Galileo Kopfrechnen

Die im Folgenden beschriebene Scene spielte sich in der Sendung “Galileo” vom 13.04.2011 auf PRO7 ab.

Galileo zeigt Figuren die nicht schlafen dürfen und will sie auf irgendwas testen. Um sie zu testen stellt Galileo ihnen Kopfrechenaufgaben. Also wird folgende Aufgabe gestellt:

100-20+50:2-66+3=?

ich rechne das jetzt mal vor: :smt020

80+50:2-66+3
=80+25-66+3
=105-66+3
=39+3
=42

So. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das was eingblendet wurde das Ergebnis von der Figur oder das von Galileo ist.
Allerdings wurde auch keine andere Lösung eingeblendet, glaube ich.

das Ergenis von Galileo ist 2. Das ist Falsch.Wenn man die Rechenregel (Punkt vor Strich) nicht beachtet bzw. Klammern setzt,
ergibt sich folgende Rechnung:

((100-20+50):2)-66+3
=(130:2)-66+3
=65-66+3
=-1+3
=2

Da Galileo allerdings keine Klammern gesetzt hat, ist ihr Ergebnis flasch. :smt017

Also ich kenn ja nicht die Redaktion von Galileo, aber ein hohes Ansehen hab ich nicht von denen.
Aber die Geste der Figur finde ich passend.

100 - 20 + 50 : 2 - 66 + 3 = ?

Wurde die Rechnung den Kandidaten vielleicht mit entsprechend großen Pausen vorgelesen?
Dann müsste man die Rechnung nämlich als eine Kette mit Zwischenergebnissen rechnen. Solche Kettenaufgaben sind beim Kopfrechnen nicht unüblich.

100 - 20 = 80
80 + 50 = 130
130 : 2 = 65
65 - 66 = -1
-1 + 3 = 2

na vorgelesen wurde nix aber nacheinander eingeblendet.
Trozdem hätte man Klammern setzen müssen, denn die Aufgabe ansich ist Falsch.

Für mich als Mathematischnaturwissenschaftler ist es ziemlich unverständlich, dass ein “Wissenschaftlerteam” nich mal richtig rechnen kann. :smt011

Mein Taschenrechner sagt Galileo rechnet richtig. Die Antwort ist 2. Wenn die Rechnung so eintippt wie sie da steht.

Du musst
80+50 = 130
130 :2 = 65
65-66 = -1
-1 + 3 =2

Ist also richtig. Punkt vor Strichrechnung muss aber auch gelernt sein. :wink:

Nein ist es nicht. Du hast Punkt vor Strich nicht beachtet und das musst du wenn die Gleichung so wie in dem Screenshot dasteht.

Ich habe auch 42 ausgerechnet und war erstmal erstaunt, wieso zwei richtig ist.
Aber stimmt schon, in der Grundschule war es bei solchen Kopfrechenaufgaben bei uns auch immer so, dass man Schritt für Schritt rechnen musste, und somit Punkt-vor-Strich nicht galt. Ist also schon in Ordnung, was sie gemacht haben, lediglich die Einblendung der Gesamtgleichung für den Zuschauer war falsch dargestellt.

100-20+50:2-66+3=?

Durch die Regelung Punktrechnung vor Strichrechnung steht 50:2 in einer gedanklichen Klammer.
Und dann ergibt sich 100-20+25-66+3=? ?=42

Was die eigentlich meinten, aber nicht gesagt haben, war: ((100-20+50):2)-66+3=(130:2)-66+3=65-66+3=2

Deren eingeblendete Rechnung zeigt, dass die keine Ahnung von Mathematik haben. Bzw. keine Ahnung davon haben, wie man die Rechnung richtig hinschreibt oder ansagt. Wenn man es einfach nur auflistet, ohne Ansage von Klammern, dann gilt einfach nur Punktrechnung vor Strichrechnung und die Punktrechnung muss vor den Strichrechnungen ausgeführt werden.

Edit: Irgendwie habe ich genau das hingeschrieben, was auch im ersten Post stand. Glanzleistung von mir. :? :mrgreen:

Mein Taschenrechner sagt Galileo rechnet richtig. Die Antwort ist 2. Wenn die Rechnung so eintippt wie sie da steht.

An deiner Stelle würde ich mir mal einen richtigen Taschenrechner zulegen. Diese billigen Grabbeltischdinger, die man für -,99 € oder als Werbegeschenk nachgeworfen kriegt, können nämlich kein Punkt vor Strich. Solltest du den Windows Rechner verwendet haben: der kann in der normalen Ansicht auch kein Punkt vor Strich (für mich übrigens völlig unverständlich).

Für mich als Mathematischnaturwissenschaftler

Was soll das denn sein? Steht das auf deiner Visitenkarte? :smt017

@topic: Wenn man die Rechnung im Ganzen betrachtet ist die Lösung von Galileo natürlich falsch. Wenn sie sie aber nacheinander vorgelesen haben sieht das anders aus. Hat denn keiner einen Mitschnitt?

Wenn sie sie aber nacheinander vorgelesen haben sieht das anders aus.

Ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass die Aufgabe aus dem Screenshot falsch war, falsch ist und falsch bleibt.

@Holzpappe: Galileo ist aber ein Fernsehsendung und dort sieht man bewegte Bilder. Was man auf dem Screenshot sieht ist also nicht von Bedeutung da man erstens nicht die Erklärung der Aufgabe sieht und zweitens nicht wie die Zahlen ins Bild kamen und wie es den Kandidaten vorgetragen wurde.

Die Darstellung auf dem Screenshot ist falsch, natürlich, hab ich ja selber geschrieben.

@ezzendy: Die Aufgabe wird dadurch aber nicht richtiger. Selbst wenn die Zahlen und Zeichen sambatanzend auf den Bildschirm gewandert wären ist die Aufgabe ohne Klammerdarstellung falsch. Wenn es eine Erklärung gegeben hat, dann hat diese nichts mit dem Screenshot zu tun. Die Gleichung bleibt eben auch falsch, wenn die Zahlen nacheinander auf den Bildschirm gebracht wurden, wers nicht glaubt soll halt den Mathematikprofessors seines Vertrauens befragen.

mimimi, du hast Recht und bist viel schlauer als die doofen Typen von Galileo. Man kann sich auch an Kleinigkeiten aufziehen. Verstehe sowieso nicht, wieso sich viele Leute bei sowas aufziehen. Wenn das flott in einer Reihe weiterläuft, kann man wenn man es stumpf von links nach rechts liest auch auf PunktvorStrichRechnung verzichten. Und das tut man beim Kopfrechnen. Kein Mensch liest Kopfrechenaufgaben mit Klammer vor :lol:

Kein Mensch liest Kopfrechenaufgaben mit Klammer vor

Tja, du wirst es nicht glauben, du musst die Klammer nicht vorlesen, da du die Aufgabe so vorlesen kannst wie du sie bearbeitest und zwar von der innersten Klammer nach außen. Bei der Notation der Gleichung allerdings ist sie absolut unverzichtbar. Im übrigen wird so etwas dann ziemlich blöde, wenn solche Sachen Kinder oder jüngere Jugendliche sehen und sich annehmen. Aber dann sind sie ja selbst schuld und saudoof. Lieber mach ich mich darüber lustig, wenn mal wieder jemand von den dummen Zuschauern irgendwas verkackt als mögliche Ursachen bekämpfen. Wenn man mit dem Titel Wissensmagazin wirbt, sollte es einen gewissen Anspruch geben. Das ist allerdings nur meine „Mimimimi“-Schlaumeiermeinung.

Das Insert ist nebbich, wenn man vom reinen Kopfrechnen spricht.

Denken wir uns die optische Unterstützung weg und stellen uns die Aufgabe rein akustisch vorgetragen vor. Die einzelnen Schritte werden, mit entsprechenden Pausen, in getragenem Tempo vorgelesen. Außer sportiven Gedächtnisweltmeistern wird JEDER die zuerst vorgelesenen Additions/Subtraktions-Rechenschritte als erstes rechnen bevor der Divisionsschritt an der Reihe ist.

Da es in besagter Aufgabe wohl zuallererst um schrittweises Kopfrechnen ging und nicht um das Memorieren einer komplizierten arithmetischen Gleichung, ist die von Galileo präsentierte Lösung legitim.

Wie gut das ihr keine anderen Probleme habt :roll:
Natürlich ist die Gleichung im Screenshot falsch, aber wen juckt das? Ich glaube kaum das sich jemand seine mathematischen Fähigkeiten durch Galileo aneignet!

Halten wir fest: Die Gleichung ist falsch und wer das anders sieht, ist blöd. Wer’s genauso sieht, auch - denn wer sich über sowas aufregt, muss blöd sein.

Alle Einverstanden? Nein? Blöd.

Zu.