TV-Regisseur Kai Tilgen beschreibt in seinem ersten Buch, wie er Menschen im Fernsehen vorgeführt hat. Im Interview spricht er über Scham, die eigene Zerrissenheit durch die Arbeit, die Reaktion von Kollegen und Vorgesetzten auf das Buch und Zivilcourage.
Ein schizophrenes Interview. Er schämt sich, aber das Manipulieren von Menschen macht im Spaß und er will nicht ausschließen, dass er in Zukunft wieder sowas tut.
Unglaubwürdig:
Entweder man schämt für etwas sich oder man hat Spaß an etwas.
Natürlich kann man sich später für etwas schämen, was einem mal Spaß gemacht hat - aber dann plant(!) man so was nicht für die Zukunft.
Äh… nein? Von welchem Planeten kommst du denn? Es gibt Dinge, die man liebend gerne tut, aber eigentlich für falsch hält. Das ist so normal, dass es sogar ein Wort dafür gibt: Laster.
Dann ließ noch mal genau, was ich geschrieben habe - mit „Laster“ hat das nichts zu tun.
Uns selbst wenn: Wenn man sich für ein „Laster“ schämt, plant man nicht gedanklich es erneut zu tun. Man tut es dann bestenfalls ungeplant.