde, auch auf meinen eigenen Vorteil achten und rechtliche Konsequenzen vermeiden und stattdessen einen pädagogisch weniger wertvollen (?) Weg wählen. Aber das ist auch alles ein: Könnte man von ausgehen…

Nein, aber nur, weil man nicht dabei gewesen ist und nicht alle Fakten kennt, muss man nicht den Mund halten. Ich persönlich gehe, wie ich übrigens weiter gesagt habe, davon aus, dass es so passiert ist, wie in der Zeitung beschrieben. Natürlich ist es auch möglich, dass das Kind schon mehrmals mit der Pistole von Papi in die Schule kam und die Schulleitung deshalb um ihr Leben fürchtete… Aber muss man davon ausgehen?
Eine Äußerung der eigenen Meinung zu der beschriebenen Situation ist, denke ich, besser, als Spekulationen. Natürlich kann dies unter Vorbehalten passieren, aber alles andere ist doch nur eine Ausrede.

Wie das Kind den Polizeieinsatz im Nachhinein aufgefasst hat, spielt doch keine Rolle. Welche Auswirkungen es hätte haben KÖNNEN ist doch wichtig, denn daran sieht man, welche Risiken die Schulleitung eingeht.

Bei so einem Verhalten hätte ich von meinen Eltern eins auf den Hintern bekommen.

Die kleine Salecia Johnson tobte und schrie, riss im Direktorat Kalender und Fotos von der Wand und warf ein halbhohes Bücherregal um, das zu allem Unglück der Lehrerin aufs Bein fiel. Dann biss Salecia noch vor Wut in den Türgriff, ehe sie auf einen Papier-Schredder sprang und drohte, die Glasscheibe zu zerbrechen.

Sofern das alles stimmt, hat sie sich und andere gefährdet (im Fall des Regals, welches auf das Bein donnerte, sogar Jemanden verletzt). Wie würdet ihr denn mit einem wütenden Kind umgehen, das um sich schlägt, kratzt, beißt, Dinge umschmeißt und Glas zerschmettern will (was gefährliche Verletzungen nach sich ziehen kann)?

DIe Schulleitung geht doch gerade kein Risiko ein, indem sie die Entscheidung, wie das Kind “anzupacken” ist, an die Polizei übergibt.

In Gesellschaften, die Gewalt nahezu vollständig ablehnen, ist soetwas nunmal die logische Konsequenz. Sonst hat man wieder Ermessensspielräume, was erlaubt ist. Das ist ein Risiko, was ich persönlich - wie gesagt - nicht eingehen würde.

Ich als Lehrer würde die Kleine selbst auch nicht anfassen, um sie festzuhalten oder sonstwas. Auf Klagen kann ich nämlich gut verzichten. Hinterher haste su als Lehrer den Ärger, weil irgendwer entscheidet, dass dein EIngreifen nicht verhältnismäßig war.

vielleicht hat die Schulleitung rechtliche Konsequenzen zu fürchten, wenn sie zu hart gegen das Kind vorgeht…

Sehe ich genau so. Auch wenn es irgendwo seltsam anmutet dass man keine 6-jährige unter Kontrolle bringt. Jegliche Massnahmen der Schulleitung die über „beruhigend zureden“ hinaus gehen könnten tatsächlich schnell vor Gericht enden. Dabei ist es an sich egal ob das Kind 6 oder 16 ist. Wie es auch egal ist ob das Kind (psychische) Probleme hat oder einfach nur ein [-]Arschlochkind[/-] Satansbraten ist.

Man wird auch als Erwachsener nicht unbedingt mit einem sechsjährigem Kind fertig, zumindest so lange einem etwas an dem körperlichen Wohl des Kindes liegt. Das Kind hatte scheinbar einen unkontrollierten Tobsuchtsanfall, bei jedem Versuch es festzuhalten besteht die Gefahr, dass sich das Kind durch den Versuch herauszuwinden Knochen bricht, schwer stürzt, zu starke Zerrkräfte auf Haut und Muskel wirken und ähnliches.
Hinzu kommt noch, dass auch ein Kind in so einem Zustand leicht verletzbare Bereiche wie Augen oder Ohren erreichen kann.

Zusätzlich gibt es vermutlich auch Dienstvorschriften, die allgemein bei unkontrollierbaren Personen eine Fesselung vorsehen. Spätestens in einem Auto würde ich nicht so ein tobendes Kind auf meinem Rücksitz haben wollen ohne Handschellen oder ähnliches, während ich fahre.

Zum Glück sind solche Anfälle von Kindern wirklich selten, aber sie können auch bei Kindern passieren.

Da ich nicht vor Ort war, kann ich natürlich nicht sagen, ob das nicht vielleicht doch übertrieben war, aber für mich ist es zumindest nicht unvorstellbar, dass es Situationen und Gründe gibt, in denen zum einen die Lehrer überfordert sind und nicht mehr beruhigend einwirken können und zum anderen Polizisten auch bei kleineren Kindern Handschellen sinnvoll einsetzen können.

Ich halte den polizeilichen Einsatz zwar für umstritten und kritikwürdig, dennoch aber auch für gerechtfertigt. Die Unfähigkeit der Eltern gepaart mit der Unbeholfenheit des Lehrpersonals haben quasi nach dieser Maßnahme geschrieen, wenngleich sie auch nicht nötig gewesen wäre, hätte man geschulteres Personal.

Schon traurig, aber ich denke aus Hilflosigkeit vor der Situation das einzige was sie tun konnten.
6jährige können richtige kleine Kraftbündel sein und sind für einen Erwachsenen, der versucht dem Kind nicht weh zu tun, manchmal nicht zu bändigen.
In einem Land wo man fürs Stolpern verklagt wird, würd ich wahrscheinlich ähnlich handeln.
Auch klasse ist die Vorschullehrerin, die ihren 4jährigen Schüler wegen sexueller Belästigung von der Schule suspendieren liess. Schon ein paar Jahre her, regt mich aber immer noch auf …

Da kann man mal sehen, wie verweichlicht die US-Polizei in letzter Zeit geworden ist. Vor ein paar Jahren wäre das Scheißblag vor der Festnahme erst einmal zünftig durchgetasert worden.

http://www.indybay.org/newsitems/2004/1 … 050181.php

Ach du scheiße, das ist ja heftig! :shock:

edit: ich meinte @Meisters Link.

Lehrer sind weder Dompteure, noch Sozialarbeiter. Wenn Kinder durchdrehen, dann sollen sie halt in Handschellen abgeführt werden. Vielleicht lernen sie ja daraus, dass es bestimmte gesellschaftliche Regeln gibt.