Katastrophenfilme und Physik - Last Impact

Auch wenn ich sagen muss, das Last Impact von der Handlung her ein wirklich toller Film ist, komme ich nicht drumrum, zu bemängeln, dass dieser Film so realitätsfremd ist, <Ironie> dass es sich doch anbietet, eine Dokumentation darüber zu machen und diese dann “24 Stunden Spezial: Last Impact - Wie viel Zeit bleibt uns noch?” oder so ähnlich zu nennen. </Ironie>

1. Fehler: Der Zusammenstoß, der alles auslöst
Der Mond verdoppelt seine Masse und das durch den Zusammenstoß mit einem Überbleibsel eines braunen Zwergs. Soweit ist das ja noch realistisch. Das hieße nun aber, dass beide Körper etwa die selbe Masse haben. Nehmen wir mal an, sie bewegen sich mit etwa gleicher Geschwindigkeit (Geschwindigkeiten relativ zur Erde angenommen). Das hieße nun aber, dass ein unelastischer Stoß stattfindet. Da die Impulse etwa gleich groß sind, müsste der Mond jetzt die Geschwindigkeit 0 haben, da diese beiden Körper ja frontal zusammenstoßen. Veranschaulichen kann man das mit 2 Kissen oder 2 Kugeln aus Knetmasse: Man wirft sie gegeneinander, was passiert? Beide bleiben stehen. Das hieße aber, dass, wenn der Mond stehenbleibt, er nicht mehr durch die Fliehkraft auf seiner Umlaufbahn gehalten wird und direkt auf die Erde fällt.
Da dies aber zu langweilig wäre und der Film ja nach 10 Minuten aufhören würde, kommen wir nun zum …

2. Fehler: Die Umlaufbahn des Mondes:
Es ist nicht unmöglich, dass der Mond sich auf einer Ellipsenbahn bewegen kann. Allerdings wird er, da er sich ja mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, nicht auf die Erde fallen und sich dieser auch nicht nähern. Abgebremst wird der Mond durch Luftwiderstand o.ä. ja nicht, weil es in dieser Höhe keinen Luftwiderstand gibt. Das ist ja, als würde die Erde plötzlich in Richtung Sonne fallen. Naja, im Film tut er es doch, also kommen wir zum …

3. Fehler: Juhu, wir schweben!
Nanu, plötzlich zieht uns der Mond an, sodass wir schwerelos werden? Nein, nicht mal das, er zieht uns auch noch so sehr an, dass wir von alleine in Richtung Himmel schweben und uns festhalten müssen.
Hier gibt es gleich mehrere Fehler:

  1. Würde alles, auch die Erdoberfläche, vom Mond angezogen werden. Folglich ist auch die Szene mit dem fliegenden Schiff nicht realistisch, das Wasser müsste sich auch anheben.
  2. Selbst wenn wir schweben würden, würden wir nicht plötzlich runterfallen, sondern entweder langsam zu Boden sinken oder vom Mond mitgeschleift werden.
  3. Könnte der Mond uns nicht mal an sich binden, wenn er auf der Erde läge. Die Schwerkraft auf dem Mond ist zu gering, sodass wir stärker von der Erde angezogen werden würden. Die doppelte Masse des Mondes ändert daran nicht viel, sie verdoppelt lediglich die Kraft, die aber immer noch nicht so groß ist wie die Erdanziehungskraft. Würden wir versuchen, an dem auf der Erde liegenden Mond hochzulaufen, würden wir wieder runterfallen.

Soweit kam es im Film aber nicht, kommen wir also zum …

4. Fehler: Der Mond schleudert das Stück vom braunen Zwerg heraus
Abgesehen davon, dass es vermutlich nicht möglich ist, den Mond magnetisch oder elektrostatisch aufzuladen, zumindest nicht in der kurzen Zeit, bestehen Magnete immer aus einem Nord- und einem Südpol, das heißt, dass, selbst wenn der Mond negativ oder positiv geladen wäre, das Stück Masse namens brauner Zwerg sich entweder einfach drehen oder an die Oberfläche fliegen und sich dort drehen würde und am Mond haften bliebe.

Die im Anschluss des Films laufende Dokumentation habe ich mir erst gar nicht angesehen, der Titel sagt ja schon alles … Jeder vernünftig denkende Mensch sollte doch wissen, dass so ein Szenario, auch wenn er nicht weiß, wie realistisch es ist, erst in Millionen von Jahren passieren wird, wenn überhaupt.

Wenn ihr noch mehr Fehler findet oder ich selber etwas Falsches gesagt habe, so bitte ich euch, euch hier im Thread zu melden. und das Ganze richtig zu stellen.

Grüße
Magogan

Bei wirklich guten Filmen kann man Fehler in der Physik noch gut akzeptieren. Aber so wie sich das anhört basiert die ganze Handlung auf falscher Physik… wie leider bei Katastrophenfilmen üblich.

Kann man denn nicht mal einen Katastrophenfilm über die Dummheit der Leute machen?

Das ist ein Film, keine Doku. Filme können nun mal ihre eigenen Gesetze der Physik haben, sie dienen schließlich der Unterhaltung und nicht der Bildung.

Filme können nun mal ihre eigenen Gesetze der Physik haben

Absolut richtig. Aber dann müssen diese eigenen Gesetze auch konsequent eingehalten werden damit das ein guter Film wird. Wenn zum Beispiel Gravitation nur dann gilt, wenn ein kleineres Objekt das größere berührt, dann sollten auch alle Leute in dieser Welt die laufen oder springen, von der Erde schweben.

Die selben Probleme gibts übrigens auch mit der Psychologie in Filmen. Die Leute in Filmen dürfen durchaus geisteskrank sein, nur muss das konsistent sein.

Grob gesagt, man muss den Film irgendwie „glaubwürdig“ machen. Er muss es schaffen, den Zweifel abschaltbar zu machen.

Grob gesagt, man muss den Film irgendwie „glaubwürdig“ machen. Er muss es schaffen, den Zweifel abschaltbar zu machen.

Das kommt auf das Genre an, aber Katastrophenfilme gehören nicht unbedingt in diese Kategorie…genauso wenig wie Action oder Horror.

Es ist eben nur ein Film, man sollte hier nicht den Anspruch haben es auf die Realität zu übertragen, auch wenn es immer wieder versucht wird, teils sogar mit absurden Ergebnissen.

Schlimm ist es dann nur, wenn Galileo darauf ein Spezial bringt.

Und ein Film kann doch sehr einfach die Zweifeln abschalten, solange er den Zuschauer packt. Es gibt ja einige Filme, die zuerst in einem Setting der Realität beginnen und dann sehr phantastisch abtriften.

Ach schön ist da dass hier:

http://www.youtube.com/watch?v=xR3YvrNpssM “If… Pens Got Hot”

Es gibt Filme, denen man ihr Unrealismus einfach abkauft. Inception zum Beispiel. Seien wir doch mal ehrlich, logisch betrachtet ist der Film ziemlicher Blödsinn. Ein Traum in einem Traum in einem Traum? Diese Tatsache fällt im Film aber gar nicht weiter auf. Man glaubt besonders bei diesem Film einfach, was einem erklärt wird. Ein Beispiel: Umgerechnet mit dem normalen Zeitfaktor von *20 ist die Dauer des Traumes (im Flugzeug) ab dem Moment, in dem der Van gegen das Brückengeländer knallt bis zum Ende des Auftrags etwa 0.2 Sekunden. Worüber man aber gar nicht nachdenkt, da der Film mit seinen Gesetzen völlig stimmig ist.

Anders ist es aber bei Filmen wie Deep Impact - Auf eine Weise braucht einfach jeder Film plausible Erklärungen. Nicht, dass man als Zuschauer Physikexperte sein muss, aber ohne eine gewisse Logik funktionieren solche Filme nicht. Kompromisse im Bezug auf Realismus sind natürlich bei Unterhaltungsfilmen okay - um nicht notwendig zu sagen - aber man soll den Zuschauer gefälligst nicht für dumm verkaufen.

Magogan, ich empfehle Dir ein neues Hobby…, oder schau nur noch Doku - Naturfilme…

Natürlich passiert nicht alles in den Grenzen der Physik, vorallem nicht - und das fällt einem am meisten auf- nach Thermodynamischen Gesetzgebungen…
Kino lebt halt nunmal von visuellen Reizen, Schockelementen und überspitzten Darstellungen…, oder willstr Du Dir einen K-Film anschauen in dem nur geredet, gelacht und vielleicht noch etwas gebumst wird ?
Muss der Papst in Rom katholisch sein ?

Wäre Deine Intention eine massgebendes Element für einen Zuschauererfolg wären schon zbs. alle früheren
Bondfilme gescheitert… :roll:

Die Kritik kann man getrost ausweiten auf „Filme und Physik“ oder besser „Filme und Logik“. Da gibt es nur ganz ganz wenige, die da im „theoretisch möglichen Bereich“ spielen. Und genau das sind auch die Filme, die mich nachträglich und langfristig am meisten beeindruckt haben. Denn gerade, wenn etwas zumindest denkbar ist, macht das einen Film für mich ungemein spannender.
Daher fallen für mich fast 100% aller Actionfilme weg. Außerdem hasse ich diese redundanten Kampf- und Verfolgungsszenen oder wenn sinnlos aufeinander geschossen wird und keiner trifft… :roll:
Als quasi Computerfachfrau fallen leider auch viele Sciencefiction Filme weg und zwar in dem Moment, wo der erste Computer gezeigt wird. Das schaffen nur sehr wenige Filme, die einigermaßen glaubwürdig oder realistisch darzustellen. So ist z.B. der HAL9000 aus „Space Oddissey 2001“ bis heute immer noch glaubwürdiger als vieles andere (bis auf die etwas frühe Datierung auf 2001), aber sprachgesteuerte Computersysteme, die selbständig ein gewisses Maß an Aufgben übernehmen sind nach wie vor denkbar - wenn auch vielleicht erst in vielen Jahren, aber eben nicht so unmöglich wie diese albern piependen Mistdinger mit riesigen blinkenden Eingabefeldern („Enter Password:“ in 96pt, bold, blinkend)

Am besten ist, man kennt sich mit gar nichts so wirklich aus, dann sind die meisten Kinofilme um so unterhaltsamer :wink:
Und tatsächlich: In den Bereichen, in denen man sich nicht so gut auskennt, funktioniert der Effekt wesentlich besser!
Wie das wohl ist, sich mit einem Virologen „Outbreak“ anzuschauen?
Oder einen „Star Trek“ Film mit einem Astronauten?
Oder James Bond mit einem Geheimdienstagenten?
Madagaskar mit einem Zoologen? (Okay, DAS ist übertrieben)

Die finden bestimmt in jeder Minute etwas, das mir überhaupt nicht aufgefallen wäre.

Ein gutes Kriterium ist vielleicht ob man sagen kann, “Das wird schon irgendwie in dieser Welt funktionieren, die haben halt irgendwelche ‘magische’ Technik”, oder nicht.

In Raumschiff Enterprise geht es eigentlich nie wirklich darum, wie die da durch den Raum reisen. Im schlimmsten Falle brauchen die irgendwelches “Delizium” oder die Maschine brennt fast durch. Den Rest kann man einfach als “Technobabble” ignorieren.
Aber dieser Film scheint seine komplette Handlung aus physikalischen Unsinn zu ziehen, und anscheinend scheint er dabei auch nicht gut zu sein.

Ein gutes Beispiel dafür ist “Doctor Who”. Der “Doktor” hat eine Art Raumzeitschiff genannt T.A.R.D.I.S. welches irgendwie lebt und ganz merkwürdig ist. Und irgendwie verstehen die Time Lords und somit auch die Tardis die ganze Raumzeit. Das wird nie erklärt, passt aber irgendwie schon, wenn das mal nicht passt, so wird damit in der Regel eher offensiv umgegangen.
So wird übrigens auch erklärt warum denn der Doktor immer genau da auftaucht, wo er gebraucht wird. Das ergibt sich einfach so weil er das ja irgendwie im Unterbewusstsein weiß. Das ganze wird in er Regel so gut gespielt, dass man das einfach akzeptiert.

Star Trek besteht tatsächlich zu grossen Teilen aus “technobabble”, und echte Trekkies erkennt man daran, dass sie ernsthaft darüber diskutieren wollen :smt015
OK - manches ist ja auch dem aktuellen Stand Wissenschaft entnommen, z.B. Wurmlöcher, Antimaterie usw., anderes sind wissenschaftliche Theorien, die in der Serie bzw. den Filmen in die Tat umgesetzt werden, z.B. taucht einmal eine Dyson-Spähre auf. Aber das oft für bare Münze genommene “beamen” war eigentlich gar nicht so ernst gemeint:
Man hatte in der klassischen Serie (1966-1969) schlicht nicht genügend Budget, um Modelle zu bauen bzw. Tricksequenzen zu drehen für Shutlles und Landungen auf den Planeten, was ursprünglich im Drehbuch stand, und daraufhin kurzerhand das “beamen” erfunden, weil man dafür nur einen einfachen visuellen Effekt brauchte. Es war also einfach eine Sparmaßnahme^^
Dennoch ist Star Trek noch relativ nah dran am Machbaren, deswegen ist ja auch z.B. Stephen Hawking ein erklärter “Trekkie”. Aber nie war Sci-Fi so realistisch wie bei “2001”.
Zuletzt hat mich “Minority Report” aus dem Jahr 2002 sehr beeindruckt: die revolutionäre Computertechnik (interface-free, intuitiv), gibt es ja bereits, und der eigentliche Kern der story (Verbrechen zu bestrafen, bevor sie geschehen) ist gerade jetzt wieder hochaktuell in der politischen Diskussion, Stichwort “Sicherungsverwarung”. Aber das verlässt dann das Thema “Physik”, denn in die Zukunft blicken können wir nicht, und werden es wohl auch nie können - zum Glück!
Obwohl… Tachyonen können sich schneller als das Licht fortbewegen, also relativ in der Zeit zurückreisen, also könnte man vielleicht doch Signale aus der Zukunft empfangen :smt017
Mich interessieren Dystopien sowieso am Meisten, das ist dann ja auch eine Art Katastophe^^

Was mich zurück auf die Spur bringt, denn hier gings ja um was Anderes, deswegen noch mal genau dazu: Sci-Fi und Katastrophenfilm in einem ist immer problematisch, eigentlich wirds dann eher Fantasy - sei es bei “Armageddon”, wo alle physikalischen Gesetze ausser Kraft gesetzt werden (die Landung auf dem Asteroiden alleine schon :roll:) oder “Deep Impact”, wo zwar realistischerweise die Welt tatsächlich untergeht, aber man noch schnell eine Arche (Noah) baut, um die “guten Amerikaner” zu retten und sozusagen mit “Adam und Eva” neu anfängt, also eigentlich einen Bibelfilm gedreht hat :roll:

Wie gesagt: nicht mein Fall, dann schon lieber Dystopien wie z.B. “Soylent Green”, denn dort steht die schlimmste Naturkatastrophe von allen im Fokus: die Menschheit :twisted:

Ich finde die Kritik ja auch ein wenig übertrieben aber zumindest einer vorgegeben Logik sollte ein Film schon folgen. So wäre es sicher nicht schwierig gewesen bei der Szene, in der alles zu schweben beginnt zu zeigen sich die Erde mithebt, wie Gebäude anfangen Risse zu kriegen usw… Vermutlich wäre der Effekt sogar noch viel geiler gewesen aber zu teuer als das er sich umsetzen ließe aber ich sehe nicht, warum Filme nicht logischer sein können ohne an Unterhaltsamkeit einbüßen zu müssen. Gleiches gilt auch für Verletzungen der Protagonisten hier und da aber das ist nicht so wichtig. Wenn ein Film seine eigene Physik erfindet, sollte er sie denke ich auch konsequent umsetzen. Realismus ist aber sicher etwas, was weder Filme, Bücher noch sonst etwas zwingend besitzen müssen, wenn sie nicht gerade eine Dokumentation sind (okay Themenabhängig).

Das einzige was an dem Film daher in meinen Augen ärgerlich war, war das Schweben und das Ende.

Ps. Wenn der Modn stehen bleibt, muss er dann auf die Erde fallen? Immerhin bewegt sich die Erde selbst ja weiter.

Als quasi Computerfachfrau fallen leider auch viele Sciencefiction Filme weg und zwar in dem Moment, wo der erste Computer gezeigt wird. Das schaffen nur sehr wenige Filme, die einigermaßen glaubwürdig oder realistisch darzustellen.

Glaub mir, dir entgehen einige gute Filme wenn du so denkst :wink:
Am Anfang meiner Informatiklaufbahn habe ich auch so gedacht und mich ständig geärgert. Aber wollen wir mal ehrlich sein, wer will denn die Realität sehen? Es ist doch um längen cooler wenn „ENTER PASSWORD OR YOU GONNA DIE:“ in 3D Schrift durch den Raum fliegt als wenn der Typ erstmal „Strg, Alt + Entf“ drücken muss, oder?

Mittlerweile gucke ich mir sowas gerne an und habe sogar ein paar Lacher mehr als die anderen die es einfach nicht verstehen…außerdem ist es gut fürs Image der geekigen Informatiker^^

Ich find die Realität nicht so langweilig und “uncool”. Hingegen ist der immer gleiche Effekt und Klischee doch nicht spannend oder so, es ist einfach nur “Oh der Timer, wie aufregend gähn”. Weiß nicht, eventuell habe ich ja auch einfach nur zuviele Filme gesehen, dass mich das immer gleiche nicht mehr begeistern kann.

  1. Fehler: Die Umlaufbahn des Mondes:
    Es ist nicht unmöglich, dass der Mond sich auf einer Ellipsenbahn bewegen kann. Allerdings wird er, da er sich ja mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, nicht auf die Erde fallen und sich dieser auch nicht nähern. Abgebremst wird der Mond durch Luftwiderstand o.ä. ja nicht, weil es in dieser Höhe keinen Luftwiderstand gibt. Das ist ja, als würde die Erde plötzlich in Richtung Sonne fallen. Naja, im Film tut er es doch, also kommen wir zum …

Ich spiele mal den Klugscheißer: Der Mond bewegt sich in der Realität tatsächlich auf einer elliptischen Umlaufbahn. Und der Mond entfernt sich jährlich um ca. 4 cm von der Erde. Die Ursache ist nachzulesen unter http://de.wikipedia.org/wiki/Mond

Ohne den Film gesehen zu haben, klingt der ganze hier erzählte Plot nach hanebüchenen pseudowissenschaftlichen Mist. Gabs kein Galileo-MISTery dazu :wink:

Ps. Wenn der Modn stehen bleibt, muss er dann auf die Erde fallen? Immerhin bewegt sich die Erde selbst ja weiter.

Ja, da die gegenseitige Anziehungskraft zwischen Mond und Erde ja größer ist als die durch das Kreisen um die Sonne enstehende Fliehkraft. Zumal diese Fliehkraft der Annäherungen von Erde und Mond ja nicht mal entgegen wirken muss, sondern auch senkrecht oder in die selbe Richtung wirken kann. Vergleichbar ist das zum Beispiel mit 2 Magneten, die man nebeneinander legt oder in etwa 2 cm Abstand voneinander an einem Band befestigt und dieses Band dann so in Bewegung versetzt, dass die Magnete um den eigenen Körper kreisen. Die Magnete werden sich trotzdem anziehen … (Am besten 2 Elektromagneten verwenden und erst während der Bewegung einschalten ^^) … Wer keine Elektromagnete hat, kann auch ein Stück Draht um einen Bleistift oder einen ferromagnetischen Stoff, z.B. Eisen, wickeln. (Bin mal gespannt, ob das jetzt wer austestet ^^)
Aber weiter im Text:
Zum Beispiel werden auch Satelliten, die nicht lange halten sollen, in eine niedrige Umlaufbahn gebracht und durch den geringen Luftwiderstand sehr langsam abgebremst, bis sie irgendwann zu langsam sind, um ihre Umlaufbahn zu halten und auf die Erde fallen.
Achja, das „Stehenbleiben“ bedeutet in diesem Falle logischerweise eine Relativgeschwindigkeit zur Erde … also bewegt sich der Mond schon noch mit um die Sonne, kreist aber nicht mehr um die Erde.

Ich habe außerdem nicht gesagt, dass der Film schlecht ist. Allerdings ist es schon seltsam, dass danach eine Dokumentation ausgestrahlt wird, die den Film thematisiert und in der es (laut Titel) darum geht, wann die Erde durch einen Aufprall des Mondes zerstört wird. Ich hab die Dokumentation nicht gesehen, da dieser eigentlich 2-teilige Film zu lang war und ich zwischendrin eingeschlafen bin (gähn), sodass ich ihn mir anderswo angucken musste ^^ Wahrscheinlich wieder so eine Doku, wie sie auch schon von Restrisiko bekannt ist … Oder so wissenschaftlich wie Galileo …

Da ihr angefangen habt, über andere Filme zu spekulieren, fällt mir noch was zu Star Wars ein:
Raumschiffe in Star Wars (und einigen anderen Filmen) beschleunigen durch Lichtantrieb, wie auch immer die Filmemacher den auch nennen mögen. Sowas ist tatsächlich theoretisch möglich, da Licht eine Masse hat und durch das Rückstoßprinzip das Raumschiff sich entgegen der Flugrichtung der Lichtquanten (Photonen) bewegt. Es gibt nur ein Problem: Wir haben keine Lichtquelle, die stark genug ist, um ein Raumschiff merklich vorwärts zu bewegen. Bis es vielleicht 1% der Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, ist entweder die Batterie alle oder die Menschheit ausgestorben. Aber mal sehen, ob es irgendwann möglich sein wird.

Jop, allerdings entfernt sich der Mond von der Erde, im Film ist es aber genau andersherum: Der Mond droht, auf die Erde zu fallen…

Wenn du richtig gelesen hast, habe ich auch nichts Falsches geschrieben (in Bezug auf die Umlaufbahn) :wink:

Danke Magogan für die Erläuterung, damit ist die spontane Frage geklärt.^^