Folge 5

Hier kann darüber diskutiert werden!

//youtu.be/E_kheCoKcxU

Beste Folge bisher. Und die Baldriantropfen haben Rayk gut getan, er war richtig erträglich :smiley: .

Weiterhin eine gute Unterhaltung am heutigen Tage, für alle die US-Wahl nicht mehr hören können…

Auch mir hat die Folge gefallen, gefühlt haben sich die beiden (ggf. zusammen mit dem dritten Namen im Abspann) besser vorbereitet als in den vergangenen Folgen. Gerne weiter so. [hierhin ein Emoji mit einem Daumen nach oben eingesetzt denken]

Wenn es sich anbietet, wünsche ich mir für die Zukunft wieder eher monothematische Sendungen. Das ist aber ein Meckern auf hohem Niveau, weil mir persönlich Jung & Anders ab Folge 2 gefallen hat. Der Hauptkritikpunkt der Kritiker ist meiner Meinung nach nicht die Sendung an sich, sondern weil sie eine inhaltlich hochanspruchsvollen Politiksendung erwartet hatten. Das kann ich nachvollziehen, ich gehöre selbst sogar auch dazu.

Die gewählte Entwicklung ab Folge 2 gefällt mir aber, über Folge 1 decken wir mal den Mantel des Schweigens, genauso wie wir Netzprediger 1 auch vergessen wollen.

[QUOTE=hollaender;477598](ggf. zusammen mit dem dritten Namen im Abspann)[/QUOTE]

Alex Theiler ist glaube ich Kameramann und “Producer”. Auch bei Jung&Naiv.

Er hat wieder “Hurensohn” gesagt! :lol:

[QUOTE=Scumdog;477606]Er hat wieder “Hurensohn” gesagt! :lol:[/QUOTE]

Dann scheint Holgers Ansprache wohl sehr gefruchtet zu haben Ironie off

Tolle Folge! Hat mir sehr gut gefallen und ich finde Tilo und Rayk harmonieren immer besser! (und Alex macht sowieso super Arbeit)

An sich hat mir die Folge auch sehr gut gefallen, aber ich finde, am Vorabend der US-Wahl hatte sie das falsche Thema.

Ich weiß nicht, ob das produktionsablauftechnisch möglich gewesen wäre, aber eigentlich hätte die Folge heute erscheinen müssen und das Desaster dieser Nacht aufarbeiten müssen. Das wäre eine einmalige Chance für MG gewesen! Um das noch irgendwie zu kitten, schlage ich ein schnitttechnisch aufbereitete Version des Livestreams zur US-Wahl vor.

Bzgl. Atomreaktoren und Atommüll (weil das am Rande auch Thema war bei Jung und Anders) gibt es durchaus Reaktorentwicklungen (vielleicht auch schon praktisch nutzbare Anlagen, bin da sicherlich nicht up-to-date), die - vereinfacht gesagt - Atommüll verwenden zur Energiegewinnung. Auf die ARt ließe sich das Problem der Endlagerung zumindest verringern.

Ich weiß nicht, ob das produktionsablauftechnisch möglich gewesen wäre, aber eigentlich hätte die Folge heute erscheinen müssen und das Desaster dieser Nacht aufarbeiten müssen. Das wäre eine einmalige Chance für MG gewesen!

Nein, wäre es nicht. Was hätte denn kommen sollen außer fassungslosen Reaktionen und Weltuntergangsbeschwörungen? Eine fundierte Analyse und der Austausch entsprechender Statements braucht Abstand. Anti-Trump-Videos gibt es genug auf YT.

Das Spiel „Gib mir ein Problem, ich sag die Lösung“ ist ein interessanter Ansatz, mal ein bisschen Dynamik reinzubringen.
Unbeabsichtigt zeigte das Spiel aber auch Schwächen in eurem Weltbild auf.

Wenn Rayk z. B. als Hauptproblem, das ihn umtreibt, die Überbevölkerung angibt, im fast gleichen Atemzug aber den Überkonsum als Folge nennt, sieht man schon einen eklatanten Widerspruch: Damit zeigt er eigentlich auf, dass nicht die Anzahl der Menschen das Problem ist, sondern der Ressourcenverbrauch.
Wie war das noch mal: Wir verbrauchen zweieinhalbmal so viele Ressourcen, wie der Planet regenerieren kann? Macht da mal ne Quellenangabe bezüglich der Studie. Ich meine nämlich gelesen zu haben, dass das nur dann der Fall wäre, würde man das Konsumniveau weltweit an europäischen Standard angleichen.
Ergo kann ich über die „Lösung“ von Tilo nur bitter lachen. Was ist denn „Wohlstand“ nach unserem heutigen Verständnis anderes als das Vermögen, in kurzer Zeit viele Ressourcen zu verbrauchen?
Ist euch eigentlich schon einmal der Widerspruch aufgefallen, dass wir alle ( da nehme ich mich nicht mal aus ) zwar den Überkonsum mit Sorge betrachten, aber andererseits persönlich immer danach streben, möglichst viel Geld zu verdienen?
Viel Geld verdienen heißt: Ich habe anderen Menschen viel Konsum ermöglicht. Und es heißt: Ich kann viel konsumieren.
Wenn ich als Taxifahrer einmal viel eingenommen habe, freue ich mich, denn ich kann mir viele schöne Sachen kaufen. Dafür habe ich viele Schadstoffe in die Luft geblasen und viel fossilen Brennstoff verbraucht. Und gleichzeitig mache ich mir Sorgen um die Umwelt und den Überkonsum.
Na, was ist mit euch, Jung und Anders? Geht es euch nicht ganz genauso? Fühlt ihr euch nicht unbehaglich ob dieses Widerspruchs? Wollt ihr da nicht auch mal spontan eine Lösung raushauen? Nicht? Verstehe ich vollkommen. Denn das rührt ziemlich an die Systemfrage, und für die gibt es keine Wohlfühl-Lösungen.
Wie wäre es denn mit der Rationierung des Konsums? Bewusste Steuerung des Ressourcenverbrauchs auf gesamtgesellschaftlicher Ebene? Wenn es statt privater oder staatlicher Firmen nur kommunale Produktionsstätten gäbe, in denen wir nach Absprache das Notwendige produzieren? Ziemlich unsexy, was?

Ich könnte noch andere Punkte anführen, aber es sollte als Beispiel dafür genügen, dass eure Thesen eben nicht über linken Stammtisch hinausreichen.

Was ihr braucht, sind Gäste, die andere Ansichten haben als ihr.
Doch welche wollt ihr einladen? Ein Rechter würde von Rayk sofort niedergebrüllt. Bei einem Konservativen würde sich Rayk zumindest zusammenreißen müssen. :smiley:
Ein Liberaler? Ein Marktenthusiast vielleicht? Auch schwierig.
Aber wie wäre es denn mal mit einem, der noch linker ist als ihr? Einen Universitätsprofessor vielleicht, der fundierte Analysen und Quellenangaben machen kann und dabei streitbar für ökomarxistische Politik eintritt, die aber auch bei euch nicht allzu gut ankommt?
Das war jetzt nur ein Beispiel. Was ich sagen will, ist: Versucht, mit einem Gast intellektuelle Meinungsverschiedenheiten auszutauschen. Ihr werdet sehen, dass es auch euch viel bringen wird. Nur Menschen, die unterschiedlicher Meinung sind, können sich gegenseitig geistig befruchten.

[QUOTE=Megabjörnie;477796]Ziemlich unsexy, was? [/QUOTE]

Ja, wenn ich mir sozialistische Regimes anschaue, egal ob heute oder damals, die nach diesem Prinzip arbeiten, finde ich das ziemlich unsexy. Wenn du deinen links-marxistischen Circle-Jerk willst, geh doch an eine deutsche Uni. Da gibt es genug Spinner, die so einen Unsinn denken.

Ich fand das Argument, dass Atomkraftwerke ja gar nicht so CO2 neutral wären, weil viel CO2 beim Bau eines Kraftwerks entsteht, etwas dünn, denn beim Bau eines Kohlekraftwerks entsteht ja genau so CO2 und die Atomkräfte stehen nun mal jetzt schon da, schaltet man die ab, dann braucht es ja erst recht Alternativen, die erst gebaut werden müssen.

[QUOTE=Megabjörnie;477796] Ein Liberaler? Ein Marktenthusiast vielleicht? Auch schwierig. [/QUOTE]

Aber bei MG durchaus zu finden - bin jederzeit bereit. :mrgreen:

[QUOTE=Megabjörnie;477796]Nein, wäre es nicht. Was hätte denn kommen sollen außer fassungslosen Reaktionen und Weltuntergangsbeschwörungen? Eine fundierte Analyse und der Austausch entsprechender Statements braucht Abstand. Anti-Trump-Videos gibt es genug auf YT. [/QUOTE]

Alles, was bei Jung & Anders passiert, gibt es genug auf YT. Man guckt das, weil man Rayks und Tilos Einschätzung irgendwelcher politischer Geschehen möchte, nicht aus Gründen der Innovation (wie eigentlich alles auf MG). Daher hätte das Behandeln der Wahl auch dort seinen Platz gefunden.

Aber es ist durchaus möglich, die Wahl fundiert und rational zu erklären - die NYtimes hat es bereits am späten Vormittag des 9. unserer Zeit hingekriegt.

Ach ja, stimmt, den Punkt habe ich sogar unter den Tisch fallen lassen. Am besten sind wir da auch gleich gegen Windkraftwerke, die, nach der Überlegung, auf einer Stufe mit Atomkraftwerken sind :smiley:

Oh lasst uns Atomkraftwerke weiter nutzen, die stehen ja schon rum.

Komisch, dass keiner der Beiden die Raumfahrt und die Besiedlung von neuen Planeten genannt hat. Das wäre aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, das Problem zu lösen.
Die Anzahl der Bevölkerung muss einfach verringert werden. Der Mensch wird nicht aufhören, nach Wohlstand und Macht zu streben. Und viele Menschen * großer Wohlstand führt zur Ressourcenverschwendung.

Im Übrigen glaube ich leider auch, dass die Menschheit den interstellaren Flug nie erreichen wird, weil wir uns bis dahin wieder ins Mittelalter gebombt haben.

[QUOTE=mokelet;477907]Die Anzahl der Bevölkerung muss einfach verringert werden.[/QUOTE]

Dafür haben wir ja die Chemtrails!

Diese Folge war besser als die vorherigen, wobei ich da jetzt auch nicht so mega enttäuscht war wie andere.
Das Konzept wird ausgefeilter und die Gespräche besser. Rayks Stärke sind bisher seine kurzen Clips und jetzt muss er plötzlich ganz lange im Gespräch bleiben und das wirkt sich ein wenig auf seine rethorischen Fähigkeiten aus, aber es wird besser und das finde ich gut.

Zum Inhalt: Die großen Weltprobleme lösen ist immer ne gute Idee, gefällt mir bei Fest & Flauschig auch immer wenn man mal etwas fanatasievoller an solche Probleme rangeht. Man kann ja nicht immer ewig alles ausdiskutieren und an jedes Detail denken. Das hier ist mehr UNterhaltung und nicht politische Facharbeit.

Eine kleine handwerkliche Anmerkung: ein paar der Übergänge mit dem Logo und dem Jingle waren so mitten im Gespräch platziert. Wäre schön wenn man das evtl weglassen könnte. Wenn man lange Gespräche etwas auflockern will reichen ja vielleicht auch so Banner einblendungen mit dem Thema, oder guten Aussagen von eben?

Das haben diese Regimes aber noch nie. Selbst Nordkorea hat keine vergesellschafteten Produktionsstätten, sondern nur Staatsbetriebe mit dem Interesse der Kapitalakkumulation. Dieses Interesse stand und steht immer im Gegensatz zu den Interessen der Planungszentralen. Das führte zu den massiven Reibungsverlusten im System und von da zum Zusammenbruch des Ostblocks und der Hungersnot in Nordkorea.
Kaum eine Denkrichtung hat sich damit so intensiv und differenziert auseinandergesetzt wie deine linksmarxistischen ( gibt es auch rechtsmarxistische? ) Unispinner. Die scharfzüngigsten Kritiker des Staatssozialismus findest du in diesen Kreisen.
Mit so einem stumpfen „Hat man ja jesehn, dat dat nich funktionieren tut“ kommst du jedenfalls nicht weit.

Der Hauptgrund für meinen Post war, dass die beiden völlig unreflektiert ein typisch rechtes Thema der Achtziger Jahre übernommen haben und mir das sauer aufstieß.
Klar kann ich Angst davor haben, dass es zu viele Menschen gibt. Aber was steckt dahinter? Doch wohl nur die Befürchtung, dass ich mir bald zu wenig mit zu vielen anderen teilen muss. Also dass mein Lebensstandard bedroht wird.
Daraus kann ich zweierlei schließen:

  1. Ich muss gegen die anderen um meinen Wohlstand kämpfen.
  2. Ich erkenne den Egoismus und die Morbidität, die dieser Befürchtung innewohnen, und mache mir Gedanken, inwiefern ich selbst vielleicht das Problem sein könnte.
    Doch Vorsicht: Entscheide ich mich für 2., kommt ein ganzer Rattenschwanz an unbequemen Fragen und Erkenntnissen hinterher. Meine Ansprüche, mein Konsum, die Notwendigkeit, ihn einzuschränken, die Konsequenzen für unsere Wirtschaftsweise.
    Ich kann mich natürlich auch in die Technikgläubigkeit flüchten. Aber fühlt sich das nicht ein bisschen ignorant an?

Die Anzahl der Bevölkerung muss einfach verringert werden. Der Mensch wird nicht aufhören, nach Wohlstand und Macht zu streben. Und viele Menschen * großer Wohlstand führt zur Ressourcenverschwendung.

Und warum ist das einfacher, unsere Anzahl zu reduzieren, als die Ambitionen der Menschen nach Wohlstand und Macht abzublocken?

Aber bei MG durchaus zu finden - bin jederzeit bereit.

Ein politischer Stammtisch von Jung und Anders mit Alsterfilmern als Gästen ist eine gute Idee. Das wäre ein guter Testlauf für das Gästekonzept. Auf diese Folgen würde ich mich ganz besonders freuen.
Es ist egal, aus welcher politischen Richtung der Gegenwind kommt. Hauptsache, sie müssen lernen, ihre argumentativen Waffen zu schärfen.