Folge 80: Jugendherberge oder Hilton?

Massengeschnack Folge 80. Hier kann darüber diskutiert werden!

Die Stammbesetzung hat es versprochen und hiermit auch eingehalten: Lohnt sich das Hilton Hotel? Wo gibt es das schlechteste Essen? Und welche Promis trifft man so in der Lobby? All diese und noch viel mehr Fragen rund ums Hotel werden heute geklärt.

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Hätte Dean sich eigentlich schon denken können, wenn jemand wie Dirk nen Ost und Westflügel Zuhause hat, wird er auch Garantiert in Nobleren Hotels nächtigen und nicht wo der Normale Pöbel Übernachtet. :wink: :sweat_smile:

Bin sehr Selten in Hotels, aber wenn dann auch lieber in höherklassigen. Da ich kein Job habe wo man Geschäftlich Unterwegs ist/sein muss, dienen Hotels für mich halt auch nur der Erholung und da leb ich nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“ und Gönn mir zwar äußert Selten eines, aber dann halt was „richtiges“

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Ich gehöre zu den sehr großen Fans der B&B-Hotelkette, weil die in der Fläche verbreitet sind (andere Hotels nur in Großstädten) und ich weiß, was ich bekomme. Ich finde auch das Schlaf als Werbemaskotchen geil. Mittlerweile bin ich da auch Club-Mitglied, sodass ich 10% Rabatt auf die Übernachtungen bekomme und die 11. Übernachtung für umsonst ist.
Ich bin ja auch so der Julian-Typ, den niemand ansprechen soll und der am liebsten nicht mal die Rezeption sehen will. Durch das Online-Checkin bei B&B ist das durchaus möglich. Nur, dass ich vom Staat gezwungen werde, während meines Aufenthalts trotzdem einmal zur Rezeption zu gehen, um dort die Meldebescheinigung abzugeben. Das kotzt mich immer so an.
Zumindest gibt es keinen Checkout und es gibt auf jeder Etage ne Hintertür nach draußen, um gar nicht vorne vorbei gehen zu müssen.

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Aber nun von vorn.

Als Kind habe ich mit meinen Eltern 4x nach der Wende Urlaub gemacht (1995 - 1998), davon 3x in Kühlungsborn im selben Hotel. Hier fand ich lustig, dass wir 3x hintereinander dasselbe Zimmer bekommen haben. Vermutlich hatten die nicht so viele 3-Bett-Zimmer. Was Bekanntschaften während der Aufenthalte angeht, hab ich einmal während eines Tagesausflugs eine gemacht und eine Hotelbekanntschaft. Zumindest bei der Hotelbekanntschaft habe ich damals schon meine Identität verschleiert und mich als jemand anderes ausgegeben. Ich hab keine Ahnung warum.

Von 1999 - 2004 gab es dann mehrere mehrtägige Schulausflüge in Jugendherbergen. Die letzte davon war die Jugendherberge Germania 2004 in Weimar. Und die gibt es heute auch noch (ich bin im September nach 17 Jahren vorbeigelaufen). Sie bleibt in Erinnerung, weil wir (11./12.-Klässler) die Guten waren und irgendwelche 7./8.-Klässler aus einer anderen Schule sich mit Vodka betrunken und dann alles vollgekotzt haben.

In der 10. Klasse waren wir aber auch so drauf. Damals wurden wir in Beriln in einem Meininger Hotel einquartiert und haben uns wie die Tiere benommen. Das Hotel ist mir so gut in Erinnerung geblieben, dass ich von 2007 bis 2016 hauptsächlich nur Meininger Hotels gebucht habe. Gerade das in Frankfurt am Main finde ich sehr schön, weil dort keine Schüler sind. Das in Köln war hingegen nicht so toll, weil das aus den 1970ern stammte und man das dem Hotel auch angesehen hat. Außerdem gab es hier wieder viele Schüler / Jugendliche. Mittlerweile gibt es das Hotel aber nicht mehr.

Ich war von Anfang an der Low Budget Typ. Für mich galt immer die Regel, dass eine Übernachtung zwischen 30 und 50 Euro kosten sollte. Ich bin schließlich den ganzen Tag unterwegs und dusche / schlafe sonst nur drin. Da hat das Meininger meistens gepasst. Die einzigen Ausnahmen waren Novo-Hotels in Berlin und Kiel - letzteres ein Akademiehotel, was auf Grund fehlender Geschäftsreisender am Wochenende teilweise nur 29 Euro gekostet hat und einmal das A&O-Hotel in Bremen. Da war ich von der Internetgeschwindigkeit begeistert. So schnelles hatten wir nicht mal im Büro in Berlin.

Das fand ich mal in Frankfurt geil: Da hat sich jemand an der Rezeption beschwert, dass das Meininger so teuer sei und der Rezeptionist hat ihm den Tipp gegeben, ins A&O gegenüber zu gehen, weil das so billig sei. :face_with_hand_over_mouth: Das ist auch der Grund, warum ich das mal in Bremen ausprobiert habe.

Abseits von Hotels musste ich einmal in Aachen in einem Apartement (eigentlich für Bauarbeiter) übernachten. Da wollte ich zu einem Musical nach Belgien und soweit wie möglich an der Grenze übernachten. B&B gab es zu der Zeit noch nicht in der Region. Da hatte ich sogar eine kleine Küche und einen Balkon aus Holz. Auf dem Balkon stand ein Tisch, ein Stuhl, ein nicht angefangenes Bier und auf dem Tisch stand ein Schild, dass der Balkon nicht betreten werden darf, wegen Einsturzgefahr. Außerdem hatten die nen Durchlauferhitzer in der Dusche. Da hieß es dann heiß-kalt-heiß-kalt beim Duschen mit gechlortem Aachener Wasser. Würde ich heute nicht mehr nehmen.

Ich bin auch kein Fan von Pensionen. Die meisten kann man nämlich nicht online buchen und ich hasse telefonieren. In Aachen musste ich mehrere Hotels abtelefonieren, bis ich das Apartement gefunden hatte.

Ein weiterer Punkt, warum ich zu B&B gewechselt bin, ist die kurzfristige Stornierbarkeit. Im Meininger musste ich oft über unstornierbare Frühbucherrabatte die Zimmer buchen, um in mein Budgetrahmen zu fallen. Und auch viele andere Hotels bieten kostenlose Stornierungen nur bis 2 Tage vor der geplanten Übernachtung an. Bei B&B kann ich bis 19 Uhr stornieren. Ich wollte auch mal Ibiz ausprobieren, weil die noch billiger sind, aber hier braucht man ja bekanntlich eine Kreditkarte bei der Buchung. Bei B&B zahl ich immer mit PayPal als Alternative.

Was Ereignisse im Hotel angeht, hab ich kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Paderborn ist kacke, wenn man ein Zimmer zur Bahnstrecke hat. Das ist dann sehr laut über Nacht. Und in Braunschweig hat über mir ein Paar richtig laut gepoppt und gestöhnt. Außerdem habe ich im September Panik in Jena bekommen, als auf es auf einmal angefangen hat von der Decke zur regnen - um 23 Uhr. Ich dachte erst, Rohrbruch aber zum Glück war es dann doch nur das Klimagerät. Der Regen hat aufgehört, als ich es abgeschaltet habe.

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