Wissen ist Olli Folge 5. Hier kann darüber diskutiert werden!
Jeder von uns kennt die „Meuterei auf der Bounty“ - mindestens vom Titel her. Das Ganze basiert auf einer wahren Begebenheit - und siehe da: Der im Film als herrisch dargestellte Kapitän Bligh scheint in Wahrheit gar nicht so diktatorisch gewesen zu sein. Hollywood-reif ist das ganze Drama rund um die Meuterei auf jeden Fall.
Interessantes und kurzweiliges Thema. Finde die Länge und neue Herangehensweise wirklich gut und sollte auch so bleiben. Zwar gibt es jetzt mehr Schnitte, trotzdem wirkt Olli hier deutlich ruhiger und souveräner als in älteren Folgen.
Eine sehr interessante Ausgabe Ich informiere mich eigentlich nach der Sichtung von Filmen immer über der Wahrheitsgehalt, aber die Informationen waren mir neu. Die Verfilmung von 1984 mit Mel Gibson und Anthony Hopkins hat jetzt keinen Klassiker-Status wie der Film von 1961, ist aber auch sehr sehenswert. An die Verfilmung mit Clark Gable habe ich nur noch wenig Erinnerung. Gelungene und kurzweilige Ausgabe
Cool … zur Abwechslung endlich mal ein Thema, das etwas leichter verdaulich ist.
Die erwähnte Verfilmung werde ich sicherlich auch mal im TV gesehen haben.
Aber ich erinnere mich nur an die Version mit Mel Gibson und Anthony Hopkins.
Allein wegen Hopkins halte ich die für sehenswert.
Die wahre Geschichte hinter hinter dem Narrativ war mir neu.
Offenbar sind „Fake News“ keine Erfindung des 21. Jahrhunderts.
Danke an Olli fürdie Aufklärung.
Eine Neuverfilmung, „Die Bounty - wie es wirklich war“, fände ich spannend.
Schönes Thema. Man hätte abschließend noch erzählen können, dass die Meuterer nach einer wahren Irrfahrt schließlich auf Pitcairn landeten, um dort, nachdem sie das Schiff auf Grund gesetzt und abgebrannt hatten, auf der Suche nach einem Versteck unterzuschlüpfen.
Sie wurden aber letztlich entdeckt, angeklagt und teilweise gehängt.
Es soll aber heute noch Nachfahren der Meuterer auf Pitcairn geben.
Das stimmt. Pitcairn soll wiederum auch das Gebiet sein, das als erstes ein allgemeines Frauenwahlrecht hatte. Wenigstens dahingehend hatte die Meuterei auch sein Gutes.
Die meisten Nachfahren der Meuterer leben heute in Australien und Neuseeland, der erste Olympiasieger Neuseelands überhaupt war ein Nachfahre der Meuterer.
War in der Tat interessant, die Infos waren mir auch neu.
Da ich mich vor einiger Zeit aber recht intensiv mit Marlon Brando beschäftigt habe (dem würde ich an sich auch gern mal ein Pantoffelkino-Special widmen) steuere ich doch nochmal ein paar Infos zum Film bei, also zur Produktionsgeschichte.
Die Verfilmung von 1962 war als großes Prestige-Produkt von MGM angelegt und hat heute auch Klassikerstatus erreicht, war aber bei Veröffentlichung ein finanzieller Mißerfolg, da das Budget und auch die Drehzeit massiv überzogen wurden. Das wurde vor allem Brando angelastet, der als „kompliziert“ galt , ständig Änderungen am Drehbuch forderte und darüber stritt wie er seine Rolle anlegen soll. Man kann also sagen, dass diese historisch verfälschte Version des edlen und auch ziemlich eitlen Fletcher Christian zumindest zum Teil auf den Wünschen Brandos beruhte. Allerdings war es das Studio MGM dass mittdendrin den Regisseur austauschte und wohl grundsätzlich ein wenig die Übersicht über die Produktion verloren hatte.
Das Image von Marlon Brando war nach diesem Film aber so ruinert dass seine bis dahin strahlende Karriere für gut ein Jahrzehnt einen schweren Knick erlitt, er nicht mehr für solch große Produktionen besetzt wurde und daher oft Rollen annehmen musste zu denen er eigentlich g ar keine Lust hatte, was man seiner Leistung darin auch durchaus anmerkte.
Im Grunde galt Brando also als „verbrannt“, bis ein junger Regisseur namens Farncis Ford Coppola die verrückte Idee hatte den schwierigen und für die Rolle eigentlich zu jung gehaltenen Schauspieler als Don Corleone in "Der Pate"zu besetzen. Das hat dann aber ja ganz gut funktioniert.
Eigentlich war Harald Juhnke der erste Stammsprecher für Brando bis Ende der 60iger. In Meuterei auf der Bounty war es aber Gerd Günther Hoffmann habe ich gerade gelesen. Ein Pantoffelkino-Special wäre sicher spannend über Brando
Wie gesagt: Fiktion - Vieles durch dazudichten/ausschmücken.
Beispielsweise ist der Filme „Samson und Delilah“ (1949) 131 Minuten lang.
Zugrund liegen gerade mal 4 Kapitel vom"Buch der Richter" (13 - 15)
Man mag ja schon hinterfragen, wie fiktional/genau der Bibeltext ist - aber die Hollywood-Produktion ist definitiv fiktional.
Ich möchte nicht wissen, wie viel Unstimmigkeiten/Ungenauigkeiten z. B. bei verfilmten Biografien vorkommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass mitunter (langweilige) Fakten der Dramarturgie weichen müsen.