Folge 9: Prof. Dr. Werner Patzelt

ZeitGeist Folge 9. Hier kann darüber diskutiert werden!

Prof. Werner Patzelt ist einer der bekanntesten Politikwissenschaftler Deutschlands. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich u.a. mit den Folgen der Deutschen Einheit. Dabei stellt er fest, dass auch mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch klare Unterschiede zwischen Ost und West erkennbar sind, u.a. bekanntermaßen auch im Wahlverhalten.

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Erstaunlich, wie ZeitGeist es immer wieder hinbekommt, so hochkarätige und prominente Gäste wie Prof. Pazelt zu gewinnen.
Sehr schön, freue mich auf diese Ausgabe :+1:

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(habe die Sendung noch nicht gesehen^^)

Ich denke mir ja oft, ob es eigtl. (neben den offensichtlichen, kulturellen) auch Unterschiede zwischen Deutschland und Korea oder dem Sudan gibt? :innocent: :nerd_face: :thinking: :pikathink:
Ich meine, wir waren in West und Ost geteilt, Korea und der Sudan beide in Nord und Süd.

Wo liegen die Unterschiede? ^^

Übrgens, Herzlichen Glückwunsch zur Geburtsfolge!!! :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face: :partying_face:
9 Monate! :wink: :partying_face: :wink:
Die Geburt ist vollzogen, das Kind ist da! Was ist es? :innocent: (ok, vllt. ist es ein Frühchen^^ :sweat_smile: )

Gästevorschlag: Könnte man nicht auch mal über die Philosophie und die politische Kultur in Liechtenstein reden? :innocent: :liechtenstein:
Zum Beispiel mit ihm:

Von mir aus auch mit ihm:

Entsprechend würde ich mir auch Gäste zur politischen Kultur aus Luxemburg :luxembourg: und Belgien :belgium: wünschen. Und natürlich Österreich :austria: nicht zu vergessen. :innocent:

Das Format ist wirklich eine Bereicherung für den MG Kosmos.

Hatte bei Patzelt eine Vorlesung. War bei uns an der TU sehr verhasst aufgrund seiner eher nach rechts tendierenden Ansichten. Er wurde letztlich wohl auch aus der Uni geekelt, Flugzettel gegen ihn sollen im Umaluf gewesen sein und es wurde wohl auch sein Auto einmal abgebrannt. Man muss ihn ja nicht mögen, aber seinen Job hat er anständig gemacht.

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Beim Sudan ist es ein wenig anders. Deutschland und Korea wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in einen westlich orientierten und einen kommunistischen Staat geteilt. Im Sudan lebte eine muslimische Bevölkerungsmehrheit mit einer von dieser unterdrückten christlichen Bevölkerungsminderheit in einem Staat, es war nur folgerichtig, dass sich der christliche Süden abspaltete.

Ich finde die Namenswahl des Staates unglücklich, sie hätten sich deutlicher abgrenzen und eine eigene Identität im Namen etablieren sollen. Allerdings ist das alles leider das geringste Problem dieses Landes, das, obwohl das jüngste der Welt, mittlerweile ein Failed State ist.

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Ja, klar. :innocent: :sweat_smile: Ich meinte eigtl nur ganz platt, dass das ja die einzigen 3 aktuellen Länder sind die „in Himmelsrichtungen geteilt“ sind. :nerd_face:

*Fragile State :wink:

Zitat:

Die jahrelange Kontroverse um die Terminologie „failed state“ im Namen des Index hat 2014 zu einer Änderung beigetragen, indem der Failed States Index (Index der gescheiterten Staaten) in den Fragile States Index (Index der fragilen Staaten) umbenannt wurde. Kritiker hatten argumentiert, dass der Begriff eine falsche Trennung zwischen Staaten, die gerettet werden können, und jenen, die nicht mehr wiederhergestellt werden können, implizierte.[4]
Ein Artikel des Guardian verurteilte 2012 den Index als „nutzloses politisches Instrument“, das sich nur auf die Symptome fragiler Staaten konzentrierte und Ursachen oder mögliche Heilmittel ignorierte.[5] The National Interest bemängelte, dass der Index zu Intervention bzw. zum von außen aufgezwungenen State Building auffordern würde.[6]

:wink: :innocent: :nerd_face:

Vietnam war genauso wie Korea und Deutschland in kommunistisch und kapitalistisch geteilt, nur dass hier die Kommunisten gewonnen haben. Wiedervereinigung in die andere Richtung als in Deutschland.

Ansonsten gibt es noch Irland und Zypern, die aktuell in zwei Himmelsrichtungen geteilt sind.

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Schande über mein Haupt… :face_with_peeking_eye: :melting_face:

Das mit dem Vietnam :vietnam: war mir nicht mehr geläufig… :speak_no_evil: :hear_no_evil: :see_no_evil:

Ich als Luxemburger wüsste einen geeigneten Gesprächspartner:

Die heutige politische Kultur ist auch hier in meinen Augen gut mit dem Wort ‚verdorben‘ zu umschreiben. In wie fern kann man es als Kultur bezeichnen, wenn der amtierende Premier seine Diplomarbeit abgeschrieben hat, dennoch im Amt bleibt? Gut, der ist auch Medienminister… gar nicht so doof. Ich beobachte in Luxemburg durch solche und ähnliche Vorfälle, sowie gekonntes Wahlversprechen-brechen mittlerweile eine vergleichsweise starke Politikverdrossenheit.

Gleichwohl kann man durchaus den Jetzt-Zustand als Resultat der vergangenen, sehr wohl existierenden politischen Kultur festsetzen.

Wir haben dieses Jahr Super-Wahljahr… wäre also passend, jemand neutrales, wie den angegebenen Herrn, zu interviewen.

Hans-Martin Esser wirkte diesmal sehr fahrig und schlecht vorbereitet.
OK, auch dem Gast fiel der Name Erika Steinbach erstmal nicht ein - das war es aber nicht, oder nicht nur.
Herr Esser sprach alles andere als flüssig, stotterte rum, seine Fragen waren waren äußerst langatmig und überhaupt nicht auf den Punkt.
Was war denn da los?
Bei einem hochkarätigen Gesprächspartner wie Patzelt sollte man sich derartige Defizite nicht leisten.

Echt? Weißt Du noch, wann das passiert ist?

Er ist achon konservativ, an bestimmten Unis steht man da ja schon an des Fööhrers Seite. Aber gerade die TU München ist in diesen Dingen eigentlich immer moderat gewesen.

Ist bei mir allerdings auch schon sehr lange her, deshalb frage ich.

Das wirkt nur so weil er direkt auf die Antworten eingeht und das Gespräch nicht in ein Fragenkonzept einzwängt. Hätte er vorgehabt über Frau Dingens zu reden wäre ihm ihr Name parat gewesen. Gerade diese uneingezwängte Form des Gesprächs, das eingehen auf die Antworten und daraus resultierenden neuen Fragen, gefällt mir sehr gut und unterscheidet sich von vielen anderen Formaten.

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