Mindf**k Movies! Die wildesten Streifen

Bei mir verhält es sich ähnlich wie beim TE. Mir sind komplexere und schwer nachvollziehbaren Filme à la Lynch auch die liebsten. Zugegeben, alles hab ich von ihm noch nicht gesehehen aber der Film, der mich bisher am meisten beeindrucken konnte ist ohne Zweifel „Mulholland Drive“. Ich habe noch nie einen Film gesehen, der mit einer solchen Bildintelligenz und so vielen Handlungsebenen ausgestattet ist, wie es bei Mulholland Drive der Fall ist.

Ich finde Mulholland Drive von der Handlung her sogar fast besser als Inland Empire, da er mir trotz aller undurchsichtigkeit konzipierter ercheint als Lynchs neuestes Werk. Inland Empire wirkt teilweise etwas wahllos und wenn man die Produktionsnotizen anschaut, wird auch deutlich, dass der Film sich nicht aus einem wirklichen Konzept entwickelte sondern eher zusammen gewürfelt wurde.

Gerstern lief auf ARD “Mr. Nobody”. Ein sehr schwerer Streifen mit einigen Schwächen, aber jeder Menge “Was ist der Sinn des Lebens?”, “Was ist das Universum?” und “Wer oder was ist real?”.
Geht um einen 9jährigen, der sich zwischen Mutter und Vater entscheiden muss und aus diesem Entscheidungszwang diverse multiple Universen entstehen, wo sich der Junge vorstellt (wobei vorstellen falsch ist. es wird einfach gezeigt, was wäre wenn er so und so gehandelt hätte. also passiv.), was wohl wäre, wenn er bei seiner Mutter oder bei seinem Vater geblieben wäre (inkl. vieler verschachtelter Handlungsstränge). Das ganze wird jedoch retrospektiv aus einer möglichen Zukunft (2092) erzählt, wo der Protagonist 115jährig der letzte Mensch ist, der sterben kann, da alle anderen Menschen biotechnisch optimiert sind und eben jene sein Sterben als Mainevent überall hin übertragen.
Im Endeffekt wirft der Film die Frage auf, was Entscheidungen (ie Paralleluniversen) bedeuten und inwiefern diese nicht eine Realität darstellen, auch wenn sie noch nicht eingetroffen sind bzw nie eintreffen werden. Oder auch, was das Leben wirklich ist, wenn nicht einfach ein “Traum” irgendeines “Riesens”.
Der Film hat, besonders in der Mitte, einige Schwächen, aber er bietet eine sehr interessante (scifi vs philosophy) Sichtweise auf die Dinge an, die uns umgeben.
Allein aus diesem Grund schon empfehlenswert. :smt023

Ich hatte letztens nen japanischen Film von 2009 oder 2010 gesehen. Name des Filmes ist Symbol:

Geht um einen Mann, der in einem weissen Raum aufwacht und nicht versteht, warum. Er versucht zu fliehen, schafft es aber nicht. Aus den Waenden des Raums kommen nach einiger Zeit verschiedene Gegenstaende. Essen, Spielzeug, Puppen etc.
Irgendwann schafft er es aus dem Raum heraus, sieht aber, dass er in einer Art Turm ist.
Er steigt auf und auf und auf…

Hier mal nen Kurzreview:
http://twitchfilm.com/reviews/2009/09/t … symbol.php

Es ist, im Vergleich zu den anderen Filmen hier im Thread, kein harter Mindfuck-Stoff, aber ich hab bis heute keine Ahnung, fuer was der weisse Raum stand.

Und vielleicht noch Ai no Mukidashi/Love-Exposure sollte man nennen. Auch nicht wirklich harter Mindfuck-Stoff, aber gab einige nette Stellen im Film :slight_smile: