MAXimal Musik Folge 5. Hier kann darüber diskutiert werden!
Max widmet sich diesmal der Country- und Westernmusik. Aber keine Angst: Damit sind sicherlich nicht nur Dolly Parton & Co. gemeint. Uns begegnen u.a. Buddy Jewell, Marty Stuart und Joe Exotic. Max zeigt, dass Country mehr ist als nur mit breitem Ami-Slang musikalisch Rodeo zu reiten. Na, dann mal die Pferde gesattelt und los geht der wilde Ritt.
Ich glaub, man kann mir nicht vorwerfen, einen besonders breiten Musikgeschmack zu kultivieren. Es ist eher so, dass es ein paar Genres gibt, die ich liebe, zelebriere und in denen ich mich sehr gut auskenne. Andere lehne ich stur ab – da spiele ich ganz bewusst die Altersstarrsinn-Karte aus, insbesondere bei allem, was mehr aus Computern als aus echten Instrumenten besteht.
Umso interessanter finde ich es, wenn ein Genre wie das heutige besprochen wird, mit dem ich bisher nur am Rande zu tun hatte und das mich bislang nur bedingt interessiert hat – meistens nur dann, wenn Künstler, die eigentlich in einem anderen Genre zuhause sind, ein Country-Album veröffentlichen (Hint: z.B. eins der Alben hinter Max!).
Eine schöne Folge, die mir tatsächlich einige interessante Anreize gegeben hat, mal intensiver reinzuhören.
Bei deutschem Gangster Rap bin ich zb. komplett raus.
Mit Opern und Arien kann man mich auch jagen. Das hebe ich mir für später auf… Im Festspiele Haus Bayreuth zb. Das ist mir zu abgehoben. Andorra fand ich mega umgesetzt mal, das ist aber schon sehr lange her. Ansonsten ist Musik echt Geschmackssache. Und bei so Schnulzschlagern verdrücke ich mich auch eher. Bestes Beispiel: ZDF Fernsehgarten
„Deutscher Gangster Rap“ hat ansich auch mit dem Thema „Rap und Ursprung“ nix gemein.
Die ganzen „Ghettokids“ aus Deutschland, die ohne große Sorgen aufwachsen durften… um dann hinterher jämmerlich rumzuheulen wenn mal wer ausm Ghetto kommt und dann ne reality doku drehen muss weil ansonsten nix mehr los ist. Lächerlich!
Falls Max mal den Ursprung von Rap behandelt, wäre das mega.
Ich tätschel derweil mal meine Grandmaster Flash und Kurtis Blow Scheiben.
Ich bin ein Fan von Country-Musik, aber es muss live auf der Bühne oder um ein Lagerfeuer rum gespielt werden. Das ist die Musikrichtung für mich, die auf Platte nicht das Feeling bietet, als wenn man live dabei ist.
Ich bin auch mal meine Apple-Musikliste durchgegangen und bin erstaunt, dass der einzige Song, der dort als Country gelistet wird, Yakety Sax ist.
Gibt natürlich noch ein paar South Park Sachen wie „I’m a little bit Country“, die ich auf der Platte habe, aber das war es dann auch schon.
Ende der 90er habe ich Garth Brooks entdeckt. Einer der größten Country-Stars überhaupt, den man hierzulande aber allenfalls kennt, wenn man sich mit Country beschäftigt. Der hat wirklich ein paar gute Nummer geschrieben. Egal, was man sich da anhört, man versteht zumindest, warum der Mann so populär ist.
Aber insgesamt tue ich mich mit der typischen Standard-Country-Musik ein bisschen schwer. Interessanter wirds für mich, wenn es in Richtung Alt-Country geht.
Drag the River
Tim Barry
Einer meiner Lieblingssongs von ihm. So minimalistisch, so roh:
I throw empty beer cans at the TV when I’m watching the news I hate republicans, I hate democrats, I hate liberals too I think pacifists are weak and violence is wrong But I go limp for police and I fight when it’s called for The truth is I don’t know or care with who or where I fit in at all
Auch schön, wenn sich Musik und Musiker nicht zu ernst nehmen. Paul Cauthen ist da zu nennen, gesanglich zwischen Elvis und Johnny Cash, bietet er musikalisch eine ziemliche Bandbreite, die Country manchmal nur unterschwellig transportiert. Und textlich ist das meistens herrlicher Quatsch.
Die Hot Country Knights sind auch ganz nett, mir aber musikalisch schon ein bisschen zu mainstreamig kitschig.
Richtig geht mein Herz erst auf, wenn es bluesig wird.
Die Gitarren brauchen einfach mehr „twang“.
So geht es dann aber auch schon großen Schrittes in Richtung Blues-Rock und Southern-Rock, womit man die typischen Country-Gefilde langsam verlässt.