Magazin über Urban Exploration / Lost Places

Ein Urbex-Magazin fände ich mal sehr interessant.

Es gibt zwar zahlreiche Videos auf Youtube, aber meistens ist es sicherlich nur Hausfriedensbruch. Besser wäre, wenn man Locations findet, den Eigentümer vorher gefragt hat, und auch noch Hintergrundwissen zu dem jeweiligen Objekt (Lost Place) vermitteln kann. Und ein Magazin gibt es meines Wissens nicht über dieses Thema (höchstens “Moderne Ruinen” aus “Servus TV”).

Ich schaue wahnsinnig gerne Urbex-Videos auf Youtube, nur ist es schade, dass manche aus vorgenannten Gründen nur im Dunkeln filmen oder teilweise bestehen Videos auch nur aus hintereinander gereihten Fotos. Mit einer guten Kamera und ausreichend Licht könnte das echt interessant werden.

Was meinen andere dazu? Interessiert das Thema Urban Exploration hier noch jemanden?

[QUOTE=PasQQal;381182]

Was meinen andere dazu? Interessiert das Thema Urban Exploration hier noch jemanden?[/QUOTE]

Auf jeden Fall!
Ich finde das Thema total interessant und für meinen Geschmack würde so ein Magazin unser Massengeschmack noch spannender und innovativer machen.
Allerdings fürchte ich, dass es evtl. schwierig werden könnte, jemand kompetentes dafür zu finden, der sich gut mit der Materie auskennt und das ganze dann sehenswert präsentiert.

Ich fände das Magazin auch sehr interessant und denke,dass es so speziell ist,dass man dadurch in der Tat neue Abonennten in das MG-netzwerk spühlen könnte (wenns auch noch irgendwo beworben wird versteht sich).

Probleme sehe ich aber mit:

-Kontinuität: Es könnte schwer werden alle 14 Tage eine solche Folge zu produzieren,wenn man tatsächlich was interessantes zeigen will,also sprich “Qualität” liefern will.

-Produktionskosten: Man muss auch zu den Orten hinreisen. Das macht das Format äusserst teuer.Vorallem wenn das Team einen Termin hat und irgendein Eigentümer oä. nicht kann und dann die Bahnfahrt umgebucht werden muss etc.

Mein Vorschlag? Also ganz ehrlich ich habe selbst eine Idee für so eine Reportage ,die wahrscheinlich Ausmaße einer Folge von ZDFzoom anehmen würde:

Der Surealist Zdislaw Beksinski ist vor einigen Jahren verstorben. In den späten 80ern hat er noch gemalt,vor er dann auf digitale Kunst umstieg. In dieser Zeit wurde in Osaka ein privates Beksinski Museum gegründet. In dieses wurde eine bestimmte Anzahl Bilder gebracht. Leider verlor Beksinski und auch sein treuster Sammler und Freund Piotr Dmochowski den Kontakt zu dem Museum und nach einem Bescuh Dmochowskis stellte sich heraus,dass dieses nicht mehr existiert,
Ich hab ihn vor rund einem Jahr kontaktiert und er antwortete mir auf Französich,dass das alles stimmt und er sagte mir auch wieviele Bilder es waren.Es gab vorallem Probleme mit dem Vermieter und er sagte mir auch ab wann ca der Kontakt abbrach. Das Prägnante: Es existieren keine Fotos davon und der Wert der Bilder liegt heute,wenn man die üblichen Beksinski Preise annimmt,bei deutlich über 1 Millionen Euro. Nun hat Beksinski nicht gerade einen unauffälligen Stiel,sondern springt jedem sofort ins Auge. Ich vermute nicht unbedingt,dass sich die Yakuza die Bilder geschnappt haben,denn diese hätten sie ja auch nur zu Geld gemacht. Vor Ort nachzuforschen und alles aufzudecken,woah das wäre der Hit. Ist aber natürlich äußerst illusorisch.

Eigentlich richtig geile Idee! Leider recht aufwendig. Nach aktueller zusammensetzung würde ich nur Holger persönlich oder evtl. Tom Knoll zutrauen, dieses Format adequat umzusetzen, bei den anderen bin ich mir bezgl. Reportage-Skills nicht sicher.

edit: Ach ja, “Geheimnisvolle Orte” im rbb gibt es ja schon lange… Geht ja auch in die Richtung.

[U]egon shelby :[I][/U] -Kontinuität: Es könnte schwer werden alle 14 Tage eine solche Folge zu produzieren,wenn man tatsächlich was interessantes zeigen will,also sprich “Qualität” liefern will.[/I]
Das ist richtig, im Abstand von vier Wochen wäre es natürlich sinnvoller. Fraglich ist halt nur, ob es möglich wäre, genügend Abonnenten zu finden, wenn es nur in solch langen Abständen erscheint.

[U]egon shelby :[I][/U] -Produktionskosten: Man muss auch zu den Orten hinreisen. Das macht das Format äusserst teuer.Vorallem wenn das Team einen Termin hat und irgendein Eigentümer oä. nicht kann und dann die Bahnfahrt umgebucht werden muss etc. [/I]
Das ist ja lediglich eine Frage der Organisation. Produktionskosten setzen sich ja zusammen aus Fahrtkosten, dem “Equipment” und die Schnittarbeit/Moderation. Die Moderation könnte man vor Ort machen, die Videos durch ein Voice-Over mit Informationen anreichern. Aber klar, das müsste schon etwas professioneller gemacht werden, als die üblichen Urbex-Videos auf Youtube und damit wären die Produktionskosten auch schon relativ hoch. Man müsste daher echt jemanden finden, der mit Herzblut an dieses Thema herangeht.

[U]MTV :[I][/U] Nach aktueller zusammensetzung würde ich nur Holger persönlich oder evtl. Tom Knoll zutrauen, dieses Format adequat umzusetzen, bei den anderen bin ich mir bezgl. Reportage-Skills nicht sicher.[/I]
Ich glaube kaum, dass einer aus dem aktuellen MG-Team dazu die Zeit hat und auch die nötige Erfahrung. Daher könnte ich mir eher vorstellen, dass man das - wie bei Asynchron - von extern produzieren lässt. Allerdings sollten es Leute sein, die sich schon länger mit dem Thema Urbex auseinandersetzen, am Besten auch jemand, der Historiker ist, um auch Hintergrundinformationen zu den Orten für den Zuschauer gut und interessant aufzubereiten.

[U]MTV :[I][/U] edit: Ach ja, “Geheimnisvolle Orte” im rbb gibt es ja schon lange… Geht ja auch in die Richtung.[/I]
Das ist richtig, aber die behandeln ja oft auch Orte, die bereits touristisch ausgeschlachtet sind. Es sollte sich um Orte handeln, die noch relativ unangetastet sind.

Ich hatte da mal ein Video gesehen, wo einer in ein Altes Parkhaus gegangen ist. Ich hätte mir mehr Informationen darüber gewünscht. Dann wäre das auch interessanter gewesen

Ich hole den Thread mal wieder etwas aus der Versenkung heraus. Denn mit dem neuen Abomodell von MG wäre ja auch ein Magazin über Lost Places eventuell realisierbar. Allerdings weiß nicht nicht, ob das Thema im Allgemeinen schon zu speziell ist, um genügend Leute zu interessieren. Urbex-Material gibt es zwar immer mehr auf Youtube, allerdings fehlt mir da immer auch ein wenig Hintergrundinfo bzw. oft sind es lediglich hintereinander gereihte Bilder, unkommentiert zu schauriger Musik. Da gibt es meiner Meinung nach einiges an Potential. Und spannende Orte gibt es ja nahezu unendlich - das größte Problem wird echt sein, wirklich ambitionierte Leute dafür zu finden und dann auch die Kosten gering zu halten.

Also ich bin Dokumentarfilmer aus Hamburg und könnte mich als Kameramann und Cutter anbieten.
Falls sich also jemand findet der sich mit der Materie auskennt und die Moderation/Recherche übernehmen will könnte man sich ja zusammenfinden und eine Pilotfolge produzieren um die dann MG.TV anzubieten.

Einen unterstützenden Cutter hätte der Fernsehkritiker gerne generell fürs ganze Portfolio . Hat er mal selbst bei MG Direkt gesagt.

Hab leider keine Zeit immer die MG-Direkt Sendungen zu gucken, aber das klingt interessant. Wie lange ist das denn her?

Hehe, klingt durchaus interessant.
Fahre ja selber oft nach Tschernobyl…vielleicht kann man aus den kurzen Einspielern ja tatsächlich eine eigene Folge machen. Und in einer geht es dann auch um Tschernobyl :stuck_out_tongue:

Also falls du noch einen Kameramann brauchst… ich wäre dabei :smiley:

Prinzipiell fänd ich ein UrbEx Magazin als Bewegtbildformat klasse.
Was mir jedoch zu denken gibt, ist ein rechtlicher Aspekt. Viele Videos, die ich auf YouTube sehe, zeigen Gebäude, die illegal betreten wurden. Ich weiß nicht, ob Massengeschmack / Alsterfilm da möglicherweise in rechtliche Schwierigkeiten kommen würde, die man sich nicht leisten kann.

[QUOTE=Punkrocker;399691]Prinzipiell fänd ich ein UrbEx Magazin als Bewegtbildformat klasse.
Was mir jedoch zu denken gibt, ist ein rechtlicher Aspekt. Viele Videos, die ich auf YouTube sehe, zeigen Gebäude, die illegal betreten wurden. Ich weiß nicht, ob Massengeschmack / Alsterfilm da möglicherweise in rechtliche Schwierigkeiten kommen würde, die man sich nicht leisten kann.[/QUOTE]

Lässt sich ja dadurch umgehen, dass man einfach die Genehmigung einholt.

[QUOTE=TomK.;399692]Lässt sich ja dadurch umgehen, dass man einfach die Genehmigung einholt.[/QUOTE]

Möglich, aber bei vielen dieser Locations dürfe es aus sicherheitsrelevanten Aspekten schon keine Genehmigung geben, denn die meisten dieser Orte sind ja seit Jahren verlassen und vermodert. Interessant wird das ganze meist wirklich durch die Tatsache, dass das vergessene, vergammelte und zugewucherte Objekte sind und dafür wird es in der Mehrheit wohl keine Genehmigung geben. Würde ich jetzt mal so prognostizieren.

[QUOTE=Naked Snake;399697]Möglich, aber bei vielen dieser Locations dürfe es aus sicherheitsrelevanten Aspekten schon keine Genehmigung geben, denn die meisten dieser Orte sind ja seit Jahren verlassen und vermodert. Interessant wird das ganze meist wirklich durch die Tatsache, dass das vergessene, vergammelte und zugewucherte Objekte sind und dafür wird es in der Mehrheit wohl keine Genehmigung geben. Würde ich jetzt mal so prognostizieren.[/QUOTE]

Man muss es eben probieren, und sonst den Ort eben weglassen. Mr persönlich wäre das zu riskant, ohne Genehmigung auf Privatgelände zu filmen.

Bei verlassenen und verfallenen Privathäusern gibt es ja oft auch Jahre- bis Jahrzehntelange Erbschaftsstreitigkeiten, sodass es wahrscheinlich noch schwieriger werden dürfte, dort den richtigen Ansprechpartner für eine Drehgenehmigung zu finden.