Livekommentar 53: Die großen Kriminalfälle - Verkehrsgericht - Sonderdezernat K1

Livekommentar Folge 53. Hier kann darüber diskutiert werden!

Holger erfüllt diesmal den Wunsch unseres Zuschauers Tobias, der sich einiges aus dem Crime-Bereich gewünscht hat. Allerdings geht es mal nicht um „Aktenzeichen XY“, sondern u.a. um die Doku-Serie „Die großen Kriminalfälle“, von der drei Folgen geschaut werden. Dazu gibt es zwei Ausgaben vom „Verkehrsgericht“ und eine Folge der ARD-Krimiserie „Sonderdezernat K1“.

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„Verkehrsgericht“ ist von der Idee her eigentlich eine super Sendung, aber auf Spielfilmlänge einfach viel zu ausgewalzt. Diese ellenlangen Versicherungsgespräche, bei denen von den Laiendarstellern dann auch noch alles dreimal wiederholt wird, müssen doch selbst schon in den 80ern relativ dröge gewirkt haben. Als knackigen Halbstünder könnte ich mir die Sendung (auch zu anderen Rechtsthemen) auch heute noch vorstellen.

Danke übrigens Tobias, dass du der Community mal zwangweise „Die großen Kriminalfälle“ aufgedrückt hast; habe ich ja schon mehrfach mit mäßigem Erfolg vorgeschlagen. Hoffentlich ist der eine oder andere jetzt ein bisschen auf dem Geschmack gekommen, die Reihe hat ja noch eine Menge Highlights zu bieten und könnte vielleicht auch als Ersatzdroge für die chronisch XY-Süchtigen herhalten :wink:

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Zumindest 2 Fälle pro Sendung hätten dem Verkehrsgericht gut getan.

Sonderdezernat K1 war ein gutes Stück zu lang, Serien oder Filme finde ich aber grundsätzlich etwas schwierig für einen Live Kommentator und wie Holger schon im Stream sagte Dokus & Shows geeigneter.

Die großen Kriminalfälle sind sehr gut erzählt.

Sedlmayr Doku war :sleeping: mit dem Lowlight mit der tollen Tresor Öffnung.

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In Sondershausen war ich vor ein paar Wochen zu einer Fortbildung. Interessant zu sehen was in diesem verschlafenen Nest für barbarische Verbrechen begangen wurden.

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Schade dass das ZDF wohl die Doku „Tödliche Entscheidung - Geiseldrama in Aachen“ runtergenommen hat.
Das wäre was für den Livekommentar gewesen.
In der Doku waren Orginalaufnahmen (die Presse war nach Gladbeck abgeschottet worden) der Polizei zu sehen, die erst Jahr später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind.
Der Täter konnte nur mit dem finalen Rettungsschuss unschädlich gemacht werden, obwohl er eine entsicherte Handgranate vor eine Geisel gepresst hatte, entschied man sich dazu.
Die Handgranate explodierte nicht, weil die Geisel sie nach dem Ableben des Täters weiterhin festhalten konnte und sie von der GSG9 zuächst mit Panzertape umwickelt und dann entschärft wurde.
Falls jemand die Doku hat, bitte mich gerne anschreiben.

Hier ein paar Infos (und Ausschnitte aus den Polizeivideos):

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Sehr gerne! Ja, das habe ich eben auch verfolgt und ich dachte mir; „die großen Kriminalfälle müssen jetzt mal in den Livekommentar“ :smiley:

Das Verkehrsgericht habe ich hauptsächlich wegen der Gerichtsverhandlungen und der hier und dort knackigen Sprüche von Staatsanwaltschaft und Gericht mit reingenommen.
Zudem würde ich „das Verkehrsgericht“ als Gerichtshow mit Niveau und Bildungsauftrag bezeichnen, also ganz anders als die Gerichtsendungen dann ab Anfang der 2000er im TV auf RTL und Sat.1 :wink:

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Die großen Kriminalfälle waren auch mein Highlight.

Das Sonderdezernat K1 fand ich ebenfalls zu langsam erzählt, aber immerhin spannender als Auf Achse. Den Trick mit der Linse fand ich unrealistisch. Der Täter hat die Linse so positioniert, dass es anfängt zu brennen und die Linse danach aus dem Fenster fliegt. Er müsste dazu genau berechnet haben, wohin die Sonnenstrahlen gebündelt werden und wie die Flugbahn der Linse ist. Er wird ja wohl kaum die Zeit zum Experimentieren gehabt haben. Auch die Mordmethode mit dem masurischen Handtuch finde ich unplausibel, denn wie kann sie „spurenlos“ sein, wenn man deutliche Würgespuren und wahrscheinlich auch Fasern am Hals finden muss? Das gibt Punktabzüge im Realismus.

Beim zweiten Fall des Verkehrsgerichts hat man sich den Ausgang schon gleich denken können. Am Anfang hat man gesehen, dass der Mann herumbrüllt, seine Frau mit Gewalt vom Fahrersitz bringt, besoffen Auto fährt, zwei Autos rammt, diverse Verkehrsregeln verletzt und schließlich mit hoher Geschwindigkeit auf ein parkendes Auto auffährt, das in Flammen aufgeht. Wer da wohl schuld war?

Ich hätte es spannender gefunden, wenn in der Sedlmayr-Doku die MCR Geldschrank-Vertriebs-GmbH den Tresor der Kuchenblechmafia geöffnet hätte: „Im Prinzip ist der Tresor jetzt auf.“
Ohne Holgers Kommentar hätte man nur die Hälfte des eigentlichen Mordfalls erfahren. Die Doku war wirklich lahm.

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Ich finde es schade, dass beim Verkehrsgericht so viel übersprungen wurde. Ich fand es eigentlich durchgehend interessant und hätte gern alles gesehen. Und es wurde im Livekommentar ja nun auch schon deutlich Langweiligeres komplett angeschaut (zum Beispiel die Sonderdezernat K1-Folge in dieser Ausgabe)

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Also der Satanisten-Mord macht mich echt (wieder) wütend.
Warum bestraft man die Fascho-Wichser nicht mit ihren eigenen Ideen.

Wiedereinführung der Ehrlosigkeit
Zu der Haftstrafe wird ein solcher Zeitraum mit anberaumt.

Kein Wahlrecht, Einziehung von Vermögen, Tantiemen ect. bis zum Existenzminimum.
Das eingezogene Vermögen bekommt die Familie des Opfers.

Um das ganze auch mal Aufzuheitern, ich wäre für einen Bloomsday, bei dem Holger alle Essenslieferungen zusammenschneidet.

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Schade dass der Sedlmayr-Film nicht aufzutreiben ist.
Vielleicht kann eine der beiden Filmemacher Infos darüber geben?

Sie ist auch Autorin. Vielleicht mal einladen zu einem Format,

du kannst die Folgen auf YT schauen.

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Sonderdezernat K1 war ja ein zähes Ding. Das könnte man in dieser Behäbigkeit heute nicht mehr so drehen. Verkehrsgericht war zwar auch etwas lang, aber zumindest fokussiert ohne so viele belanglose Nebenschauplätze.

An den Satanistenmord erinnere ich mich noch. Der Fall ging nicht nur durch alle Mainstream-Medien, sondern war auch in allen möglichen Film-, Horror- und Musikgazetten ein Thema. In diesen war man tendenziell natürlich wenig erfreut, dass sich in den Medien eine Anklagekultur etablierte, die den Filmen und der Musik eine Mitschuld gab. Wenige Jahre später wurden Musik und Filme dann von den Computerspielen als übler Einfluss auf die Jugend abgelöst.

Nun, damals machte man sich noch die Mühe auch die Beweisaufnahme in aller Ausführlichkeit zu zeigen. Heute würde die Staatsanwaltschaft die Ergebnisse auf den Tisch legen und der Fokus stünde auf der Darstellung der Schicksale der Opfer, der Boshaftigkeit desTäters und der Gerechtigkeit durch den Schuldspruch des Gerichtes. Spannungsbögen aus Hollywood für die über Jahrzehnte antrainierten Sehgewohnheiten. Damals gab es auch Fälle, in denen die Angeklagten auch mal freigesprochen wurde und es interessanter war, wie die Versicherungslage ist. Weniger Popcorn, mehr Bildung. Heute undenkbar, wenn der geneigte Zuschauer keine Befriedigung seiner „Rachegelüste“ erhält.

In der Zeit gab es ja noch die Sendereihe „ARD Ratgeber“. Ab nun zum Thema Recht, Technik und Haus und Garten. Das wurde auch alles eingestampft. Geblieben ist so eine Art Blümchenratgeber als Rubrik in „Kaffee oder Tee“ vom SWR.

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Diese Sedlmayer-Doku war ja schrecklich.
Ich hätte gerne noch erfahren, was seine Waschfrau und sein Zeitungsbote so über ihn zu erzählen gehabt hätten, und wie seine Toiletten-Gewohnheiten waren.
Stattdessen wurde sich auf so Beiläufigkeiten wie seinen Mord konzentriert :roll_eyes:

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