News zu Rundfunkgebühren

[QUOTE=Merbatur;390469] aber insgesamt wird die Problematik nur aus der wirtschaftlichen Sicht betrachtet. Dies ist bei diesem interdisziplinären Konstrukt einfach nicht ausreichend.[/QUOTE]

Das ist der Wissenschaftliche Beirat des FINANZMINISTERIUMS, der einen bericht mit EMPFEHLUNGEN für die Politik über die FINANZIERUNG von Rundfunk geschriebene habt. Es geht eigentlich nicht um den Rundfunk an sich, sondern um die FINANZIERUNG. Das ist doch verständlich, das es hier um die Volkswirtschaftliche sichtweise geht.

[QUOTE=partizipator;390624]Mir ist beim lesen auch der neoliberale Einschlag der Autoren aufgefallen.[/QUOTE]

Das nehmen viele Leute immer Gerne an, wenn sie etwas von Wirtschaftswissenschaftlern Lesen. Es ist allerdings Falsch zu glauben, das dies in irgendeiner weise etwas damit zu tun hat. Es geht vielmehr darum: Der Ökonom hat (in diesem Fall ist es ja sogar ein Beratungsgremium) die Aufgabe. Volkswirtschaftliche Ressourcen so zu Kombinieren und zu verteilen, das diese Ressourcen am bestmöglichen Genutzt werden. Das Nennt man Effizienz. Gleichzeitig soll die Verteilung der Endprodukte möglichst gerecht sein. Effizienz kann Gemessen werden. Gerechtigkeit nicht. Daher Beschäftigen sich Ökonomen eher mit der Effizienz, und daher haben viele Beobachter den Eindruck dieses neoliberalismus. Letztendlich Läuft es aber darauf hinaus, das der Ökonom dem Politiker mehrere Lösungen Präsentiert, die Möglichst effizient sind, und Der Politiker sich dann diejenige aussucht, die nach seiner Ansicht am Gerechtesten ist. [SPOILER]Das ist dann nämlich so ein Gedankenspiel wie: Warum sollte man als Ökonom jemanden seine Definition von Gerechtigkeit aufdrücken, obwohl man ja weder messbare Anhaltspunkte dafür hat das der eigene Gerechtigkeitssinn der einzig wahre ist, noch eine Legitimation durch die Gesellschaft. Also bedient man sich des Gerechtigkeitssinns von Volksvertretern, da die immerhin eine Demokratische Legitimation haben, und man selbst beschäftigt sich nur sehr eingeschränkt mit Gerechtigkeitsfragen.
[SPOILER]Ich selbst wurde hier im Forum mal recht übel Angefahren, weil ich zwischen wichtigen und Unwichtigen Studienfächern unterschieden habe. Ich habe dabei allerdings nicht gesagt, welche ich für unwichtig und welche ich für wichtig halte, denn das wäre eine frage der Gerechtigkeit. Ich habe das vom Effizient Standpunkt aus betrachtet, und gleichzeitig ein Instrument geliefert, mit denen man den Persönlichen wert eines Studienfaches Bestimmen kann.[/SPOILER][/SPOILER]

Letztendlich ist die Frage nach: Kultur und Hochwertiger Unterhaltung auch eine Frage der Gerechtigkeit. Wie viel Fördermittel (und der Rundfunkbeitrag ist auch so ein Fördermittel, obwohl es vom Bürger bezahlt wird) sollte man dafür einsetzen, und wie viel für Schulen, Universitäten, Straßen und schienen und natürlich auch dem Sozialsystem. Es geht hierbei nicht um Steuergeld, sondern um den Anteil der Wirtschaftsleistung die der Kultur oder anderen dingen zur Verfügung gestellt wird (Spätestens bei 100% ist nämlich definitiv Schluss)

[QUOTE=partizipator;390933]Bei der Kulturförderung ist es doch auch so das man für (Kunst-)Projekte Anträge stellt. Also alles Zumachen und die sich neu rechtfertigen lassen und beantragen, dass die Tageschau und heute-journal weiter betreiben dürfen. Was man mit einem Topf von fünf Milliarden alles machen könnte, wenn das an Journalisten fließt die im Netz arbeiten und jemand wie Holger dann auch aus diesem Topf was bekommt, wenn ihm ne Summe X daraus bewilligt wird.

Guter Journalismus braucht halt Geld und Infrastruktur.

Vor allem die bezahlen ja nicht nur die Ganzen angestellten die im Hintergrund arbeiten und dann erstmal arbeitslos sind sondern auch Gebäude und Auto wie Ü-Wagen und dergleichen das macht man alles zu Geld und die Studios werden mit denen die da arbeiten vermietet und fertig ist die Laube.[/QUOTE]

[QUOTE=TomK.;390934]Und wer soll dann entscheiden, wer Geld bekommt, und wer nicht?[/QUOTE]

Ich Habe ja durchaus schon Vorschläge gemacht, die Bisher offenbar noch kein Politiker gelesen hat:

  1. Rundfunkbeitrag sollte als Teil der Grundstücksausgaben abgerechnet werden (Das ist nur eine Verfahrenstechnische Sache) , also von den Gemeinden (die ja sowieso alle nötigen Daten haben, und dafür dann 1 oder 2 % Bearbeitungsgebühr behalten). Dies wird dann auf die Wohneinheiten verteilt, so das Jede Wohneinheit ihren Anteil zu Tragen hat. Diese Leute (also beispielsweise die Hauptmieter einer Wohnung) sind dann auch entsprechend bei der Zuständigen Behörde Registriert (sind die ja sowieso)
  2. Der Rundfunkbeitrag sollte einmal festgesetzt werden, und sich dann an der Entwicklung der Reallöhne (die werden vom Statistischen Bundesamt ermittelt) orientieren. Die KEF hätte nicht mehr die Aufgabe den Finanzbedarf zu ermitteln, sondern nur die Höhe des Rundfunkbeitrages für ein Jahr Festzustellen.
  3. Die Sender dürfen mit dem Geld machen was sie wollen, müssen sich aber im Nachhinein dafür Rechtfertigen (das heißt das Prinzip, das man einen Haushaltsplan aufstellt, wie bei Behörden wird durch Kurzfristigere Finanzplanungen ersetzt)
  4. Das Gremium vor der sie sich zu verantworten haben wird ganz oder zu 2/3 von den Leuten gewählt die Als Zahler registriert sind (dabei gelten nur Natürliche Personen). Letztendlich so wie bei der Sozialwahl
  5. Dieses Gremium Entscheidet über die Wichtigsten stellen im Sender, und es muss diese auch regelmäßig (mindestens einmal pro Jahr) rechtlich entlasten(wie es auch bei Aktiengesellschaften gemacht wird). Deswegen muss sich der Sender auch für die Entscheidungen die getroffen wurden Rechtfertigen

Interessante Idee.
Es ist ja so, dass gewährleistet sein soll das die unabhängigen Jounralismus machen können der die Leute erreicht.
Bedeutet sowohl Politik als auch Wirtschaft dürfen da nicht ihre Finger drin haben. Nun ist es so das ab einer bestimmten Größe
der Unternehmen, diese selber zu einem Faktor werden. gemient sind hier ARD und ZDF. Beschließen diese Konsequent Themen nicht zu behandeln oder Firmen nicht auf die Füße zu treten siehe “Journalistin Gaby Weber, aus Folge 138 von FKTV” dann hast du heute als Freier schlechte Karten.

Ein weiteres Argument denen Geld zu entziehen und anders zu verteilen ist das die Unterhaltung im und durch das NEtz stattfindet und damit Talkshows und Helene Fischer einfach keine Berechtigung mehr haben.

Die Grundidee war mal eine unterdrückte und gleichgeschaltete Presse zu vermeiden, mit Blick auf den Nationalsozialismus, die vierte Gewalt am unabhängigen Laufen zu halten. Nachdem was einem an brisanten diskussionswürdigen Themen im Netz zugetragen wird, zweifle ich immer mehr daran ob die sich der komplexen Problematiken hinreichend annehmen.

Es ginge besser. Weniger Helene Fischer mehr Journalismus. Die Privaten können ja dann RumJauchen und andere Folklore betreiben.

[QUOTE=Icetwo;390997]Das ist der Wissenschaftliche Beirat des FINANZMINISTERIUMS, der einen bericht mit EMPFEHLUNGEN für die Politik über die FINANZIERUNG von Rundfunk geschriebene habt. Es geht eigentlich nicht um den Rundfunk an sich, sondern um die FINANZIERUNG. Das ist doch verständlich, das es hier um die Volkswirtschaftliche sichtweise geht. [/QUOTE]

Anscheinend nicht. Der größte Teil der Medien hat das komplett ignoriert und feiert das Gutachten als baldiges Ende der GEZ. Ich empfehle euch ausdrücklich den Artikel auf Serienjunkies, die u. a, auch meine Argumente begründen und weitere Facetten ansprechen.

[QUOTE=Merbatur;391043]Anscheinend nicht. Der größte Teil der Medien hat das komplett ignoriert und feiert das Gutachten als baldiges Ende der GEZ. [/QUOTE]
Du kennst doch die Medien. Die haben auch alle nicht Kapiert, das der Bund da gar nichts zu sagen hat.

[QUOTE=partizipator;391003]Interessante Idee.
Es ist ja so, dass gewährleistet sein soll das die unabhängigen Jounralismus machen können der die Leute erreicht.[/QUOTE]

Allerdings sollte zunächst der SR mit dem SWR und RadioBremen mit dem NDR fusionieren.

Schon Krank wie gereitzt die Fans der Ör. übrigens darauf reagieren, wenn man den Rundfunkbeitrag kritisiert^^
Du wirst dann direkt als Kiddy oder Sozial schmarotzer abgetan.
Sowiso bist du natürlich dann RTl zuschauer und die ÖR. machen natürlich einen perfekten Job^.
Ich meine ernsthaft, kann mir bitte mal jemand erklären unter welchen Stein solche “Internet” Helden Leben^^^.

Bei mir gibs natürlich dann immer noch das Totschlag Argument der Rechtschreibung, was natürlich dann Aussagt das ich sowiso zu Dumm bin, so meien Meihnung nur Unsinn sein kann:(

Manschmal wünschte ich mir meine (Duch den Autissmus bestehende) Insel Begabung, wäre in bereich der Sprache, anstatt der Mathematik.

Kurze Meldung betreffend Rundfunkgebühren in Österreich. 49,75.- sind alle 2 Monate an die GIS.at zu entrichten. Radio und TV Gebühr inbegriffen und Länderabgabe abhängig vom Bundesland. In Wien sind es € 10,20.
Plus die ORF Programmgebühr zu 32,32 zzgl. 10% Umsatzsteuer.

Die angegebenen Zahlen sind auf 2 Monate zu anzuwenden. → 24.875/ Monat

ist diese pauschale auch zu umgehen, sodass, wenn man keinen tv hat, man auch nicht für ihn zahlen muss?
was ist denn eine programmgebühr?

@seroska
Programm entgelt ist das was man bezahlt wenn man ORF sieht. Die Gebühren sind wie Abgaben zu betrachten. Ein Werbespot suggeriert, man müßte auch bei Breitband und Notebook gebrauch zahlen.
Deine Frage betreff Umgehung, wenn man keinen TV besäße, ist mit ja zu beantworten. Man musste dann aber eine Begehung der Wohnräume erdulden.
Heute suggeriert ein Werbespot im ORF, daß man bereits gebührenpfichtig sei, besäße man einen PC mit Breitband, denn man kann sich “Filme am PC in HD Qualität ansehen” und das entspricht dem Empfang einer Sendung, wenn man sich der Mediatheken und YT bedient.
Bei YT krieg ich ein bißerl Bauchweh , bis auf die MG Afficionados hab ich noch den bereits monierten LeFloid und die SpaceFrogs abonniert. Warum, die Nasen sind irgendwie witzig, aber ernst nehmen kann man die ja nicht, das weiß jeder, daß die eher Schmus verzapfen.
Wenn ich MGTV abonniert habe, muss ich den GIS Beitrag zahlen, auch wenn das TV in der BRD ist, weil ich über Breitband Content konsumiere. Außerdem kriegen die Künstler auch was davon ab, die geförderten. Aber ORF sehe ich nicht und muss trotzdem zahlen, das find ich so sau deppat.:mad:

Zu den yt typen. Die sind alle gleich. Sie sind jung und brauchen das Geld und die Aufmerksamkeit anderer?
Ein paar mehr oder weniger sehenswerte Dokus sind auch auf yt zu finden wie jedes Kind schon weiß.
Von daher kann man nur ausgehen, kommen die dann damit daher, daß man gebührenpflichtig sei.

Hallo, doof gefragt, hat jemand von euch einen Link welches mich in diesem Forum zu der richtigen Spalte navigiert in denen über das Thema Rundfunkbeitrag umgehen diskutiert wird

Danke

EXTRABLATT! News zur Gebührenpflicht in Österreich
Gemäß §2, Abs. 1 Rundfunkgebührengesetz (RGG)
Man muss nur Radiogebühren bezahlen, wenn man einen Breitband Anschluss mit PC besitzt.
Denn TV Sendungen werden nicht kontinuierlich als Livestream im Internet ausgestrahlt, Radiosendungen schon. Also Schnell den TV abmelden.

Es sei denn im PC ist eine TV KArte, DVB-T, DVB-S vorhanden und man darin die ORF KArte betreibt. Aber das tu ich schon lange nicht mehr.
Früher hat ich einen PC nur zum Aufnehmen von TV Sendungen auf Debian laufen, der war per DVB-S verbunden.8)

Rundfunkgebühr auf 3 euro gesenkt. Keine Ahnung ob das ein April-Scherz sein soll. Aber gerade gelesen.

Was meint ihr?

Klar Aprilscherz

Leider Aprilscherz :cry:

http://norberthaering.de/de/27-german/news/355-rundfunkgebuehr-2#weiterlesen

haben das schon mehrere/andere Leute gemacht? Also auf Barzahlung bestanden und damit durchgekommen?

Das klingt irgendwie zu einfach um zu funktionieren. Da gibt es doch bestimmt irgendeine Reglung gegen. Ansonsten hat der Kerl mit dem was er da schreibt gar nicht so unrecht.
Wenn die rechtliche Situation so ist wie er sagt, dann würde eine massenhafte “Barzahlungsbewegung” durchaus ein Umdenken voraussetzen. (Wenigstens müssten mehr Leute eingestellt werden die für die Annahme von Bargeld zuständig sind.)

Aber irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass die Sache so funktioniert.
Lustig wäre es… und soweit ich das überblicken kann scheint der gute Mann Ahnung zu haben.

http://www.cashkurs.com/kategorie/wissen/beitrag/gastbeitrag-von-nobert-haering-wie-man-ganz-legal-die-rundfunkgebuehren-spart-und-dabei-die-geldref/

Hier ist einer auf die Idee gekommen, den Rundfunkbeitrag nur noch bar zahlen zu wollen und erhofft sich, dass dies ein zu hoher Aufwand für die GEZ sei. Läuft allerdings erst seit 6 Wochen, steht also noch in Frage ob das so hinhaut. Ich glaube eher nicht. Wäre aber evtl. eine zusätzliche Alternative für den FK um die GEZ noch ein weitere Stück zu ärgern.

Also Mein Privatrechts Professor hat damals in der Vorlesung gesagt: Eine Zahlung bedeutet Rechtlich immer Bargeld, und alles andere sind Erfüllungssurogate(oder etwas ähnliches mit surrogate am ende), die man vereinbaren kann (beispielsweise indem man eine Kontoverbindung angibt) aber die Gegenseite nicht annehmen muss.

Und wenn der Gerichtsvollzieher kommt, kann ich dem ja auch einfach Geld in die Hand drücken.

Das erinnert mich an einen anderen kreativen Vorschlag eines Kaberettisten ( Tobias Mann) der gefordert hat Managergehälter, also deren Millionenbeträge und Boni, nur noch in Bar und in Münzen auzuzahlen. Bis die beim 30. Sack dann aufgeben ihr Geld mit Händearbeit zu sich zu tragen.

Das zeigt mal wieder, wie veraltet und hinterwädlerisch unsere deutschen Gesetze doch sind. :roll:
Genauso, wie auf diese Bezahlungsmethode bei der „GEZ“ zu bestehen, so sehr ich diesen „Verein“ auch verachte…

Ich denke nicht, dass sich die GEZ darauf einlassen wird. Es ist noch nicht einmal möglich den Betrag am Anfang oder Ende des Monats zu entrichten. Dies muss immer in der Mitte des Monats geschehen. Dass sechs Wochen seit dem Absenden des Briefes vergangen sind ist nicht ungewöhnlich. Ich denke, dass der gute Herr in weiteren sechs Wochen ein Schreiben erhalten wird, in dem ihm mitgeteilt wird, dass er seine Zahlung noch nicht geleistet hat und dieser umgehend nachkommen soll.