Homo-Ehe

@SethSteiner
Hehe wenn du denkst die Zivis waren unterbezahlt, zeih dir mal den Bundesfreiwilligendienst rein…

Ich kann immer noch kein Problem erkennen. Nur weil die Leute halt alt sind, sind sie ja nicht plötzlich alle hilflos in der Ecke vegetierende Gollum artige Subjektive ohne die Fähigkeit ihre Gliedmaßen zu gebrauchen.

Das ist sowas von wahr, und ich denke auch, dass viele alte Leute glücklich wären, wenn sie noch etwas zu tun hätten außer den ganzen Tag irgendnen Kram im eigenen Garten zu machen, es muss ja nicht die Pflege sein.

AAAber, ab einem gewissen Alter (das ist individuell) ist es einfach nicht zumutbar noch den körperlich und seelisch fordernen Beruf des Krankenpflegers auszüben, besonders wenn man vorher keine Pflegeerfahrung hat. Wieder andere haben familäre und häusliche Aufgaben angenommen.

Aber jetzt genug mit OT.

@Nakkinak
Na ja, man hatte auch kein Problem über etliche Jahre die Zivis für viele solche Aufgaben einzusetzen. Das ganze lief unterbezahlt, kurze Zeit und da man ja Frauen nicht zu traute ein Gewehr in der Hand halten zu können im Grunde genommen nur mit dem männlichen Geschlecht. So ein Zivi Programm für alte Leute könnte ich mir sogar vorstellen, auch wenn ich meine man sollte lieber richtige Arbeiter einstellen, anstatt Leuten die Wahlmöglichkeit zu entziehen und sie für die Zwangsarbeit noch mies zu bezahlen.

Bei einer Jauch Sendung haben sie so ein Modellprojekt angerissen vorgestellt.
Grundgedanke ist mit dem Leisten von „pflegefremden“ Diensten wird ein Anspruch auf diese im späteren Falle erworben. Dies wird von Rentnern im Rahmen eines Vereins gemacht (detaillierter kann ich grad nicht eingehen).

Edit: Laut Archiv war es die Sendung vom 02.10.11
http://daserste.ndr.de/guentherjauch/ak … ng109.html

Und bevor ich es noch vergesse:
Homoehe? Für die volle Gleichstellung. Wenn der Staat gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die gleichen Pflichten wie in der Hetero-Ehe zuspricht, so müssen auch die gleichen Rechte gelten.
Konsequenterweise müsste dann aber auch das Wortkonstrukt „Eheähnliche whatever“ gestrichen und der standesamtliche Trauschein ausgeteilt werden.

@SethSteiner ich halte “auf x Zahler kommen y Rentner” für eine Milchmädchenrechnung. Die Produktivität ist 2012 (BRD) derart hoch, dass die Frage von der Finanzierbarkeit z.B. der Rente immer eine politische und keineswegs eine ökonomische Frage ist. Deswegen sehe ich auch keinen signifikanten Zusammenhang von Demografie und Rente. Sogar von einem “demografischen Problem” ist hier die Rede. Daher ja “kurz nachgefragt”: Wieso?

Ich finde auch bezeichnend, dass man bei diesem Thema auf die Demografie zu sprechen kommt. Homosexualität und ihre Gleichstellung ändern nichts an der demografischen Entwicklung und ohnehin haben gesellschaftliche Probleme rein gar nichts mit dieser Entwicklung zu tun.

Doch natürlich hat Homosexualität etwas mit Demographie zu tun. Wenn ich einen Mann ganz normal ehelichen dürfte, dann würde ich natürlich auch schwul werden. Die Diskriminierung der Homo-Ehe verhindert also direkt die Ausbreitung der ekelhaften Perversion des Schwulseins. :ugly

Im Ernst, ich habe wirklich schon Leute mitbekommen die davon geredet haben, dass man eine gesellschaftliche “Hemmschwelle” bräuchte um “schwul sein” nicht zu attraktiv zu machen. Wie unsicher kann man sich seiner eigenen Sexualität eigentlich sein um auf solche Ideen zu kommen?

Ein Dozent von mir hatte was das angeht aber mal auf eine nette Studie verwiesen. Diese Studie ging der Frage nach wer eigentlich zu den “Schwulenhassern” wird. http://www.queer.de/detail.php?article_id=16280
Der Link führt nicht zu der von meinem Dozenten angebrachten Studie, aber zu einem Artikel der die Ergebnisse dieser Studie, oder zumindest einer ähnlichen Studie zusammenfasst.

Fazit daraus: Wer einen Hass auf Homosexuelle verspürt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit selber homosexuell. Ist aber in einer so intoleranten Umgebung aufgewachsen, dass dies zu Selbsthass geführt hat.

Ich vermute mal das diese Angst vor einem “um-sich-greifenden-Schwulsein” eine ähnliche Herkunft hat.

Wobei ich nicht mal so widersprechen würde, was die Hemmschwelle angeht. Klar ist doch, dass nicht wenige Homosexuelle (und sicher noch ein vielfaches mehr Bisexuelle) ihre Sexualität unterdrück(t)en oder verheimlich(t)en, weil die Gesellschaft oder zumindest ihr Umfeld sie sonst ausschließt… wenn nicht sogar bestraft. Dass sich die Zahl von Homosexuellen und Bisexuellen mit der Zeit erhöht, wenn es nicht mal als anormal und all das gilt, kann ich mir also durchaus vorstellen. Idiotisch ist allerdings diese Vorstellung einers ich ausbreitenden “Krankheit” so oder so. Selbst wenn die ganze Weltbevölkerung plötzlch Homo würde - so what? Das einzige was dann aufhören würde wäre wohl versehentliche Schwangerschaften, die Vorstellung sollte also manchen Fundis, die Sex sowieso für abscheulich halten wenn keine Kinder daraus entstehen, ja fast gefallen.

@Mels
Okay und ja ich stimme zu, dass die Demographie so oder so unerheblich in der Diskussion ist. Frauen werden ja (na bis auf Bi und Homos) auch nicht nur zum Teil die Rechte gewährt, wie zum Beispiel zu arbeiten und zu studieren, nur weil sie deswegen weniger Zeit oder Muße für Kinder hat.

Also die Zahl der Homosexuellen oder Bisexuellen würde sich um exakt 0% erhöhen. Die Zahl derjenigen, die dazu stehen vielleicht.
Die Frage ist doch ob der Effekt, dass manche Homo- und Bisexuellen aufgrund von Diskriminierung eine Heteroehe eingehen eben diese Diskriminierung rechtfertigt. Welches Interesse hat die Gesellschaft an Familien, die nicht wirklich glücklich sind, weil ein Beteiligter sie nur zum Schein eingegangen ist? Rechtfertigen die eventuell 0,5 bis 1 Prozent mehr Kinder die Diskriminierung von 5 bis 10 Prozent der Bevölkerung?

Naja, es könnte schon sein, dass die Zahl der Menschen in einer homosexuellen Beziehung etwas steigt, da die Anzahl der Menschen mit bisexuellen Interessen gar nicht so gering ist und bei einer völligen gleichberechtigten Anerkennung sich die Menschen freier entscheiden können.

Halte ich aber für diese Diskussion auch für völlig egal. Selbst wenn man ernsthaft glaubt, dass dadurch deutlich weniger Kinder zur Welt kommen würden, wäre das noch kein Grund, die Freiheit der Menschen einzuschränken. Das gleiche gilt auch für alle anderen spekulativen Kosten, da es um Gleichberechtigung geht.

Ja, es ging mir halt darum zu sagen, dass man entweder schwul/lesbisch ist oder nicht. Ob man dann eine entsprechende Beziehung wählt ist eine andere Geschichte.

@Gutmensch, stimmt die Zahl erhöht sich nicht, die dazu stehen hingegen wohl eher, so ist das richtig formuliert.

Und klar, es geht natürlich um Gleichberechtigung. Letzten Endes ist das mit den Kindern eine vollkommen konfuse Art der Argumentation da Kinder “geschützt” werden die völlig hypothetisch sind, neues Leben wiederum verhindert werden soll (durch künstl. Befruchtung und Leihmutterschaft), vorhandenes nur von ihnen aufgezogen werden soll und das alles weiterhin mit sexistischen Rollenverteilungen begründet wird. Außerdem werden dabei konsequent Erkenntnisse ignoriert werden lieber auf die eigenen Annahmen gepocht, die eigentlich nichts weiter sind als Vorverurteilungen. Alà “Trotz besseren Wissens find ich es doof und darum sollen die anderen bloß nicht auf derselben Stufe wie ich stehen”.

laut der Kinsey-Skala sind 90-95% der Menschen bis zu einem gewissen Grad bisexuell. Demnach ist dieGleichstellung Homosexueller Partnerschaften durchaus ein “Angebot”, seine Neigungen auszuleben. Bisher verhindert eine gewisse gesellschaftliche Ablehnung und Gespött das. Der Durchschnittsmann will lieber seine Männlichkeit behalten, als seinen vielleicht durchaus vorhandenen Fantasien nachzugehen.

Meine Meinung ist, dass es eine steuerliche und rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften geben darf. ausser im Punkt des adoptierens fremder Kinder. In der Hinsicht sehe ich das so, dass der erwachsene Mensch seine Sexuelle Veranlagung ausleben kann, aber ein Kind darf m.M.n. nicht einfach in eine solche Welt hereingezogen werden.

Und in was für eine “Welt” werden Kinder dann “hineingezogen”?

ich habe ein halbes Jahr als Erzieher in einer Tagesgruppe vom Kinderheim gearbeitet. Die Kinder die dort waren, hatte alle keine intakte Familiensituation, d.h. Mutter und Vater. Ich bin der Meinung dass ein Kind beides braucht, um natürliche Beziehungen zu beiden Geschlechtern aufzubauen. daher sehe ich eine Adoption durch gleichgesclechtliche Paare kritisch, zumindest bis zu einem gewissen Alter. Ausserdem sind Kinder in der Schule grausam. Ein Kind dass zwei “Väter” hat wird dort seeehr schnell zum Mobbing-Opfer. Kindern kann man da auch nicht mit der Moralkeule der Politik kommen. Genauso wie Übergewichtige immer gemobbt werden. Insbesondere in einer multikulturellen Gesellschaft, in der auch andere Platz haben, die das eben nicht so positiv sehen, wie die Leute hier, wird es zu Diskriminierungen kommen. Das Kind kann nichts dafür und ist davor zu schützen.

Dass ein Kind sowohl jemanden in einem weiblichen Rollenbild als auch in einem männlichen Rollenbild braucht als Elternteile, ist nirgends bewiesen. (Davon abgesehen, dass beide Geschlechter nach beiden Rollenbildern fungieren können.)

Zum Punkt des Mobbings: Auch keine Adoption durch Körperbehinderte, durch Menschen mit deutlichem Übergewicht oder durch Menschen, deren Beruf gesellschaftlich nicht anerkannt ist? (Z.B. Müllmänner, Bestatter)

man kann das immer schönreden. das ist halt meine Meinung, und durch meine Erfahrungen im Umgang mit Kindern scheint mir das auch plausibel zu sein.

Tja, was willst du tun? Dicke Menschen verbieten/ausweisen, damit niemand mehr gehänselt wird oder sollte man nicht viel eher an die Menschen appellieren, die hänseln?

Unser deutsches Sozialsystem ist häufig leider auf Korrektur ausgelegt. Ein Blick in Richtung von Prävention wäre aber um einiges billiger und würde auch vielen Menschen helfen, die in Zukunft vielleicht in solche misslichen Lagen geraten könnten. Wenn du jetzt sagst, dass du Kindern es nicht zumuten möchtest gemobbt zu werden, dann versteckst du das Problem nur. Der Klassiker; Ich schaue weg, also ist es auch nicht da. Ziel muss es sein, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der Kinder deswegen nicht gemobbt werden. Da kann sich Deutschland, wie ich weiter oben bereits schrieb, von Ländern wie Schweden noch eine Menge abschauen.

Du darfst auch nicht so tun, als wäre es lediglich die finanzielle Benachteiligung, die homosexuelle Menschen betrifft. Noch immer werden homosexuelle Menschen gerade in ihrer alltäglichen Umgebung (z.B. Uni, Arbeit, etc.) Opfer von Mobbing oder sogar Gewalt. Das sind alles Hemmschwellen, die bei einem geplanten Coming-Out eine Rolle spielen, nicht bloß der Gedanke an finanzielle Gerechtigkeit.

Kinder kommen übrigens auch nicht direkt in ein Kinderheim, nur wenn ihnen Vater oder Mutter fehlt. Hier geht es häufig darum, dass EINE Person beim Versuch gleichzeitig die Rolle von Vater UND Mutter einzunehmen überfordert ist. Aber genauso wie es Kinder im Kinderheim mit nur noch einem Elternteil gibt, gibt es Kinder ganz ohne Eltern oder noch immer mit Beiden. Verwahrlosung, oder sogar noch akutere Gefahren für das Leben können alle Kinder betreffen, und wenn es “nur” deswegen ist, weil der Vater ein Alkholiker ist und in regelmäßigen Abständen seine Frau verprügelt. Dann stellt sich natürlich die Frage (Eigentlich stellt sie sich nicht) ob so ein zerbrochenes Umfeld (Selbst dann, wenn es aus den Traditionsrollen Mann, Frau und Kind besteht) tatsächlich besser ist als das eines Kindes, dass in einem harmonischen Umfeld mit zwei Vätern oder Müttern aufwächst.

ok dann spielen wir das Spiel mal andersrum. was hat ein Kind davon, wenn es durch eine Homo-Ehe adoptiert wird anstatt durch eine normale? es gibt genug adoptionswillige Leute, ich kenn mich da nicht genau aus, aber die Anforderungen an Familiensituation, Wohnung, Einkommen, Charakter usw. sind ziemlich hoch.
es ist ja ok was erwachsene Leute unter sich machen, aber das adoptierte Kind hat da kein Mitspracherecht. da man der Bevölkerung eine Toleranz nicht aufzwingen kann, und sich aufgrund der breiten Diversität derselben daran auch nichts ändern wird, sehe ich keinen Grund, nur aufgrund der öffentlichen Homo-Lobby Kinder einer erheblichen sozialen Gefahr auszusetzen.

Heimkinder haben in ihrem Alltag auch mit Vorurteilen oder Diskrimierung zu kämpfen. Würde ich deiner Argumentation nun folgen, wäre es wohl besser, wenn man die Kinder in den Familien lässt. Dort werden sie dann zwar jeden Tag windelweich geprügelt, aber immerhin macht sich niemand über sie lustig. :roll:

JEDE Adoption ist (im Normalfall) für ein Kind besser als das Leben im Heim. Ganz einfach aus dem Grund, da man solche für viele Kinder selbstverständlichen Sachen wie Liebe oder Vertrauen in einer Heimeinrichtung nie auf dem Level erfahren kann, wie das in einer Familie oder Lebensgemeinschaft passiert (Und dabei ist es vollkommen egal aus wie vielen Männern oder Frauen die nun bestehen [Wobei]). Ich habe auch schon in einer Wohngruppe gearbeitet und der Umgang mit den Mitarbeitern kann so etwas nun einmal nicht ersetzen. Tu bitte im Übrigen nicht so, als wäre die Homo-Ehe mit der „normalen“ Ehe in einer Art Konkurrenzkampf, an dessen Ende die vollständige Vernichtung der anderen steht.

Liest du meine Postings eigentlich? Ich habe von Prävention gesprochen. Prävention auf primärer, sekundärer und tertiärer Ebene. Es geht nicht bloß darum, den heutigen Erwachsenen ein anderes Bewusstsein für den Umgang mit für sie fremden Themen zu geben. Prävention setzt in den Kitas, Grundschulen, Schulen und Universitäten ein. Schon von klein auf muss man den Menschen vermitteln, dass sie vor anderen Lebensstilen keine Angst haben müssen. Und auf diesem Weg befinden sich schon heute Länder wie Schweden, in denen die Diskriminierung von Homosexuellen Menschen SEIT 1987 PER VERFASSUNG VERBOTEN ist.

Schon seit 1995 war es für gleichgeschlechtliche Paare möglich, ihre Partnerschaft anerkennen zu lassen. Seit 2002 ist diesen Paaren die Adoption von schwedischen und ausländischen Kindern ermöglicht. Das Gesetz ist das Ergebnis einer 18-monatigen Studie, die zeigte, dass homosexuelle Paare genau wie heterosexuelle fähig sind, für Kinder zu sorgen und sie zu erziehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual … n_Schweden

(Ja, ich weiß. :roll: ) Ich werd mal schauen, ob ich die Studie noch wo finde.

Homo-Lobby. Dieses bescheuerte Wort hat man doch auch schon bei „Hart aber fair“ gehört ?!?

Kinder braucht Mutter und Vater nicht, das belegen Kinder die bei ihren Großeltern aufwachsen oder nur bei ihrer Mutter oder ihrem Vater. Wenn es zu Konflikten kommt, dann doch nicht weil ein Penis oder eine Vagina fehlt, sondern weil er auf der Trennung der Eltern beruht oder der finanziellen Lage, die dann möglicherweise zu einer Mehrbelastung führt, weil Mutter oder Vater mies bezahlt. Natürlich kann auch eine Bezugsperson fehlen, weil man sich mit Mutter oder Vater nicht identifizieren kann, das hat aber nichts mit dem Geschlecht zutun.

Ich finde es absurd, die Rollen von Mann und Frau sind ganz klar diskriminierend und irreal aber beim Thema homosexuelle Adoption oder Kinder kriegen heisst es plötzlich wieder, sie seien ja nötig. Das ist ungefähr so logisch wie zusagen: “Ja klar sind Schwarze nicht anders aber ein schwarzes Kind sollte keine weißen Eltern haben, weil ihnen dann was fehlt.”

Mobbing und das Trietzen ist auch ein schlechtes Argument bzw. gar kein Argument. Denn für Mobbing und Hänseleien gibt es keinen klaren Grund. Alle können wegen allem geärgert werden:
man hat das falsche an
man ist dünn
man ist dick
man ist groß
man ist klein
man hat eine schiefe nase
man hat eine krumme nase
man hat Sommersprossen
man hat eine andere Hautfarbe
man hat ein bestimmtes Hobby
man redet anders
man riecht anders
man trägt eine Brille
die Liste lässt sich endlos fortsetzen

Ich glaube das zeigt ziemlich klar wie verquer die Argumentation ist. Oder wer will der erste sein der nach Eugenik schreit? Diskriminierung beseitigt man nicht, in dem man die Diskriminierten verurteilt. Mal abgesehen davon ist das ganze hochspekulativ, wenn nicht einfach eine herbeifantasierte “soziale Gefahr”.

Weiterhin kann man einer Bevölkerung Toleranz durchaus aufzwingen bzw. ihre Intoleranz bestrafen, wenn sie eine Schwelle überschreitet. Das wird auch getan
Was ein Kind davon hat von einem Paar adoptiert zu werden (warum muss es verheiratet sein?)? Na es hat wieder Eltern und ein Heim. Ein Kind hat da natürlich durchaus ein Mitspracherecht, Adoption ist ja nicht wie im Film wo ein Pärchen kommt und das Kind einfach mitnehmen kann. Warum soll es bei der Adoption eine Rolle spielen, was das Paar im Schlafzimmer macht?

@Skafdir: Danke für den Homophobie-Link, allerdings postuliere ich aufgrund meiner Lebenserfahrung noch zwei weitere Effekte: 1. Unschuld vom Land 2. Kopfkino.

Zu 1. Ich “musste” mal jmd. “bearbeiten”, dessen Homophobie mir auf den Keks ging. Fazit für mich: Er kam vom Dorf, kannte keine “normalen” Schwulen und glaubte Vorurteilen wie “alle Schwulen sind Kinder[-]fi[/-]schänder”.

Zu 2. Wenn ich mich mit Leuten über Homosexualität unterhalte kann ich ihnen oft dabei zusehen wie ihr Kopfkino anspringt; das Ergebnis ist dann oft von Abscheu und Abwehr gekennzeichnet.

Zur Adoption durch Homo-Paare hatte ich lange keine entschiedene Meinung (mehr wg. des Umfelds als den Eltern), bis sich meinem Empfinden nach die Studien mehrten die dies als recht unbedenklich erscheinen ließen.

Fazit: Ich bin für die totale Gleichstellung inkl. Adoptionsrecht.

http://lsvd.de/fileadmin/pics/Dokumente … Studie.pdf

David. hat die Studie nicht gelesen. Aber irgendwelche Theorien rumposaunen hier.

Ein Kind dass zwei „Väter“ hat wird dort seeehr schnell zum Mobbing-Opfer. Kindern kann man da auch nicht mit der Moralkeule der Politik kommen. Genauso wie Übergewichtige immer gemobbt werden.

Naaa, wer verwechselt hier Korrelation mit Kausalität? Halt, ich habs: Du. Und sowas sozial komplexes wie Mobbing auf ‚Übergewichtige und Homo-Kinder werden immer gemobbt‘ herunterzubrechen, ist einfach nur naiv, wie SethSteiner auch schon ausführte.

nur aufgrund der öffentlichen Homo-Lobby Kinder einer erheblichen sozialen Gefahr auszusetzen.

was hat ein Kind davon, wenn es durch eine Homo-Ehe adoptiert wird anstatt durch eine normale?

Lies die Studie.

Es ist vollkommen irrational, homosexuellen Paaren die Adoption zu verwehren und kann nur ideologische Gründe haben.