Maßlos überschätzte Filme: hochgejazzt aber nix getaugt

[QUOTE=Eisenfaust;334534]Alles sehr vorhersehbar… Ich gehe nie wieder in einen deutschen Film. Die sind alle ziemlich scheiße[/QUOTE]
Lüge

Falls du keine Hoffnung mehr hast dann geh zumindest oldschool und klopp dir nen guten Fritz Lang oder Werner Herzog rein

Und die Berliner Schule hat auch ziemlich gerockt

Wer redet denn von Damals… Die Zeiten der Feuerzangenbowle sind vorbei!

Oder schalt arte ein >__>

[post=334541]@Nakkinak[/post]: Mag sein, dass das bei dir anders ist, aber für mich bedeutet “in einen Film gehen”, dass man ihn im Kino schaut. Und da ist in den letzten Jahren wirklich nichts Gutes von hier gekommen.

[QUOTE=Eisenfaust;334534]Alles sehr vorhersehbar… Ich gehe nie wieder in einen deutschen Film. Die sind alle ziemlich scheiße[/QUOTE]

[QUOTE=Librarian;334549] Und da ist in den letzten Jahren wirklich nichts Gutes von hier gekommen.[/QUOTE]

Oh Boy. Nur eine Empfehlung…

Es geht nicht um ambitionierte Kunstfilme die als Abschlussarbeit eingereicht worden sind oder in schwarzweiß gedreht worden sind in serbischen Originalton, Afghanisch synchronisiert und Französisch untertitelt. Es geht nicht um 2o Jährige Regisseure die Symbolhaft, mit einen Budget von 20 Euro, dem Zuschauer versuchen den Sinn des Lebens zu erklären. Gemeint ist Unterhaltungskino

Ist er wirklich so schlecht? Habe auch schon befürchtet, dass es ein wärgernlustig-Film ist…

Bin auch kein Fan von den neueren deutschen Filmen, aber “Das Leben der Anderen” und die beiden Wixxer Filme wären da zum Beispiel ne Ausnahme. Mehr fällt mir jetzt spontan aber auch nicht ein :oops:
“Fack Ju Göhte” werd ich mir nicht antun, der Trailer hat mir gereicht.

Das waren noch Zeiten:
[spoiler]
//youtu.be/5BZS2JaNO18
[/spoiler]

Good Bye Lenin war zugegeben auch nicht schlecht aber auch hier kennt man die Story. Irgendwie fällt denen nichts eigenes ein.

[QUOTE=Eisenfaust;334534]…
Ein Gangster gibt sich nach seiner Knast Entlassung als Lehrer aus um an seine zuvor versteckte Beute zu kommen. Leider wurde an dem Ort wo seine Freundin die Beute versteckt hat mittlerweile eine Turnhalle gebaut.
[/QUOTE]

Inspiriert von „Der Diamantencop“ mit Martin Lawrence. Man könnte auch sagen geklaut aber deutsche Filme klauen nicht. Sie lassen sich eher inspirieren. :smiley:

Könnte geklaut sein von Bad Teacher mit Cameron Diaz. Ach ja, inspiriert.

[QUOTE=Eisenfaust;334534]
Alles sehr vorhersehbar… Ich gehe nie wieder in einen deutschen Film. Die sind alle ziemlich scheiße[/QUOTE]

Die Ausnahmen kann man alle an einer Hand abzählen. Oder sind aus dem letzten Jahrhundert.

Von Fak ju Göthe hats mir nach ner halben Stunde schon gereicht. Dazu alles so klischeeüberladen das ich da schon kotzen musste. Zum anderen die krassen Logikfehler die dem Film sowas wie Glaubwürdigkeit nehmen. Dazu die Ghettokids die einfach nur Ghettokids sind und einfach keine Dimensionalität haben. Bei den Lehrern genauso.

so ich brech jetzt mal ne lanze für "fack ju göthe"
Meines Erachtens muss dieser Film nicht in diesen Thread. Ja klar ist der klischeeüberladen natürlich ist die story vorhersehbar das weiß der film selbst und das weiß jeder der sich den film ansieht.
Es geht NUR um den slapstick humor, um die sprüche, alles völlig überladen, alles bunt völlig überzogen und damit einfach fresh. klar über humor kann man nich streiten und so aber ich glaube man kann sich in den film reinsetzen und versuchen alles aufzuzählen was an dem film schlecht ist (und da gibt es wie gesagt viel) oder man denkt nich drüber nach was man da sieht und fängt einfach an zu lachen.
Mir ist sowas so viel lieber als dieser ganze romcom, dramedy, dramödien dreck den ich sonst aus deutschland gewohnt bin. Vielleicht bin ich durch den ganzen schund den ich in der sneak ertragen musste auch schon abgestumpft aber irgendwie ist es so erfrischend wenn ein film einfach nur lustig sein will.

Ich finds weniger gut wenn ein Film nur lustig sein will. Das zeichnet deutsche Komödien meistens aus; Sie wollen lustig sein, schaffen es aber einfach nicht. Das wirkt dann so gezwungen, dass man schon sehr einfach gestrickt sein muss, um darüber noch lachen zu können. Natürlich ist Humor Geschmackssache aber wenn man einen Witz schon hundertmal gehört hat, ist er auch bunt und neu verpackt nicht mehr lustig. Monty Pythons sind lustig, Laurel und Hardy, Louis de Funès, Adriano Celentano, Mel Brooks… aber nicht Bora Dagtekin oder Elyas M’Barek… geschweige denn Farid Bang… das ist nicht lustig sondern traurig.

haha farid bang kein plan wie man da nicht drüber lachen kann was soll man denn sonst machen wenn der den mund aufmacht.

mir kommt es eher so vor als würde dem großteil der deutschen komödien das genre der komödie nich reichen sondern es gibt IMMER ne lovestory, meistens ist irgendwer todkrank, die hälfte der personen ist in der midlife crisis, es wird mindestens ein gesellschaftlich relevantes thema angesprochen und das alles immer mit einer pseudoernsthaftigkeit die dem rest des films jeglichen witz nimmt.
klar hat fack ju göthe auch ne liebesgeschichte und kritisiert im weitesten sinn das bildungssystem aber das ganze ist so lächerlich inszeniert dass man das gar nicht ernst nehmen kann. und der film nimmt sich halt auch selbst kaum ernst sondern hat halt in erster linie nur bock n kind in nen süßigkeiten automaten zu stecken.
ich will den film auch gar nich zu sehr verteidigen da er bei weitem kein meisterwerk ist aber ich finde ihn halt auch überhaupt gar nicht maßlos überschätzt.

Wenn fürs TV Produzierte Filme à la Sat1 Film Film, nicht noch viel schrecklicher wären, würde ich ja meinen der gehöre ausschließlich ins TV. Bin jedenfalls noch nicht dahinter gekommen, weshalb man den unbedingt im Kino schauen muss.

[QUOTE=Kautschuk;334746]Meines Erachtens muss dieser Film nicht in diesen Thread.[/QUOTE]
Schon deshalb, weil man nicht wirklich von einem Hype sprechen kann. Der Film wurde zwar gut gepusht, überwiegend dadurch, dass Elyas M’barek mit dicken Eiern in irgendwelchen Talkformaten saß, aber das war es dann auch schon.

Einer der besten deutschen Kinostarts eines deutschen Films. Der wurde in der letzten Zeit schon ziemlich gehypte

Da stimme ich dir zu 100% zu. Der wurde Gehyped, und wie. Gab ja nicht nur das Fernsehen, es waren auch einige Zeitungen dabei die ein äußerst gutes Feedback zu diesem Film abgegeben haben, und nicht alle davon waren solche Klatschblätter.

[SPOILER]„Aufgestiegen in den Olymp der deutschen Komödien: Bora Dagtekins „Fack ju Göhte“ entwickelt sich zum Riesenerfolg an den Kinokassen.“

"Dass ein Film an seinem zweiten Wochenende in den Kinos mehr Zuschauer findet als zum Neustart, das kommt selten genug vor. Erst recht gilt das, wenn der Film schon so stark gestartet ist wie die deutsche Nummer eins, „Fack ju Göhte“. Doch der in 653 Kinos laufende Film von Bora Dagtekin entwickelt sich zum echten Kassenhit und wurde seit Donnerstag noch einmal von 971.000 Zuschauern gesehen.

Damit ist die Schulkomödie mit Elyas M’Barek in der Hauptrolle der deutsche Film mit der drittgrößten Zuschauerzahl an einem zweiten Wochenende überhaupt, wie „Blickpunkt:Film“ herausgefunden hat. Nur „7 Zwerge - Männer allein im Wald“ mit Otto Waalkes (1,3 Millionen Besucher) und „(T)Raumschiff Surprise - Periode 1“ mit „Bully“ Herbig (1,2 Millionen Besucher) hatten zu diesem Zeitpunkt mehr Zuschauer als der zweite Kinofilm des „Türkisch für Anfänger“-Regisseurs Dagtekin."

Auch die Moviepilot Bewertung halte ich für überschätzt. Das Community Rating sowieso. Wenn man die Kommentare ließt, findet man aber auch die ein oder andere kritische Stimme, die keine 7,5-8 Punkte darauf vergibt.

War heute auch drinne. Habe mich überreden lassen und wollte dann meinem mitschauer den Beweis dafür liefern, dass der Film nix taugt. Habe im vorraus schon die Kritik hier gelesen, und habe mich in meinen Befürchtungen bestätigt gefühlt. Sowohl im Vorraus beim Lesen als auch im Nachinein beim Schauen.

[SPOILER]Mein mitschauer war da etwas ahnungsloser. Er hatte in 2 großen Artikeln in der FAZ eine Menge Lob gelesen und wollte sich den Film über den alle reden auch mal ansehen, weil er ja auch der „Erfolgreichste deutsch Film aller Zeiten sein soll, mit über 5 Millionen Views“. Ich hab ihn also vorgewarnt und wir sind rein. Er ließ sich nicht beirren und so nahm die Geschichte ihren lauf.

Während der Werbung haben wir uns über die trashigen Trailer aufgeregt. Wer braucht denn sowas? Wasn dreck… usw… kennt man ja.

Jetzt wirds lustig: Als dann Fack ju Göthe Anfing meinte der Kollege: „Was soll das denn? Den braucht warscheinlich auch kein Mensch.“(Er hat vermutlich gedacht, dass es noch Trailer sind). Ich musste schmunzeln, da mir irgendwie klar war, dass das warscheinlich der Film sein wird. Achja, und er hat sich dann natürlich selbst dabei erwischt, wie er „seinen“ Film kritisiert hat. Warn guter Moment.[/SPOILER]

Direkt zum Film:

[SPOILER]Die ersten 30 mins waren echt schwer für mich. Wenn man dann mal drinnen ist, kommt man recht gut in dieser kitschigen bunten Assiwelt zurecht. Obs einem gefällt ist subjektiv. Ich fands nicht besonders lustig und auch nicht gut gemacht. Ich finde sogar, der Vergleich mit dem Fernsehfilm liegt recht nahe und nein, ich gehe nicht zum Lachen in den Keller falls das jemand denken sollte. Ich schaue eig. sogar ganz gerne Komödien. (Die Nackte Kanone muss man einfach lieben!)

Wer sie nicht kennt, der kann beschämt diese Videos hier schauen… Wer sie kennt narütlich auch :wink:

mMn. gibts auch absolut keinen grund dafür sich den im Kino anzusehen, im Gegenteil, ich fands nach langem (mehr als einem Jahr) mal wieder total ätzend im Kino. Leute, Werbung, Eintritt, Keine Ahnung wie lange der Film noch geht, keine kurze Pause wenn man eine will usw. Da geb ich echt’n Fick drauf. Heimkino ist einfach das entspannteste und preiswerteste. Was heißt preiswerteste? Kostenloseste. :smiley:

Das beste an dem Film ist mMn. die Kritik am verknöcherten Lehrerberuf gewesen. Alles andere eher so Mittlmaß und typisch deutsch eben. Nicht empfehlenswert wenn man nicht zufälligerweise Lehrer von Beruf ist. So ähnlich hats meine Mum lustigerweise ausgedrückt, die sogar tatsächlich Lehrerin von Beruf ist. [/SPOILER]

Eigentlich wollte ich das im “Was habt ihr zuletzt gesehen”-Thread posten, aber hier ist es wohl besser aufgehoben.

Also ich habe diese ganze Hunger Games Saga schon als scheiße abgehakt, nachdem ich den Trailer auf Pro Sieben gesehen hatte.
Eine post-apokalyptische Gesellschaft, in der jedes Jahr ein live übertragener Riesenwettkampf-Event auf die Beine gestellt wird, um herauszufinden, wie die Nahrungvorräte verteilt werden, klingt nach überkonstruiertem Schwachsinn.
Eine pubertäre Phantasie, mit pubertären Figuren, geschrieben von einem pubertären Geist.

Ich kann Geschichten nicht leiden, die eine Was-wäre-wenn-Zukunft oder Was-wäre-wenn-Welt als Setting benötigen, um irgendein altbewährtes Storykonzept logisch zu machen.

Anderes Beispiel:
The Purge – Die Säuberung
Den Film brauchte ich mir gar nicht anzusehen, um ein Urteil zu bilden. Der Trailer hat gereicht, um zu kotzen.
Da wird eine Zukunft vorausgesetzt, in der eine äußerst fragwürdige Verbrechensbekämpfungs-Praxis herrscht, nur um damit die alte Story von der belagerten Stadt oder der belagerten Burg nachvollziehbar zu machen.

Anderes Beispiel:
Inception
Was für ein idiotisches Storykonzept!
Eine Welt, in der man in den Träumen der Menschen wandeln kann. Und als ob diese Vorstellung nicht schon interessant genug wäre und erzählerisch auch eine ausreichend große Bürde darstellt, dient dieser Entwurf bloß als Unterlage für eine 0815 Räuberpistole.

Diese Filme sind nicht das Zelluloid wert, auf dem sie aufgenommen wurden.

Hunger Games

Vielleicht hättest du dich dann informieren sollen, das ist nicht der Grund für die Hungerspiele :stuck_out_tongue:
Es ist nur vordergründig zur Verteilung der Nahrung, sondern in erster Linie nur dafür da, die Bezirke nach dem großen Aufstand einzuschüchtern. Es ist im Grunde nur Schikane.
Die Geschichte an sich finde ich alles andere als nicht-nachvollziehbar. Nervig ist eigentlich nur das man sich nur bedingt von Twilight emanzipiert und das typische Teenie-Gedöns nicht zu dem Setting und dem Hauptcharakter passt.

[QUOTE=Mannbärschwein;335220]Ich kann Geschichten nicht leiden, die eine Was-wäre-wenn-Zukunft oder Was-wäre-wenn-Welt als Setting benötigen, um irgendein altbewährtes Storykonzept logisch zu machen.
[/QUOTE]
So funktioniert dieses Genre aber. :smiley:

Welches Genre?
Teenagerfilm?