Harald Lesch als Moderator

[QUOTE=matth;442215]Es ist doch höchste Zeit, dass man diesen Unsinn nicht mehr glaubt. [/QUOTE]

gebe ich dir vollkommen recht. Aber es deutet halt nichts darauf hin, dass Lesch daran glaubt. Ich verstehe nicht, wieso du etwas zu widerlegen versuchst, das er nie gesagt hat. Ist ja schön für dich, wenn du Atheist bist und Gläubige nicht leiden kannst, aber deswegen jedem Christen zu unterstellen, er wäre Kreationist, obwohl kaum ein Protestant hierzulande daran glaubt und selbst die katholische Kirche diesem Mumpiz inzwischen einen Riegel vorschiebt, ist auch nicht sympathisch.

[post=442192]@menag[/post]

Die Physik wie wir sie derzeit kennen, macht es nicht möglich schneller als Licht zu reisen. Und selbst das benötigt schon ziemlich lange um zum Beispiel unsere Galaxie zu durchqueren.

Vorsicht, du sprichst von relativistischen Geschwindigkeiten und dort sind derartige Überlegungen nicht mehr richtig.

Für einen irdischen Beobachter brauchen die Photonen deines Laserpointers, den du beispielsweise auf die Andromedagalaxie richtest, tatsächlich mehr als zwei Millionen Jahre, um dort anzukommen (unter Vernachlässigung aller möglichen Streuquellen auf dem Weg dort hin).
Im System des Lichtstrahls hingegen erscheinen alle Strecken in Bewegungsrichtung auf „0“ verkürzt - wärst du also der Lichtstrahl, so kämest du instantan überall in Richtung deiner Reise an. Um dich herum vergeht hingegen „unbegrenzt“ viel Zeit. Photonen haben also keine Freunde, die nicht selbst auch mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind.

Den gleichen Effekt (Zeitdilatation bzw. Längenkontraktion) kann man in abgeschwächter Form auch für interstellare oder sogar intergalaktische Reisen nutzen. Hättest Du eine Rakete, die dank irgendeiner exotischen Energiequelle permanent mit 9,81 m/s², also 1G, beschleunigen kann, so wäre es DIR möglich in knapp unter 30 Jahren zur Andromedagalaxie in 2 Millionen Lichtjahren Entfernung zu fliegen (erste Hälfte der Strecke wird beschleunigt, die andere Hälfte wird gebremst).

Auf deiner Reise würdest du eine Höchstgeschwindigkeit von 99,99999999995% der Lichtgeschwindigkeit erreichen, die kosmische Hintergrundstrahlung würde sich durch den Dopplereffekt in Röntgenstrahlung verwandeln, die es wieder abzuschirmen gilt, jeder Brocken interstellaren Staubes wäre ein vernichtendes Geschoss und alleine die Reibung mit dem interstellaren oder intergalaktischen Gas würde unermessliche Wärme erzeugen … doch in Gedanken können wir all diese technischen Probleme ja lösen.

Für DICH wäre diese Reise also problemlos machbar. Auch den Weg zurück könntest DU noch schaffen. Wärst DU also als Kind von der Erde losgeflogen, so kämest DU als Erwachsener in den 30ern in der Andromedagalaxie an deinem Zielort an, könntest dort ein oder zwei Jahre verbringen und dann wieder zurück zur Erde fliegen. Auf der Erde angekommen wärst DU gerade in deinen 60ern angekommen und könntest entspannt in Rente gehen, doch die Welt um dich herum wäre etwa vier Millionen Jahre (!) gealtert. Das ist relativistische Mechanik.

[post=442215]@matth[/post]

Als promovierender Astrophysiker kann ich Leschs Argumente gut nachvollziehen, das obige Beispiel gibt dir vielleicht eine Idee von den zahlreichen Problemen „konventioneller“ relativistischer Raumfahrt. Er ist nun einmal knallharter Wissenschaftler und im Gegensatz zu dir ist er sich all dieser Probleme nun einmal bewusst und kann sich Gedanken jenseits der Populärwissenschaft machen - also auch einmal selbst nachrechnen und die Physik wirklich in ihrer mathematischen Tiefe verstehen. Das führt nun einmal zu einer ganz natürlichen Skepsis, die du schlicht und ergreifend zur Kenntnis nehmen und akzeptieren musst.

Wurmlöcher wären natürlich eine Möglichkeit, um die Probleme relativistischer Raumfahrt (die zeitliche Entwurzelung des Reisenden, technische Schwierigkeiten, immenser (!) Energiebedarf) zu umgehen, auch wenn bisher keinerlei Belege für ihre Existenz gefunden worden sind und sie nur auf dem Papier existieren könnten. Sollten wir irgendwann Masse mit einer negativen Energiedichte, also „abstoßender“ Wirkung finden, wären auch Reisen in entfernteste Gebiete des Universums ohne Zeitdilatation möglich. Hierzu sind unglaubliche Energien notwendig sowie Technik und wissenschaftliche Kenntnisse, die unser Wissen lächerlich klein erscheinen lassen. Eine derartige Zivilisation muss mit Energiemengen auf galaktischen Skalen arbeiten.

An dieser Stelle ist Skepsis angebracht: Gab es im Universum bereits genug „Zeit“, so dass eine solche Zivilisation entstanden ist? Müssten sich solche Wesen nicht in irgendeiner Form bemerkbar machen, oder halten sie uns wie ihre Tiere in einem geschützten „Naturpark“? Du siehst: Ohne Spekulation weit jenseits gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnis sind diese Ideen eben nur Science-Fiction und ein seriöser Wissenschaftler sollte dies auch klar so sagen.

Privat sind deiner Fantasie aber natürlich auch weiterhin keine Grenzen gesetzt und es ist erfreulich, dass du dich so für diese Themen interessierst.

Ich muss Herrn Lesch,s Ansichten nicht anerkennen. Wie schon gesagt, geht Herr Lesch von irdischen Maßstäben aus. Lesch projiziert irdische Technologie auf die Außerirdischen und geht eben davon aus, dass die Außerirdischen die gleiche Technologie haben wie die Erdenbewohner. Deshalb sei es den Außerirdischen nicht möglich zu uns zu gelangen.

Man muss kein Physiker sein, um festzustellen, dass solche Ansichten falsch sind, weil man es in Wahrheit nicht 100% weiß. Über den Mars wissen wir ja auch nicht alles. Schon gar nicht weiss der Physiker Harald Lesch alles über den Mars. Obwohl der Mars nicht all zu weit weg ist.
Bei einer Landung fotografierte die Sonde auf ihren Standbeinen seltsame Gebilde, die wie Tropfen aussehen und im Laufe der Zeit sogar ineinander laufen.
Bislang spekuliert man nur über diese Entdeckung. Lesch weiss es auch nicht genau.
Also was weiss ein Physiker schon über Ausserirdische, wenn man nicht mal über den Mars bescheid weiss.

Vielleicht gibt es Ausserirdische die uns technologisch weit überlegen sind.? Vielleicht waren diese Ausserirdischen schon hier? Auch das müsste Lesch offen lassen.

Physiker haben sich schon des Öfteren geirrt. Ein interessantes Buch hierfür: Erkenntnisse und Irrtümer in Medizin und Naturwissenschaften.

Lesch,s Meinung ist ja auch nicht immer Stephen Hawkins Meinung.
Da gibt es schon unterschiedliche Ansichten zwischen den beiden Astrophysikern.
Und wenn man noch einen Astrophysiker hinzu nimmt, dann wird’s echt interessant.

Der Astrophysiker Illobrand von Ludwiger ist sogar davon überzeugt, dass wird von fremden Intelligenzen besucht werden. Ihre Motive sind unbekannt, doch ihre Präsenz ist vielfach belegt.
Prof. James Deardorff , Professor für Physik und Atmosphärenphysik hat ähnliche Ansichten wie der Astrophysiker Illobrand von Ludwiger . Nun kann man nicht behaupten, der eine Proffessor sei verrückt und der andere normal…

Sowohl für den, der an Außerirdische glaubt gibt’s einen Astrophysiker, oder sogar einen Professor für Physik auf den man sich stützen kann, als auch für den, der behauptet, dass Außerirdische noch nie hier waren. In dem Falle wäre ja dann Herr Lesch angesagt.

Kann sich ja jeder aussuchen welchem Astrophysiker man mehr glaubt.

Nein, er geht von der Annahme aus, das jede Zivilisation im Universum denselben physikalischen Grundlagen und Paradigmen zugrunde liegt. Die theoretische Physik kann durchaus auch schon Modelle berechnen, deren Anwendung in Triebwerkstechnik beispielsweise noch sehr fern jeder Realität ist. Wenn ich natürlich einfach davon ausgehe, das andere Lebensformen vollständig andere Technologien anwenden können, kann man natürlich auch annehmen, dass wir von Aliens besucht werden.

Das ist aber eine sagen wir mal “Einschränkung” des menschlichen Denkens und der Wissenschaft. Wir erweitern das Bekannte auf das Unbekannte, weshalb es ja auch so schwer ist, von einem unendlichen Universum auszugehen. Auch dazu gibt es ja unterschiedliche Theorien und nur weil ein Wissenschaftler nicht jede dieser Theorien für sinnvoll oder für zutreffend erachtet, heißt es nicht, dass er dadurch weniger “wert” ist. Deshalb sind diese Annahmen nicht “falsch”, weil es in diesem Zusammenhang kein “richtig” geben kann. Eines der Grundprinzipien ist das Prinzip der Falsifikation, der Terminus Falsch ist im Grunde davon abhängig, dass ich sicher(!) weiß, das etwas richtig ist. Jede Wahrheit ist also eigentlich eine relative und wir müssen uns diesen Grenzen fügen, um überhaupt eine verlässliche Aussage über unser Umfeld zu fällen. Wenn also ein Wissenschaftler doch “falsch” liegt, ist das keine Schande, sondern der normale Lauf der Dinge. Sollte also irgendjemand beweisen können, dass die Annahme falsch ist, das jede wie auch immer geartete Intelligenz denselben Grenzen der Physik unterliegt wie wir das tun und daher ähnliche Technologien und Prinzipien zur Anwendung kommen, dann wird ein Harald Lesch und jeder Physiker auf der Welt das anerkennen. Solange es aber nur eine Theorie bzw. in diesem Fall ja nur eine These ist, die nicht mit dem bisher bekannten Wissen über die Physik zu beweisen ist, können beide Ansätze nebenher existieren.

Und wenn man diese Namen recherchiert, merkt man auch ganz schnell, das die alles andere als unabhängig in ihrer Forschung sind. Wenn dann im Zusammenhang mit dem zweiten genannten Namen von angeblichen “Mordanschlägen” der US-Geheimdienste zur Verschleierung der Wahrheit gefaselt wird, schlägt mein Aluhut-Meter schon sehr stark aus. Es GIBT defacto KEINEN einzigen bewiesenen Kontakt von UFOs. Die meisten waren Wetterphänomene, Wetterbalons oder - wie vor einigen Jahren durch die CIA ja offengelegt wurde - Geheimflugzeuge der US-Regierung über Area 51. Ich kann es ja verstehen, dass dies eine gewisse Faszination birgt, aber als Wissenschaftler muss man sich wie gesagt auf Fakten berufen und Fakten auch als solche anerkennen. Das wir alleine im Universum sind, ist sehr unwahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich. Es kann mathematisch sein, dass dieser Planet der einzige überhaupt ist, auf dem alle Faktoren so zusammenkamen, dass intelligentes Leben ermöglicht. Ich persönlich glaube auch, dass wir in den unendlichen Weiten des Universums nicht alleine sind, aber es gibt keinerlei Anzeichen, dass diese uns schon mal besucht hätten, außer vielleicht in Spielfilmen.

UFOs – die unerwünschte Wahrheit. Kopp Verlag, Rottenburg 2009, ISBN 978-3938516843
Ergebnisse aus 40 Jahren UFO-Forschung. Kopp Verlag, Rottenburg 2015

Naja. Kann ja trotzdem sein, dass er seriös ist (das meine ich jetzt ernst!).

Naja gut Kopp Verlag halt.
Der veröffentlicht halt alles ohne Prüfung. Was in ganz seltenen Einzelfällen vielleicht dazu führt das richtige Theorien veröffentlicht werden die so nicht veröffentlicht werden würden.
In den meisten Fällen führt es aber dazu dass irgendwelcher verschwörungstheoretischer Misst veröffentlicht wird.

Nach derzeitgen Erkenntnissen wird man vermutlich keine Möglichkeit finden jemals schneller als Licht unterwegs zu sein.
Es sei denn es wird etwas entdeckt mit dem man die derzeitig bekannten physikalischen Gesetze umgehen kann.
Nicht umsonst arbeiten Sci Fi Autoren ja auch mit konstruken wie Hyperräumen.

Mir persönlich würde ja die Idee gefallen, dass wir uns nur auf einer dreidimensionalen Untermannigfaltigkeit in einem höherdimensionalen Raum befinden.
Ich habe mich aber noch nicht so genau damit beschäftigt was für physikalischen Theorien es dazu genau gibt.

Zu Lesch: Ja Alpha Centauri war besser!

UFO <> Aliens

Wie oft muss man diesen Umstand eigentlich noch erklären?
Dass Ufos Aliens beinhalten können ist eine Kann-Option und nicht eine Muss-Option.

“Fliegende Untertassen” ist einfach zu lang und bei UFO weiß jeder worum es sich handelt. In Unserer schnelllebigen zeit muss man halt abkürzen. Deswegen wird Ufo auch durch demnächst durch die Abkürzung U. ersetzt

[QUOTE=matth;442183]Am 4. Tag erschuf Gott Sonne, Mond und Sterne. Gott brauchte demnach für sämtliche Galaxien, Sonnen, Monde , Sonnensysteme und dergleichen nur 1 Tag, währen Gott für die Erde 5 Tage benötigt hatte. Also in 5 Tagen erschuf Gott Land, Meer, Tiere, Landtiere und Menschen, während Gott all die Sonnen und Planeten an einem einzigen Tag erschaffen hatte. Na wenn das mal nicht unglaubwürdig klingt. Und da die Sonne erst am 4 Tag erschaffen worden ist, kann es zuvor keine 3 Tage gegeben haben.[/QUOTE]
Hallo Matth, Du machst einen sehr beliebten Fehler - Du gehst bei Zeitangaben von einem “außerzeitlichen Wesen” von unserer normalen, stellaren Zeitrechnung aus - obwohl eindeutig die Bemessungsgrundlagen fehlen.

Generell:
Zeitmessung basiert auf Bewegung - wenn sich nichts bewegt kann man keine Zeit messen.
Zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Erde dem Text zu Folge gar nicht um die Sonne gedreht haben kann ist m. E. nicht zulässig die uns gewohnte Zeitmessung als Grundlage zu nehmen.
In sofern ist die Logik, wie lange Gott für das eine oder andere Werk gebraucht haben muss ziemlich sinnfrei.

Aber das sind nur ein paar Gedankenspiele.

Viel wichtiger ist die Tatsache, dass Du einen (zumindest aus meiner Sicht) lyrischen Text zu wörtlich nimmst. Der Kehrvers: “Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der x. Tag.” allein deutet schon deutlich auf das Wesen eines lyrischen Textes hin.

Drehen wir die Sache mal um: Nehmen wir an Herber Grönemeyer textet ein Lied über die Evolutionstheorie. Würdest Du das ähnlich wörtlich interpretieren? Würdest Du einen solchen Text nach wissenschaftlichen Maßstäben beurteilen wollen?
Ich denke nicht - und genauso halte ich es für nicht zulässig, wenn man dies mit dem ersten Schöpfungsbericht tut.

Mal zum Thema “christliche Wissenschaftler”:

[B]Max Planck[/B], Begründer der Quantentheorie, Nobelpreis Physik 1928:
[I]“Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen.” [/I]

[B]André Ampère[/B], Begründer der Lehre vom Elektromagnetismus nach ihm ist die Stromstärke „Ampere‟ benannt:
[I]“Einer der überzeugendsten Beweise für die Existenz Gottes ist der Beweis, welcher der augenscheinlichen Harmonie jener Mittel entnommen ist, welche die Ordnung des Weltalls aufrecht erhalten und durch welche die Lebewesen in ihrem Organismus all das finden, was sie für ihre Fortdauer, Fortpflanzung, Entwicklung ihrer physikalischen und geistigen Fähigkeiten benötigen.”[/I]

[B]Werner von Braun[/B] (1912-1977) Physiker, “Vater der Raumfahrt”
“Nur ein erneuerter Glaube an Gott kann die Wandlung herbeiführen, die unsere Welt vor der Katastrophe retten kann. Wissenschaft und Religion sind dabei Geschwister, keine Gegensätze.”

[B]Thomas Edison[/B]
[I]“Nachdem ich die Naturvorgänge jahrelang beobachtet habe, kann ich das Dasein einer höchsten Intelligenz nicht bezweifeln.”[/I]

[B]Michael Faraday[/B] (1791-1867) Entdecker des Elektromagnetismus
[I]“Und deshalb sollte unsere Wissenschaft uns zum Nachdenken anleiten über denjenigen, dessen Werk sie sind; denn durch eine Autorität, die noch weit höher steht als jene, welche aus diesen Werken redet, ist es ausgesprochen, dass, was an ihm unsichtbar ist, klar geschaut wird seit der Schöpfung der Welt,”[/I]

Und ich könnte noch eine Weile so weiter machen.
Will sagen: [I]Jeder der sich bezüglich wissenschaftlicher Erkenntnisse (gott)gläubiger Personen irgendwie abfällig äußert hast sie nicht mehr alle.
[/I]
Das gilt teilweise auch für das Thema “Kreationismus”, welches hier in Deutschland per so als Quatsch abgetan wird.
Ja ich weiß - da gibt es viele “Schnittstellen” auch zu esotherischen Dingen - und diese Kritik ist mehr als berechtigt.
Nur sind mir bisher nur wenige Menschen aufgefallen, die sich mal einzelne Punkte herausgegriffen haben um darüber möglichst objektiv zu reden. Und das finde ich schade.
Diese Pauschalverurteilung “Alle Kreationisten sind blöd.” ist für mich genau gehaltvoll wie “Alle Ostfriesen sind dumm.”

[B]Werner Heisenberg[/B]
[I]Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.[/I]

[QUOTE=mchawk;442782]
Zeitmessung basiert auf Bewegung - wenn sich nichts bewegt kann man keine Zeit messen.
Zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Erde dem Text zu Folge gar nicht um die Sonne gedreht haben kann ist m. E. nicht zulässig die uns gewohnte Zeitmessung als Grundlage zu nehmen.
In sofern ist die Logik, wie lange Gott für das eine oder andere Werk gebraucht haben muss ziemlich sinnfrei.
[/QUOTE]

Das sollte jemand den Kreationisten so erklären.

[QUOTE=mchawk;442782]
Das gilt teilweise auch für das Thema “Kreationismus”, welches hier in Deutschland per so als Quatsch abgetan wird.
Ja ich weiß - da gibt es viele “Schnittstellen” auch zu esotherischen Dingen - und diese Kritik ist mehr als berechtigt.
Nur sind mir bisher nur wenige Menschen aufgefallen, die sich mal einzelne Punkte herausgegriffen haben um darüber möglichst objektiv zu reden. Und das finde ich schade.
Diese Pauschalverurteilung “Alle Kreationisten sind blöd.” ist für mich genau gehaltvoll wie “Alle Ostfriesen sind dumm.”[/QUOTE]

Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Wenn jemandem tagtäglich das gleiche Weltbild erzählt wird und er keine berechtigten Gründe hat daran zu zweifeln, dann wird er dieses Weltbild nicht verändern.
Deshalb gilt in Deutschland auch eine allgemeine Schulpflicht, die nur in besonders schweren Fällen aufgehoben werden kann.

Zu Religion und Wissenschaft:
Wissenschaft kann immer nur das “Wie” erklären.
Religion ist da um das “Warum” zu erklären.

Ich persönlich glaube nicht zwangsweise an eine höhere Macht und meine Antwort auf das “Warum?” lautet Zufall.

[QUOTE=mchawk;442782]Ja ich weiß - da gibt es viele “Schnittstellen” auch zu esotherischen Dingen - und diese Kritik ist mehr als berechtigt.[/QUOTE]

Ja, Esotherik ist kritikwürdig. Aber nicht zwingend kritikwürdiger als Religion.

Nö, da habe ich matth erklärt - von ihm kam das Argument.
Und ja: Ich habe dies bereits mit (sagen wir mal) kreationistisch faszinierten Menschen darüber gesprochen und dargelegt. Da lasse ich mich nicht lumpen. Und es gibt auch Kreationisten, die eine das ähnlich sehen.
Das rechtfertigt aber nicht Deine „Pauschalverurteilung“.

Richtig. Den Deutschen wurde in Schule und Medien seit Kindheit die Evolutionstheorien so eingebläut, dass jetzt einige von Ihnen alles Andere als Quatsch halten. So gesehen hast Du recht - und wie Du siehst, kann man diese Äußerung in jede Richtung drehen.

[QUOTE=Durayne;442789]Zu Religion und Wissenschaft:
Wissenschaft kann immer nur das „Wie“ erklären.
Religion ist da um das „Warum“ zu erklären.[/QUOTE]
Dann erzähle das mal den Wissenschaftlern, die zwar inzwischen wissen WIE man altert aber trotzdem forschen WARUM das geschieht.

Das ist Deine persönliche Weltanschauung.
Wenn Du die für besser bzw. berechtigter hältst, als die anderer Menschen, dann bist Du aus meiner Sicht auf der gleichen Schiene, wie die Menschen, die seinerzeit darauf beharrt haben, dass sich die Sonne um die Erde dreht.

Vielleicht auch hier mal ein kleiner Gedankengang: Pro Zelle des menschlichen Körpers kannst Du in etwa das Datenvolumen einer CD (etwa 700 MB) speichern. Zum Vergleich: In einem Gramm DNA bekommst Du etwa 700 TByte an Daten unter
Das ist eine ganze Menge Platz um Code unterzubringen.

In Anbetracht dessen, dass es kein Beispiel oder Nachweis dafür gibt, dass eine codierte Information selbstständig entstehen kann, stellt sich natürlich die Frage: Woher kommt der Gen-Code? Oder „Von wem?“

Ich halte es für zu kurz gedacht auf philosophischer Ebene Existenzen, entweder außerhalb unserer 4 Dimensionen oder darüber hinaus, per se auszuschließen.
Weiterhin ist der Betriff „höhere Macht“ sehr schwammig. Von Deiner Position aus gesehen ist auch die Polizei und/oder Regierung für Dich eine „höhere Macht“.

Richtig. Da bin ich voll bei Dir. Denn alles ist kritikwürdig. Bzw. alles darf und muss kritisiert werden können.
Andererseits stellt sich dann die Frage, ob es sich bei einer Äußerung denn immer um Kritik handelt. Aber das kennt man ja an den philosophischen Diskursen z. B. hier im Forum - ich denke da z. B. an den Veganer-Thread. :wink:

Ich meinte vor allem, dass sowohl Religion als auch Esotherik gleichermaßen primär negative Kritik abbekommen würde. Zumindest von mir.

[QUOTE=mchawk;442806]
Dann erzähle das mal den Wissenschaftlern, die zwar inzwischen wissen WIE man altert aber trotzdem forschen WARUM das geschieht.
[/QUOTE]

Die Unterscheidung trifft hier schon zu.
Die Frage nach dem Wie umfasst hier nämlich auch “Welche Prozesse sind beteligt und wie wirken diese?”.

Aus der Evolutionstheorie heraus ist das “relativ” einfach zu erklären. Ohne Altern und Tod keine Evolution.
(okay in diesem fall kann die Theorie ein “Warum” bis zu einem gewissen grad erklären)
Die Tatsache an sich, dass wir uns fragen können, warum wir altern, ist also direkt mit der Tatsache, dass wir altern, gekoppelt.

[QUOTE=menag;442808]…, dass sowohl Religion als auch Esotherik gleichermaßen primär negative Kritik abbekommen würde. Zumindest von mir.[/QUOTE]
Und je nach Kritikpunkt auch zu recht. Schließlich kreucht und fleucht da so Einiges der Menge “Religion und Esotherik” wobei beide Teilmengen auch so viele Überschneidungspunkte haben, dass es hier den Rahmen sprengen würde.

Mich nervt nur undifferenziertes Bashing. Und das findet z. B. beim großen Thema “Kreationismus” bzw. “Intelligent Design” gerade hier in Deutschland statt. Ich habe mich lang genug damit beschäftigt um zur Erkenntnis zu gelangen, dass man nicht alles pauschal als “Bödsinn” vom Tisch wischen kann.
Die Amerikaner, die dem nachgehen, werden mitunter hinterwälderisch dargestellt - aber dann wären wir wieder auf dem Niveau von “alle Ostfriesen sind blöd” angekommen.

Sowohl im theistischen als auch atheistischen Lagern finde ich viele Leute, die ihren Theorien nur deswegen anhängen, weil es in ihre persönliches Lebensphilosophie besser rein passt. Das sind auch meistens die, die austicken bzw. persönlich angreifend werden wenn man an den Theorien rüttelt.

Und um zu Herrn Lesch als gläubigen Menschen zurück zu kommen: Was Naturwissenschaft betrifft ist das kein Widerspruch.

      • Aktualisiert - - -

[QUOTE=Durayne;442832]Aus der Evolutionstheorie heraus ist das “relativ” einfach zu erklären. Ohne Altern und Tod keine Evolution.(okay in diesem fall kann die Theorie ein “Warum” bis zu einem gewissen grad erklären)[/QUOTE]
Das ist in der Tat einer der interessanten Punkte: Da man noch nicht wirklich das Warum weiß, ist die Frage natürlich offen.

Wenn es z. B. stimmt, dass Krebszellen prinzipiell nicht altern sondern erst durch das Ableben des Wirtskörper sterben. Gibt zumindest Zellen die potentiell unsterblich sind. Die Forschung wird zeigen, wie sich das auch auf Evolutionstheorien letztendlich auswirken wird.

Das meinte ich übrigens durch die Blume: Selbstverständlich forscht die Wissenschaft auch nach dem “Warum” und nicht nur nach dem “Wie”.

Gibt noch mehr Lebewesen, bei denen man von einer potentieller Unsterblichkeit ausgeht.

Ich finde diese Diskussion auch etwas unangebracht. Was ist denn verkehrt daran, dass jemand Gläubig ist? Muss er, nur, weil er sagt, er würde an Gott glauben jeden Wortlaut der Bibel zustimmen? Das ist doch auch Kleinkariert, sowas zu behaupten. Das sind ja schon fast Verschwörungstheorien die hier aufgemacht werden.

Das Lesch überzeugt ist, dass noch keine Außerirdischen auf der Erde waren, macht doch vollkomen Sinn. Das ist schlicht und einfach Wissenschaftlich begründet. Jeder gute Wissenschaftler wird immer aufgrund der Sachlage entscheiden und seine Kentnisse nutzen um eine Aussage zu treffen. Er wird nicht sagen, dass es ja sein könnte, dass es irgendwann mal geht, er wird immer sagen, dass es aufgrund des aktuellen Wissensstandes nicht möglich ist. Das kann man ihn nicht vorwerfen, das ist sein Job.

[QUOTE=Hurz;130465]vielleicht war das seine Idee, eine einfaches Gespräch aufzubauen, damit es nicht so trocken wird.
Sonst spricht er ja auch den Zuschauer direket an oder sagt so etwas wie “jetzt werden Sie sagen”.[/QUOTE]
Das glaube ich auch. Wer ihn schon mal live erlebt hat, wie ich, wird wissen, dass Lesch kein klasischer Präsentator ist, sondern immer versucht mit den Leuten zu reden. Das ist auch gut so, denn so werden seine Vorträge erst so wie sie sind und eben nicht trockene, langweilige Physik.