MG Aufnahmestudio #24: Mord an Holger K. / Raubmord an Erich M. / Discomord in der DDR

MG Aufnahmestudio Folge 24. Hier kann darüber diskutiert werden!

Wieder beleuchten Holger, Frank und Olli drei Fälle aus „Aktenzeichen XY“. Zunächst geht es um den Mord an Holger K, der kein Lebemann, sondern ein Strahlemann war. Dann wird Erich M. Opfer eines Raubmordes, dessen Lebenswandel dies wohl begünstigte. Schließlich noch ein Fall aus der DDR: Damals wurde eine junge Frau nach einem Besuch in einer Disco ermordet.

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Zu „Charlys Bummelzug“: Die Straße mit der Mordwohnung liegt in unmittelbarer Nähe zum Bochumer Hauptbahnhof und auch nicht allzu weit von der Gußstahlstraße entfernt. Kürzlich war in Bochum das jährliche Stadtfest in der Innenstadt und ich bin auf dem Weg zum Bus an der Straße - mit Blicknähe auf das Haus des Opfers - vorbeigegangen.
Die Gußstahlstraße ist auch heute noch eine weniger schöne Gegend mit Rotlicht, Wettbüros und Hinterhof-Atmosphäre.
„Charlys Bummelzug“ hieß bis kurz vor der Pandemie auch eine Schalke-Fankneipe in Gelsenkirchen. Die ist aber mittlerweile geschlossen.

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Benannt nach Charly Neumann, nehme ich an?

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Das weiß ich leider nicht. Wäre aber durchaus möglich.

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Und, wir grüß ist der Frustrationsfaktor bzw. wieviele Falle wurden gelöst? :sweat_smile:

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Immerhin zwei von drei (Strahlemann und Bummelzug).

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Holger K. ist eine zwielichtige Gestalt wussten wir immer schon :wink:

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Zum Fall „Strahlemann“ nochmal zwei Artikel aus dem Internet. Im zweiten Artikel von Dorit Kowitz wird auch das bizarre Privatleben des Chefs von Holger K. beleuchtet. Auch die unterwürfige Haltung der Eltern gegenüber dem Chef von Holger K. wird hier nochmal etwas ausführlicher dargestellt. Sehr gut, dass der Fall aufgeklärt wurde!

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Es wurde so gut wie keine ostdeutsche Musik in den Discos gespielt. Wird immermal wieder gerne behauptet, aber in der ostdeutschen Provinz war es nicht so. Wie es in den Discos der Großstädten aussah, weiß ich nicht. Da wurde vielleicht mehr kontrolliert und die mussten dann auch einen gewissen Prozentsatz Ossimusik spielen.

Das finde ich spannend und war mir so noch nicht bewusst.
Was lief denn Mitte der 80er so in Ost-Diskos?

Mir ist aufgefallen, dass nach der Wende und auch heute vor allem Songs aus dem Eurodisco/Italo Disco-Bereich ziemlich beliebt sind, bei der Altersschicht, die in den 80ern sozusagen „Zielgruppe“ in Diskos war. Also sowas wie Bad Boys Blue, Fancy, Modern Talking, Scotch, Silent Circle, Baltimora, Ken Laszlo etc. Einige der DDR-Acts haben dann ja auch den Sound so gut es ging übernommen und deutsche Texte gemacht (z.B. H&N). Den DX7 und die Linn hört man auch häufig auf Ost-Produktionen, oft auch noch, als sie im Westen schon „out“ waren.

Während diese Art von Musik und Bands in Westdeutschland eher belächelt wird, findet sie zumindest in manchen Sendungen sogar noch in öffentlich-rechtlichen Radiostationen des Ostens wie MDR statt.

Der Fall Holger K war ein schreckliches Verbrechen, wo ich froh bin, dass der geklärt wurde. Gibt dazu auch eine Aktenzeichen XY Podcast Folge, wo nochmal ausführlich drüber gesprochen wird.
Den letzen Fall kannte ich auch noch. Hoffe der wird noch irgendwann gelöst.
Der mittlere war mir unbekannt.

Ja, genau sowas wurde gespielt, dazu noch viel NDW (Nena, Ärzte,Toten Hosen) aber auch The cure und Sisters of Mercy war dabei. Alles was international und im Westen auch gespielt wurde. Das lief sogar auf unseren Rummelplätzen als Hintergrundmusik. Diese Darstellung, das da nur Ostmusik lief, kommt vorallem aus ostdeutschen Filmen/Fernsehserien und Dokus. Da haben wir damals schon drüber gelacht.

Herzlichen Dank für die Grüße und die Triggerwarnung Ihr Süßen – damit lässt sich ein ungeklärter Fall auch besser ertragen. :sweat_smile::face_blowing_a_kiss::face_blowing_a_kiss:

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Depeche Mode war glaube ich auch sehr beliebt. Ist schon verrückt, welches Bild uns im Westen durch das damalige DDR-Fernsehen und den Rundfunk vermittelt wurde.

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Holger K.-Fall ist echt schlimm. Ihr habt nicht so viel dazu gesagt, unter welchen Umständen er leben und auch arbeiten musste (ohne Schutzanzug etc). Seine Eltern haben sich aus Angst um das Ansehen vollständig dem Chef unterworfen.

War der Puhdys’ -Song (Eisbär-Version) nicht anlässlich des Eisbären Knut? Das muss dann noch später gewesen sein… so in den 2000 ern
Finde aber solche Details in einem Kriminalfall nicht wichtig, wenn auch witzig :smiley: Hauptsache, die wesentlichen Fakten stimmen.

Ne, der Song ist knapp 30 Jahre alt. Es gab vor ca. 15 Jahren mal ne Neuauflage zusammen mit Jürgen Drews. Anlässlich des Eisbären Knut hat jedoch Frank Zander mal sein „Hier kommt Kurt“ entsprechend abgewandelt.

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Nein, es ist die eigens für den Eishockeyclub EHC Eisbären Berlin (vormals Dynamo Berlin) geschriebene Vereinshymne. Dass der Song durch Knut später nochmal allgemein Beachtung fand, kann sein. Im Song heißt es aber „Wir wollen die Eisbären sehen“ und nicht den Eisbären. :wink:

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Okay, dann ist mir der Song zu Knut-Zeiten erst aufgefallen. Ich bin 1988 geboren

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Das ging mir so mit Seven Nation Army von The White Stripes. Ich verbinde den Song mit der EM 2008, weil er mir da das erste Mal auffiel.

Erst viel später habe ich erfahren, dass der Song bereits 2003 rauskam und ab dann auch schon im Stadion mitgegrölt wurde, u.a. bereits zur WM 2006 in Deutschland.

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Ja, das war Charlys eigene Knappen-Kneipe. Nach seinem Tod hat seine Tochter diese weitergeführt.

„In schlechten Zeiten müsst ihr Schalker sein, in guten haben wir genug davon.“

Seit gestern gibt es wieder genug … :grin: Glückwunsch zum Sieg!

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