Folge 6: Ärger mit Post und Paketdiensten

Der Gelbe Sessel Folge 6. Hier kann darüber diskutiert werden!

Julian hat wieder zwei Stunden telefoniert - diesmal zum Thema: Ärger mit Post und Paketdiensten. Wer kennt das nicht? Fahrer, die nicht klingeln oder Pakete, die für immer verloren gehen - das dürfte wohl jedem schon passiert sein. Aber es melden sich auch Leute, die auf der anderen Seite stehen - z.B. ein Fahrer eines großen Paktetdienstes.

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Wirklich ganz toll durch die Sendung geführt, Julian! Zwar ein anderer Moderationsstil als beim @Sprechplanet, aber sehr passend zu diesem Format. Ich hatte am Anfang ein paar Bedenken, aber so langsam kommt es in die Gänge. Du sagtest am Ende, dass es dir von Mal zu Mal mehr Spaß macht, und das merkt man auch!

Ich bin auch sehr gespannt, wie @GuentherStoll als neuer Host sich schlagen wird, vorstellen kann ich mir das auf jeden Fall. Witzig finde ich ja, dass auch diesmal noch der Intro-Screen „Der Telefontalk mit Julian und Dean“ verwendet wurde, obwohl @DeanStag (wenn auch nicht schlecht) nur die ersten Minuten der ersten Folge moderiert hat und sich dann permanent vertreten lassen hat :smiley:

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Nochmals vielen Dank an alle & vor allem Julian! :smiley:

Tolle Sendung. Julian war, wie gewohnt, sympathisch & einladend. Als Anrufer ist man dann gleich weniger nervös. :slightly_smiling_face:

Julian, weiter so! :clap: :partying_face:

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‚Der Gelbe Sessel - Der Telefontalk mit Julian ohne Dean‘ kann man sich bei der ARD-Serie ‚Hubert und/ohne Staller‘ abgucken.

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Komme gerade aus der Nachtschicht! :sunglasses: :v:

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Blendet die Sonne? (Wegen der Sollenbrille - Du verstehst? :crazy_face:)
Öhm… Guten Morgen! Schlaf gut!

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Kurze Anmerkung, Altersteilzeit gibt es für jeden festangestellten Mitarbeiter.
Man zahlt einen Betrag vom Bruttolohn (muss aber nachversteuert werden) und kann 10 Jahre vor seinem Rentenalter in Altersteilzeit gehen.`

Was der Anrufer meinte bei der DHL wurde früher gut bezahlt, er hat recht.

Vielleicht mag ja ein Insider etwas über den Besitzstand erzählen.

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Diese „Excellence“ vermisse ich leider hier an meinem Wohnort total. Die verkacken hier ständig :face_holding_back_tears:

Dann hast meinen Respekt.

Schade, der „DHL-Fahrer“ (3. Anrufer) hat ein paar Sachen zu oberflächlich/unzureichend erläutert.

Erstmal: Er hat nicht direkt für „DHL“ gearbeitet, sondern für Deutsche Post DHL. Das ist ein Riesenunterschied, je nach Standort in den Abläufen der Arbeit, den Bezugsquellen für Pakete/Briefe, in der Vergütung usw.

Es gibt auch Standorte für:

  • nur Pakete (Paketbasis) mit und ohne Vorsortierung; die gehören oft gänzlich zu DHL, die haben sogar DHL-Klamotten und können auch direkt von Paketzentren abfahren, wo es sich anbietet.
  • nur Briefe (Übergabepunkte), deren Briefe von anderen in z.B. Briefzentren vorsortiert werden (Halbtags-Bezirke); mit Fahrrad/Trike/Schiebwagen/Auto
  • Verbundzustellung (Stützpunkte), die häufigste Form, wo es möglich ist (Flächenländer, kleinere Orte usw)
    Je nach Ortschaften ist es praktischer, Brief/Paket zu trennen.

Die Arbeitsstunden:
Hier bei uns gibt es, und ich glaube auch an anderen Standorten, eine komplizierte Unterscheidung verschiedener Überstunden und wann man welche machen darf. Darauf geh ich mal jetzt nicht ein, denn da gibt es unterschiedliche Absprachen mit den jeweiligen Betriebsrtäten. Wir bedienen hier die Bereiche der PLZ 17+18+19 und sind damit meines Wissens das größte Gebiet.

Bei uns ist es so, dass man z.B. höchstens die Hälfte der Wochenarbeitszeit an Überstunden haben. Dann müssen die Überstunden als Freizeit oder Geld genommen werden. Man wird nicht gleich verwarnt oder fliegt, das ist Unsinn! Es ist eher so, dass eine hohe Minusstunden-Zahl für einen Standort bedeutet, dass es ein Signal an die Leitung ist, dass die Leute mit den zur Verfügung stehenden Mitarbeitern und der Zeit so gut klar kommen, dass ein Bezirk gestrichen werden kann - mehr Arbeit für alle, denn irgendwer muss das ja fahren! Schnell zu sein hat also auch Nachteile. So weit denken die meisten nur leider nicht.

Arbeitszeitmodelle:
Es gab früher sog. Jobsharing-Verträge - zwei Leute bedienten einen Bezirk. Eine Woche der eine, eine Woche der andere. Das habe ich hauptsächlich gemacht. Durch meine Lohnsteuerklasse will ich auch nicht mehr machen… hab jetzt zwei Jahre 31h gehabt (4-Tage-Woche) und nicht so viel mehr Geld. Ich wechsele also wieder. Die Einkommensunterschiede zu älteren Kollegen sind da auch enorm. Dadurch, dass es ein so großer Konzern ist, sind die da halt nicht sehr flexibel.
Standortleiter haben in der Tat „nur“ einen halben Bezirk, aber die haben auch einen Riesenhaufen an Sonderaufgaben. Beides zusammen ist manchmal kaum zu schaffen.

Das Fehlen von Mitarbeitern (Krankheit usw) hat mehrere Dinge zur Folge:
Ist kein Ersatz da, muss jemand den Bezirk desjenigen stecken (vorsortieren), er muss aufgeteilt werden auf alle, die den irgendwie kennen (oder auch nicht = blind fahren); es ist eine Mehrbelastung für alle Beteiligten, die oft gerade so ihren eigenen Kram morgens schaffen. Sind an dem Tag die Sendungsmengen noch besonders hoch (Feiertage), ist man teilweise 3h nur mit Sortiererei beschäftigt, bevor man überhaupt los fährt. In der letzten Weihnachtszeit artete es aus und wir fuhren an manchen Tagen nur die Pakete (die am längsten dauern), die Post blieb liegen. Keine Zeit mehr!

Die Verbundzustellung ist auch nicht für jeden was. Der Umgang mit Briefen erfordert nochmal einige Überlegungen mehr. Es gibt zig Sendungsarten, die beachtet werden müssen. Neben Einschreiben (5 Arten) gibt es die total beliebten gelben Briefe (Postzustellungsaufträge), Warenpost/Warensendung, diverse Auslandscodes und gesondert zu behandelnde Sachen. Und dann erst kommen noch die Paketsachen hinzu mit den zig Zusatzdienstleistungen (Nachnahme usw) - gleichzeitig also Post/Große Warensendungen/1-3x Werbung/Paket in richtiger Reihenfolge, möglichst schnell abarbeiten. Da sind so manche dran verzweifelt und es entstehen viele Fehler, da vielen Neulingen das alles völlig egal ist, wenn z.B. Einschreiben nicht richtig bearbeitet werden, Post falsch eingeworfen wird usw usf. mich macht sowas wahnsinnig.

Viele glauben sogar, sie kommen hier morgens an und das Auto steht vorsortiert bereit. Sie sind ja Zusteller! :smiley:

Zu den Verhältnissen vor Ort:
Die Arbeitsumgebungen sind wirklich sehr unterschiedlich deutschlandweit, da lob ich mir die geplanten Neubauten, die sich langsam aber sicher ausbreiten. Einmal war ich auch in einer Tiefgarage, wo wir auf engstem Raum sortieren und beladen mussten. Ein Unding… und das, was der Anrufer erzählte mit dem frei zugänglichen Hof ist schon ätzend.

Fahrzeuge:
Das Elektrofahrzeug-Bashing geht mir auch total aufn Keks. Bei uns gibt es verschiedene Generationen - von den ersten mit kleinem Akku für Nahfahrten bis hin zu welchen mit 150km Reichweite. Nun gibt es verschiedene Gründe, warum ein Akku „nicht reicht“. Der häufigste ist dieser: Der Akku ist schlichtweg defekt! Das ist etwas, was keinem neuen Elektrofahrer beigebracht wird. Wenn man bemerkt, dass der Akku nach wenigen Kilometern von 150km Reichweite auf 100 runterspringt, dann sind Zellen defekt, dann muss man das melden! Nee, lieber wird davon geredet, dass man nicht heizen dürfe und dies und jenes nicht reiche. Der Hauptteil des Akkuverbrauchs liegt beim Fahren selbst - das in-Bewegung-setzen mehrere hundert Kilogramm an Masse. Die Heizung ist ein Furz dagegen.

Die Probleme der Elektroautos liegen im Design:
Es kann reinregnen (Form des Fahrzeugs, Wasser läuft schnell rein), die Scheiben beschlagen rasend schnell (Sekunden) wenn es regnet. Die Ladefläche ist zu hoch und die Türverriegelungen sind aus irgendeinem Grund gern mal defekt. Die vorderen Türen geben einen Warnton beim öffnen, keiner weiß warum - wenn die Heckklappe offen ist, dann gibts aber keinen Hinweis (und man sieht es auch nicht).

Meiner Meinung nach fehlt es also hauptsächlich an Aufklärung. Viele der Probleme mit diesen Autos haben nichts mit dem Antrieb zu tun.

Danke für den Anruf vom „DHL-Fahrer“, der eigentlich ein Verbundzusteller der Deutschen Post war! ^^
Ein reiner Paketzusteller hat nämlich auch andere Gegebenheiten vor Ort und andere Fahrzeuge. Und anderes Geld, so war es zumindest damals - ich hörte von z.B. Erschwerniszuschlägen. War eine zeitlang auch in einer Paketbasis.

Der folgende Bericht ist auch sehr gut zum Thema:

Jetzt hab ich doch was geschrieben, hatte ich gar nicht vor. :expressionless:

Arokh

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Tja, der Hersteller der E-Fahrzeuge Streetscooter ist eben auch nur ein Startup, gibt ja auch zahlreiche weitere im Windschatten von Tesla die teilweise bis heute kein einziges Auto geliefert haben.
Da ist am sich nur der Antriebsstrang anders, man muss trotzdem noch Karosserie, Fahrwerk (da hat sich z.B. bei welligem Untergrund auch ein Tesla noch aufgeschaukelt, ein VW hingegen nicht), Bremsen, Lenkung, Aerodynamik, Akustik, Innenraum, Ergonomie usw.
Und das ganze muss man dann in eine Serienfertigung bringen, da hatte/hat Tesla ja auch seine liebe Mühe.

Hätte auch ein paar Geschichten auf Lager u.a. ein Paket das von DHL Mitte August (müsste 2019 gewesen sein) nicht zugestellt werden konnte, hatte dann nen Zettel für die Filiale, war am nächsten Tag da, nix, hab in den nächsten Tagen mehrere Filialen abgeklappert, Fehlanzeige, in der Filiale wo es seine sollte dann meine Telefonnummer hinterlassen, aber nichts kam.
Ende Oktober bekam ich dann Bescheid vom Verkäufer, dass es zurückgekommen ist, wieso ich es nicht abgeholt hätte, das muss doch irgendwo hängen geblieben/abgetaucht sein und wurde dann im Oktober wiedergefunden, weil die Haltedauer liegt doch nur bei ein paar Tagen und nicht 2 Monaten.
Das zweite Mal hat er das ganze dann im Paket mit Tracking verschickt und es kam auch an :slight_smile:

Bei der wassergekühlten :wink: Grafikkarte kann ich Jonathan aber entwarnen, die Teile sind üblicherweise in einer antistatischen Tüte drin, die ist zwar nicht zugeschweißt, aber ein bisschen Regen sollte kein Problem sein, ist natürlich trotzdem ein Unding.
Vielleicht sind viele Sachen aus China deswegen in Plastiktüten eingeschweißt und nicht in Kartons.
Ich bestelle recht viel online, aber nicht nur per Versand (bevorzugt an die Packstation) sondern auch gerne mal bei MediaSaturn (die will man ja jetzt weiter zusammenführen), Gravis oder Thalia und hols dann in der Filiale ab, entweder ists schon bezahlt oder ich bezahls dann vor Ort.

Mit Packstationen hatte ich ja auch schon meinen Spaß, die Pakete sind über die Jahre schon locker in 7 anderen gewesen, mitunter mehrere Kilometer weit weg, zum Glück hab ich ein Auto, je nach Größe geht’s auch noch mit dem Fahrrad, mit ÖPNV wäre es eine Odyssee.

„Ärger“ hatte ich aber nur dreimal, einmal hat es geregnet und der Touchscreen war kaum zu bedienen (wieso bringt man über dem Bedienfeld nicht so ein kleines Dach an, damit dieses trocken bleibt?), hat aber geklappt, einmal hab ich mich mehrmals vertippt bzw. verlesen mit der TAN und war dann gesperrt, konnte ich aber mit einem Anruf bei der Hotline schnell wieder entsperren.
Und ein leeres Fach hatte ich noch nicht erlebt, aber einmal war letztes oder vorletztes Jahr tatsächlich ein fremdes Paket in meinem Fach, für mich waren dort zwei drin und ein drittes, was an diese Packstation adressiert war und der hatte denselben Vornamen, da hat der Zusteller wohl nicht so genau auf den Nachnamen geschaut.
Ich habs dann mit rausgenommen und in der nächsten Filiale abgegeben.

Bei den Filialen ist es für meinen Eindruck von DHL sogar etwas besser geworden, hatte mir vor knapp 9 Jahren ein paar FSK 18-Filme bestellt (wobei die sogar SPIO/JK hatten, also indizierte, nicht beschlagnahmte) und die wurden in eine so eine Kiosk-Filiale gebracht und der hatte ziemlich blöde Öffnungszeiten fast wie beim Gericht/Staatsanwaltschaft (10-12 Uhr so ungefähr), da musste ich früher Feierabend machen, um dort hinzukommen und das ist bei der jetzigen, die bei mir praktisch um die Ecke ist, zum Glück nicht mehr so.
Und auch wenn besonders das lange Anstehen, teilweise geht selbst bei den größeren die Schlange bis vor die Tür, nervt, bin ich eigentlich immer insofern freundlich, dass ich die Mitarbeiter nicht anmaule.
Die Totenstille ist aber in der Tat so ein Ding, da könnte sich die Post/DHL doch mal etwas GEMA-freie Hintergrundmusik einkaufen oder sogar selbst was produzieren lassen, deshalb hab ich meistens Kopfhörer dabei und höre derweil Musik, ein Hörspiel oder schaue ein Video.

Express ist aber schon echt nice, ich hab schon zweimal was für Kostüme über Etsy bei einem Anbieter in Barcelona bestellt (Express war verglichen zum Standardversand kaum teurer), das lief ungefähr: Sonntag bestellt, Montag wurde es an DHL übergeben, ab in den Flieger nach Leipzig (konnte anhand der Uhrzeit sogar noch den Flug in Flightradar live sehen :smiley: ) und am Dienstag war es schon da.

Hermes braucht manchmal etwas lange, aber ich muss bei Bestellungen auf Otto (also Inhouse ;))mal eine Lanze für die brechen, hab dort u.a. eine Spülmaschine, eine Waschmaschine und ein Boxspringbett bestellt und immer wurde es mir bis hoch in den 2. Stock und sogar das Zimmer getragen (es gibt nämlich auch welche die machen es nur bis Bordsteinkante/Haustür, viel Spaß wenn man nicht im EG wohnt und keinen Aufzug hat), auch hat man mindestens eine Stunde vorher angerufen, sodass man auf deren Ankunft vorbereitet war.