Folge 80: Cancel Culture - Gast: Kolja Zydatiss

Interview mit dem Doktorvater von Frau Vollbrecht (da es ja verschiedene Stimmen - vor allem auf Twitter - gab, die behaupteten, es sei biologisch inkorrekt, was sie erzählt hätte):

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Mittlerweile weiß man doch, dass der Täter kein Deutscher ist, wenn nicht explizit gesagt wird, dass es ein Deutscher war. Mein Eindruck kann natürlich täuschen, aber es kommt mir so vor als würde man es jetzt eben anders herum machen. Also statt sich Kritik auszusetzen, wenn man auf ausländische Täter hinweist, sagt man lieber nur bei deutschen Täter, dass es ein Deutscher war.

ÖR Sender sind als Anstalten des öffentlichen Rechts unmittelbar an die Grundrechte gebunden. Und dann gilt schon der Gleichbehandlungsgrundsatz…

Ich finde Provinzzuhälter nicht besonders unglaubwürdig. Bei einem Zuhälter weiß man, was man hat, bei einem Parteiapparatschik etwa aus der SPD ist das ganz anders.

Mein Motto daher: Lieber ein Zuhälter als eine SPD-Funktionärin.

Sehr gutes Gespräch mit einem
interssanten Gast.
Holger macht das wieder sehr gut.
Weiter so!

Ich habe zu dem Thema noch ein aktuelleres Buch gefunden. Beim Probe lesen konnte ich kein gegender entdecken. Ich habs gekauft, in der Hoffnung es bleibt ungegendert.

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Kollege @cheeseclown, kannst du bidde aufhören, bei jedem Buch – selbst bei Büchern, deren Titel „Gendern ist der Untergang des Abendlandes“ ist – zu fragen, ob darin gegendert wird? Das machst du ja offensichtlich nur, um darauf aufmerksam zu machen, dass du Gendern doof findest.

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Nein.

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Es ist schon sehr wichtig zu wissen, ob ein Buch lesbar ist oder in einer Fantasie Sprache verfasst ist! Daher ist die Frage danach berechtigt. Auch sollte man Bücher, welche in Fantasie Sprache geschrieben sind, grundsätzlich gleich mit einem Stern bewerten und möglichst seinen Unmut dann noch gleich bekunden. Man muss sich gegen diese Seuche wehren!

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Also ich mag Fantasie-Sprache. Elbisch zum Beispiel :smiley:

Was ich nicht mag ist, wenn eine vorhandene Sprache, die klare grammatische Regeln hat, mit Zeichen und Konzepten erweitert wird, die in der Grammatik nicht vorgesehen ist und aus ideologischen Gründen dazugedichtet wird, ohne vorher eine saubere Anpassung der Regeln durchzusetzen.

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Ich kaufe auch nichts, was gegendert ist. Man stelle sich sowas mal im 300-Seiten Roman vor. „Auf der Flucht vor den Angreifer* innen und Polizist* innen konnte er die Kollision mit Pendler* innen und Tourist* innen nur knapp vermeiden“.

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Ich finde es in Sachbüchern auch schlimm. Es gibt ja kaum noch Sachbücher die dieser Unsitte nicht anheim gefallen sind. Das ist alles so traurig… Die Fragerei würde sich ja erübrigen wenn es auf den Büchern stünde. Fertig.

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Die AFD von Lucke war eine eher wirtschaftslibertäre Partei. Die Massenmedien haben die Rechten herbeigerufen - und sie kamen.

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Jup, die Leute haben einfach vergessen, dass Lucke die Partei nicht mit dem Gedanken einer rechtsnationalen/völkischen Partei mitgegründet hat, sondern wollte eine konservative bis liberale Partei gründen.

Ihm anzulasten, was aus der AfD geworden ist, ist schon massiv absurd. Er ist dann ja auch gegangen, als er den Rechtsruck der Partei nicht mehr ertragen konnte.

Ihm irgendeine Schuld an der Entwicklung der AfD zu geben ist schon reichlich absurd.

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Bei Lucke hieß es auch noch „Pro DM“.

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Eben, damals wurde die AfD immer als Euro-kritische-Partei vorgestellt. Wenn ich mich recht entsinne, dann bezieht sich der Parteiname sogar auf die Aussage, dass der Euro alternativlos für Deutschland sei. Allerdings reichte es schon aus, dass man ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild ins Programm schrieb, um direkt als rechts abgestempelt zu werden und meiner Meinung nach hat sich Lucke damals auch recht schnell und deutlich von der AfD distanziert.

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Ja „Alternative für Deutschland“ bezog sich primär auf den Euro, der rote Pfeil sollte ja sogar „Raus aus dem Euro“ symbolisieren.

Man wollte eine politische und wirtschaftliche Alternative zur Euro-Politik finden und politisch vertreten. Wie realistisch oder sinnvoll das damals war kann ich nicht bewerten, aber es ist schon erstaunlich wie sich die Bedeutungen und die Inhalte gewandelt haben.

Neue politische Parteien haben immer das Problem, dass sie rechte Unterwanderung fürchten müssen(mit Ausnahmen von stramm linken Parteien vllt.). Die Piraten hat ja genau das damals gekillt. Die AfD hat sich stattdessen assimilieren lassen und das Ergebnis sehen wir ja heute…

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Ein Mitschüler aus meiner Parallelklasse war damals AfD-Anhänger in dieser Anfangszeit, kannte auch Bernd Kölmel (später Vorsitzender der LKR), der aus unserer Region stammt. Er wurde damals schon von vielen anderen als Nazi tituliert, was er immer dementiert hat. Ich hab das nicht so gesehen, fand es interessant mit ihm zu diskutieren, auch wenn (oder gerade weil) ich nicht seiner Meinung war - und aus heutiger Sicht ist es schon interessant, wie der Nazivorwurf damals schon medial aufkam. Die Frage inwieweit das den tatsächlichen Rechtsruck erst ermöglicht hat, müsste man mal wissenschaftlich untersuchen.

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Relativ am Anfang war Lucke hier mal zur einer Wahlveranstaltung zugegen, hab mir das dann mal mit angehört. Gegendemonstrannten, die gestört haben, gab es damals auch schon.

Da vielen dann so skandalöse Forderungen wie das bereits erwähnte Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild, verpflichtende Deutschkurse für Einwanderer und die Abschaffung der Praxis, das ausländische Gastarbeiter für im Ausland lebende Kinder in Deutschland Kindergeld beantragen können.

Wow, da sind die Leute mit ihrem Pappschildern und Trillerpfeiffen aber ausgerastet. Ich weiß nicht, dass waren für mich jedenfalls noch keine stramm rechten Aussagen. Selbst für konversative Verhältnisse empfand ich das damals noch als harmlos.

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09:40 - Die Leute die canceln sind an einer Diskussion ja garnicht interessiert. Das ist ja das Problem. Also so eine Veranstaltung hätte genau garnix gebracht. Das wäre entweder genauso gestört worden wie die Vorlesungen oder die wokies wären garnicht erst gekommen (ich vermute Ersteres). Wahrscheinlich wären dann die die gekommen wären auch direkt „guilty by association“ gewesen, so wie der ehem. Chef der Filmförderung. Finde ich übrigens ganz paradox. In guten tiefsinnigen Filmen, also die Filme die gefördert werden sollten geht es ja genau darum schwierige Themen aufzuarbeiten und Standpunkte begreiflich zu machen etc. pp. also der Modus Operandi dieses ehem. Chefs der Filmförderung war doch genau richtig; jetzt setzen sie da (oder haben gesetzt) ws Jemanden hin der „unumstritten“ ist und nicht aneckt, sprich Jemanden der auf dieser Position nix verloren hat.

Generell finde ich dieses „Job canceln“ und da gehören natürlich auch Veranstaltungen sabotieren etc. ganz schrecklich. Das ist auch nicht neu. Das wurde in den USA schon vor 10 Jahren so gehandhabt. Das ist eine Entwicklung die wir keinesfalls so gewähren lassen dürfen sonst ist das Grundgesetzbuch bald das Papier nicht mehr wert auf dem es gedruckt ist.