Folge 61: Charles Rettinghaus

Hier kann darüber diskutiert werden!

Eine Sequenz ist bereits auf YouTube anzusehen:

//youtu.be/hyJ9qakXP6A

Sympathischer Typ, der Rettinghaus. Vor allem, wenn er bescheiden sagt, dass er nie 100% erreicht. Denn… ich bin großer Fan deutscher Synchronarbeit und finde hin und wieder die deutsche Stimme besser wie das Original. Im Fall von Rettinghaus zum Beispiel bei Matt Dillon, der ja nach Lee-Stasberg-Manier einen Hang zum Overacting hat und zur Überbetonung neigt, wie viele Andere auch (ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber die deutschen Stamm-Synchrostimmen von Al Pacino und Jeff Bridges sind z.B. besser wie die Schauspieler selbst). Rettinghaus bringt dann eine gewisse Normalität und Realität in die Stimme, was mir sehr gut gefällt.

Spitzenmäßig!

Ihr solltet bei Gästen, die nicht nur für SP interessant sind, das Interview öfters zusammen führen.

Super Sendung, interessanter Gast, tolle Gesprächsführung durch Julian und Holger.

Crossover zwischen mehreren Sendungen kann man auf diese Weise wiederholen. Unter welchem Titel dieses dann veröffentlicht wird, dürft Ihr selbst entscheiden.

In der TV-Rollen-Übersicht fehlt natürlich [B]DIE[/B] Rolle für die Stimme Rettinghaus: Geordi La Forge aus StarTrek.
Okay, wird später erwähnt.

Sympathischer Kerl, locker-flockiger Auftritt. Aber seine Meinung zu den Schweiger-Filmen… :ugly

Ein Synchronschauspieler, der zu seinem Beruf steht.
Klar sollen sehr gute Sprecher auch ruhig etwas mehr verdienen.

Und wenn Fans mit den Füßen abstimmen, und NICHT in’s Kino gehen,
weil an der Synchro gespart wurde mit den falschen Sprechern, hilft das schon.
Das ging schon vor dem Internetzeitalter. Heute nur noch viel schneller.
Bei Star Trek wollten die Synchronsprecher auch mehr Geld haben, und so
wurde bei Star Trek 3 einige Rollen neu besetzt. 3 ist wie die meisten ungeraden
Star Trek Filme nicht so erfolgreich, in Deutschland war das aber durch die
Synchro noch weniger, so dass ab Star Trek 4 wieder alle bekannten Stimmen
dabei waren.

Leider lernen Amis nicht aus der Geschichte. Die machen die gleichen Fehler immer wieder.
Und so müssen die Fans hartnäckig bleiben für gute Synchronsprecher, die genügend
Zeit für ihre Arbeit haben.

[QUOTE=hhp4;496619]Und wenn Fans mit den Füßen abstimmen, und NICHT in’s Kino gehen,
weil an der Synchro gespart wurde mit den falschen Sprechern, hilft das schon.[/QUOTE]

Man kann übrigens bei Netflix sehr gut sehen, was dabei rauskommt, wenn man an der Synchro spart. Ich kann nur empfehlen, sich die Doku “Life Itself” über Roger Ebert anzuschauen. Das hat schon eine unfreiwillige Komik, wenn ein 20-jähriger einen angetrunkenen 80-jährigen spricht… Oder bei Filmen kann ich “Das Privatschüler-Kartell” empfehlen. Nun kann man sagen, dass sind Nischenfilme, die sich ohne Synchro niemand angeschaut hätte – nach dem Motto “lieber eine schlechte Synchro als gar keine”. Doch Netflix fängt langsam auch mit Eigenproduktionen an… siehe der Film “The Incredible Jessica James”. Wir in Deutschland wurden über Jahrzehnte mit hervorragender Synchroarbeit verwöhnt (und haben es oft nicht zu schätzen gewusst… weil wir hin und wieder “schlechte Übersetzung” mit der Arbeit des Synchrosprechers in einen Topf geworfen haben.).

[QUOTE=hhp4;496619]Ein Synchronschauspieler, der zu seinem Beruf steht.
Klar sollen sehr gute Sprecher auch ruhig etwas mehr verdienen.

Und wenn Fans mit den Füßen abstimmen, und NICHT in’s Kino gehen,
weil an der Synchro gespart wurde mit den falschen Sprechern, hilft das schon.
Das ging schon vor dem Internetzeitalter. Heute nur noch viel schneller.
Bei Star Trek wollten die Synchronsprecher auch mehr Geld haben, und so
wurde bei Star Trek 3 einige Rollen neu besetzt. 3 ist wie die meisten ungeraden
Star Trek Filme nicht so erfolgreich, in Deutschland war das aber durch die
Synchro noch weniger, so dass ab Star Trek 4 wieder alle bekannten Stimmen
dabei waren.

Leider lernen Amis nicht aus der Geschichte. Die machen die gleichen Fehler immer wieder.
Und so müssen die Fans hartnäckig bleiben für gute Synchronsprecher, die genügend
Zeit für ihre Arbeit haben.[/QUOTE]

Die Infos zu Star Trek 3 sind leider größtenteils falsch. Die meisten Umbesetzungen (Kirk, McCoy und Uhura) erfolgten bereits bei Star Trek 2 und bis auf Klaus Sonnenschein für Kirk statt Gert-Günther Hoffmann, waren sie auch notwendig, da zwei der Originalsprecher verstorben waren (Manfred Schott für McCoy und Rosemarie Kirstein für Uhura). Das hatte also nichts mit Geld zu tun. Die restlichen Änderungen (Chekov) waren auch eher Ergebnis der unterschiedlichen Synchronorte: Die Originalserie wurde in München bearbeitet, die Filme 1 bis 3 in Berlin (daher auch der Berliner Frank Glaubrecht in Star Trek 3 statt des Münchners Elmar Wepper) und erst ab 4 dann auch in München (und dann war es auch sofort wieder Wepper). Sulu war bereits im ersten Film ausgetauscht worden (Fred Klaus -> Helmut Gauß). Es ist eigentlich erstaunlich, dass man für Star Trek - Der Film so viele Münchner nach Berlin holte.

Bei Star Trek 4 kehrten auch nur GGH für Kirk zurück und Wepper für Chekov. Die toten Sprecher konnten nicht zurückkehren. Statt die Sprecher aus Star Trek 2 und 3 erneut zu verpflichten (Christian Rhode und Joseline Gassen) wurde diese jedoch erneut umbesetzt (Randolf Kronberg, Ilona Grandke). Es wirkt nur so als sei das eine Rückkehr der alten Stimmen gewesen, weil man diese Sprecher danach(!) auch für die restlichen Serienfolgen verpflichtete. Außerdem erhielt auch Sulu einen neuen Sprecher (Helmut Gauss -> Tommi Piper).

Das Problem bei Star Trek 3 ist auch eher das Dialogbuch, das viele der etablierten Star-Trek-Begriffe neu übersetzte (Sternzeit ->Sternendatum, Transporter -> Landungsbeamer, usw.) und die träge Regie. (Die Sprecher, die in Star Trek 2 noch gut waren, sind hier plötzlich ziemlich lahm.)

Das Geldproblem betraf wirklich nur Rettinghaus und Bierstedt bei Star Trek VIII. Außerdem war zu Zeiten von Star Trek 3 und 4 US-amerikanische Supervisoren noch nicht üblich. Die Sprecherwechsel haben also nichts mit irgendwelchen Amis zu tun.

Danke, das sind sehr aufschlußreiche Infos.

Wie immer bei Synchronschauspielern sehr interessant! Bis gerade hatte ich schon vergessen, dass es ja Asynchron und nicht Sprechplanet war :mrgreen: Bei den Sprechplanet-Telefonfolgen sind es ja schon immer meine absoluten Highlights, und auch hier wieder top. Die Folge hätte von mir aus doppelt so lange gehen können :slight_smile:

[QUOTE=SMESH;496931]Bis gerade hatte ich schon vergessen, dass es ja Asynchron und nicht Sprechplanet war[/QUOTE]

Ich dachte, es würde mir auch so gehen. Aber ein Doppel-Interview ist doch was anderes. Hat Spaß gemacht.

Die Folge ist zwar schon älter, aber ich bin erst seit ein paar Tagen hier angemeldet und wollte es mir nicht nehmen lassen meinen Dank für dieses interessante Interview auszusprechen :smiley:
Charles Rettinghaus ist ein sehr sympathischer Mensch und beim Zuhören habe ich komplett die Zeit vergessen. Julian und Holger haben genau die Fragen gestellt, die ich mir während des Interviews auch gestellt habe.
Also, vielen Dank dafür. Weiter so :slight_smile:

Muss echt Sagen ,es ist ein Schönes Interview geworden. Auch ihn mal zu sehen und Zuhören
ausserhalb von Serien&Filmen. Das hatte das gewisse Etwas ,Was mich sehr berührt hat ,war
Die Sache mit Benjamin Völz. Charles hat ja dazu gern gesprochen. und Erzählt. so bekam mann einen einblick.
Das macht für mich Das Interview richtig besonders. :wink:

Anhang : Pro Sieben hat Nicht gelernt , Sie haben schon Wieder nicht Völz Genommen Für
Mulder x.x R.I.P Akte X