Folge 52

Das Video mit ihr bei Rezo hatte ich gesehen. Ich kannte sie vorher gar nicht. Natürlich war es einfach ein Unterhaltungsvideo: Aber mir gefiel was sie da zu bieten hatte!

Zu ihren Videos kann und möchte ich nix sagen. Aber ein Urteil erlaube ich mir: Dumm ist sie nicht.

Ganz verrückte Idee, wenn dir mein Kommentar nicht gefällt, dann ignoriere ihn doch :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Haben also nur das umgesetzt, was im Osten gängige Praxis war? Mir dünkt also, dass die sogenannten Feministinnen der 1960er Jahre nie für ganz Deutschland gesprochen haben und sprechen mussten, ergo gibt es den „Feminismus der 1960er“ gar nicht :wink:

Wen interessiert der Osten? Da wohnt doch niemand. :crazy_face:

Ich bin echt immer wieder erstaunt, dass es tatsächlich Leute gibt, die genau so schreiben wie sie sprechen. Klar, ein wenig Mundart fließt immer hier und da mit ein, aber was man beim Grip-Beitrag im Hintergrund teilweise an Twitter-Nachrichten zusehen bekam ist einfach nur gruselig^^

Wenn du die Tweets die in Österreichischem Dialekt verfasst sind meinst („do hom ma uns gestern wos ersport“) etc, das ist dort relativ normal. Ich bin seit Ewigkeiten in der Community vom „Standard“, und dort gibt es viele die so schreiben, ist doch nett.

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Schwer vorstellbar, dass die dann plötzlich ganz normal schreiben können, wenn es drauf ankommt. Zumal es ja auch erst mal einiges an Kreativität braucht, um seinen Dialekt in Schriftform umzuwandeln. Leserlich ist jetzt jedenfalls was anderes und weit entfernt von nett.

Was ist daran schwer vorstellbar?

Wenn Menschen sogar zwischen zwei ganz verschiedene Sprachen wechseln können, können die natürlich auch zwischen Dialekt und Standardsprache wechseln, sowohl schriftlich als auch mündlich.

Und was das Leseverständnis angeht, ist das auch mehr eine Sache der eigenen Menge an Leseerfahrung als alles andere.

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Möglich ist das schon, aber ich kenne auch einige Beispiele, wo Leute im Internet eben schreiben wie sie wollen. Also keine Interpunktion, keine Groß-Kleinschreibung und das dann im wahren Leben auch nicht mehr hinbekommen.

Naja, also wenn ich jetzt anfangen würde sächsisch zu schreiben, dann müsste ich bei jedem zweiten Wort erst mal nachdenken wie ich es denn jetzt schreiben würde. Von Wortkreationen, die andere nicht mal ausgesprochen kennen, ganz zu schweigen. Da ist man ganz schnell im dem Bereich, wo es eben keiner mehr lesen kann. Das hat dann auch nix mehr mit Leseverständnis zu tun.

Es gab und gibt auch weiterhin viele Leute, die nicht vernünftig nach den Standardregeln schreiben können. Ich zweifle aber, dass du größer nachweisen kannst, dass durch die Verwendung von geschriebenem Dialekt erlernte Schreibfertigkeiten in der Standardsprache abgebaut werden. Wenn dann vermutlich nur in Fällen, wo es über lange Zeit eh keine Exposition mit der Standardsprache gibt, weil sie weder gesprochen noch geschrieben relevant ist im Leben der Person.

Ja, wenn man unbekannte Wörter verwendet, dann können es andere nicht lesen. Ansonsten kann man sich sehr wohl auch angewöhnen, die relativ regelhafte dialektale Verschiebung bei Vokalen und Konsonanten lesen zu können.

Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass sich meine Grammatik, wenn auch definitiv weit entfernt von perfekt, deutlich verbessert hat als ich im Internet angefangen habe möglichst korrekt zu schreiben.

Insofern finde ich es durchaus plausibel, dass es da auch einen negativen Effekt geben könnte.

Es gibt ja eben nicht nur diese einfachen Beispiele, wo aus „ich“ ein „i“ oder aus „hab“ ein „hob“ wird. Da ich die Tweets lesen wollte habe ich im Video dann einfach Pause gedrückt und wenn sich Dialekt mit Tippfehlern mischen, dann wurde es zumindest bei einem Tweet dort kurz mal haarig und ich musste zweimal lesen bevor ich es verstanden habe.

Ich bin natürlich schon öfters über solche Dialekt-Postings gestolpert und meistens ist es lesbar, aber wie gesagt, die Grenze zum nicht lesbaren ist da fließend und mir erschließt sich der Sinn nicht gezielt so zu schreiben.

Wie gesagt, wir können sogar zwischen ganz verschiedenen Sprachen relativ schnell wechseln. Wir können in kürzester Zeit unseren Soziolekt je nach Situation ändern. Die meisten dürften mit ihren Freunden anders als mit ihren Eltern und mit Familie und Freunde anders als auf der Arbeit sprechen. Das ist alles kein großes Problem.

Probleme entstehen dann, wenn z. B. in der Schule der Erwerb der Standardsprache nicht gefördert wird, während man gleichzeitig aus dem Beherrschen der Standardsprache etwas prestigeträchtiges macht. Aus der Verwendung von Dialekt im Freizeitkontext kannst du jedoch wenig interpretieren. Außer deine eigenen Vorurteile gegenüber Dialekten. (Hochsprache = gebildet, Dialekt = ungebildet)

Ich formuliere das mal um: Dir erschließt sich nicht der Sinn dahinter, in der eigenen Muttersprache zu schreiben?

Ich hab die Phonix Doku ned gesehen , aber ich finde es ziemlich hart,ein Mädchen das im Autismus Spektrum ist und eh schon Probleme hat Körpersprache zu steuern und bewusst steuern muss Populismus zu unterstellen.Es ist oft ein Teil dieser Behinderung das man selbst auch nicht so gut Mimik und Körpersprache zeigen kann nach aussen.Ich weiß nicht wieviel Coaching sie hatte in ihrer Jugend. Ich kann nur von mir sprechen, wenn mit Menschen rede muss ich meine Körpersprache bewusst steuern.

@Fernsehkritiker
Zum Thema Veranstaltungen und Falsche Versprechen, es gibt eine sehr Gute Doku auf Netflix zum Fyre Festival was einen riesen PR Kampagne hatte und zum grössten Desaster der Festival Geschichte wurde und Leute um ihr Geld betrogen wurden.Und die Skrupelosigkeit der Veranstalter.

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Dieser „Noppenstein“-Verkäufer glaubt doch wohl nicht ernsthaft,
dass irgendwelche Leute, denen man die Mini-Figuren auf der Straße zeigt,
NICHT mit „Das sind Lego-Figuren!“ antworten…
Es wirkt, als hätte jemand Panik, dass sein kleines Import-Export-Dies-Das-Imperium dicht gemacht wird.

Marken- und 3D-Markenrecht weltweit hin oder her:
Ich finde es absolut gerechtfertigt, dass Lego da versucht, seine Ansprüche geltend zu machen.
Meine Töchter hatten mal ein „Noppenstein“-Set des Herstellers Bestlock von „Bibi und Tina“
geschenkt bekommen: Verarbeitung und „Haftung“ der Steine ineinander waren absolut bescheiden…

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Was hat jetzt sprechen mit Grammatik bei geschriebenen Texten zu tun?

Oha ja, weil andere Sprachen von anderen Dialekten resultieren, sehr spitzfindige Argumentation. Wieso schreiben wir nicht einfach alle wie wir sprechen? Aber natürlich nur, wenn man lediglich ein paar Vokale austauscht, muss ja verständlich bleiben und Grenzen haben :man_facepalming:

Es ist ein Beispiel, wie flexibel wir mit Sprache umgehen können.

Standard-Deutsch ist letztlich nur einer von vielen deutschen Dialekten. Für relativ viele ist das in Deutschland und Österreich die Muttersprache, aber bei denjenigen, die lieber im „Dialekt“ schreiben, ist stattdessen mit hoher Wahrscheinlichkeit dieser Dialekt die Muttersprache, nicht aber der Dialekt der Standardsprache.

Wieso schreiben wir nicht alle gleich Englisch? Dann könnten das mehrere Milliarden Menschen lesen.

Die Sprachdiskussion ist Offtopic. Kommt in den Kaninchenbau, wenn ihr weiterdiskutieren wollt, ich poste dort ein schönes englisches Gedicht.

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Da haben sich die zwei Richtigen, die immer das letzte Wort haben wollen, getroffen. Mal sehen wer den laengeren Atem hat. Ich nehme Wetten an.

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Ich.

Hiermit beende ich diese Sprachdiskussion.

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Ja, hab ich natürlich gesehen - in der Tat eine bemerkenswerte Geschichte :smiley:

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