Folge 52: "Elisa Lam - Tod im Wassertank"

[QUOTE=kylennep;474880] Dass man irgendwann schlafen muss, ist ja klar, aber ich stelle mir das so vor, dass man unter diesen Umständen schon mehr als 1-2 Tage überleben kann - zu trinken hat man auch genug. [/QUOTE]

Du vergisst aber, dass man evtl. in Panik gerät, wenn man merkt, dass man nicht aus dem Tank raus kommt und dann sehr schnell an seine Grenzen gerät, weil man seine Kräfte frühzeitig auf braucht.

„no Foul Play“ - „keine faule Sache“
Eine etwas dürftige Übersetzung, denke ich. Wäre nicht z.B. „Fremdeinwirkung“ im Deutschen besser?

Ich muss zugeben, ich habe dahingehend mit toxikologischen Befundungen zu wenig praktische Kenntnisse und kenne auch sonst vielleicht zu wenig Details zu der Untersuchung,

Wo und wie wird das bei einer Wasserleiche, die u.U. erst rund 3 Wochen nach ihrem Tod aufgefunden wird, untersucht?
Je nach dem wie lange sie in dem Tank lebendig schwamm (1 Stunde? 6 Stunden? 12 Stunden?..) und dem Zeitpunkt der Substanzenaufnahme, baut sich ja schon eine gewisse Menge im Körper ab (noch per se keine nennenswerte, zugegeben). Aber wenn eine Leiche noch dazu im Wasser vor sich hinfault, findet ja auch schon ein gewisser Austausch mit der wässrigen Umgebung und dem sich zersetzenden Körper statt. Kann es nicht sein, dass somit langsam alle Substanzen inkl. Abbauprodukte im Körper (bzw im Ort, bei dem die Probe entnommen wird) unterhalb der Nachweisgrenze der Analysemethode? Der Wassertank wird ja kontinuierlich mit Wasser versorgt bzw leitet es zu den Gästen ab, sodass sich hier auch nur schlecht etwas ansammeln könnte. Und Ibuprofen nachzuweisen sagt ja nichts über andere Substanzen per se aus :wink:

Ich weiß ja nicht mal, wie welche Methode es wäre, mit dem man da in Kalifornien da vorgehen würde. HPLC-MS(-MS)?

Wie gesagt, ich frage nur aufgrund dieser Antwort, die sehr „wissend“ klang.

[QUOTE=GC-MS;474963]Wie gesagt, ich frage nur aufgrund dieser Antwort, die sehr “wissend” klang.[/QUOTE]
Jahrelanges schauen von “Autopsie” und “Medical Detectives”. :ugly
Im Ernst, selbst minimalste Mengen lassen sich ja noch nach Jahren/Jahrzehnten feststellen und in diesem Fall sogar mit ordentlich (zwar eingeweichtem) Gewebe eigentlich kein Problem.

Wenn es nur „eingeweicht“ wäre, würde ich es gut nachvollziehen können. Für mich ist es eher der Effekt des „Auswaschens“ - und da kommt man bei einer Flüssig-Flüssig-Extraktion schnell mal - je nach Methode - an die Grenze der Nachweisbarkeit. Ich habe das einmal auch so in einem Artikel gelesen, dass spekuliert werde, dass gerade wegen dieses Effektes es möglich wäre, dass bestimmte Drogen u.U. nicht mehr nachweisbar wären, hätte mir aber - sofern machbar - gerne eine fundierte Fachmeinung angehört und dachte, dass ich diese womöglich kriegen hätte können (man möge mich da jetzt aber nicht bösartig kritisch wahrnehmen, wäre so nicht gedacht).
Ich weiß halt bei manchen Methoden, wo die Grenzen in etwa liegen würden und was machbar wäre, aber weiß halt nicht, was man bei der Dame (bzw. allgemein standardmäßig in der Forensik bei Drogen) gemacht hat (methodisch) und (wie auch gesagt) wo Proben genommen werden für eine solche Untersuchung. Für mich ein sehr spannendes Thema einfach aus beruflichen Gründen :slight_smile:

In diesem Fall muss man einfach damit zurecht kommen, das man nicht sicher sagen kann ob sie die Medikamente genommen hat oder nicht. Ich jedenfalls habe an der Uni auch immer alle Aufzug Knöpfe gedrückt( aber erst wenn ich selber aussteigen wollte) und das ohne bipolare Störung

[QUOTE=Icetwo;475466]In diesem Fall muss man einfach damit zurecht kommen, das man nicht sicher sagen kann ob sie die Medikamente genommen hat oder nicht. Ich jedenfalls habe an der Uni auch immer alle Aufzug Knöpfe gedrückt( aber erst wenn ich selber aussteigen wollte) und das ohne bipolare Störung[/QUOTE]

Ist das durch mehrere unabhängige Diagnosen bestätigt? :D:D:D

immer? :shock:
Zwangsstörung? :wink:

Was hat das Drücken von Knöpfen am Fahrstuhl mit einer bipolaren Störung zu tun?

[QUOTE=Stachelbeere;475516]immer? :shock:
Zwangsstörung? ;)[/QUOTE]
Ich musste ja nicht so oft mit dem Aufzug fahren, daher habe ich das immer gemacht

[QUOTE=Baru;475517]Was hat das Drücken von Knöpfen am Fahrstuhl mit einer bipolaren Störung zu tun?[/QUOTE]

Es hat beides mit Elisa Lam und dem Video von ihr im Fahrstuhl zu tun, sonst nichts.

Hab mir die Folge jetzt angeschaut und fand sie sehr spannend und alles gut dargestellt. Kannte den Fall noch nicht und war interessant, dazu einen Einblick zu bekommen.

Die Theorie mit der manischen Depression erscheint mir auch am wahrcheinlichsten. Zum Aufzug hätte ich noch die Theorie gehabt, dass da andere Gäste auf dem Flur waren (die sich vielleicht nicht gemeldet haben oder davon nichts mitbekommen, zum Beispiel andere Touristen) und sie mit denen “rumgealbert” hat. Also so im Fahrstuhl verstecken, immer wieder rausgucken, Faxen machen. Manchmal ist man so mit sich selbst beschäftigt, dass man seine Außenwirkung gar nicht mehr wahrnimmt. Das Knöpfe-drücken interpretiere ich auch als “Streich”. Obwohl das mit dem Spiegel duchaus ebenso stimmen kann, denn ich finde, diese Handbewegungen sehen teilweise so aus, wie das Herz, was man mit beiden Händen formt. Vielleicht gibts da ähnliche Spielereien. Gerade als Modebewusste junge Dame hat sicherlich öfter mit Freunden posiert und da gibts ja einige Posen.

Interessanter Fall trotzdem. Traurig für das arme Mädchen, was da ertrunken ist.