Das kann man auf jeden Fall so sehen. Ich halte Étienne zugute, dass er trotz konditionierter Abneigung ergebnisoffen an die Verkostung herangegangen ist und am Ende ja auch tatsächlich etwas gefunden hat, was ihm ziemlich gut geschmeckt hat. Ich kannte die Kuhbonbons bisher nicht, werde sie aber vielleicht demnächst auch mal probieren.
In diesem Zusammenhang muss man auch mal die tolle, vielfältige Auswahl der Testobjekte würdigen. @anon12014276, hast du das alles besorgt oder hat das Team eingekauft? Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, dass ganz unterschiedliche Arten von Lakritzprodukten dabei waren. Wenn jemand, der nach eigener Auskunft Lakritz grundsätzlich nicht mag, aus 10 Lakritzschnecken die beste auswählen soll, wäre das ziemlich langweilig gewesen.
Hab ich bei worldofsweets bestellt… bisschen zu viel Hartbonbons erwischt. Und es gab eigentlich noch ein elftes Produkt, wie Étienne am Anfang auch eigtl sagt, das wurde unterschlagen. Das hat er bestimmt heimlich schon leergenascht.
Ich bin durchaus beeindruckt von Étiennes Versuch der Neutralität beim Test. Ich hätte als Nicht-Lakritzefan vermutlich erstmal eine Familienduellumfrage durchführen müssen, bei denen 100 Leute beantworten sollen, wie ein Lakritz zu schmecken hat: Salzig? Bitter? Oder nach Süßholzwurzelextrakt?
Die 10 Packungen würde ich aber trotzdem durchprobieren. Gerade das Pfefferteil fände ich interessant.
btw bzgl den armen Menschen mit Glutenunverträglichkeit: Mein Bruder hat Zöliakie, und bei ausgeprägter Unverträglichkeit seit Kindheit an kennt man den Geschmack der Produkte nicht, noch verbindet man mit dem Essen irgendwas positives. Also denkt man sich eher: Das schmeckt vllt gut, vllt auch scheiße, und so oder so hat man dann die Symptome einer Lebensmittelvergiftung. Das größte Problem sind eigtl nur die Leute, die da nicht drauf achten… eben Familienmitglieder, die einfach kreuz und quer dem Kind alles an Süßigkeiten gekauft haben, oder Restaurants, die einen als bescheuert hinstellen, weil man glaubt, dass an den Pommes Gluten sein könnte („das sind Kartoffel!1!!“) Immerhin sind die Produktkennzeichnungen besser geworden, früher musste man noch mehr nachschlagen.
Im Grunde könnte man n bisschen was von dem Kram ja in Konfekttüten verpacken und an ein paar Zuschauer verschicken.
Ach, ich freue mich immer, wennÉtienne zu sehen ist. Mir gefällt seine ruhige Art einfach sehr. Dass ausgerechnet er jetzt Lakritz essen musste, obwohl er es nicht mag… Na ja^^ Vielleicht wäre es spannender gewesen, mit wem gemeinsam, der Lakritz gerne mag? So wie früher diverse Produkt-Tests auch gemacht wurden.
Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Nur fehlte halt irgendwie eine zweite Stimme
Dafür, dass Étienne kein Lakritz mag, hat er eine neutrale, erstaunlich detailierte Verkostung abgeliefert. Von mir aus könnte er gerne noch weitere Dinge testen. Vielleicht Dinge, die er mag.
Seltsamerweise habe ich als Kind sehr gerne Lakritz gegessen. Heute aber überhaupt nicht mehr. Vor allem salziges Lakritz ist übel.
Jemanden, der Latritz nicht mag, damit zu quälen, dass er dieses bewertet, ist natürlich irgendwie grotesk.
Etienne scheint auch dadurch eher die Produkte hoch bewertet zu haben, die am wenigsten nach Lakritz, sondern eher nach Maoam, Schokolade, Fenchel-Anis schmecken.
Lakritzliebhabern hilft das dann wohl eher wenig weiter.
Holgers Tee-Test im letzten Jahr, bei dem er ein ganzes Tee-Ei in eine kleine Pfütze Wasser geworfen und dazu noch ordentlich Kaffeeweißer drübergeschüttet hat, half Tee-Liebhabern auch nicht weiter.
Ich denke, darum ging es auch gar nicht dabei
Sehr schöner Beitrag! Mein Favorit hiervon wären auch die Kuhbonbons, die es auch noch in den Sorten Mint-Lakritz und Erdbeer-Lakritz gibt bzw. gab (Erdbeer habe ich leider schon lange nicht mehr bekommen). Sahne-Lakritz ist aber auch gut. Salzige Heringe von Katjes finde ich aber auch sehr gut, das war mal eine Zeitlang meine favorisierte Süßigkeit auf der Arbeit.
Interessant wäre noch Etiennes Reaktion auf Veilchenpastillen gewesen, mit denen man ja auch viele Leute jagen kann (ich persönlich mag das „seifige“ Aroma). Dann gibt es von Rheila Consul auch noch Lakritz-Scheiben, die noch mal ein eigentümliches, erdig-würziges Aroma haben, das mir aber ebenfalls gefällt.
