Piranha Bytes vs. Bethesda Software

Es gab ja schon ein paar Threads wo eine Diskussion angeteast wurde, welche Spiele denn jetzt besser sind. Die von Piranha Bytes oder die von Bethesda? Was sind Eure Erfahrungen mit den jeweiligen Spielen? Was findet ihr im Vergleich zu den Piranhas und Bethesda schlechter oder besser? Freuen würde ich mich natürlich auch über Spielberichte der jeweiligen Titel von Euch!

Ich muss ja sagen, dass ich ein eingefleischter Piranha-Anhänger und finde, dass deren Spiele irgendwie mehr Charme haben. Ich finde zum Beispiel dieser wiederkehrende, etwas trockene Humor sehr schön. Wann immer der Namenlose Held der Gothic-Spiele damit anfängt “wo gibt es hier was zu holen?” muss ich grinsen. Auch sehr geil ist, wie die Charaktere über die drei Gothic Spiele immer auf einen reagieren. Z.B. Thorus in Gothic 3: “Was machst DU denn hier? Nirgendwo ist man in Sicherheit vor dir und überall wo Du auftauchst gibt es nur wieder Ärger…” :smt005
Oder die Sprüche von Gorn “mit Dir macht die ganze Scheiße noch am meisten Spaß”. Über die Spiele baut sich so ein schöner Bezug zu den Charakteren auf. Leider gibt es ja im dritten Teil aus bekannten Gründen nicht so viel wie Piranha gerne gewollt hätte. Auch Risen fande ich vom Gameplay und der Grundstory sehr, sehr gut. Hier hat es mich aber enttäuscht dass das Spiel gerade im letzten Drittel so linear war. Freu mich dennoch auf den zeiten Teil. Die Piranhas aben ja schon im Addon zu Gothic 2 angeteasert, dass die das Piraten-Thema drauf haben.
Was ich an Piranha-Spiele desweiteren so gut finde sind die Landschaften. Diese sind selbst in einer so riesigen Welt wie bei Gothic 3 immer noch stimmig und gerade bei Myrtana und Nordmar merkt man, dass da handarbeit hinter steckt. Bei G1 und 2 sowieso. Dungeons gibt es da ja zugegebenermaßen keine - die kleineren Höhlen und Gräber zähle ich nicht dazu. Umso erstaunlicher wie es die Spiele schaffen allein auf einer Oberwelt zu unterhalten und zu fesseln.

Bei denSpielen von Bethesda habe ich mich bisher immer schwergetan. Morrowind wollte ich wirklich einiges abgewinnen und habe es auch echt 10-15 Stunden gespielt. Aber die ganze Welt wirkt irgendwie… random. Man baut zu den Charakteren kein Verhältnis auf. Und auch so nehmen sich die Spiele IMO irgendwo viel zu ernst. Bei Oblibion hat mich vorallem gestört, dass die Gegner mitleveln. Das tun die Gegner bei Gothic 3 auch, aber lange nicht mit solchen Gameplayfolgen. Bei Oblivion konnte ich dort z.B. in diese andere Dimension gehen und dort diese Türme säubern. Und das auf Level 2. Das zieht das Rollenspiel ins… absurde. Nehrim dagegen fande ich recht cool - kommt aber nicht von Bethesda. Aber schon krass das ein Mod besser ist als das Hauptspiel. :ugly
Was mich bei Bethesda - also bei TES - auch stört sind diese Landschaften. Diese sind ja nicht handgemacht. Man merkt das da ein Programm benutzt wurde, dass erlaubt große Landschaften relativ zügig zu erstellen. Und auf mich wirkt das alles auswechselbar. Die Fallout-Spiele habe ich noch nicht angespielt. Sind die besser? Ich habe mal gelesen das bei Fallout 3 das Maximum Level 30 ist. WTF? Da bleibt dann doch kaum Möglichkeiten für die Charakterentwicklung.

Nachfolgend noch mein derzeitiger Anspielbericht zu Gothic 3. Denn seit ein paar Tagen spiele ich es zum ersten Mal richtig intensiv, nachdem ich die ersten beiden Teile schon vor Jahren abgeschlossen und letztens Risen durchgespielt hatte. Wollte dem Spiel nochmal ne Chance geben. Habe das Gefühl, dass ich diesmal sogar durchkommen könnte. In Myrtana habe ich schon sämtliche Quests (soweit wie möglich) abgeschlossen. Lediglich die Drachen müssen noch besiegt und die Städte befreit werden (Kap Dun und Montera sind es schon - wegen den Rufpunkten bei den Rebellen). Nun habe ich bei den Rebellen so 60% Rufpunkte und konnte mir ne Prunkrüstung leisten für 99.000! Und seit 6 Stunden streife ich durch Nordmar und klopp mich mit den Orks rum! :smt004 Aber verdammt ist das dort unübersichtlich mit den ganzen Schluchten und dem Schnee. :ugly Ich versuche es dennoch hinauszuzögern in die Wüste zu gehen. Bei meinem letzten Spiel vor einem Jahr war das dort doch relativ öde. Weil die Wüste viel zu groß ist und es viel zu wenig zu entdecken gibt. Aber ich muss ja bald dahin um dort zu questen und Zuben muss ich dann ja auch irgendwann mal töten.

Habe festgestellt, dass es auf den seiten der Rebellen echt viel einfacher ist zu spielen. Bin jetzt auf Level 32 - Stärke 230, Lebensenergie 650 und habe etliche Perks schon gelernt (spiele ohne AB). Trotzdem sind die Orklager - phew, die sind die Hölle! :twisted: Zuletzt habe ich die Schmelze des Hammerclans ganz allein befreit. Wieviele Orks sind da unten? 150? Das hat echt eeeewig gedauert. :smt065 Dafür habe ich jetzt etliche Waffen zum verkaufen. Bin mal gespannt wie es sich dann mit der schweren Nordmar Rüstung spielt (brauche da noch ca. 30 Rufpunkte). Und was man aus reinen Erzrohlingen so herstellen kann. Ich glaube danach ist die Wüste echt ein Kinderspiel, wenn ich Ork-gestählt Nordmar befreit und dort die Quests so weit wie möglich abgeschlossen habe.

Also bisher motiviert mich das Spiel viel mehr als noch vor einem Jahr. Vielleicht muss man irgendwie in der Stimmung dazu sein. Cool finde ich übrigens auch wie die Spannung auf Xardas die ganzen Stunden über aufgebaut wird. Hat sich Xardas wirklich sooo krass verändert? Ich werde es bald sehen…

Ich liebe Gothic 1, ich liebe Gothic 2, Gothic 3 war murks. Risen habe ich übersprungen und Risen 2 macht nen grundsoliden Eindruck. Soviel zu Piranha Bytes.

Arena und Daggerfall hab ich nie gespielt. Morrowind hab ich mir gekauft, gezockt, nach 5 Stunden hab ichs links liegen gelassen. Ich lasse mich halt ungerne von Textmassen erschlagen, nur um dann durch eine zwar Detaillierte, aber sehr statische Welt zu laufen und dank dem kack der sich Tagebuch nennt wusste ich dann auch nicht mehr, was ich eigentlich tue, was ich für Quests laufen habe, was sind Story Quests, was sind Nebenquests. Das Kampfsystem hat mich auch nicht überzeugt. Oblivion hab ich deswegen auch übersprungen, aber Skyrim hat durchaus mein Intresse geweckt. Ich hege die Hoffnung, dass sich das Elder Scrolls Gameplay auch in eine für mich spielbare Form entwickelt hat.

Daher mein Gewinner vorerst: Piranha Bytes. Gothic 1 und 2 könnte ich immer wieder durchspielen, wenn ich denn endlich mal mich dazu aufraffe meinen PC mit XP als zweit OS auszustatten.

Warum war Gothic 3 murks? So schlecht ist es doch garnicht, wie es immer noch von einigen fälschlicherweise gemacht wird. Im Gegenteil: spielerisch erzeugt das Spiel doch eine größere Tiefe als die ersten beiden.

Wieso hast Du Risen übersprungen?

Also von PB habe ich nur Gothic 1 und 2/DndR gespielt (Gothic 3 lass ich zu deren Gunsten mal außen vor).
Die Spiele haben mir alle unglaublich gut gefallen, die Atmosphäre war genial, die Charaktere glaubwürdig und das Kampfsystem (auch wenn es oft kritisiert wurde) hat mir gut gefallen, da es mehr auf die Fähigkeit des Spielers ankam und nicht darauf wer die höheren Statuswerte hat.

Aber ich muss gestehen, dass ich die Spiele von Bethesda einfach wesentlich mehr spiele (allein bei Oblivion drei Charaktere mit 40+ Stunden Spielzeit), auch wenn dass hauptsächlich am ConstructionSet/G.E.C.K. und der genialen Moding-Community liegt. Wobei ich Bethesda bis heute die schreckliche deutsche Lokalisierung von Oblivion übel nehme („Kl. Tr. d. schw. Le.-wid.“ im Volksmund auch „kleiner Heiltrank“ :ugly )

Warum war Gothic 3 murks?

Für mich persönlich hat das mehrere Gründe:

  • Total verbuggt am Release
  • Vollkommen unfaire Kämpfe (Killerwildschweine, aber Arenakämpfe mit linksklickspamm gewinnen)
  • Langweiliges Spielsystem (geh zu Stadt x, gewinne Vertrauen bei y, und starte/zerschmetter Rebellion -> nächste Stadt)
  • schreckliche Ruckler/minutenlange Ladezeiten selbst auf meinem jetzigem Rechner (quad 3,2 GHz, Radeon HD 5830)

Ich weiß, mit dem Community Patch ist vieles besser geworden, aber selbst der konnte mich nicht davon überzeugen das Spiel einmal zu spielen und dann in den Schrank zu verbannen.

Also bei Gothic 3 hat mich anfangs natürlich sehr genervt, dass ich hier ein Fehlerhaftes Produkt bekommen habe. Mittlerweile ist gothic 3 dank Community Patches Spielbar und stürzt nicht ständig ab. Was übrig blieb war für mich ein mehr als Durchschnittliches Spiel. Die größten Schwächen sind das Kampfsystem und das Questlog. Das Questlog fasst nicht die Quests und die Fortschritte zusammen, sondern präsentiert einem einfach nur das Gespräch, soll man ja selber rausfinden, was zu tun ist.
Das Kampfsystem ist eine komplett andere Kiste. Kämpfe gewinnt man, indem man seine Gegner einfach kontinuierlich per Rechts oder Linksklick bearbeitet. Bei Gothic 1 und 2 benötigte man Timing, man musste lernen, wann man links oder rechts drückt. In Gothic 3 drückt man einfach immer und immer wieder eine Taste. Sicher, man kann auch blocken und parieren, aber ersteres ist nur nötig, wenn man von einem Bogenschützen beharkt wird und letzteres braucht man garnicht. Einfach knüppeln, dann kommt der Feind nicht zum Angriff.
Anfangs noch ärgerlich, aber relativ fix rausgepatcht waren da noch die dauerbisse der Wildschweine. Einmal angefangen konnten die Biester so schnell zubeißen, dass man garnicht zum Gegenangriff kam. Ziemlich sinnlos waren auch die Gifte. Um einen Gegner mit seinen Schwertern zu vergiften musste man zustechen. Da man das aber nie tat, nutzte man es nie. Zwei Schwerter tragen war auch mehr oder minder nutzlos, da man nicht wirklich besser kämpfte dadurch.
Magie hingegen, oh junge, ganz andere Geschichte. Egal wie stark man wahr, Magiebegabte Gegner konnten einen binnen Sekunden zu Kleinholz verarbeiten. Am meisten fürchtete ich die Goblinmagier. Die sieht man erst garnicht, bis einem der erste Feuerball entgegen kommt. Hier musste man Feuer mit Feuer bekämpfen, ohne Magie war es sehr schwer, den Magiern entgegenzutreten. Krönung waren hier einige Orkmagier, die neben Feuerball noch einen Heilzauber hatten. Dauerte genau eine Sekunde um von Feuerball auf Heilzauber zu wechseln und sich auf anhieb voll zu heilen. Wie soll man die Platt kriegen, die haben unendlich viel Mana.
Das Spiel selber präsentierte sich extrem Durchschnittlich. Im Prinzip rannte man von Stadt zu stadt, erfüllte soviele Quests wie möglich für Rebellen und Orks und je nachdem auf wessen seite man stand rottete man entweder STadt oder Rebellenlager aus. Es fühlte sich manchmal doch an wie Arbeit. Mir fehlte da die Dynamik von Gothic 1 und 2. Man Arbeitete dort pro Kapitel immer auf etwas hin und dann mit dem nächsten Kapitel hatte man eine neue Spielsituation. Gothic 3 war n bisschen wie Risiko ohne Gegenspieler. Erober die Welt und dann bekommst du dein Ereignis. Ich fand das doch recht schwach und auch die Story war nicht so mitreißend.

Risen habe ich mehr aus Geld und Zeitmangel übersprungen, und weil noch Gothic 3 im Hinterkopf klingelte.

Ich habe mal gelesen das bei Fallout 3 das Maximum Level 30 ist. WTF? Da bleibt dann doch kaum Möglichkeiten für die Charakterentwicklung.

Im Hauptspiel ist die Levelgrenze 20, durch ein DLC (Broken Steel) wurde sie dann auf 30 angehoben. Das war bei Fallout aber auch ok, mehr war nicht nötig.

Für mich persönlich liegen die Spiele von Bethesda uneinholbar vorne. Ich mag diese Freiheit einfach viel mehr als die fast schon schlauchigen Gothic Spiele. In Morrowind habe ich sicher 50 Stunden verbracht ohne bisher die Hauptstory zu bestreiten. Bei Oblivion wurde es dann etwas linearer, aber trotzdem konnte man auch noch auf alles scheissen und seinen eigenen Weg gehen, wenn man möchte.

Die beiden Fallouts (obwohl nur 3 von Bethesda ist, bei NV sind sie nur Publisher) gehören zu meinen Lieblings-RPGs. Zum einen mag ich post apokalyptische Szenarien und zum anderen wie gesagt diese Bethesda-typische offene Welt. Daher sind die Fallouts quasi MEINE Spiele. Die Quests sind super gemacht und gerade durch den hohen Sarkasmusfaktor einfach nur genial. Auch hat man mal wirklich das Gefühl das Spiel beeinflussen zu können. Für jede Quest gibt es mindestens 2-3 Lösungen die sich auch wirklich stark voneinander unterscheiden. Alles was man tut hat Konsequenzen. Das V.A.T.S Kampfsystem hat es endlich mal geschafft Schusswaffen glaubhaft in eine RPG-Welt zu transportieren.

Ich hatte ja schon den Eindruck RPGs bleiben auf ewig im Mittelalter/Fantasy Bereich hängen weil kein Entwickler es schafft vernünftig Schusswaffen in RPGs umzusetzen.

Im Moment warte und hoffe ich auf Skyrim. Ich hoffe es wird groß, frei und im Stil seiner Vorgänger. Bloß nichts von Gothic abgucken :stuck_out_tongue:

Oh Gothic hatte durchaus seine Freiheiten. Es gab genügend Nebenquests und ein großer Reiz der Spiele lag darin einfach mal die Welt zu erkunden. Überall gab es kleine Höhlen zu erforschen wo immer irgendwas nützliches drin war. Morrowind hatte durchaus seine Freiheiten, aber wie bereits erwähnt konnte ich die dank des Miserablen Questlogs nicht genießen. Ist ja schön, dass ich in 3 Verschiedenen Städten Quests laufen habe, aber bis ich die in den Teil rausgekramt habe, sind Jahre vergangen. Außerdem gabs da noch so quests wie “bringe mir Buch X”, weswegen ich erstmal jeden Buchhändler nach Buch X durchgeforstet habe.

Morrowind habe ich vor vielen Jahren einmal (inkl. Addons) durchgespielt, danach nie wieder. Zum einen ist die Welt einfach zu leblos, da kommt irgendwie nicht die richtige Stimmung rüber. Auch mit den ganzen Charakteren kann man nicht viel anfangen, mir zumindest waren die alle mehr oder weniger egal. Und was hier zum unübersichtlichen Questlog bereits erwähnt wurde, da kann ich nur zustimmen.

Oblivion ist da auch nicht viel anders. Mehr Sprachausgabe, übersichtlicheres Questlog und ein paar ganz nette Quest gibt es ja. Der Rest wirkt irgendwie ähnlich leblos wie Morrowind. Das aber gerade einige Nebenaufgaben wie die der dunklen Bruderschaft oder der Diebesgilde um einiges besser und abwechslungsreicher sind, als die gesamte Hauptstory, ist schon schwach. Und das Level/Skillsystem ist eine Seuche. Man kann, wenn man will, im ersten Level alle gewünschten Haupt- und Nebenskills auf Maximum bringen und wie im Spaziergang so die Hauptquest durchspielen, welche mit steigenden Level eher schwerer als leichter wird. Was für ein Käse.

Fallout 3 gefällt mir da schon besser. Die Umgebung kommt toll rüber und der Humor ist auch Klasse. Das Spiel wirkt einfach viel stimmiger als die beiden oben genannten. Hier ist auch der Anreiz, die Welt zu erkunden und zu sammeln, was man in die Finger bekommt, wesentlich höher.

Gothic 1 und 2 (mit Addon) sind von den im Startbeitrag genannten meine Favoriten, wobei der 2.Teil da etwas weiter vorne liegt. Die Welt und ihre Einwohner wirken viel lebendiger. Die gesamte Atmosphäre kommt einfach besser rüber. Z.B. die Prüfung des Feuers als Novize im 2.Teil, bei der man die Höhle finden muss. Der Wald hatte eh schon etwas unheimliches an sich, als ich dann noch in die falsche Höhle ging und mir 2 Skelette und ein Schattenlord entgegenkamen, um mich ohne Umwege zu Innos zu schicken, bin ich schön erschrocken. Diese Momente liebe ich in solchen Spielen. Zu einigen NPC baut man auch eine “Bindung” auf, die sich durch die Teile hindurch zieht und auch der Humor des Spiels ist einfach klasse.

Einzig der 3.Teil konnte mich auch nicht richtig überzeugen. Zwar konnte man ihn dank Community Patch ganz gut durchspielen, aber irgendwie hat immer etwas gefehlt. Das es z.B. keine richtigen Fraktionen mehr gab, hat mich da etwas gestört. Man fühlt sich nirgends so richtig dazugehörig. Auch die Hauptstory (wenn man das so nennen kann) reißt einen nicht wirklich mit. Die Umgebung hingegen fand ich recht gelungen, das war’s aber auch fast schon, leider.

Risen war hingegen wieder sehr gelungen. Der neue Namenlose Held war direkt sympatisch, die Insel kam richtig schön rüber und lud auch direkt wieder zum erkunden ein. Am besten gefällt mir bei dem Spiel die Vulkanfestung und die Quests für die Aufnahme bei den Magiern bzw. der Inquisition. Das die Dialoge in dem Spiel klasse sind, muss ich ja wohl kaum erwähnen. Einzig bei der Sache mit dem letzten drittel des Spiels muss ich leider zustimmen, da lässt es ein gutes Stück nach. Man hat leider das Gefühl, da fehlt dann doch noch irgendwas.

Alles in allem liegt bei mir Piranha klar vorne. Deren Spiele sind einfach stimmiger. Ich freue mich jedenfalls schon richtig auf Risen 2, aber auch Skyrim werde ich mir sicher anschauen.

@Ezzendy: Fallout3 war aber nicht das erste RPG mit einem guten Schusswaffensyten. Hast Du mal “Vampire: The Masquerade – Bloodlines” gespielt? Das ist, denke ich, vom Gameplay herrecht ähnlich wie Fallout 3. Das Spiel hat aber eine wahnsinnig große Frieheit in der Charaktergestaltung. Und wie gesagt: ein sehr gutes Schusswaffensystem.

@Anachantia
In fallout3 konnte man aber das System aktivieren, Körperteile anvisieren und dann den Charakter automatisch schießen lassen :wink:
Das ging in Vampire The Masquerade nicht.


Dafür hat Fallout 3 kein Ocean Hotel <3<3<3

Ganz genau. Ansonsten war bei Rollenspielen und Schiesseisen nämlich immer 2 Faktoren verantwortlich für die Treffer: Wie man mit der Maus zielt und welche Charakterpunkte man selbst bzw. die Waffe hat. Das führte das Können des Spielers selbst ad absurdum, da es letztendlich ja doch nur von den Charakterskills abhing ob man traf oder nicht obwohl man mit dem Fadenkreuz genau den Kopf im Visier hatte.

Bei Fallout 3 kann man die Trefferquote auf den Charakterskill-Faktor begrenzen ohne selbst zielen zu müssen. Das V.A.T.S errechnet automatisch die Wahrscheinlichkeit eines Treffers und man selber wählt in einem Pausenmenü die Trefferzone des Gegners aus bzw. mehrerer Gegner aus, je nach dem wie viele V.A.T.S Punkte man hat. So kann man Schusswaffenangriffe taktisch gut planen ohne Munition zu verschwenden.

z.B. konnte man den Angriff von Guhlen immer so ganz gut lösen: Guhle rennen normalerweise direkt auf einen zu, haben nur Nahkampfangriffe. Man lässt sie also solange auf einen zu rennen bis sie ganz nah sind und schon zum Angriff ansetzen. Dann springt man in den VATS-Modus, das Spiel pausiert und man wählt in aller Ruhe den Kopf des Guhls aus da man nun die höchste Trefferchance hat. Verlässt man den VATS schießt der Spieler automatisch und man trifft fast immer. Das ist wesentlich effektiver als wenn man selber zielt und eine Wahrscheinlichkeit den Treffer berechnet und bietet daher viel mehr taktische Planungsmöglichkeiten als es RPGs sonst geboten haben.

Habe selbst Gothic 1 und 2 mehrmals durchgespielt, Gothic 3 ca. 25h lang bevor ich es aufgegeben habe, und Oblivion habe ich auch zwei mal durch.

Ganz allgemein gesagt, hat jede Reihe ihre ganze eigenen Vorzüge:

In Gothic 1, 2 hat man einfach das Gefühl in einer mittelalterlichen Welt zu sein, wie man es sich, abgesehn der Fantasy Elemente, so vorstellt: Es ist rauh & brutal, es wird geflucht und geschlägert. Es wird gesoffen, Drogen konsumiert und seine Zeit im dreckigen Hafenpuff draufgehaun. Zur Atmosphäre trägt auch das Verhalten der NPCs bei. In Oblivion gehen die zwar auch ihren Tagesablauf nach, in Gothic gefällt es mir aber einfach besser. Auch die Grafik trägt dazu bei. Diese ist zwar weitaus älter als die in Oblivion, dafür nicht so quietschebunt und steril.
Ganz groß muss man Gothic dann einfach die gesamte Story anrechnen, welche zumindest mich von Anfang an gefesselt hat.
Sich hochzuarbeiten kennt man zwar mehr oder weniger von allen Rollenspielen, aber sich als Outsider in verschiedenen Vereinigungen hochzuarbeiten wurde einfach gut gelöst. Dazu kommen auch die schon angesprochenen Verbindungen zu anderen Charakteren. Innerhalb der Gothicwelt schließt man ja regelrecht Freundschaften mit anderen Charaktere, welche einem immer und immer wieder begegnen.

Was mich an Gothic 3 genervt hat war nichtmal das elende geruckel und die sau langen Speicherzeiten, sondern, dass die gesamte Atmosphäre einfach nicht so genial war wie in den Vorgängern. Gefühlt bestand das Spiel nur daraus (als Rebell) von Ort zur Ort zu ziehen und alle Orks kaputt zu machen. Ich hatte einfach das Gefühl nie richtig in die Story reinzukommen, sofern denn überhaupt eine gute vorhanden war… Schön war dahingegen die grafische Gestaltung, welche leider einer mittelmäßigen Story und dem bereits erwähnten verfluchten Questlog zum Opfer fiel.
Mich hat der Questlog in G1&2 schon etwas genervt, da er so dürftig gehalten war, dass man wenn man mal ein paar Tage Pause gemacht hat und viele offene Quests hatte schonmal für die ein oder andere Verwirrung gesorgt hat, was man denn nun eigentlich genau machen muss. In Gothic 3 konnte ich teilweiße mit irgendwelchen „Questlogs“ gar nichts mehr anfangen. Ich bin generell jemand der sehr sehr viele Quests auf einmal annimmt um Laufwege zu sparen. Mit nem ordentlichen Questlog funktioniert das auch ganz gut, in Gothic macht es das ganze leider unnötig schwer.

Oblivion fehlt ganz Allgemein einfach diese Gothic Atmosphäre: Alles ist wie erwähnt sauber, bunt und wiederholt sich zu stark. Dazu kam, dass sie Hauptstory einfach der größte Murks war. Vor allem in den Oblivionwelten kam schnell langweile auf, da man nichts anderes macht als einen Turm hochrennen und häßliche Fratzen zu zerlegen. Und das immer und immer wieder (Naja ok… ich hab nur 2 oder 3 geschlossen und nen schwereren Endkampf in Kauf genommen, irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr…).
Ganz im Gegensatz dazu stehen die Nebenquests. Sich in den Gilden von Diebes-, über Meuchelmörder- bishin zur Magiergilde hochzuarbeiten hat einfach unendlich Spaß gemacht. Die Quests waren hundertmal besser als die Hauptstory. Was bei Gothic einerseits zum Realismus beiträgt (Reisen nur per Karte ohne Schnellreisesystem und genaue Markierungen) hat mich an manch einer Stelle zugegebenermaßen doch genervt. Oh, was vergessen? Na dann eben nochmal 10min sinnlos durch die Gegend zurück zum Sumpflager latschen… Da hat mir das Schnellreisesystem in Oblivion doch den ein oder anderen Nerv gespart. Auch Toll fand ich die Tatsache sich ein Haus kaufen zu können um alternative Rüstungen und dergleichen einfach schön in die Vitrine zu legen :wink:

Kurzum: Perfekt ist keines der Spiele/Studios und jedes hat seine Vor- und Nachteile. Alles in allem sind mir Gothic 1 & 2 aber doch etwas lieber!

Ich bin erstaunt zu lesen, dass ihr Morrowind zu leblos und undynamisch findet, denn in Morrwwind und Oblivion haben deine Taten immerhin Folgen. Mna macht sich bekannt mit seinenTaten, negativ und positiv. Das finde ich an einem RP sehr reizvoll, da ich so die Rolle selber bestimmen kann. IN Gothic ist man immerder Held egal welcher Gruppe man sich anschließt.

Ein weiterer Pluspunkt für Elder Scrolls sind die sehr stimmungsvollen Höhlen- und Ruinen. Bei Gothic sind diese teilweise sehr klein.

Was man negativ ankreiden kann, ist der schier unendlich wirkenden Leseaufwand. Mir persönlich gefiel es immer sehr gut, bei Quests zu forschen, aber andere wollen lieber spielen statt lesen (verständlich).

Das Kampfsystem bei Gothic1-2 ist sehr gut und das bisher beste, was ich gespielt habe, man merkt beim ersten mal durchspielen wie man selbst besser wird und dadurch Gegner leicht besiegen kann, nicht weil man dickes Gear hat, sondern weil man sich selbst verbessert hat.

Die Hauptstory ist bei Gothic besser, weil die einfach fast der gesamte Inhalt ist, Nebenquest nehmen da nur eine untergeordnete Rolle ein. Allerdings hat mir an Morrowwind gerade diese sehr ausfühlichen Nebenquests immer sehr gut. Zudem verändern sich auch hier die Antworten und der Verlauf der Story, wenn man andere Gilden zuerst abgeschlossen hat.

Ich für meinen Teil kann nicht sagen, welche beiden Reihen mir besser gefallen haben. Beide Firmen bringen fantastische Spiele heraus, wäre aber trotzdem toll, wenn man sich mal angewöhnen würde, dieee zu Release auch bugfrei herauszugeben^^

@ezzendy
Dafür ist der V.A.T.S.-Modus aber auch absolut imba, weil man z.B. nur 10% Schaden von den Gegnern erhält. Es gibt aber afaik 'ne Mod dafür (jedenfalls für F:NV), die das ändert.

Ich persönlich finde Fallout 3, verglichen mit den alten Teilen, nicht so pralle.
F:NV dagegen ist schon wieder 'ne andere Partie. Man merkt dem Spiel an, dass es von teils ehemaligen Entwicklern der alten Fallout-Teilen stammt (bessere Quests, komplexere Dialoge, Deathclaws, die endlich wieder stark sind, cooler Hardcore-Modus etc.).
Leider wurde wieder die altbackene Gamebryo-Engine verwendet, die nicht so viele NPCs gleichzeitig darstellen kann. Ansonsten wären der Strip und andere Orte viel lässiger gewesen. 8)

Ansonsten ist mir Piranha Bytes lieber (auch wenn ich bisher nur Gothic 1 durchgespielt hab, für Teil 2 fehlt momentan die Zeit). Deren Spiele sind nicht so überladen und haben ein relativ einfaches Gameplay, zumindest was das Regelwerk angeht (daher liebe ich auch Fallout so sehr mit seinem S.P.E.C.I.A.L.-System - einfach gehalten, aber es ermöglicht einem trotzdem genügend Freiraum für die Charaktererstellung).
Bei D&D-Spielen wie Baldur’s Gate vergeht mir meist die Lust, weil das Regelwerk so verdammt komplex ist und es so viele Klassen gibt.

Ich bin erstaunt zu lesen, dass ihr Morrowind zu leblos und undynamisch findet, denn in Morrwwind und Oblivion haben deine Taten immerhin Folgen.

Für Dynamik hab ich nicht lange genug gespielt. Zur Leblosigkeit kann ich Licht ins Dunkel bringen: In Morrowind war die Welt zwar relative detailliert, aber es gab kaum Fauna und die Flora hat sich z.B. nicht im Wind bewegt oder sowas. Alles wirkte mehr wie ein Diorama, als eine Spielwelt. Bestes Beispiel sind die Pilze und Pflanzen. Die hat man gepflückt, indem man sie wie kisten öffnete und die Pilze oder Pflanzen einfach in sein Inventar steckte. Der Pilz war zwar geerntet, stand aber immernoch in der Welt.

Also folgende Spiele habe ich durchgespielt:
Gothic 1,2,3, Fallout 3,

Bin gerade bei New Vegas was mir bisher ganz gut gefällt.

Zu Gothic:
Da ich mit Gothic praktisch aufgewachsen bin kann es natürlich sein das ich nicht ganz so objektiv darüber reden kann aber naya ich kanns ja versuchen.
Was mir damals gefiel war die schöne aber harte Welt und das man bei den Quests gerne mal mehrere Lösungswege hat.
Die Dialoge und die Sprecher waren sehr gut und die Athmospähre passte einfach perfekt.
Und als ich dan in Gothic 2 endlich wieder das Minental besuchten durfte war für mich klar was mein fav. Spiel sein wird. :slight_smile:

Zu Fallout:
Ich fand es eigentlich ganz gut das man richtig als Baby geboren wird und sieht wie man aufwachst. Nur fand ich es schade das man dan einfach so in die Welt hinausgespuckt wird und man zuerst nicht genau weis wo man hin soll.
Weiters ging bei mir durch einen Sound Bug der Radio nicht den ich erst fast am Schluss zum gehen gebracht habe.
Die Quests waren gut erzählt, die Landschaft etwas trocken aber irgendwie genau so wie man es sich nach einen Atomkrieg vorstellt und die Waffen waren auch ganz nett.