Holger in der Salzmine

Das möglicherweise nicht. Aber es gibt definitiv lokale Antifagruppen.

Ich fand es durchaus interessant und kurzweilig. Die massiven Tonprobleme haben mich allerdings gestört. Sehr gestört. Ich werde nie wieder über Tonkomplikationen bei Alsterfilm klagen. Dass der Stream pünktlich um 20.00 Uhr, trotz Anwesenheit von Holger, beginnen konnte, gibt mir hingegen sehr zu denken :wink:

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Guilt by Association-Fehlschluss.

Islamophobie ist an sich schon ein politisch aufgeladener Kampfbegriff und keine Beschreibung. Es impliziert „Angst“ (Phobie) und ist deshalb ein Propagandabegriff, weil er Argumentlosigkeit unterstellt. Streitkultur und die Toleranz von Meinungen außerhalb eines eng gesteckten Meinungsspektrums hat man in dieser ach so demokratischen Gesellschaft echt verlernt…

Das ist eine völlig irrelevante Aussage und eine Standardausrede von „No true scotsman“, wenn man als Linksradikaler keine Lust hat sich für die Gewaltexzesse seiner Gesinnungsgenossen verteidigen zu müssen. Auf der anderen Seite gestehen „Antifaschisten“ der Polizei dieses Argument aber nie zu, generalisieren auch zu „den Konservativen“, den „Rechtsradikalen“, „der AfD“…

Völlig wertloses Argument.

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Interessantest inhaltiches „Argument“…

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Oh konträr, der Begriff beschreibt die Ängstlichkeit vor dem Islam und der diesbezüglichen -ierung der westlichen Welt, während er dabei keinswegs Argumentationslosigkeit unterstellt. Viele Islamophobie-Betroffene sind im Gegenteil sehr bemüht, ihre Phobie argumentativ zu stützen und zu untermauern.
Mit mäßig substanziellen Argumenten zwar, aber sie versuchen es, das muss man anerkennen.
Haben damit ja auch einen gewissen populären Erfolg beim Publikum, mittlerweile.

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Schon die Einladung zu Veto schien beiderseits nicht auf spontane Begeisterung zu stoßen. Bleilo und Kameramann könnte ich mir bei MG eigentlich ganz gut vorstellen.

War ja eine recht ruhige Sendung mit höchstens zwei Aussagen, die man Holger mit ein bisschen Anstrengung übel auslegen könnte, wenn man denn wollte. Ich will nicht, also zitiere ich sie nicht. :laughing: Er hat sich ganz gut verkauft. Nur blieb bei mir der Eindruck hängen, ausgerechnet das Thema Islam habe ihn überrascht.

Edit: Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass die Sendung an sich skandalisiert werden würde. Die Salzmine kennt das Muster: Linke Zuhörer regen sich auf, wenn ein Nichtlinker interviewt wird. Niemand regt sich auf, wenn ein Linker interviewt wird. Und hier macht immer jemand Theater, wenn Holger mit Nichtlinken spricht. Wo sitzen Weltoffenheit und Toleranz? Ganz klar: links.

Vor dem Islam bzw. der radikalen Lesart dessen sollte man durchaus auch Angst haben. Komischerweise spricht man bei DVA aber nicht von „Christianophobie“, weil ja in linken Kreisen Kritik am Christentum legitim ist und obwohl er in erster Linie mal deshalb überhaupt Bekanntheit erlangte, sich vor allem an Nazis (Nazi-phobie wäre das nach dieser Logik ja :D) und fundamentalistischen Christen abzuarbeiten.

Diese Kunstbegriffe mit -phobie sind halt letztendlich nur dümmliche Totschlagargumente, damit man sich gar nicht in die Gefahr einer ernsthaften faktenbasierten Diskussion begeben muss. :slight_smile: Das weiß Scumdog aber genauso gut wie ich ^^

Sein Argument zur Bibelverbrennung war richtig, ist aber leider untergegangen. Wenn du den Koran verbrennst, erklärt dich die öffentliche Meinung zum Nazi und viele Moslems fordern deinen Kopf. Verbrennst du die Bibel, bist du ein cooler Aktionskünstler und jeder Christ, der eine Strafe fordert, ein Nazi. Vielleicht bietet dir sogar eine Gemeinde an, in ihrer Kirche ein paar Bibeln zu verbrennen. Black-Metal-Konzerte auf Kirchengelände hat es schon gegeben.

Da herrscht eine unsägliche Doppelmoral. Eigentlich sollte man alle heiligen Schriften öffentlich schänden und verspotten können, ohne zum Aussätzigen erklärt zu werden. (Wenn das der Fall ist, gibt es auch keinen Grund mehr, es zu tun.)

Wenn der Intenettroll einem Ex-Sozi und Linkenwähler rechte Tendenzen vorwirft…kannste dir nicht ausdenken.

Daswar ein Gesprächssituation, da werden gewisse Dinge eben lockerer und pauschaler formuliert. Ich fand es unterhaltsam und freue mich ausgesprochen auf Veto mit Shlomo.

Vor den Milchgesichtern hat ja auch keiner Angst, ey! :roll_eyes:

Stimmt, das ist da legitim - wie Kritik generell an Religion halt.

Mit „er“ ist jetzt dieser EAV gemeint, oder?
Okay, spannend. -.-

Gibt’s durchaus, ja - wenn auch oft als eine Nebenerscheinung einer klassischen Peladophobie.

Nö, schau mal in die Umfragen, wie viele Menschen besorgt und ängstlich der Islamisierungs- und Überfremdungstsunamiwellenflut entgegensehen.

Offensichtlich sogar besser! :slightly_smiling_face:

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Das war ja die eigentliche Aussage, leider hat man den ganzen Themenkomplex erst so spät am Ende angerissen: Letztendlich ist er antitheist. Das muss man nicht mögen und ich teile diese Haltung auch nicht in der Radikalität wie er. Allerdings ist seine Haltung und Begründung, dass dies im Grunde auch ein Erdkundebuch sein könnte, es darf für den aufgeklärten Menschen eben keine Rolle spielen, ob der Text religiös aufgeladen ist oder nicht. Generell ist dann das Argument von Holger der „religiösen Gefühle“ leider auch einfach ein zahnloser Tiger und recht undurchdacht, weil man damit in letzter Konsequenz jede mögliche Diskussion abwürgen kann unter der Berücksichtigung, dass sich irgendwer verletzt fühlt.

Letztendlich ist das tatsächlich auch die erklärte Zielsetzung von linksregressiven SJW, diese Haltung zu etablieren, nennt sich bei denen dann „Awareness“, ist letztendlich aber eine gesinnungsethische Gedankenpolizei in der Art, wie es ausgeführt wird. Ich frage mich dabei halt, ob ich konsequenterweise auch das Verletzen meiner „liberalkonservativen Gefühle“ reklamieren dürfte oder wo da die unlogische Grenze gezogen wird. Wie auch immer, man sollte eigentlich zu dem Schluss kommen, dass dieser Verweis auf verletzte gefühle als Ersatz einer starken argumentativen Basis wirklich mehr als schwierig (und das ist schon diplomatisch formuliert) in einem demokratischen Diskurs ist.

Facts dont care about your feelings.

Und genau hier liegt der Hund begraben. Danke, dass du es mir so leicht machst, meinen Punkt zu verdeutlichen.

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Jetzt echt mal! Wenn so’n Schwarzer einen anderen mit dem N-Wort betitelt, ist er ein Aktionskünstler, aber wenn das mal ein weisser macht, erklärt ihn die öffentliche Meinung zum Nazi und viele N… fordern seinen Kopf.
Verrückte Welt!

Konjunktiv, Klaus:
Der läge da begraben, wenn Kritik an anderen Religionen nicht legitim wäre.

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Schaut Euch mal Fotos aus dem Iran oder Afghanistan von vor 1979 an, also zu Zeiten des säkulären Islams vor der Scharia. Man kann insbesondere die Kleidung der Frauen kaum von den westeuropäischen Frauen derselben Zeit unterscheiden. Vor einer solchen Auslegung des Islam muss niemand Angst haben, der Scharia-Islam muss hingegen kritisiert werden, wenn er bei den in Deutschland lebenden Muslimen durchgesetzt werden soll.

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Es gibt noch 3 Punkte die ich ansprechen möchte :

  1. Nonsense zum Thema Lifeline und Böhmermann :
    Was ist bei der Aktion von Jan Böhmermann Spendengelder für die Lifeline zu sammeln verwerflich bzw. anders? Er hat den Spendenaufruf nicht über die öffentlich-rechtlichen Kanäle getätigt. Somit hat die Privatperson Jan Böhmermann für sich entschieden, Spendengelder für die Lifeline zu sammeln. Die Privatperson kann doch tun und lassen was sie gesetzlich darf, oder? Prominenten Personen einen Maulkorb anzulegen in solchen Sachen ist einfach nur peinlich.

  2. Islamophobie ist wenn dann genauso ein Propaganda-Begriff wie Wirtschaftsflüchtling, Asyltourismus, Gutmenschentum etc. pp was sich im Jargon der neuen Rechten ja doch oft wiederfindet.

  3. Diese “Meinungsfreiheit über alles”-Diskussion ist so ehlend. Die Meinungsfreiheit hört dort auf wo andere Menschen diffamiert, beleidigt oder in ihrer Menschenwürde verletzt werden - Das ist so. Wer sich dagegen stellt, stellt sich meiner Meinung nach gegen unser Grundgesetz. Wer uneingeschränkte “Freedom of Speech” haben möchte um mal wieder schön gegen Randgruppen und Menschen auszuteilen, die ihnen nicht in den Kram passen, der sollte sich andersweitig umschauen, in den USA ist das politische Klima doch gerade sehr gut dafür.

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Ach so - du meinst, er wäre mit dieser Spendenaktion auch so erfolgreich gewesen, wenn er diese Prominenz nicht hätte? :smiley: Das ist Unfug, sorry. Er hat seine Prominenz aktiv genutzt für diese Aktion. Und es ist deshalb gefährlich, weil er damit Missbrauch betreiben KANN (ich sage nicht, dass das hier unbedingt Missbrauch sein muss). Zudem gehts ja nicht um Spenden für ein Waisenhaus oder sonstwas, sondern für eine juristische Auseinandersetzung, was besonders heikel ist.

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Das Problem ist aber der Wahabismus und der ist dank den Saudis weit verbreitet und eben auch in den Ländern, aus denen wir so großzügig Gäste auf unbestimmte Zeit aufnehmen. :wink: Vor einem liberalen Islam muss keiner Schiss haben, warum auch, aber wenn selbst liberale Muslime in Deutschland(!) nur unter massivem Polizeischutz praktizieren können und populäre Islam-Kritiker wie Hamed Abdel Samad etc. ständigen plausiblen Morddrohungen ausgesetzt sind, sind diese Verharmlosungen von Linken wie Scumdog halt schon irgendwie naiv-niedlich, aber nicht weiter von der Realität entfernt wie es sein kann.

Und das entscheidest dann du allein oder ein von dir zu gründendes ZK oder was?

Es lässt soo tief blicken, wenn für dich Meinungsfreiheit ein elendes Thema ist, da brauch ich gar nichts mehr zu sagen, da zeigt sich die faschistoide Fratze der Ideologie schon ganz von allein.

Oh, oder hätte ich das nicht sagen dürfen, weil es „Gefühle verletzt“ (und darüber muss man ja scheinbar nicht diskutieren, wenn das jemand reklamiert - aber das Recht hat man bestimmt nur mit der richtigen Anzahl an Unterdrückungspunkten wahrscheinlich), wenn ich dir vorwerfe, ein undemokratisches Verständnis von Meinungsfreiheit zu haben?

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Ich verharmlose garnix.

Hmm.

Was ist dann anders als der öffentliche Support von JB bei #FreeDeniz? Na klar wäre es nicht so erfolgreich gewesen wenn er nicht Prominent wäre, aber dürfen sich Prominente jetzt nicht mehr zu einem Thema äußern bzw. positionieren - nur weil sie in der Öffentlichkeit stehen? Das ist Schwachsinn.

Man muss die Aktion nicht gut finden, das steht außer Frage, aber jemandem das Recht absprechen zu wollen weil es sich bei der Sache um ein heikles Thema handelt ist meiner Meinung nach Unfug.

Andere engagieren sich für den Umweltschutz, die dritte Welt und so weiter und Böhmermann hat sich mit dem Lifeline-Support nicht nur Freunde gemacht. Klaas Heufer-Umlauf hat zudem genauso zum Spenden aufgerufen.

@ExtraKlaus
Wo fang ich an…

Faschistoide Fratze? Mir hängt es lediglich zum Halse heraus dass sich solche Pseudo-Intellektuellen über das Thema Meinungsfreiheit profilieren. “WIRD MAN JA NOCH SAGEN DÜRFEN” ist das Mantra dieser Neuen Rechten und ich finde an Aussagen wie “Merkel muss gesteinigt werden” nichts schützenswertes. Aufruf zur Gewalt, Volksverhetzung -> strafrechtlich relevant. Das ist die Rechtslage in Deutschland, so ist es im Grundgesetz verankert und, natürlich hat das GG Schwächen - im Internationalen Vergleich ist es aber recht ordentlich.

Ich fände es genauso bescheuert wenn man Merkel durch jedweden anderen Politiker des linken oder rechten Spektrums ersetzt. Ich gehe absolut nicht konform mit allem, was das linke Spektrum, dem du mich ja andichtest, zu bieten hat.

Ich bin dafür dass jedwede politische und religiöse Strömung sich frei äußern kann, wenn es aber dazu kommt, Menschen zu beleidigen, sie zu stigmatisieren, ihnen den Tod zu wünschen und andere zu bedrohen - sorry, da ist der Spaß halt vorbei. Und ich spreche von beiden Seiten.

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Klar ist es gefährlich wenn jemand seine Prominenz für eine Kampagne nutzt - Donald Trump ist so Präsident geworden!!!1

Andererseits ist das eben der Preis den man für Meinungsfreiheit bezahlen muss. Du selbst hast deine gewisse Prominenz ebenfalls für Kampagnen benutzt („Dafür zahl ich nicht“).

Oder dürfen nur Promis die ihre Prominenz über das ÖR-Fernsehen beziehen sich nicht für gute Zwecke einsetzen? Ich verstehe die Argumentation null. Und das Geld wird für die Verteidigung der Besatzung eingesetzt. Es soll kein Recht gebogen werde - es soll der Besatzung ermöglicht werden ihre Rechte vor Gericht durchzusetzen. Die Rechte die sie ohnehin haben. Anders ist es bei Klaas, der Geld für neue Schiffe sammelt - was ich allerdings für genau so legitim halte. Dass Promis sich nicht engagieren dürfen - wie absurd ist das denn.

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hey,hey, hey, wenn dann zitiere auch bitte richtig. Die Fratze der Ideologie. Und ja, die offenbart sich da sehr deutlich.

Aber du hast schlicht und einfach nicht darüber zu entscheiden, wo Meinungsfreiheit anfängt und wo sie endet, und das tut sie definitiv nicht bei DEINER Komfortzone. Das ist ein Part, den man absolut nicht anders sehen kann, wenn man Demokrat ist. Und wenn du Menschen den Mund verbieten willst, weil deren Meinung dich nervt (wie du ja sagst, findest du notwendige Diskussionen über Meinungsfreiheit und wie weit das hier in der Gesellschaft aktuell noch möglich ist ja sowieso eher Zitat „elendig“) oder weil DU meinst, dass man das nicht sagen dürfe (auf welcher sachlichen Grundlage bleibst du uns ja schuldig), dann muss man sagen, dass ich mit meiner Einschätzung gar nicht so falsch liege.

Und deshalb muss man jetzt die Meinungsfreiheit einschränken? Überzeugt mich so gar nicht als Argument.

Und genau hier offenbart sich es dann wirklich endgültig, in welchem zerrütteten Verhältnis mit Demokratie und Freiheit du stehst. es geht nicht darum, ob es eine besonders kluge Aussage ist, und ich teile sie auch nicht und halte solche Aussagen für dämlich, aber meine persönliche Meinung KANN hier nicht das Maß aller Dinge sein. Und solche Aussagen müssen wir auch einfach aushalten, denn DAS macht eine demokratische Gesellschaft aus. Ansonsten ist Toleranz nämlich nur eine wertlose leere Hülle. Und das ist sie leider bei vielen Menschen, die eine ähnliche Denke wie du haben und sich als „tolerant und weltoffen“ profilieren wollen. Natürlich kann man dann nicht nur zu dem Toleranz ausüben, dem man sowieso positiv gegenübersteht. Das ist dann wie offene Türen einrennen.

Ja. Was willst du damit sagen? Und was hat das mit dem Thema zu tun? Nochmal: Du definierst das aber nicht, das machen qualifizierte Menschen. Deswegen hast du nicht das Recht, anderen ihre Meinung abzusprechen, nur weil sie dir nicht passt und es für dich einfacher und komfortabler wäre, als wäre das alles verboten.

Man kann natürlich auch alles verbieten und als entartete Meinung erklären, was einem ideologisch, politisch oder persönlich nicht in den Kram passt. Finde ich eine eher schreckliche und faschistoid anklingende Vorstellung.

… außer es verletzt „Gefühle“, passt mir nicht ins Weltbild oder ich mag die Aussage nicht.

Das fasst den ganzen Part eigentlich gut zusammen.

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