Folge 57: Die Urbane Hip Hop Partei

Da bin ich mir sehr sehr sicher. Verbote in diesem Bereich gibt es nicht. Gerade bei der Kunst liegt das Gewicht von Art.5, Abs. 3 noch über der Meinungsfreiheit von Art. 5, Abs. 1…

Es gibt extrem enge Grenzen in denen man sich bewegen muss das ein Gericht - am ende meistens das Bundesverfassungsgericht - das Verbot aufrecht erhält.

Es gibt eigentlich nur das Persönlichkeitsrecht und den Jugendschutz (der auch die Paragraphen aus dem StGB abgdeckt) und das wars.

Ich bin aber kein Jurist, nur ist absolut klar das es weder direkte Verbote für Kunst noch Auftrittsverbote für Künstler gibt. Du wirst dazu in unseren Gesetzen nichts finden.

Und das sollte auch so bleiben…

I.o.w.: Wenn die Argumente ausgehen denunziert man. :man_shrugging:t3:

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Ganz üble Angewohnheit. Wenigstens hat man die Funktion, nachdem sie regelrecht missbraucht wurde, dahingehend geändert das der Inhalt bis zur endgültigen Entscheidung weiter sichtbar ist.

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Das absurd-lustige daran ist ja, dass sich der Scherz allein an @nikita gerichtet hat. Mir war von Anfang an klar, dass sie damit umgehen kann und diese Art von Humor versteht. Ich wusste, dass sie sich davon weder beleidigt noch diskriminiert fühlen wird - was ihre eigene Reaktion dann ja auch klar bestätigt hat. Es gibt aber Personen im Forum, die Schwerbehinderte offenbar nicht als mündige Menschen betrachten. Diese Personen verkehren mit Schwerbehinderten nicht auf Augenhöhe, sondern glauben, von oben herab für sie eintreten (melden) zu müssen. Wer Schwerbehinderte nicht nur als Schwerbehinderte, sondern als vollwertige Menschen respektiert, weiß jedoch, dass die das oftmals gar nicht wollen.

Damit lässt sich auch wunderbar der Bogen zurück zur UHH-Partei schlagen: Für mich sind das ebenso lediglich Bevormundungs-Ideologen, die nicht auf Augenhöhe agieren, sondern aus ihrer egozentrischen Arroganz heraus zu glauben wissen, was für alle anderen das Beste ist: Minderheit = Opferstatus. Das Interview war nicht viel mehr als eine Anhäufung geistig verengter Phrasen, die für kritisch denkende Angehörige von Minderheiten beinahe schon intellektuell beleidigend wirken könnten.

Dass die eine der beiden Damen aus der Kindererziehung kommt, hat mich nicht wirklich überrascht. Anscheinend will sie das, was sie dort täglich mit unmündigen Kleinkindern tut, auch 1:1 auf die Politik übertragen. Ihr Menschenbild ist derart unmündig und infantil angelegt, dass ihr Parteiprogramm präziserweise eigentlich nur aus „Du, du, du!“ bestehen könnte. :baby: :baby_bottle:

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Da frage ich mich doch sofort, was Kunst eigentlich ist; bzw. was rechtlich unter Kunst fällt.

ja kann damit umgehen. mag diesen humor…
wundert mich, dass das.gemeldet wurde.

UHH - was mich wunderte war das mit den coiffeusen, mit den haaren. soll sie ihre haare bei afros machen lassen. ich würde eher afros ermutigen, den coiffeur beruf zu lernen. denn viele berherrschen das frisieren der schwarzen haare bereits. das frisieren der weissen haaren käme noch dazu aber das ist halt eine kunst, ich sags dir. eure haare gleiten aus den händen…:joy:

zudem arbeitete ich lange mit behinderten. sehr erkenntnisreich. braucht viel empathie, offenheit und herzlichkeit, was mir stets nachgesagt wurde. weil ich den menschen mit würde begegnete. und wenn ich böse witze reisse, dann zum spass und nicht aus hass oder niedertracht.

und in einer kinderkrippe, kinder oder jugendheim (hatte dort genügend erfahrung gesammelt), hat man sich politisch neutral zu verhalten. was soll dieser mist mit dem diversitäts teppich? ich betreute im heim kinder jeglicher couleur. kein gendergaga, kein diversitäts mist.

zudem nervt mich diese political correctness… linke die mich fast verprügeln, weil ich teile der svp, sogar auch viele politiker (vorgesetzte, kollegen, bekannte und sogar berühmte politiker auch die, die ich persönlich kenne) toll finde. meine güte. uncle tom syndrom, naiv, opfer, nazi…alles gehört.

:yawning_face:

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Ich halte nikita nicht für eine authentische Person.
Wer verprügelt bitte Frauen, die im Rollstuhl sitzen? Ach ja, Linke. Come on.

Ich fand recht problematisch, dass die eine Dame meinte, Behinderte würden im Alltag unsichtbar gemacht. Behinderung ist vielseitig und diese Vorstellung, dass sich jeder Behinderte optisch abheben MUSS, ist wohl die schlechteste Haltung, die man haben kann. Wenn ich irgendwann auf einen Rollstuhl angewiesen bin (war ich bisher nur vorübergehend), dann würde ich übrigens auch mal meinen, dass das ein Fortbewegungsmittel ist, und die Behinderung was anderes, und dass ich der gleiche Mensch bin wie bisher auch.

Sowas könnte man, Stichwort Erziehung, Kindern doch bspw mal vermitteln. Stattdessen spielt man an manchen Schulen Behinderung nach (wir sitzen heute alle mal im Rollstuhl) und DANN nimmt man den Rollstuhl selbst natürlich als Behinderung war. Laufen → Rollstuhl → Einschränkung. Nix laufen → Rollstuhl → Fortbewegung. Duh. Braucht man sich nachher nicht wundern, warum das ungeliebte „an den Rollstuhl gefesselt“ nicht ausstirbt. Ähnliches gilt für Blindheit nachspielen, was von den Kindern dann als total beängstigend wahrgenommen wird, während man in der Realität natürlich meistens graduell erblindet (oder blind geboren wurde), und schon ganz andere Fähigkeiten in dem Zusammenhang erworben hat, und auch auf ganz andere Sachen einen Wert legt als darauf, sich erfolgreich ne Stulle zu schmieren.

Ach ja, mehr Barrierefreiheit natürlich wichtig, kA ob Augsburg es nun endlich geschafft hat, fucking Aufzüge an den Hauptbahnhof zu schaffen. Darüber reg ich mich schon seit Jahren auf, als wäre Augsburg das letzte Kaff.

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Ja, wenn ich sage „ausnahmslos“ dann meine ich das auch. Es ist halt ein Unterschied wenn man sich für die Kunstfreiheit einsetzt oder den Botschaften einzelner Künstler zujubelt. Menschen mit gesundem Menschenverstand werden auf diese Propaganda eh nicht reinfallen. Und wenn das doch sein sollte, dann sollte man sich fragen, was in dieser Gesellschaft/Politik falsch gelaufen ist. Kunst kann eine Vorbildfunktion übernehmen, muss es aber nicht. Sie dient vielmehr einer Vermittlung politischer und gesellschaftlicher Botschaften, Polarisierung, Unterhaltung, etc. Wenn man Kunst sicher und verdaulich gestaltet, dann zensiert man nicht nur, sondern spricht sämtliche Eigenverantwortung und Lernfähigkeit der Bevölkerung ab. Ich zumindest möchte nicht in einer sterilen Wattewelt leben.

Wie oben bereits gesagt: Man sollte den Menschen auch Eigenverantwortung zutrauen. Nur weil ich Cannibal Corpse höre, heißt es nicht, dass ich für Verstümmelung und Nekrophilie plädiere.

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Ich habe die Frage schon bewusst gestellt. :slight_smile:

Weil manchmal ist einem nicht unbedingt klar, welche konkreten Konsequenzen, bzw. Folgen die eigenen Forderungen haben.

Ich sehe es übrigens ganz ähnlich wie du, kann aber auch verstehen, dass jeder Mensch und auch der Staat Grenzen der Kunst (für sich) definiert.

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Naja - es gibt halt genug Persönchen, denen die „geistig nicht filigrane Unterscheidung“ zwischen „Schwerbehindert“ und „schwer bescheuert“ nicht gelingt - und sich behinderten Menschen gegenüber auch leider entsprechend verhalten.
Und nein: Mit „schwer bescheuert“ meine ich keine geistig Behinderte! Nur damit das klar ist. :wink:

DerFlix hat vor einiger Zeit getwittert („Gedächtnisprotokoll“): Es gibt in der Kunst kein richtig und falsch - es gibt nur ein „berührt mich“ oder „berührt mich nicht.“
Deshalb finde ich persönlich es auch vollkommen daneben im Schulfach Kunst die übliche Benotung anzuwenden. Aber ich schweife vom Topic ab… Sorry.

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Das war ein Witz? Ich stehe mit beiden beinen auf dem Boden.

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Ich glaube dir, was du geschrieben hast. Dass „Systemfeinde“ von der Antifa auf Demos beliebig angegriffen werden, egal ob Senioren oder Rollstuhlfahrer, ist nichts ungewöhnliches. Da muss man sich nur die zahlreichen Aufnahmen der Ausschreitungen in einem Antifa-Shithole wie Portland anschauen. Dort lässt sich sehr gut beobachten, was passiert, wenn ein Bürgermeister diese Schwarzhemden-Schlägertrupps uneingeschränkt gewähren lässt und die Polizei zur Zurückhaltung aufruft.

Aber vielleicht kannst du trotzdem ein bisschen konkreter erzählen, was du mit „linke die mich fast verprügeln“ gemeint hast, wenn du magst. Warst du auf einer SVP-Veranstaltung, die von Antifa & Co. angegriffen wurde? Welche Art von Gewalt hast du dort erleben müssen?

Also ich fand das Interview als Solches sehr gelungen. Problematisch wird es immer wenn jemand mit dem Anspruch auftritt, die einzige akzeptable Weltsicht für sich gepachtet zu haben und daraus ableitet, das Andere sich dazu konform verhalten müssen. Das ist das Einzige, das ich an dem Interview kritisieren würde: Durch den starken Schwerpunkt auf die teilweise sehr berechtigten Einzelpositionen, verliert man schnell den Überblick was den politischen Überbau angeht, der sich in einer sehr ideologischen, dogmatischen und keineswegs ergebnisoffenen Weise präsentiert. Wie wir alle wissen sollten, lassen sich gerade aus solchen Theoriegebäuden irgendwann theoretisch die schlimmsten Gräueltaten ableiten, auch - oder gerade wenn - man vorgibt, für „das Gute“ einzustehen.

Auch sind mir die Beispiele der beiden Gästinnen an manchen Stellen zu lasch gewesen. Korregiert mich, wenn ich falsch liege, aber bei dem Thema „Hautaufhellungen“ habe ich mich gleich gefragt, ob das nicht auch einfach modische Gründe haben kann die mit einem bestimmten Schönheitsideal in Berührung stehen, das nicht unbedingt rassistischen Ursprungs sein muss. Hierzulande gehen hellere Menschen z.B. auch gerne auf die Sonnenbank oder benutzen Bräunungscremes oder suchen einen dunkleren Teint. Ist das Gras nicht immer grüner auf der anderen Seite? Oder das Thema Frisuren: Ich hab vor über 15 Jahren mal kurz mit dem Gedanken gespielt mir (als Weißer) Dreadlocks machen zu lassen: Ja, dafür kannst Du in der Regel nicht in ein normales Friseurgeschäft gehen, Du kannst aber als Weißer auch nicht einfach in einen Afroshop gehen, weil die da ebenfalls nicht auf meinen Haartyp eingestellt sind (also nicht aus Cultural-Appropriation-Gründen ;). Das sind vielleicht Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage, die da wirken, wieviel struktureller Rassismus da drin stecken soll, erschließt sich mir von meinem heutigen Standpunkt aus nicht. Ich bin z.B. auch schon immer als Veganer in alle möglichen Gasthäuser eingekehrt und hab da häufig nicht gerade maßgeschneidertes Essen für mich erhalten -aber ich habe da zumindest nie ein Politikum draus gemacht. Wie gesagt, ich bleibe immer ergebnisoffen und bin noch in einem Meinungsbildungsprozess was das angeht, aber die Dogmatik die hinter solchen - ansonsten eigentlich guten - Konzepten steht, macht das Ganze für mich eher zu einem Fluch als zu einem Segen.

Zuletzt möchte ich sagen, das ich in keiner Weise in Abrede stelle, das Musik oder auch andere Medien wie Filme, Videospiele usw. wie Brandbeschleuniger auf beeinflussbare Menschen wirken können und negative Entwicklungen zusätzlich noch befeuern können. Es kann aber genauso das Gegenteil der Fall sein, solche Sachen können auch ein Ventil sein um negative Erfahrungen zu verarbeiten und ich finde, einen solchen Widerspruch muss unsere heutige Demokratie aushalten können. Sobald sich nämlich Einzelpersonen hinstellen und anfangen zu entscheiden, was jetzt Gesellschaft-moralische Kunst ist und was nicht, sind wir eigentlich schon fast wieder im Totalitarismus angelangt. An der Stelle sollten eigentlich viel mehr Aufklärung und Jugendschutz greifen, auch wenn klar ist, das es eine Utopie wäre, zu vermeinen, das dieser Wunsch in der Praxis immer umsetzbar wäre.

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Tjo.

Klar. Alltag in Deutschland: Die Antifa tritt Menschen aus Rollstühlen. Hat jeder schon mal gesehen.

Wie kannst du hier schon wieder derart blind vor Hass sein. Meine Güte.

hält aber Leuten auch mal eine Schreckschusswaffen an den Kopf und drückt ab. Oder verkleidet sich als Polizei und zertrümmert mit Hämmern jemanden in seiner Wohnung die Knöchel. Oder stürmt in ein Bürger King und schlägt Leute mit Pfefferspray und Schlagstöcken Krankenhausreif.

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Leider versagt dein akademischer Selbstanspruch wieder komplett, denn du verdrehst die Fakten noch obwohl @nikita dazu keinerlei Anlass gibt. Sie sagte nicht, dass sie aus dem Rollstuhl getreten wurde. Ihre Aussage war: „linke die mich fast verprügeln, weil ich teile der svp, sogar auch viele politiker (vorgesetzte, kollegen, bekannte und sogar berühmte politiker auch die, die ich persönlich kenne) toll finde.“ Klingt also eher nach aggressiver Bedrohung. Und genau das passiert immer wieder bei Gegendemos der Antifa. Hierzulande hauptsächlich ggü. Teilnehmern von AfD-Veranstaltungen oder Querdenker-Demos. In der Schweiz hat die SVP wohl einen ähnlichen Status. Als jemand, der selbst jede noch so abwegige Gelegenheit nutzt, um sich als Opfer zu inszenieren, solltest du etwas mehr Empathie zeigen können.

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Ähm, sie hat doch selbst schon nachgeschoben, dass sie „mit beiden Beinen auf dem Boden steht“. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du deinen Beitrag dann nicht zurückgezogen hast.

Aber nikita passt dir als Person wohl derart gut in den Kram, dass du selbst das eisern ignorierst. Das ist doch wohl Fremdscham pur. Inszenier dich doch bitte lieber als Opfer, wäre interessanter zu lesen.

Es liegt mir fern, jede extremistische Ausschreitung zu rechtfertigen.

Wie gesagt, ich glaube @nikita, dass sie angegriffen worden ist. Ich glaube auch, dass sie als Person weitaus authentischer ist als die Rolle, die du im Forum zu spielen versuchst. Insofern sehe ich da ihrerseits eigentlich keine Notwendigkeit für Rechtfertigungen, fände es aber interessant, wenn sie ihre negativen Erlebnisse als SVP-Anhängerin weiter konkretisieren würde.

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Jemand, der „aus Witz“ hier behauptet (mehrfach), man säße im Rollstuhl, und das mal eben zurücknimmt, hat ja wohl jede Glaubwürdigkeit verspielt. Aber nikita ist halt nicht der politische Feind.

Warum redet ihr hier in Kategorien wie „Hass“ und „Feinde“?